Nimmt am Anfang viel vorweg
Ready Player OneReady Player One stand lange auf meiner Wunschliste. Umso mehr freute ich mich als schließlich eine Neuauflage davon in den Handel kam und ich es endlich mein Eigentum nennen konnte.
Da ich selber gerne ...
Ready Player One stand lange auf meiner Wunschliste. Umso mehr freute ich mich als schließlich eine Neuauflage davon in den Handel kam und ich es endlich mein Eigentum nennen konnte.
Da ich selber gerne Games zocke, lese ich auch immer gerne mal Romane in denen dies eine elementarer Bestandteil ist. Streckenweise hält Ready Player One auch genau das, was ich mir von einem Roman dieses Genres wünsche. Facettenreichtum, Eintauchen in jede Menge "verschiedene" Spielwelten und umfangreiche Details. Die Welt, in die man als Spieler eintaucht hat durchaus ihren Reiz. Genauso wie der Wettstreit um das Erbe des Gründers dieser Oasis. Allerdings wird der Ausgang davon direkt auf den ersten Seiten vorweg genommen. Man muss demnach gar nicht mehr groß darum mitfiebern, wer es schafft und wer nicht. Alle Komplikationen auf dem Weg verfehlen dadurch ebenfalls ihre Wirkung. Auch den Hauptcharakter empfand ich streckenweise als etwas anstrengend. Ich kann durchaus etwas mit nerdigen Charakteren anfangen. Aber sein Interesse an dem Gründer der Oasis grenzte schon an Besessenheit. Er kannte jeden Film, jede Serie und jedes musikstück, dass der Gründer favorisierte. Ohne Ausnahme. Dadurch waren die vielen Rätsel um an das Erbe zu kommen auch nur selten eine richtige Herausforderung für ihn. Es wäre interessanter gewesen, wenn er diesbezüglich mehr Schwächen gehabt hätte und auch andere eine stärkere Konkurrenz gewesen wären.
Trotzdem ein solides Buch, das man durchaus mal lesen kann.