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Veröffentlicht am 31.10.2016

gutes Potenzial aber leider schlecht umgesetzt

Die Stille vor dem Tod
3

Die Geschichte startet rasant, direkt mit einem riesigem Tatort. Man fühlt sich fast schon überwältigt von all dem, was gerade passiert. Smoky wird gekidnapt, was anscheinend beabsichtigt war. Ungewöhnlich ...

Die Geschichte startet rasant, direkt mit einem riesigem Tatort. Man fühlt sich fast schon überwältigt von all dem, was gerade passiert. Smoky wird gekidnapt, was anscheinend beabsichtigt war. Ungewöhnlich ist, dass gleich am Anfang feststeht wer der Täter ist, der Smoky gekidnapt hat.
Mich hat dies allerdings gestört. Warum ist schon wieder Smoky das Opfer? Mir war dies, ehrlich gesagt, erstmals „zu viel“ des Guten. Und dann blieb ja noch das ganze Buch und die Frage worum es denn nun noch gehen soll, wenn alles schon klar ist.

Es geht um die Charaktere des Buches (natürlich vor allem um Smoky, aber auch um James), was sie empfinden und wie es ihnen geht. Cody lässt seine Figuren „menschlicher“ werden. Es gibt viele Traumsequenzen und Gespräche.

Mich persönlich sprach dieser Ansatz sehr an, denn ich beschäftige mich gerne mit der menschlichen Psyche. Allerdings ist dies nicht unbedingt etwas, was man in dieser Ausführlichkeit in einem Thriller erwartet.
Im Laufe der Geschichte erfährt man, dass hinter dem Attentat auf Smoky, wohl eine größere Verschwörung steckt, die schon seit geraumer Zeit im geheimen operiert. Dies wirft natürlich neue Fragen auf, welchen das Team nachgeht. Es gibt ein paar überraschende Wendungen, aber vieles war mir bereits beim Lesen klar. Manches wird bis zum Ende des Buches aufgeklärt, vieles aber auch noch nicht.

Cody McFayden hat in diesem Band eine neue Herangehensweise ausprobiert aber leider konnte er seine Ideen nicht so umsetzten, das eine konstant „gute“ Geschichte entstanden ist. Die Geschichte liest sich nicht „rund“.
Beim Lesen fühlte ich mich immer wieder aus der Handlung gerissen. Es gibt keinen kontinuierlichen Spannungsbogen, was ich sehr schade finde, denn das Buch hat ein wirklich gutes Potenzial. Auch in diesem Band wird der Leser durch grausame Gräultaten schockiert, allerdings habe ich das Gefühl das Cody McFayden versucht hat „noch mehr“ zu schockieren, was bei mir aber eher Ablehnung denn Spannung hervorgerufen hat.
Schade, denn das Buch hätte (ein bisschen anders geschrieben) wirklich super sein können. So aber kann ich es weder schlecht noch gut finden.

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  • Figuren
  • Handlung
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 05.02.2019

ein wirklich gelungener Thriller

Wer ist Michael Swann?
2

New York, Penn Station: eine Explsion. Todesopfer, Verletzte, Verwirrung, Angst, Chaos pur.
Unter der Menschenmasse ist auch Michael Swan, der Mann von Julia Swan.
Als Julia in den Nachrichten davon erfährt ...

New York, Penn Station: eine Explsion. Todesopfer, Verletzte, Verwirrung, Angst, Chaos pur.
Unter der Menschenmasse ist auch Michael Swan, der Mann von Julia Swan.
Als Julia in den Nachrichten davon erfährt ist sie schockiert und kann es nicht glauben, dass ihr Mann unter den Todesopfern sein soll. Sie hatte doch gerade erst mit ihm telefoniert. Also macht sie sich auf den Weg um ihn zu suchen.

Mich hat dieser Thriller von der ersten Seite an in seinen Bann gezogen. Bryan Reardon ist Psychologe und das merkt man. (im sehr positiven Sinne). Die Situationen sind so emotional und lebensecht geschrieben, dass ich mehr als einmal Gänsehaut hatte. Und das schockierende daran: es könnte uns auch treffen, jeden Tag, völlig unvorbereitet. Wie würden wir damit umgehen? Wie würden wir uns verhalten?

Mich hat aber nicht nur die psychologische Ebene angesprochen, sondern auch die Spannung. Diese war für mich von Anfang an greifbar und der Autor hielt diese bis zum Schluß aufrecht. Ich habe wirklich mitgefiebert und gezittert.
Das Buch aus der Hand zu legen viel mir wirklich sehr schwer.

Und genau das sind die Kriterien die für mich einen gelungenen Thriller ausmachen.
Spannung bis zum Schluß, Emotionen die unter die Haut gehen und das Bedürfnis das Buch in einem Rutsch durchlesen zu wollen. Deshalb von mir eine ganz klare Kaufempfehlung

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.07.2017

gelungener Thriller

Ich bin die Nacht
2

"Ich bin die Nacht", von Ethan Cross, ist der Auftakt zur Reihe über den Serienkiller Francis Ackermann.

Schon alleine das Cover zeigt, wie "dunkel"
Francis Ackermann ist. Er ist nicht einfach nur ein ...

"Ich bin die Nacht", von Ethan Cross, ist der Auftakt zur Reihe über den Serienkiller Francis Ackermann.

Schon alleine das Cover zeigt, wie "dunkel"
Francis Ackermann ist. Er ist nicht einfach nur ein Serienkiller, sondern einer der übelsten Sorte. Schonungslos bringt er seine Opfer um. Aber erst nachdem er ihnen ein Spiel vorgeschlagen hat, welches bislang noch kein Opfer gewinnen konnte.


Dieser Thriller beginnt temporeich und bleibt es auch bis zum Ende hin. Die Spannung die Ethan Cross erzeugt, schaffte es, dass ich ganz im Bann des Buch gefangen war. Mich hat die Geschichte an amerikanische Actionfilme erinnert. Und wie das in diesen Filmen manchmal so ist, gibt es einfach Szenen die unglaubwürdig sind. Mich persönlich hat dass aber überhaupt nicht gestört.
Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe mit den Protagonisten mitgefiebert und mit den Opfern mitgelitten. Immer wieder hat sich Gänsehaut bei mir eingestellt. Ethan Cross hat es sogar geschafft, das mir Ackermann (obwohl er so viele grausame Morde verübt hat) sympatisch wurde.
Auch wird in diesem Thriller klar, niemand ist "nur" gut oder "nur" böse. In jedem von uns liegt das Potenzial für beide Seiten.


Wer also über unrealistische Szenen hinwegsehen kann und einen spannenden und temporeichen Thriller sucht, der darf hier getrost zugreifen.

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Veröffentlicht am 05.03.2017

Gay-Romance mit Schwächen

Chasing Home – Mit dir allein
2

Chasing Home ist eine kurze Gay Romance Geschichte.

Lincoln erhält einen Anruf von dem Anwalt seines Vaters, der ihm mitteilt, dass dieser verstorben ist. Lincoln hat seinen Vater seit 20 Jahren
nicht ...

Chasing Home ist eine kurze Gay Romance Geschichte.

Lincoln erhält einen Anruf von dem Anwalt seines Vaters, der ihm mitteilt, dass dieser verstorben ist. Lincoln hat seinen Vater seit 20 Jahren
nicht mehr gesehen. Umso überraschter ist er, als er erfährt, das er etwas geerbt hat.
Er macht sich auf den Weg zu der neuen Frau seines Vaters und findet dort auch noch einen Bruder vor...


Leider fehlt der Story die Tiefe, was für mich die größte Schwäche darstellt. Man erfährt zwar oberflächlich einiges über Lincoln, Chase (der Bruder), aber über die neue Frau des Vaters z.B. nichts.
Am Anfang hat mich der Wortwitz positiv mitgerissen, aber leider blieb dieser sehr schnell auf der Strecke.

Der Schreibstil wiederum ist schön flüssig und die Geschichte lässt sich wunderbar "nebenbei" lesen. Auch die Liebeszene sind weder vulgär noch kitschig.

Ansich ein schöner kurzer Roman für "Nebenbei"....
leider ohne Tiefgang.
Wer also ein leichte oberflächige Geschichte zum leichten Lesen sucht, ist hier richtig

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Veröffentlicht am 26.10.2018

Gelungener 2 Band

Die perfekte Unschuld
1

"Die perfekte Unschuld" ist der 2 Band von Helen Fields.

Als zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht geschehen ist nicht nur Detective Callanach erschüttert, sondern ganz Edinburgh. Während eines ...

"Die perfekte Unschuld" ist der 2 Band von Helen Fields.

Als zwei Mordfälle in ein und derselben Nacht geschehen ist nicht nur Detective Callanach erschüttert, sondern ganz Edinburgh. Während eines Rockfestivals wird ein junger Besucher erstochen. Nur wenige Stunden später wird die Leiche einer Krankenschwester entdeckt. Die einzige Gemeinsamkeit: die Opfer werden als "gute Seelen" beschrieben — und beide mussten unter besonders grausamen Umständen sterben.

Wie bereits im 1 Band hat mich der Schreibstil von Helen Fields überzeugt. Gut und flüssig zu lesen, schafft sie es Spannung zu erzeugen. Aber auch die Protagonisten kommen in der Geschichte nicht zu kurz. In diesem Band dreht es sich hintergrundmäßig mehr um Ava´s Privatleben. Es kommt sogar zu Spannungen zwischen dem Ermitterlduo.

Besonders gefreut hat es mich, dass 2 neue Charaktere dazukommen, denn das hat die Geschichte enorm aufgelockert und hat ihr einen gewissen Schwung verschafft.

Auch in diesem Band erwartet den Leser so manche Überraschung, mit denen ich ehrlich( meistens) nicht gerechnet hätte. Aber gerade dies macht für mich einen guten Thriller aus. Einziges kleines Manko: Es gab es für mich ein paar Ungereimtheiten bzgl. Ava und Callanach die die Geschichte etwas unrund wirken lassen.

Alles in allem ein gelunger 2 Band!

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