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Veröffentlicht am 20.07.2025

Ein großes Highlight voller Spannung und tollem Plot

To Tempt a God
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~To Tempt a God von Anna Benning~

Meine Meinung:
Als großer Fan von Anna Benning und all ihrer Bücher, war für mich sofort klar, dass auch ihr neuestes Werk To Tempt a God bei mir einziehen muss. Allein ...

~To Tempt a God von Anna Benning~

Meine Meinung:
Als großer Fan von Anna Benning und all ihrer Bücher, war für mich sofort klar, dass auch ihr neuestes Werk To Tempt a God bei mir einziehen muss. Allein der Klappentext hat mich sofort gepackt: Eine Welt, in der Götter das Sagen haben und Menschen ihnen unterworfen sind – mit der ständigen Möglichkeit, selbst einem Gott dienen zu müssen? Das Konzept klang nicht nur genial, es wurde auch absolut überzeugend umgesetzt. Schon auf den ersten Seiten war ich komplett drin – und kam auch so schnell nicht mehr raus. Der Schreibstil war, wie gewohnt von der Autorin, wunderbar flüssig, sehr atmosphärisch und emotional genau auf den Punkt. Die Geschichte hat genau an den richtigen Stellen Tempo aufgenommen (und das manchmal sehr stark!), während es gleichzeitig aber auch genügen Raum gab, in dem die Gefühle der Charaktere sehr gut dargestellt wurden, durch Dialoge aber auch Gedanken von der Protagonistin. Teilweise hätte ich mir sogar gewünscht, dass gewisse Szenen länger gewesen wären – denn in diesem Buch passiert sehr viel und das in einem schnellen Tempo.

Was mich dieses Mal besonders beeindruckt hat, war die Welt und damit das Worldbuilding selbst. Silver City ist mehr als nur Kulisse – sie lebt. Der Aufbau der Stadt, die Bedeutung des Lichts auf den verschiedenen Ebenen, die sozialen Unterschiede, die sich daraus ergeben – dass alles wurde, so eindrucksvoll und detailreich beschrieben, dass ich beim Lesen richtig eintauchen konnte und gerne noch mehr darüber erfahren hätte. Die dystopischen Elemente, kombiniert mit einem eigenständigen Magiesystem und ganz neuen Götterfiguren (endlich mal keine Neuinterpretation altbekannter Mythologien!), die man so erst kennenlernen musste, machen das Ganze extrem spannend und war dabei auch sehr frisch.

Jetzt zu den Charakteren:
Aurora, die Protagonistin, hat mein Herz im Sturm erobert. Eine starke, aber verletzliche Heldin, die sich mit Mut, Rückgrat und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn durch diese brutale Welt kämpft. Ihre Entwicklung über das Buch fand ich sehr enorm und fand es dabei gut, wie sie alles immer wieder hinterfragt und nicht einfach hingenommen hat. Besonders bewegend fand ich ihre Beziehung zu ihrem Bruder Avery, für den sie immer wieder ihre eigenen Bedürfnisse zurückgestellt hat.
Colden, ihr göttlicher Gegenpart, hat mich ebenfalls sehr überzeugt. Er steht als "Käufer" Auroras in einer moralisch schwierigen Position, weshalb ich nicht wusste, was ich von ihm halten sollte, aber schon recht schnell spürt man, dass in ihm mehr steckt als geahnt. Sein innerer Konflikt, die bei ihm sehr stark zugegen waren, waren greifbar und glaubwürdig. Auch er kämpft für eine bessere Welt und hat eine andere Sicht auf die Dinge als seine „Verwandten“. Genau diese Spannung macht seine Entwicklung so faszinierend.
Die Liebesgeschichte zwischen den beiden konnte mich auch sehr überzeugen. Es war eine recht langsame Entwicklung, aber diese Zeit brauchte es auch. Nichts wirkt überstürzt, was bei ihrem Verhältnis auch sehr wichtig war – vielmehr entsteht da etwas Zartes, das sich schleichend in den Vordergrund drängt, bis es sich schließlich zu einer intensiven Beziehung entwickelt. Der Enemies to Lovers-Trope wurde hier perfekt umgesetzt – es war glaubhaft, emotional und genau in der richtigen Dosierung.

Die Nebencharaktere haben das Buch noch besser gemacht, jede*r bringt Tiefe und eine eigene Dynamik mit in die Handlung und so gab es manche die man gehasst oder geliebt hat. Aber genau das machen Nebencharaktere aus!

Und dann dieses Ende! Es gab so viele Wendungen, die mich überrascht und mich dabei auch noch mit tausend Fragen zurückgelassen haben. Der Cliffhanger war heftig – aber genau auf die gute Art, die einen sehnsüchtig auf die Fortsetzung warten lässt. Ich hätte das zweite Buch jetzt schon so gerne zuhause!

Fazit:
„To Tempt a God“ bekommt von mir 5 von 5 Sternen und ist ein echtes Highlight. Spannend, emotional, atmosphärisch und mit einem Setting, das grandios ausgearbeitet wurde. Anna Benning hat es wieder geschafft, mich komplett zu fesseln Ich freue mich jetzt schon riesig auf Band 2 und kann gar nicht abwarten, diesen in der Hand zu halten!

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Veröffentlicht am 07.07.2025

Großes Highlight, mit einer Slow Burn Romance im Luxushotel

The Darlington - Henry & Kate
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~The Darlington – Henry & Kate von Laura Kneidl~

Meine Meinung:
Als großer Laura Kneidl Fan kam ich nicht drum herum ihre neuste Reihe sofort lesen müssen. „The Darlington“ hat mich besonders durch sein ...

~The Darlington – Henry & Kate von Laura Kneidl~

Meine Meinung:
Als großer Laura Kneidl Fan kam ich nicht drum herum ihre neuste Reihe sofort lesen müssen. „The Darlington“ hat mich besonders durch sein Setting aber auch die vielversprechende Leseprobe geritzt. Ein Luxus-Hotel, ein Erbe mit einer schweren Last und eine junge Frau, die durch ihre Vergangenheit auf der Straße gelandet ist?
Das hört sich genau nach der Art Romance-Buch an, die ich einfach nur lieben kann und, das kann ich schon verraten: Ich habe das Buch geliebt!

Angefangen mit den Charakteren, die ich sehr gefühlt habe und die ich allesamt sehr mochte. Hier gibt es zwar auch Ausnahmen, was aber einfach daran liegt, dass es Charaktere gab, die man am liebsten in den Müll schmeißen wollte (mehr erfahr ihr dann ihm Buch).
Mit Kate hatte das Buch eine sehr starke Protagonistin, die nicht gerade einen einfachen Start in das Erwachsenenleben hatte. Sie lebte schon ein Jahr lang auf der Straße, als man sie kennengelernt hat und hat dort viele schlimme Sachen erleben müssen. Durch Henry bekommt sie dann aber einen Neuanfang und kann nach anfänglichen Schwierigkeiten auch immer mehr sie selbst werden. Es gab viele höhen und Tiefen, was besonders auch an den Handlungsbeladenen Plot lag, aber besonders ihre Entwicklung und freundliche Art, habe ich sie sehr in mein Herz geschlossen.
Henry ist dann das passende Gegenstück und hat gerade durch den Skandal rund um seinen Vater und das Hotel, das er leitet, auch keinen guten Stand. Mit ihm warm zu werden hat etwas gedauert, was hauptsächlich daran lag, dass er gefühlt nur den ganzen Tag arbeitet und dementsprechend auch wenig Zeit hat, um anderes zu machen. Das hatte sich im Laufe des Buches verbessert und irgendwann mochte ich auch ihn sehr.

Die Beziehung zwischen den beiden, war besonders durch viel Kommunikation und Verständnis geprägt. Durch Kates Vergangenheit, ist die Beziehung zwischen den beiden sehr Slow-Burn lastig, was aber auch perfekt gepasst hat. Die beiden mussten erst Mal zueinander finden, bevor sie dieses Vertrauen aufbauen konnte. Was ich besonders toll fand, waren die doch recht witzigen Dialoge zwischen den beiden, hier besonders auch durch die Spitznamen, die die beiden sich gegenseitig auferlegen.

Der Schreibstil von Laura Kneidl war auch wieder erst Sahne, ich bin durch die Seiten geflogen und konnte das Buch gar nicht zu Seite legen, so spannend und fesselnd war es. Auch die ganze Atmosphäre, die sie erschaffen hat, war so gut: das Luxuriöse Hotel, das verregnete London, das dekadente Restaurant von Logan und prunkvolle Veranstaltungen.
Wer Laura Kneidl kennt, weiß: Sie schreibt Romance, die mehr will als Schmetterlinge im Bauch. In The Darlington verwebt sie Obdachlosigkeit, Klassismus, Machtmissbrauch, häusliche Gewalt und den Druck öffentlicher Erwartungen bei bekannteren Personen. Das Überraschende oder auch nicht: Kein Thema wirkt gestellt oder übertreiben dargestellt. Stattdessen dienen sie als Puls der Handlung – mal leise pochend, mal mit voller Wucht. Besonders die „Black-Room“ Seiten habe ich dadurch sehr gemocht. Dazu gibt es dann auch noch einen recht komplexen Plot, bei dem es viel um die Vergangenheit von Kate geht, den Skandal rund um das Hotel & Henry´s Vater und auch noch ganz viel anderes, weshalb ich da sagen muss, dass das Einzige ist, was mich etwas gestört hat. Es war für mich zu viel Handlung, die an sich auch spannend war, aber dadurch ging es auch weniger um die Liebesbeziehung, weshalb diese manchmal zu kurz kam. Deshalb hoffe ich, dass in Band 2 etwas mehr Romance haben wird, dafür aber weniger passiert.

Ich freue mich jetzt schon richtig auf Band 2 der Reihe und damit auf die Geschichte von Ethan & Grace, die wir schon in diesem Band gut kennenlernen konnten und auch Szenen hatten, in denen die beiden miteinander interagiert haben und ich kann schon Mal verraten, dass zwischen den beiden nur so die fetzten, fliegen werden, hust Enemies-to-Loverhust. Und dann gab es da auch noch dieses fiese Ende, bei dem ich unbedingt wissen möchte, was da genau vorgefallen ist und wie das zu der Handlung von Band 2 passen wird.


Fazit:
„The Darlington – Henry & Kate“ bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen. Es ist ein toller Auftakt, für eine interessante Reihe, bei der Luxuswelten voller Glitzer mit sozialer Wirklichkeit kollidieren. Dazu gibt es fesselnde Figuren, ein atmosphärisches Setting und ein Schreibstil, der Sogwirkung entfaltet. Kleine Plot‑Überfrachtung hin oder her – ich bin restlos begeistert und kann euch das Buch nur wärmstens empfehlen!

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Veröffentlicht am 15.06.2025

Berührende Geschichte über Heilung und ganz viel Herzklopfen

Wild Eyes
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~Wild Eyes von Elsie Silver~

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Elsie Silver und ihren Büchern und war schon sehr gespannt auf das neuste ihrer Bücher, besonders weil ich „Wild Love“ schon sehr ...

~Wild Eyes von Elsie Silver~

Meine Meinung:
Ich bin ein großer Fan von Elsie Silver und ihren Büchern und war schon sehr gespannt auf das neuste ihrer Bücher, besonders weil ich „Wild Love“ schon sehr mochte und die Geschichte von Weston und Skylar gar nicht abwarten konnte. (Ich hatte Weston schon in Band 1 sehr in mein Herz geschlossen).
Und auch mit diesem Buch hat sie wieder eine berührende Geschichte geschrieben, die mich mitgerissen und emotional absolut abgeholt hat.
Sie schafft es einfach immer wieder, mich mit ihren Geschichten mitten ins Herz zu treffen – und was mir bei ihr besonders auffällt, Geschichten, bei denen es um alleinerziehende Väter geht.

Weston Belmont ist dabei ein großes Highlight dieses Buches gewesen: ein liebevoller Vater, der seine Kinder über alles stellt, dabei aber selbst mit alten Wunden zu kämpfen hat. Genau diese Mischung aus Stärke und Verletzlichkeit macht ihn so greifbar und liebenswert. Seine Beziehung zu Emmy und Ollie, seinen beiden Kindern, ist so liebevoll, ehrlich und stark, dass es mir immer wieder das Herz erwärmt. Aus dem Grund waren diese Szenen auch mit meinen liebsten Szenen! Er ist ein Mann mit einem weichen Kern, der sich selbst oft nicht genug ist – gerade das habe ich sehr an ihm geliebt!

Skylar Stone war für mich zu Beginn ein eher distanzierter Charakter – es fiel mir nicht leicht, sie gleich ins Herz zu schließen. Weston hatte ich davor schon kennen und lieben gelernt, aber sie musste ich erst mal kennenlernen, bevor ich sie wirklich verstehen konnte, aber genau das hat ihre Entwicklung so glaubwürdig gemacht.
Sie ist lange auf der Suche nach sich selbst gewesen, will aus dem goldenen Käfig ausbrechen und endlich ein echtes Leben führen, außerhalb ihrer Berühmtheit, dementsprechend verschlossen war sie auch. Dann aber zu sehen, wie sie langsam zu sich selbst findet und dabei eine neue Art von Familie entdeckt, war unglaublich schön, so konnte dann auch ich sie in mein Herz schließen. Ihre enge Bindung zu Westons Kindern hat mich zudem auch besonders berührt und hat sie auch noch viel sympathischer gemacht!

Die Dynamik zwischen den beiden hat mich über die Seiten hinweg sehr bewegt. Ihr erstes Aufeinandertreffen war witzig und irgendwie schicksalhaft. Die beiden haben von Anfang an harmoniert auf eine ruhige, ehrliche Art, die man nicht oft findet. Ihre Liebesgeschichte entwickelt sich langsam, aber intensiv (Slow-Burn vom Feinsten) – mit vielen leisen, aber dafür umso bedeutungsvolleren Momenten. Ich liebe es, wie sich ihre Verbindung erst nach und nach vertieft hat, getragen von dem gegenseitigen Vertrauen und dem Mut, sich zu öffnen zwischen dem Beiden.

Elsie Silver hat mit „Wild Eyes“ eine Geschichte geschrieben, die sowohl Tiefe als auch Leichtigkeit hatte (auch ein paar kleinere spannende Momente). Die kleinen Momente – Lachen mit den Kindern, stille Gespräche bei Sonnenuntergang, das Gefühl von Ankommen – haben dieses Buch so besonders gemacht, perfektes Found Familie. Rose Hill ist für mich inzwischen fast wie ein zweites Zuhause geworden (wie auch Chestnuts Spring zuvor), so lebendig und liebevoll beschreibt die Autorin die Kleinstadt und ihre einzigartigen Bewohner. Ich freue mich jetzt schon sehr auf „Wild Side“ und die Geschichte von Tabitha und Rhys und auch sonst auf alles, was Elsie Silver noch schreiben wird!


Fazit:
„Wild Eyes bekommt von mir 4,5 von 5 Sternen und hat mir sehr gut gefallen. Ich habe Weston und Skylar sehr in mein Herz geschlossen und habe auch sonst das ganze Feeling dieses Buches sehr geliebt. Die ruhigen, aber auch lauten Momente und alles, was mit Emmy und Ollie zu tuen hatte. Kauft und lest das Buch, ihr werdet es nicht bereuen!

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Veröffentlicht am 21.05.2025

Eine Liebe zwischen zwei Tagen

Gestern waren wir unendlich
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~Gestern waren wir unendlich von Dominik Gaida~

Meine Meinung:
Nachdem die gesamte Brynmore-University Reihe ein Highlight für mich wurde, hatte ich recht hohe Erwartungen an die neuen Bücher von Dominik. ...

~Gestern waren wir unendlich von Dominik Gaida~

Meine Meinung:
Nachdem die gesamte Brynmore-University Reihe ein Highlight für mich wurde, hatte ich recht hohe Erwartungen an die neuen Bücher von Dominik. Nachdem lesen von „Gestern waren wir unendlich“ muss ich auch sagen, dass ich vielleicht zu hohe Erwartungen hatte…
Versteht mich nicht falsch, das Buch ist gut, aber irgendwie ist der Funke nicht ganz übergesprungen. Es war ganz anders als die Reihe davor und ich glaube, hätte ich Brynmore davor nicht gelesen, hätte ich das Buch auch besser gefunden, ab na ja, kommen wir zum Inhalt:

In dem Buch geht es um Henry & Louis, die beiden sind beste Freunde aber auch jeweils die Liebe ihres Lebens, als Henry dann bei einem Autounfall stirbt und Louis nochmal genau an dem gleichen Tag erwacht, versucht er Henry zu retten, ob ihm das gelingt?
Der Einstig in die Geschichte war relativ ruhig, wir haben die Charaktere kennengelernt, über die ersten Konflikte erfahren und dann kam es zu dem Autounfall. Diese Szenen hat der Autor sehr emotional geschrieben und ich musste auch die eine oder andere Träne verdrücken. Als Louis dann wieder am gleichen Tag erwacht und versucht ihr Schicksal zu ändern, haben die Szenen sich manchmal gezogen, es gab nicht all zu viele Veränderungen und wir haben den gleichen Tag immer wieder erlebt. Hier hätte es für mich gerne etwas mehr Abwechselung geben können.
Welch Szenen ich aber richtig mochte, waren die wo wir mehr über die Anfänge ihrer Beziehung oder allgemein ihrer Vergangenheit erfahren haben. Anfangs hatte ich ein Problem, die Gefühle zwischen Louis und Henry wirklich zu spüren und durch diese Kapitel konnte ich das dann auch endlich. Ihre Liebe war eher von einer ruhigen Natur, die besonders durch Worte und kleine Gesten erblüht ist. Ich habe sehr gerne über die beiden und ihre Liebe gelesen und hätte auch sehr gerne ein Buch gelesen über die Entstehung ihrer Beziehung. Das wäre sicher auch sehr süß gewesen.

Henry und Louis mochte ich als Charaktere sehr, zusammen waren sie einfach so knuffig und einzeln waren sie recht komplexe Charaktere, die man erstmal Entschlüssen musste, um sie komplett zu verstehen. Das Buch wurde hauptsächlich aus Louis Sicht geschrieben, weshalb ich bei ihm auch das Gefühl hatte, mehr Anschluss zu ihm als Person zu finden. Die beiden hatten ihre Päckchen zu tragen, aber bei Louis war es dadurch besser, ihn komplett zu verstehen.
Die Nebencharaktere die man in der Zeit oft erleben durfte, waren alle sehr interessant, wenn auch leider etwas durchsichtig, da man sie nur so halb kennenlernen dürfen und sie auch meistens nicht das Hauptmerkmal der Geschichte waren (was ich aber auch verstehe)

Der Plot mit dem Zeitschleifen Thema, den Konflikten zwischen Henry und Louis und auch der Rettungsversuch von Louis, haben insgesamt eine rechte ruhige, aber trotzdem Spannende Handlung aufgebaut, bei der ich trotz einigen Längen, immer wissen wollte, wie es weitergeht. Besonders auch mit der Frage, ob Louis Henry retten kann oder ob sie ewig in dieser Zeitschleife gefangen sind.
Die Auflösung (auf diese werde ich aber nicht genauer Eingehen) war einerseits wunderschön, aber auch sehr bittersüß. Ich hatte mit dem Ende nicht gerechnet und fand es dadurch nochmal ein Stückchen emotionaler, wenn auch vielleicht etwas kitschig…

Es gibt jetzt auch noch einige Fragen, die ich mir die ganze Zeit stelle, aber hier wurde auch schon angekündigt, dass wir die Auflösung in Band 2 bekommen werden. Ich finde es auch ganz gut, dass das so gelöst wurde, da sonst Henry & Louis vielleicht zu kurz gekommen wären.

Auf Band 2 bin ich jetzt auch schon sehr gespannt, die beiden Protagonisten haben wir schon in Band 1 kennenlernen dürfen und ich glaube das könnte sehr gut werden, ich hoffe auch auf wiedersehen mit anderen Charakteren.


Fazit:
„Gestern waren wir unendlich“ bekommt von mir 4 von 5 Sterne und hat mir gut gefallen. Eine emotionale Geschichte über Liebe, Verlust und die Hoffnung auf eine zweite Chance. Die Geschichte hatte kleinen Längen, dafür war es aber sonst sehr emotional. Wer ruhige, tiefgründige Liebesgeschichten mit einem Hauch Fantasy mag, wird hier definitiv fündig.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Gefährliche Masken & verbotene Liebe

Heartless Hunter. Der rote Nachtfalter, Band 1
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~Heartless Hunter – Der rote Nachtfalter von Kristen Ciccarelli~

Meine Meinung:
Als ich das erste Mal von diesem Buch gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich es brauchte. Ich bin ein großer Fan von ...

~Heartless Hunter – Der rote Nachtfalter von Kristen Ciccarelli~

Meine Meinung:
Als ich das erste Mal von diesem Buch gelesen hatte, wusste ich sofort, dass ich es brauchte. Ich bin ein großer Fan von Büchern mit Hexen als Thema, auch wenn ich schon länger kein gutes mehr gelesen hatte. Nachdem lesen von „Heartless Hunter“ kann ich aber sagen, dass ich endlich mal wieder ein gutes Buch mit dem Thema Hexen gefunden habe!
Das Cover und auch der Farbschnitt waren für mich das erste Highlight: Ich liebe die Mischung der Farben und dazu auch noch einen Roten Nachtfalter als Motiv. Passt perfekt zu der Geschichte.

Aber auch der Inhalt hat mir sehr gut gefallen: In der Geschichte folgen wir Rune, die bekannt als „Roter Nachtfalter“ nachts Hexen rettet, die von der Gesellschaft gejagt und getötet werden. Am Tage ist sie dann eine eingebildete reiche Erbin, die Teil dieser Gesellschaft ist. Ich Plan einen Hexenjäger, Gideon, zu umschwärmen, um mehr Informationen zu bekommen, geht dann in eine ganz falsche Richtung…
Allein der Plot dieser Geschichte hat mich direkt gefesselt, ich liebe die Idee von der gejagten die den Jäger umschmeichelt, ein bisschen wie ein Katz und Maus Spiel. Die Autorin hat das auch richtig gut umgesetzt und es war irgendwie auch sehr lustig, den beiden dabei zuzuschauen, wie sie sich immer nähergekommen sind, während er nicht wusste, dass er sie eigentlich hassen müsste.

Auch das Worldbuilding mochte ich sehr. Die Autorin hat eine sehr düstere Welt erschafft, bei der man nie so ganz wusste, was hinter der nächsten Ecke lauern würde. Auch die Backstory mit der Revolution und wieso die Hexen eigentlich gejagt werden, war sehr interessant. Dazu auch noch ein sehr spannendes Magiesystem, bei dem die Hexen frisches Blut brauchen und davon Narben bekommen (also, wenn sie das verwenden). Rune hatte da eine sehr interessante (wenn auch etwas eklige) Anwendung gehabt, durch die sie keine Narben bekommen hat.

Die Charaktere mochte ich alle sehr, sie alle hatten eine schwierige Vergangenheit, die ich während des Lesens ergründen habe und wodurch sie alle sehr einzigartig waren.
Besonders Rune, die Protagonistin, mochte ich sehr. Sie war einfach so cool, listig, mutig und hat dabei das Leben vieler retten können. Ihre Entwicklung hätte für mich gerne noch etwas mehr da seien können und sie hätte vielleicht auch noch etwas mehr badass seien können, was ich von ihren Charakteren erwartet hätte.
Gideon mochte ich erst nicht, bin dann aber recht schnell warm mit ihm geworden und fand dann auch ihn sehr toll. Er ist zwar immer etwas mysteriös, dafür aber auch sehr stark und loyal. Besonders seine Vergangenheit hat erklärt, wieso er Hexen Jäger geworden ist und seine weichere Seite gegenüber Rune, habe ich geliebt!

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden ging schon eher in Richtung Slow Burn und auch das mochte ich sehr. Die beiden mussten sich erstmal annähern, auch wenn die Geheimnisse zwischen den beiden immer sehr präsent waren (zu mindestens für mich als Leserin)

Die anderen Nebencharaktere, wie zum Beispiel der beste Freund von Rune, Alex, waren auch sehr gut ausgebaut und sie haben nochmal den gewissen Funken in die Geschichte gebracht.

Die Spannung war in diesem Buch auch schon von Seite 1 an spürbar. Das Buch hat ein Tempo, das fast durchgängig hoch bleibt, es wurde nie wirklich langweilig. Trotzdem schafft Kristen Ciccarelli Momente, in denen sie das Tempo kurz drosselt, nur um mich mit der nächsten Enthüllung wieder atemlos zurückzulassen. Die Geschichte ist damit auch immer mehr in eine dunklere, komplexere Richtung gegangen, die ich sehr mochte.
Und dann kam das Finale! Da ich nicht spoilern möchte, werde ich nicht weiter drauf eingehen, aber es war auf jeden Fall sehr intensive. Ich hatte auch das Gefühl, das die Autorin sich hier gerne ein paar Seiten mehr nehmen hätte können, aber vielleicht geht Band 2 dann nahtlos über.

Deshalb freue ich mich schon jetzt sehr auf „Rebel Witch“ und werde mir dieses auch direkt am Erscheinungstermin holen. Ich muss einfach wissen, wie es nach diesem Ende weitergeht.


Fazit:
„Heartless Hunter – Der rote Nachtfalter“ bekommt von mit 4,5 von 5 Sternen und hat mir sehr gut gefallen. Die Hexen-Vibes, düstere Atmosphäre und ein Katz-und-Maus-Spiel haben für mich zusammen ein tolles Buch geschrieben, dazu dann auch noch viele Plot-Twists, ein tolles Magiesystem und das bittersüße Slow-Burn-Couple, trotz einiger kleineren Längen, habe ich das Buch total gerne gelesen!

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