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Veröffentlicht am 01.02.2018

Alpengriller

Alpengriller
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Herbert ist mittlerweile stolzer Papa eines Sohnes und in Elternteilzeit. Sein bester Freund Hans hat sich in Berchtesgaden einen alten Bauernhof gekauft und möchte Erlebnisurlaube anbieten. Da sich die ...

Herbert ist mittlerweile stolzer Papa eines Sohnes und in Elternteilzeit. Sein bester Freund Hans hat sich in Berchtesgaden einen alten Bauernhof gekauft und möchte Erlebnisurlaube anbieten. Da sich die ersten Gäste schneller als erwartet ankündigen ruft Hans den „Kumpelnotfall“ aus. Dies hat zur Folge, dass Herbert nach Berchtesgaden reist um dem chaotischen Hans sowohl bei der Hausrenovierung als auch bei der Gästebetreuung und deren Freizeitgestaltung unter die Arme zu greifen. Bei den ersten Gästen handelt es sich um eine Werbeagentur. Es sind nicht nur die genervten Mitarbeiter und der überhebliche Chef sondern auch der inkompetente Teamcoach zu betreuen und bei Laune zu halten. Dies gelingt Herbert und Hans nicht zuletzt durch viele Witze und einfallsreiche Ideen. Und dann kommt es auch noch zu eindeutigen Avancen durch eine Mitarbeiterin der Werbeagentur, welche es Herbert schwer machen seiner Freundin treu zu bleiben…

„Alpengriller“ ist der mittlerweile vierte Teil rund um Herbert und steht seinen Vorgängern in nichts nach! Der aktuelle Teil beweist erneut, dass Friedrich Kalpenstein zu Recht der „#1 Kindle Humor Autor“ ist. Ich habe mich beim Lesen prächtig amüsiert, musste häufig Schmunzeln und oftmals sogar laut lachen.

Friedrich Kalpenstein hat erneut seinen lockeren und leichten Schreibstil mit einer humorvollen Handlung perfekt kombiniert. Heraus kam ein wirklich gelungener und kurzweiliger Roman, der seine Leser häufig zum Lachen bringt. Der Humor kann von der ersten bis zur letzten Seite gehalten werden, was nicht nur an den Witzen sondern auch an den sehr bildlichen Beschreibungen liegt.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und eher kurz, wodurch sich das Buch schnell lesen lässt und wirklich kurzweilig ist. Der Leser kann auch ohne die Vorgänger zu kennen sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. (Dennoch ist es empfehlenswert die Vorgänger zu kennen, da diese ebenso lustig sind und einem beim Lesen die Laune deutlich verbessern!)

Die Charaktere sind äußerst authentisch beschrieben, was zur Folge hat, dass der Leser sie schnell sympathisch oder unsympathisch findet. Vor allem Herbert und Hans (seit „Männerferien“ mein absolutes Traumduo) können wieder mit viel Witz und Charme überzeugen.

Ich kenne bereits die Vorgänger vom „Alpengriller“ und hoffe wirklich auf eine Fortsetzung rund um Herbert und Hans!

FAZIT:

Der „Alpengriller“ ist ein ebenso kurzweiliger und gelungener Roman wie seine Vorgänger. Sowohl die humorvolle Handlung als auch die liebenswerten Charaktere können überzeugen! Ich vergebe 5 Sterne und hoffe auf eine Fortsetzung!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Nur ein kleiner Gefallen

Nur ein kleiner Gefallen - A Simple Favor
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Stephanie ist seit dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und schreibt leidenschaftlich gerne ihren Mom-Blog. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Miles. Schnell freundet sie sich mit Emily an, ...

Stephanie ist seit dem Tod ihres Mannes alleinerziehende Mutter und schreibt leidenschaftlich gerne ihren Mom-Blog. Sie kümmert sich liebevoll um ihren Sohn Miles. Schnell freundet sie sich mit Emily an, deren Sohn Nicky der beste Freund von Miles ist. Da sowohl Emily als auch deren Mann Sean einer Vollzeitbeschäftigung nachgehen passt Stephanie oft auf deren Sohn auf. Eines Tages holt Emily nicht wie vereinbart ihren Sohn am Abend bei Stephanie ab. Zudem meldet sie sich nicht und ist telefonisch nicht mehr erreichbar. Auch Emilys Ehemann weiß scheinbar nichts über ihren Verbleib. Gemeinsam kümmern sich Stephanie und Sean liebevoll um die beiden Kinder, bis Stephanie eines Tages einen unerwarteten Anruf erhält.

„Nur ein kleiner Gefallen“ ist im Genre Triller aufgeführt. Meiner Meinung nach handelt es sich bei dem Buch jedoch um ein Familiendrama und es finden sich nur wenige Aspekte eines Thrillers. Der Klappentext greift zudem der Handlung vor und verrät Details, welche ich lieber erst im Buch erfahren hätte.

Darcey Bells „Nur ein kleiner Gefallen“ konnte mich leider nicht hundertprozentig überzeugen. Die Handlung war mir persönlich zum Teil etwas zu verwirrend und unlogisch und es blieben mir zu viele Fragen offen. Die Spannung wird erst etwa zur Hälfte des Buches aufgebaut und kann leider von da an nicht durchgehend gehalten werden. Die erste Hälfte des Buches handelt beinahe ausschließlich vom Stephanies Sexleben, was zur Folge hat, dass Emilys Verschwinden in den Hintergrund rückt. Zudem sind die ersten zweihundert Seiten des Buches sehr langatmig und enthalten viele Wiederholungen.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut und eher kurz. In den einzelnen Kapiteln wechseln sich die Sichtweisen von Stephanie, Emily und Sean ab. Dies ist jedoch so deutlich gekennzeichnet, dass beim Leser keine Verwirrung aufkommt.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung in der Ich-Form geschrieben ist und die Sichtweisen wechseln. Zudem werden immer wieder Blog Einträge eingeschoben, welche auch deutlich als solche gekennzeichnet sind. Diese haben die Handlung zusätzlich aufgelockert.

Die Charaktere sind ausnahmslos alle sehr emotionslos, berechnend und unsympathisch beschrieben, wodurch ich Probleme hatte mich mit ihnen verbunden zu fühlen. Dies hatte zur Folge, dass ich von den Protagonisten bald genervt war und mit ihnen nicht mitfiebern konnte.

FAZIT:

„Nur ein kleiner Gefallen“ konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Die Handlung war mir zu Beginn zu langatmig und insgesamt zu unlogisch. Zudem waren die Charaktere nicht authentisch. Daher vergebe ich 3 Sterne!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Dicke Eier

Dicke Eier
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Timo Feuer schafft es sich vor seiner Wehrpflicht zu drücken und entscheidet sich stattdessen für einen Zivildienst im protestantischen Freizeitheim Haus St. Josef. Doch anstatt der von ihm erwarteten ...

Timo Feuer schafft es sich vor seiner Wehrpflicht zu drücken und entscheidet sich stattdessen für einen Zivildienst im protestantischen Freizeitheim Haus St. Josef. Doch anstatt der von ihm erwarteten freien Zeit muss er in seiner Tätigkeit als Hilfshausmeister viele harte Arbeiten erledigen. Zudem verspricht er dem Leiter des St. Josefs Heim ihn zu unterstützen die Buchungszahlen zu steigern. Bei diesem Vorhaben findet Timo auch noch einen Hinweis auf einen geheimen Schatz. Und dann gibt es da noch Suse, Lena und Charlotte, die seine Gefühlswelt Achterbahn fahren lassen.

Heiko Thieß hat einen lockeren und humorvollen Schreibstil, welcher in Kombination mit den kurzen Kapiteln einen kurzweiligen Roman ergibt. Leider bleibt die Handlung nur oberflächlich, wodurch keine Spannung entsteht. Zudem finden meiner Meinung nach zu viele Handlungen parallel statt, wodurch einige Themen (wie beispielsweise die Schatzsuche) deutlich zu kurz kommen. Meiner Meinung nach geht der Autor stattdessen zu viel aufs Fortgehen, Feiern und Frauen abschleppen ein.

Besonders gut gefallen hat mir, dass Timos Chatverläufe auch als solche im Buch abgedruckt wurden. Heiko Thieß kann auch mit seiner humorvollen Schreibweise für einige Schmunzler sorgen. Allerdings nehmen die Witze im Laufe des Buches deutlich an Qualität ab und werden zum Teil ziemlich sexistisch.

„Dicke Eier“ ist bereits der zweite Teil rund um Timo Feuer. Auch ohne den vorherigen Teil zu kennen kann der Leser sofort in die Handlung einsteigen und dieser problemlos bis zum Ende folgen.

Die Charaktere sind kaum beschrieben, was zur Folge hat, dass sich der Leser seine eigenen Vorstellungen machen kann. Die Ausdrucksweise der Protagonisten ist mir persönlich jedoch zum Teil zu derb und unter der Gürtellinie.

FAZIT:

„Dicke Eier“ ist ein kurzweiliger und humorvoller Roman, welcher jedoch nur oberflächlich an der Handlung bleibt. Zudem sind mir viele Dialoge zu vulgär und unterhalb der Gürtellinie. Daher kann ich persönlich leider nur 3 Sterne vergeben. Ich denke jedoch, dass andere Leser zum Teil großen Spaß mit dem Buch hätten!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Der Kuss des Panthers

Der Kuss des Panthers
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Die Flensburger Komimissare Andresen und Weichert müssen in einem Mordfall ermitteln. Eine Teilnehmerin eines Krimi Schreibkurses wurde ermordet aufgefunden. An diesem Schreibkurs nimmt auch Weicherts ...

Die Flensburger Komimissare Andresen und Weichert müssen in einem Mordfall ermitteln. Eine Teilnehmerin eines Krimi Schreibkurses wurde ermordet aufgefunden. An diesem Schreibkurs nimmt auch Weicherts Freundin Verena mit großer Begeisterung teil. Schnell erhärtet sich der Verdacht der Ermittler gegen den Leiter des Schreibkurses. Verena ist jedoch von dessen Unschuld überzeugt. Dies stellt nicht nur ihre Beziehung auf eine harte Probe. Verena beginnt auf eigene Faust zu ermitteln und begibt sich dabei in große Gefahr.

Britta Bendixen hat es geschafft eine wirklich fesselnde Schreibweise mit einer spannenden und logischen Handlung perfekt zu kombinieren. Die Autorin schafft es gleich zu Beginn des Buches die Spannung aufzubauen und beinahe bis zum Ende des Buches aufrecht zu erhalten. Der Kriminalroman überzeugt zudem mit geschickt eingearbeiteten Wendungen. Diese haben zur Folge, dass der Leser lange nicht weiß wer der Täter ist und was sein Motiv ist.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut, wodurch unnötige Längen oder Wiederholungen vermieden werden können. Der Leser kann sofort in die Handlung einsteigen und dieser ohne Probleme bis zum Ende folgen. Spätestens zum Ende des Buches werden alle offenen Fragen beantwortet.

Die Charaktere sind äußerst bildlich und authentisch beschrieben und der Leser kann gleich zu Beginn des Buches Sympathie oder Antipathie für diese entwickeln. Zudem beginnt man schnell mit den einzelnen Charakteren mitzufiebern.

Ich hatte bisher noch kein Buch von Britta Bendixen gelesen, werde jedoch in Zukunft gezielt nach Büchern von ihr suchen, da mich „Der Kuss des Panthers“ wirklich überzeugen konnte.

FAZIT:

„Der Kuss des Panthers“ ist ein äußerst gelungener Kriminalroman, welcher sowohl durch liebenswerte Charaktere als auch einer fesselnden Spannung überzeugen kann. Der bildliche Schreibstil ermöglicht beim Leser ein großes Kopfkino. Daher vergebe ich 5 Sterne und empfehle jedem dieses Buch zu lesen!

Veröffentlicht am 01.02.2018

Hagerstown

Hagerstown
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In einer futuristischen Welt leben sowohl normale Menschen („Unveränderte) als auch gentechnisch modifizierte Menschen friedlich nebeneinander. In nur wenigen Minuten sterben beinahe alle Bewohner der ...

In einer futuristischen Welt leben sowohl normale Menschen („Unveränderte) als auch gentechnisch modifizierte Menschen friedlich nebeneinander. In nur wenigen Minuten sterben beinahe alle Bewohner der Kleinstadt Hagerstown auf unerklärliche Weise. Im Internet werden Videos der Toten verbreitet, jedoch nur wenige Minuten später löscht die Regierung diese. Hagerstown wird von der Außenwelt abgeriegelt und niemand erfährt etwas über die Hintergründe der mysteriösen Todesfälle. In kurzer Zeit verbreiten sich verschiedenste Theorien zu den Geschehnissen, was zur Folge hat, dass ein Krieg zwischen den „Unveränderten“ und den gentechnisch modifizierten Mitmenschen droht. Eine Gruppe verschiedener Bürger beginnt auf eigene Faust zu ermitteln um dem Geheimnis rund um Hagerstown auf die Spur zu kommen.

„Hagerstown“ ist im Genre Thriller aufgeführt. Meiner Meinung nach ist das Genre des Buches jedoch Science Fiction. Ich persönlich bin kein Science Fiction Fan. Aus diesem Grund fällt meine Bewertung leider nur mit 3 Sternen aus. Ich denke jedoch, dass Science Fiction Fans das Buch wirklich gut gefallen würde.

Edward Ashtons Handlung konnte mich leider nicht komplett überzeugen. Die Handlung war mir etwas zu verwirrend und es blieben mir zu viele Fragen offen. Die Spannung wird schnell zu Beginn des Buches aufgebaut, kann aber leider nicht durchgehend erhalten bleiben, da der Autor zu oft von der eigentlichen Frage (was in Hagerstown passiert ist) abschweift und auf Belangloses zu ausführlich eingeht.

Die einzelnen Kapitel sind logisch aufgebaut. Jedes Kapitel ist aus Sicht eines anderen Protagonisten geschrieben. Zu Beginn fand ich diese Schreibweise etwas verwirrend, konnte mich jedoch schnell daran gewöhnen.

Besonders gut gefallen hat mir, dass die Handlung in der Ich-Form geschrieben ist und die Sichtweise wechselt. Zudem werden Chat- Nachrichten aufgeführt, welche auch deutlich als solche gekennzeichnet sind. Diese haben die Handlung zusätzlich aufgelockert.

Edward Ashton benutzt sehr häufig mir unbekannte Wörter, welche zum Teil nicht ausreichend erläutert werden und das Verständnis somit erschweren. Daher konnte ich der Handlung nicht immer folgen.

Die Charaktere sind leider ziemlich emotionslos beschrieben, wodurch ich Probleme hatte mich mit ihnen verbunden zu fühlen.

FAZIT:

„Hagerstown“ konnte mich persönlich leider nicht überzeugen. Die Handlung war mir zu futuristisch und es wurden zu viele mir unbekannte Begriffe aufgeführt. Zudem waren die Charaktere nicht authentisch. Dennoch denke ich, dass Science Fiction Fans eine Freude mit dem Buch hätten. Daher vergebe ich 3 Sterne!