schöne Geschichte
Die Frauen vom Lindenhof - Ein Neuanfang für unsMarianne und ihre Familie haben es nicht leicht. Der Vater ist im Krieg geblieben, der Großvater ist traumatisiert und spricht nicht mehr und die familieneigene Schreinerei ist fast vollständig zerstört. ...
Marianne und ihre Familie haben es nicht leicht. Der Vater ist im Krieg geblieben, der Großvater ist traumatisiert und spricht nicht mehr und die familieneigene Schreinerei ist fast vollständig zerstört. Doch hat Marianne den Traum, diese wieder aufzubauen. Als sich eine finanzielle Möglichkeit bietet, baut sie eine kleine Firma auf, die Puppenmöbel herstellt. Doch nicht alle sind ihr wohlgesonnen und handelt zu ihrem Wohl. In Alexandre, einem Kriegsheimkehrer, findet sie einen Partner und auch die Liebe, doch manche Dinge können einfach nicht sein.
Mir hat das Buch großes Vergnügen bereitet. Mariannes anpackende Art, ihren Traum zu verwirklichen und ihre zugewandte Art haben mir richtig gut gefallen. Theodor dagegen, der Freund ihrer Schwester war mir zutiefst unsympathisch. Dazu gab es einige Figuren, die man mal mochte und dann auch wieder nicht. Gerade Henriette, Mariannes Schwester, merkt man ihre Pubertät sehr an. Mal ist sie zickig und egoistisch, dann wieder zugewandt. Hier hat mir die Figurengestaltung richtig gut gefallen.
Ich kann das Buch nur empfehlen. Der Schreibstil war gut zu lesen und man hatte Bilder im Kopf dazu. Die Gegensätze zwischen dem eher beschaulichen Leben in Hohenlohe und dem in Paris sind toll herausgearbeitet. Und auf jeden Fall werde ich diese Reihe weiter im Auge behalten. Band 2 ist ja bereits erschienen.