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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.06.2018

Gemütlicher englischer Krimi aus den Zwanziger Jahren!

Mord nach Strich und Faden
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Kate Shackleton, 31 Jahre, lebt alleine mit ihrer Haushälterin in ihrem Haus. Ihr Mann, ein Arzt. kam nicht aus dem Krieg nach Hause. Sie möchte unabhängig und frei leben, fährt Auto und will nicht wieder ...

Kate Shackleton, 31 Jahre, lebt alleine mit ihrer Haushälterin in ihrem Haus. Ihr Mann, ein Arzt. kam nicht aus dem Krieg nach Hause. Sie möchte unabhängig und frei leben, fährt Auto und will nicht wieder zu ihren Eltern ziehen. Sie beschäftigt sich mit dem Aufspüren von vermissten Personen und da sie einen wachen Verstand besitzt, ist sie dabei recht erfolgreich.

Eine Freundin aus dem Kriegsdienst hat davon gehört und engagiert sie, um ihren seit längerem vermissten Vater zu suchen. Er war der Besitzer einer großen Weberei, die nun sein Cousin leitet. Kate beginnt ihre Befragungen vor Ort, doch es erweist sich als äußerst schwierig, nach acht Jahren noch brauchbare Hinweise zu erhalten. Doch so mancher, der nichts sagen will, weiß etwas ....

Mit Hilfe ihres Assistenten Sykes kann Kate nach langwierigen Ermittlungen und nachdem zwei Morde passiert sind, etwas über den Verbleib des Vermissten heraus finden, auch wenn das gewissen Personen nicht passt und Kate sich dadurch noch in Lebensgefahr begibt.

Dieser gemütliche Krimi aus dem England der Zwanziger Jahre lässt sich leicht und flüssig lesen. Interessant finde ich die Beschreibungen der damaligen Lebensweise, der Mode und der Industrie am Beispiel einer Weberei, zu der die einzelnen Arbeitsschritte in der Fabrik gut erklärt sind. Kate und ihr Assistent sind sehr sympathisch dargestellt und so freue ich mich schon auf einen weiteren Fall mit diesem Ermittler-Duo!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Figuren
  • Geschichte
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 20.06.2018

Action- und temporeicher Krimi, der für Hochspannung sorgt!

Dunkles Arles
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Capitaine Roger Blanc hat sich mit seiner Geliebten Aveline, die die Ehefrau seines Erzfeindes, des Staatssekretärs, ist, zu einem geheimen Liebeswochenende in Arles verabredet. Doch aus einer geruhsamen ...

Capitaine Roger Blanc hat sich mit seiner Geliebten Aveline, die die Ehefrau seines Erzfeindes, des Staatssekretärs, ist, zu einem geheimen Liebeswochenende in Arles verabredet. Doch aus einer geruhsamen Zweisamkeit wird nichts, denn eine wilde Vefolgungsjagd beginnt, nachdem Aveline im Amphitheater Zeugin eines Mordes wird. Zudem wird ihre Handtasche mit wichtigen Unterlagen geklaut, die sie unbedingt bis Sonntag Abend wieder haben muss, bevor sie zu ihrem Mann nach Paris fährt. Da niemand von ihrem Verhältnis erfahren darf, sind sie weitestgehend auf sich selbst gestellt. Nur Rogers Kollegin Fabienne unterstützt sie durch ihre wertvollen Internet-Recherchen. An die örtliche Polizei kann er sich auch nicht wenden, da der örtliche Commissaire ebenfalls hinter ihm her ist und ihn gerne zum Sündenbock machen möchte. So folgt eine abenteuerliche Odyssee durch das malerische Arles, denn auch ein Schlägertrupp verfolgt die Beiden und trachtet ihnen nach dem Leben. Mit viel Glück und Geschick können sie jedes Mal in James Bond-ähnlicher Manier ihren Verfolgern entkommen, was schon manchmal etwas unglaubwürdig erscheint.

Ich habe mich dennoch von diesem spannenden fünften Buch der Reihe um Roger Blanc sehr gut unterhalten gefühlt, denn es ging sehr actionreich und aufregend zu. In diesem Band ermittelt Roger mal in einem ganz anderen Umfeld und nicht immer im Rahmen der Legalität. So kommt er Korruption und Vetternwirtschaft in der Politik und auch bei der Polizei auf die Spur, auch die Praktiken der Front National werden beleuchtet.


Veröffentlicht am 17.06.2018

Kluftinger ist einfach der Beste!

Kluftinger
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Im zehnten und Jubiläumsband dieser unterhaltsamen Reihe wird es für Klufti Ernst - sein Leben wird bedroht! Dass er damit in seinem persönlichsten Fall plötzlich im Mittelpunkt steht, kann er ja gar nicht ...

Im zehnten und Jubiläumsband dieser unterhaltsamen Reihe wird es für Klufti Ernst - sein Leben wird bedroht! Dass er damit in seinem persönlichsten Fall plötzlich im Mittelpunkt steht, kann er ja gar nicht leiden. Sogar die Polizeipräsidentin macht sich große Sorgen um ihren besten Ermittler. Er besteht dennoch darauf, auch hier selbst zu ermitteln. Sein Kollege und guter Freund Eugen Strobl bereitet ihm dazu noch Sorgen, da er offenbar in Schwierigkeiten steckt, sich aber nicht von Kluftinger helfen lassen will.

Der frisch gebackene Opa Klufti (Geschlecht und Vorname des Enkels bleiben in diesem Band noch ein Geheimnis!) muss auf dem Friedhof an Allerheiligen sein eigenes Grabkreuz entdecken. Darauf folgen eine Todesanzeige und Trauerbilder, die auf seinen nahenden Tod hinweisen. Nun bekommt er es doch mit der Angst zu tun und forscht in seiner eigenen Vergangenheit nach. In äußerst interessanten Rückblenden erfährt man viele Details aus seiner Jugend, über seine nervenden Eltern und wie seine Laufbahn bei der Kripo ihren Anfang nahm. Dadurch kommt er der Bedrohung immer näher und begibt sich trotz Personenschutz in höchste Gefahr ...

Auch dieser Band hat mich wieder voll überzeugt - allein die Episode, als er sein schreiendes Enkelkind zum Einschlafen bewegte und dabei alles Mögliche in Gang setzte, war wieder sehr witzig. Schön fand ich auch das Treffen mit Kommissar Jennerwein, das ich zuvor schon im entsprechenden Buch des Schriftstellerkollegen genießen durfte! Ich freue mich schon auf den nächsten Band der Reihe, denn Klufti hat ja versprochen, den Fall Funkenmord aufzuklären.

Veröffentlicht am 11.06.2018

Für ein Kochbuch leider etwas wenig Rezepte vorhanden!

Naturnahes Kochen – einfach, gut, gesund
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Das Cover des Buches "Naturnahes Kochen" hat mich mit seiner bunten Vielfalt direkt angesprochen. Der Autor Erwin Seitz hat Erfahrung als Gastronomiekritiker und ist gelernter Koch. Er bemüht sich, in ...

Das Cover des Buches "Naturnahes Kochen" hat mich mit seiner bunten Vielfalt direkt angesprochen. Der Autor Erwin Seitz hat Erfahrung als Gastronomiekritiker und ist gelernter Koch. Er bemüht sich, in diesem Werk die Frage: wie kann eine gesunde Ernährung im Alltag aussehen? zu beantworten. Zudem teilt er mit uns sein großes Wissen der klassischen Kochkunst. Im großen Buchteil Warenkunde, der ca. die Hälfte des Buches einnimmt, erfährt der Leser viele Fakten, auch historischer Art, zu den einzelnen Lebensmittelgruppen. Dazu gibt es am Ende jeden Kapitels Einkaufstipps zu den jeweiligen Produkten.

Erst nach über 100 Seiten kommen wir zum Rezeptteil, der eigentlich ja das Interessante an einem Kochbuch ist. Leider wurde ich hier etwas enttäuscht, denn Rührei und einen Sommersalat bekomme ich auch ohne Rezept hin. Die Gerichte sind ansprechend vorgestellt und gut fotografiert. Jedes Rezept benötigt vier Seiten mit Bild, ausführlicher Anleitung und Einkaufstipps. In einem Kochbuch hätte ich gerne mehr Rezepte gehabt, die Auswahl war hier etwas dürftig.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Die Vergangenheit ruht nicht!

Mord an der Algarve
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Die Journalistin Anabela Silva lebt alleine in Hannover, nachdem ihr Mann sie wegen einer Jüngeren verlassen hat. Sie ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, ihre Eltern sind aber wieder nach Portugal ...

Die Journalistin Anabela Silva lebt alleine in Hannover, nachdem ihr Mann sie wegen einer Jüngeren verlassen hat. Sie ist in Deutschland geboren und aufgewachsen, ihre Eltern sind aber wieder nach Portugal zurück gekehrt. Als ihre Mutter sie anruft und um Hilfe bittet, weil sie krank ist, nimmt sie gerne eine Auszeit und fliegt an die Algarve. Dort fällt der neugierigen Bela eine merkwürdige Häufung von Todesfällen auf und sie beginnt zu ermitteln, wovon ihre Familie gar nicht begeistert ist ... Da geschieht noch ein offensichtlicher Mord an einem Deutschen und Bela ist mittendrin im Geschehen.

Dieser erste Band einer neuen Reihe um Anabela Silva von der Autorin Carolina Conrad, was ein Pseudonym der bekannten Schriftstellerin Bettina Haskamp ist, hat mir sehr gut gefallen. Der humorvolle Schreibstil war ganz nach meinem Geschmack. Dieser gemächliche Krimi, gewürzt mit portugiesischem Lokalkolorit ließ sich leicht und locker lesen, Anabela war mir sehr sympathisch. Ich hoffe sehr, dass es weitere Fälle mit Anabela geben wird!