Romantasy-Highlight mit spannendem Magiesystem
Spark of the Everflame ist der Auftakt zur Kindred’s Curie Saga und punktet mit slowburn enemies-to-lovers Romantasy sowie einem einzigartigen Magiesystem.
Diem Bellator hat als Heilerin in ihrem Dorf ...
Spark of the Everflame ist der Auftakt zur Kindred’s Curie Saga und punktet mit slowburn enemies-to-lovers Romantasy sowie einem einzigartigen Magiesystem.
Diem Bellator hat als Heilerin in ihrem Dorf ein geregeltes Einkommen und ein gutes Leben. Aber nachdem ihre Mutter plötzlich spurlos verschwindet, ist nichts mehr so wie es mal war. Sie wird nun, an Stelle ihrer Mutter, als Heilerin in den Palast der Descended - Nachkommen jener Götter, die diese Welt kolonialisiert haben - gerufen. Dadurch bekommt sie die Gelegenheit die Rätsel zu entschlüsseln, die Ihre Mutter hinterlassen hat. Während geheimnisvolle Descended-Prinz Luther jeden Ihrer Schritte beobachtet und sich nicht hinter die Fassade schauen lässt, versucht ihr Kindheitsfreund sie für seine Organisation zu rekrutieren, die einen Bürgerkrieg zwischen Mortals und Descended anstrebt. Diem muss zwischen all den Geheimnissen, Macht, Liebe und Politik herausfinden wer sie ist und wofür es sich zu kämpfen lohnt.
Schon nach wenigen Seiten wusste ich, dass dieses Buch gut wird. Es war seit langem mal wieder ein Buch, das ich beim Lesen nicht aus der Hand legen konnte. Vor allem der schnelle Einstieg in das Worldbuilding und die Hintergründe dieser Fantasy-Welt haben mich direkt gefesselt.
Diem als Protagonistin ist teilweise wirklich naiv, aber gleichzeitig auch mutig, stark und schlau. Ihre Naivität kann zwar ein wenig nerven, macht sie aber gleichzeitig auch nahbar und sympathisch. Ihre Zweifel, wem sie glauben kann und wer für welche Sache wirklich einsteht, kann ich sehr gut nachvollziehen. Sie ist gefangen zwischen verschiedenen Menschen und Ansichten in einer Welt, die von Unterdrückung geprägt ist und auf einen Bürgerkrieg zusteuert. Sobald wir Luther näher kennenlernen, wird auch er zu einem sympathischen Charakter, auch wenn er weiterhin sehr undurchsichtig bleibt. Da wir den männlichen Protagonisten erst sehr spät (richtig) kennenlernen, habe ich zwischenzeitlich die Romance in „Romantasy“ etwas vermisst, dafür erleben wir hier wirklich echten Slowburn in einem eher politischen Fantasy-Auftakt, als einem Romantasy-Buch — was mir aber wirklich sehr gut gefallen hat. Ich vermute aber auch, dass in den Folgebänden der Reihe der Romance-Part größer ausfallen wird.
Spark of the Everflame war für mich definitiv ein Jahreshighlight, das sich zu lesen lohnt. Es bietet trotzdem noch Potential nach oben für die Rest der Reihe, weshalb ich Band 2 kaum erwarten kann. Ich überlege sogar jetzt schon auf englisch weiterzulesen, weil mich das Ende von Band 1 so neugierig zurücklässt. Große Empfehlung!