Wenn aus Freundschaft mehr wird
Never Too CloseInhalt
Nachdem sich Violette und Loan in einem Aufzug in ihrem Wohnkomplex kennenlernen, entsteht zwischen ihnen langsam, aber sicher eine sehr gute Freundschaft. Irgendwann wohnen sie sogar zusammen in ...
Inhalt
Nachdem sich Violette und Loan in einem Aufzug in ihrem Wohnkomplex kennenlernen, entsteht zwischen ihnen langsam, aber sicher eine sehr gute Freundschaft. Irgendwann wohnen sie sogar zusammen in einer Wohnung, zusätzlich mit Violettes bester Freundin Zoe, und sie schlafen sogar hin und wieder zusammen in einem Bett. Zwischen ihnen ist es rein platonisch, aber das soll sich ändern. Violette ist nämlich noch Jungfrau und als sie einen Freund hat, mit dem sie den nächsten Schritt gehen möchte, hat sie Bedenken alles falsch zu machen. Aus diesem Grund fragt sie ihren besten Freund, Loan, ob er ihr erstes Mal sein könnte. Sie vertraut ihm zu 100% und es soll auch bei diesem einen Mal bleiben. Zunächst geschockt von der Idee, lehnt Loan ab, aber da Violette nicht lockerlässt, stimmt er dann doch zu. Es ist ja nur das eine Mal und die beiden sind Freunde. Nicht mehr.
Cover
Ich finde die Farbgebung vom Cover unglaublich schön und außerdem gibt es mal wieder kleine glänzende Akzente, die dem Cover das kleine Etwas geben. Ein wirklich hübsch anzusehendes Buch.
Schreibstil
Der Schreibstil von Morgan ist locker und leicht zu lesen. Man kommt sehr gut durch die Seiten und kann gar nicht aufhören zu lesen. Er ist wirklich lebhaft und witzig, aber auch an den richtigen Stellen sehr gefühlvoll.
Erzählt wird die Geschichte sowohl aus der Sicht von Violette als auch von Loan, sodass man einen guten Einblick in beide Gefühls- und Gedankenwelten bekommt. Hin und wieder gibt es auch Kapitel aus der Vergangenheit, aus der Anfangszeit ihrer Freundschaft.
Meine Meinung
Violette ist so ein interessanter Charakter und sehr facettenreich. Sie hat etwas junges, unschuldiges an sich und ist eine etwas verrückte Person. Sie redet ohne Punkt und Komma, aber all das hat sie mir so sympathisch gemacht. Ich glaube mit ihr wird einem nie langweilig und ich könnte mir sie durchaus als Freundin vorstellen. Eine wirklich herzensgute Person.
Man kann gar nicht glauben, dass sie und Loan sich so gut verstehen. Ihn lernt man nämlich als einen eher ruhigen Typen kennen. Er sagt selbst, dass er nie mehr spricht als nötig und das merkt man auch. Trotzdem habe ich auch ihn ins Herz geschlossen. Er ist ein wirklich guter Freund, sehr ehrlich, loyal und immer für seine Freunde und Mitmenschen da.
Für mich war nachdem ich den Klappentext gelesen hatte, sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Ich liebe Geschichten, in denen aus guten Freunden mehr wird. Und obwohl der Punkt mit dem Angebot mir komisch vorkam, war ich sehr neugierig. Denn ich will nicht lügen, aber diese Idee von Violette ist schon sehr bescheuert und ich konnte ihr Verhalten teilweise auch nicht ganz verstehen, aber ich finde, die Umsetzung in der Geschichte war dafür schon gelungen und dieser Punkt hat auch gar keine so große Rolle eingenommen. Man merkt auf jeden Fall vom Beginn der Geschichte an, dass zwischen Violette und Loan gar nicht alles platonisch sein kann. Ich meine, die beiden schlafen in einem Bett zusammen, teilen sich die Zahnbürste und sie reden nicht über das Liebesleben des jeweils anderen. Das war für mich so ein Anzeichen, denn wieso kann man nicht darüber reden, wenn man befreundet ist? Es sei denn, man möchte nichts davon hören, weil es einem wehtun oder sogar sauer machen würde.
Genauso überzeugend wie die Hauptcharaktere waren, so waren es für mich auch die Nebencharaktere. Mit Zoe könnte ich persönlich zwar nicht befreundet sein, aber sie und Violette kommen sehr gut klar miteinander. Und auch die Freunde von Loan, Jason und Ethan, fand ich super. Im zweiten Band soll es ja sogar um Zoe und Jason gehen, darauf freue ich mich schon sehr. Ich glaube da kommen einige witzige Wortgefechte auf einen zu.
Also auch wenn die Geschichte einige Klischees bedient, konnte sie mich sehr überzeugen. Ich konnte das Buch einfach nicht aus der Hand legen und wurde gut unterhalten. Außerdem konnte sie mich auch emotional abholen.
Fazit
Eine wirklich süße Liebesgeschichte zwischen zwei Freunden, die trotz Klischees auch tiefgründig ist und einen in ihren Bann zieht.