Cover-Bild Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
Band 5 der Reihe "Hamburg-Reihe"
(25)
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 25.05.2018
  • ISBN: 9783732556632
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
Petra Hülsmann

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen

Roman

Damit hatte die beliebte Musiklehrerin Annika nicht gerechnet: Aus heiterem Himmel wird sie von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Nicht nur, dass die Schüler dort mehr an YouTube als an Hausaufgaben interessiert sind - die Musical-AG, die Annika gründet, stellt sich auch noch als völlig talentfrei heraus. Aber wenn's einfach wär, würd's schließlich jeder machen. Annika gibt nicht auf und wendet sich hilfesuchend an Tristan, ihre erste große Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab, und das Chaos geht erst richtig los.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.08.2018

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen - ein sehr humorvoller Roman

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Cover & Titel:
Mitten im Lesen wird klar: das Cover passt wie die Faust aufs Auge. Im ersten Moment fand ich es .. anders :D aber positiv anders :)
Herkunft des Titels wird im Buch super gut aufgeklärt ...

Cover & Titel:
Mitten im Lesen wird klar: das Cover passt wie die Faust aufs Auge. Im ersten Moment fand ich es .. anders :D aber positiv anders :)
Herkunft des Titels wird im Buch super gut aufgeklärt und ist einer meiner Lieblingstitel ab jetzt!

Schreibstil:
Dies war mein erstes Buch von der Autorin Petra Hülsmann. Ihr Schreibstil ist sehr anschaulich und wahnsinnig humorvoll. Das Buch geht nicht nur als Liebesroman, sondern auch als Komödie durch! Schreibstil ist TOP!

Charaktere:
Die weibliche Hauptdarstellerin heißt Annika. Das ganze Buch geht eigentlich um ihr Leben. Sie hatte es als Kind nicht leicht und musste sich ihre jetziges Leben erkämpfen. Was ich dabei gut fand - Annika stammt eigentlich aus sehr sehr gutem Hause nur hat ihr das auch nicht immer etwas genützt.
Sebastian ist Annikas Nachbarn und ein ganz netter Kerl. Doch auch er hatte es in der Vergangenheit schwer. Doch so ganz anders als Annika.

Story:
Annika hatte es in der Schule nicht immer leicht und wurde von ihren Mitschülern schwer gemobbt. Ein Schulwechsel erleichterte ihr dann endlich das Leben. Doch dabei musste sie auch ihre große Liebe Tristan aufgeben. An der neuen Schule fand sie dann "schnell" gute Freunde und so bekam ihr Leben eine neue Richtung. Als Lehrerin steht sie jedoch plötzlich vor einer großen Herausforderung - ein Wechsel in eine Problemschule.
Plötzlich geht es damit bei ihr drunter und drüber und als dann auch noch Tristan wieder auftaucht kommen sehr viele alte Gefühle hoch. Aber was ist eigentlich mit Sebastian? Er ist immer da - kümmert sich um Annika - und plötzlich merkt sie, dass sie zwischen ihnen irgendetwas ist. Doch reicht es aus, um ihre große Liebe Tristan zu überwinden??

Meinung:
Während des Lesens musste ich immer wieder Lachen. Ich wusste sofort, dass ich Sebastian sympathisch fand! Doch mein Lieblingshauptcharakter ist eindeutig Knut!!

Lieblingszitate:
"Mr. Apfelteiler-Dampfreiniger-Enstafter"
"Wenns einfach wär, würd´s jeder machen."
"Tja, nu. Manchmal kannste nix machen, außer weiter."

Dass hinten im Buch Rezepte und Songtitel sind auf die sich das Buch bezieht find ich auch mega cool :)

Veröffentlicht am 28.08.2018

Fürs Herz

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Musiklehrerin Annika wird von jetzt auf gleich von einer Eliteschule in einem noblen Hamburger Stadtteil an eine Schule in einem Brennpunktviertel versetzt. Und dann entpuppt sich ihre Idee mit der Musical-AG ...

Musiklehrerin Annika wird von jetzt auf gleich von einer Eliteschule in einem noblen Hamburger Stadtteil an eine Schule in einem Brennpunktviertel versetzt. Und dann entpuppt sich ihre Idee mit der Musical-AG auch noch als Deseaster, denn die Schüler sind einfach nur talentfrei. Annika holt sich Hilfe von Tristan, der inzwischen Regisseur ist. Doch er bekommt Konkurrenz...
Eine schöne Geschichte fürs Herz mit interessanten Personen, ob es nun die Schüler oder auch Annika, Tristan, Sebastian, Kai,... sind. Ich fühlte mich gut unterhalten und habe das bekommen, was ich erwartet habe.

Veröffentlicht am 07.08.2018

Der erste Schritt etwas zu erreichen, ist an sich zu glauben

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"Es spielt keine Rolle, was andere dir zutrauen. Wichtig ist nur, ob du dich selbst für fähig hältst." (Martina Wichor)
Annika Paulsen (Annie) eine junge Geografie- und Musiklehrerin arbeitet in einer ...

"Es spielt keine Rolle, was andere dir zutrauen. Wichtig ist nur, ob du dich selbst für fähig hältst." (Martina Wichor)
Annika Paulsen (Annie) eine junge Geografie- und Musiklehrerin arbeitet in einer Traumschule im Hamburg Elbvorort. Da an einigen Schulen jedoch Lehrermangel herrscht, wird Annie jedoch unverhofft an die Astrid-Lindgren Schule nach Ellerbrook einem Problembezirk beordert. Auch nach einigen Tagen hat sie sich noch immer nicht eingelebt und ihre alte Schule fehlt Annie sehr. Deshalb kommt sie auf die Idee eine Musical-AG zu gründen, mit dessen Stück sie einen Preis gewinnen möchte. Dadurch erhoffte sie sich, dass man sie wieder an ihre alte Schule zurück haben möchte. Doch das ihre Schüler so talentlos und sie mit dem ganzen überfordert ist, hatte Annie nicht geahnt. Da kann nur noch einer helfen, ihre große Liebe Tristan, der inzwischen Regisseur am Theater ist. Doch von nun an ist das Chaos erst recht vorprogrammiert, den zwischen Theater und Liebe muss sie sich auch noch entscheiden für, wenn ihr Herz mehr schlägt, für Tristan, ihre Schüler oder gar Nachbar Sebastian?

Meine Meinung:
Das neue Buch der Autorin hat mich neugierig gemacht, da mir der letzte Roman von ihr schon gut gefallen hatte. Der Schreibstil war locker leicht, humorvoll und unterhaltsam. Wobei ich das Buch mit über 500 Seiten schon als recht umfangreich empfand. Man hätte da durchaus auch einiges straffen können, u. a. die vielen Tchibo und Toaster Debatten oder auch das mit der Gummipuppe William fand ich jetzt weniger wichtig für die Geschichte. Dass es aber bei dem Plot im Stil "Fack ju Göhte" nicht nur um humorvolle Szenen, sondern bei den Problemen der Schüler und Annie durchaus auch um etwas Ernsthafteres geht, fand ich dagegen sehr gut. Gefreut hat mich auch, das Knut der nette Taxifahrer wieder eine kleine Szene hatte und er erneut mit Rat und Tat zur Seite stand. Neben Humor und Liebe erwarten uns noch Themen wie Schulprobleme, Vorurteile, Mobbing, Selbstvertrauen, Ängste, Zweifel und Entscheidungen. Am besten hat mir jedoch gefallen, dass die Schüler der ALS durch das Musical-Projekt einen besseren Zusammenhalt bekommen haben. Von den Charakteren fand ich vor allem die Schüler der ALS total gut dargestellt, ob das Heaven-Tanita mit ihren Wünschen und Vorstellungen oder Maryam und Meikel mit ihren familiären Problemen waren. Mit Annie musste ich mich erst anfreunden, einige ihrer Handlungen konnte ich nicht ganz nachvollziehen, ansonsten war sie recht sympathisch. Dagegen fand ich Sebastian einfach nur köstlich, gerade seine humorvolle Art, die in dieser Geschichte mehrmals vorkommt. Was Annie hingegen an Tristan fand, konnte ich gar nicht verstehen, der Typ war absolut kühl und arrogant für mich. "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" ist eine leichte Sommerlektüre mit viel Humor und Herz die von mir gute 4 von 5 Sterne bekommt.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Unterhaltsam, aber unsympathische Protagonistin

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Vor zwei Jahren griff ich zu "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" von derselben Autorin. Viel Gutes darüber habe ich gelesen, doch mich konnte der Roman nicht überzeugen, die Protagonistin Isabelle war ...

Vor zwei Jahren griff ich zu "Glück ist, wenn man trotzdem liebt" von derselben Autorin. Viel Gutes darüber habe ich gelesen, doch mich konnte der Roman nicht überzeugen, die Protagonistin Isabelle war mir eindeutig zu überspannt. Der amüsante Schreibstil der Autorin gefiel mir hingegen gut, so dass ich ihrem neuen Roman "Wenn's einfach wär, würd's jeder machen" eine Chance geben wollte, zudem fand ich das Thema "Lehrerin in einer Multikulti-Schule" in einem Roman verarbeitet, interessant.

Der Roman beginnt dann auch gleich mit einem Tiefschlag für Annika: sie wird in solch eine Schule versetzt. Es ist ein ganz anderes Unterrichten für sie, der Unterricht verläuft sehr unruhig. Annika ist sich das nicht gewohnt und es scheint sie hatte bisher auch in ihrer Ausbildung Glück und immer nur problemlose Schüler gehabt. So schnell wie möglich will sie zurück in ihre geliebte "Bonzenschule". Sie merkt, dass ihr das nur gelingt wenn sie sich mehr einsetzt - etwas was sie bisher nie gemacht hat. Also gründet sie eine Musical-Gruppe. Mit Hilfe ihres ehemaligen Mitschülers (und heimlicher erster Liebe) Tristan, mittlerweile ein bekannter Regisseur, will sie einen Preis gewinnen. Sie stösst auf Widerstände an allen Fronten, sogar zuhause. Annika wohnt mit Nele zusammen, doch mit Kai und Sebastian aus der Nachbarwohnung fühlt es sich eher als eine erweiterte Wohngemeinschaft an. Annika eckt mit ihren Vorurteilen der neuen Schule gegenüber bei Sebastian an, denn er selbst ging dort zur Schule.

Es scheint, dass ich mit den Protagonistinnen von Petra Hülsmann einfach nicht klar komme. Leider auch mit Annika aus diesem Roman. Annikas Spektrum reicht von arrogant bis naiv, sie ist mir nicht wirklich sympathisch. Sie entwickelt sich zwar, aber trotzdem kommen diese beiden Aspekte bis zuletzt zum Tragen. Annika merkt nicht, dass Sebastian mehr als nur ein Nachbar sein wird und Tristan ist ebenso oberflächlich wie Annika. Anfangs will er mal was sagen, sie lässt ihn nicht ausreden. Dabei wär interessant gewesen zu hören was er sagt.

Viele Klischees werden erfüllt in der Geschichte: es wird gebechert wie wild. Kaum ist Feierabend, wird Alkohol getrunken. Die Sprache (und einige Namen) der Schüler sind übertrieben dargestellt. Dazu Annikas Tick zu korrigieren anstatt zuhören. Annikas Geburtstagsgeschenk fand ich angesichts ihres Berufes als unsensibel, damit läuft ein Lehrer sicher nicht durch die Stadt. Vieles war oberflächlich, auch die Geschichte um die Schüler Meikel oder Maryam. Da hätte man mehr draus machen können und der Roman hätte an Tiefe gewonnen.

Ein kleines Highlight war Taxifahrer Knut, der wie schon in Hülsmann anderen Romanen gute Tipps verteilt und immer ein offenes Ohr hat.

Fazit: Trotz naiver Protagonistin unterhaltsam, wenn man die Klischees überliest.
3.5 Punkte.

Veröffentlicht am 30.06.2018

Es ist nicht immer leicht!

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Annika wird aus heiterem Himmel von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Die Schüler sind desinteressiert, machen nicht im Unterricht mit ...

Annika wird aus heiterem Himmel von ihrer Traumschule im Hamburger Elbvorort an eine Albtraumschule im absoluten Problembezirk versetzt. Die Schüler sind desinteressiert, machen nicht im Unterricht mit und haben nicht wirklich Lust auf Schule. Anni gründet eine Musical-AG, doch wird das die Schüler hervorlocken, sich mit etwas länger zu beschäftigen? Nachdem die Schüler ziemlich talentfrei sind, sucht sie Hilfe bei Tristan, ihrer ersten großen Liebe und inzwischen Regisseur. Von nun an spielt sich das Theater jedoch mehr vor als auf der Bühne ab.

Die Grundidee der Geschichte ist gut gewählt und auch super umgesetzt. Anni, die in ihrer Kindheit selbst Probleme in der Schule hatte und sich zwar einigermaßen von ihren schlechten Erlebnissen erholt hat, landet an einer Schule, an der die Schüler denken, ihr Weg wäre vorbestimmt. Auch Anni muss sich immer wieder mit ihrer Vergangenheit auseinandersetzen. Als dann Tristan auf den Plan tritt, ist das Chaos vorherbestimmt.
Auch die anderen Protagonisten, wie ihre beste Freundin oder die Nachbarn Sebastian und Kai sind super in die Geschichte verwoben. Sebastian fand ich von Beginn an sehr sympathisch, witzig und liebenswert.
Die verschiedenen Schüler waren stark Klischee behaftet gezeichnet, aber auch authentisch. Vielleicht gibt es in solchen Problembezirken nicht die ganzen Charaktere, die Anni in ihrer Musical-AG hatte, aber die Mischung aus Heaven-Tanitas, Hameds, Justins und Meikels war einfach klasse.
Die Entwicklung, die im Laufe des Buches geschieht, ist überzeugend. Zu Beginn waren die Schüler demotiviert und bocklos, mit der Zeit stellten sie sich den besonderen Herausforderungen und wuchsen an ihren Aufgaben. Es werden vielfältige Themen wie Mobbing, Migration, häusliche Gewalt und Chancenlosigkeit behandelt und der Weg mit all den Schwierigkeiten bis hin zu einem besseren Miteinander wurde toll beschrieben.
Am Ende hat man alle ins Herz geschlossen, reibt sich das ein oder andere Tränchen von der Wange und ist ergriffen, was Anni geschaffen hat.
Ganz nebenbei darf natürlich eine kleine Liebesgeschichte nicht fehlen, die aber gar nicht zu viel Raum einnimmt und gut integriert wurde.
Der Schreibstil ist wie gewohnt gut zu lesen und wenn die Kapitel nicht ganz so lange gewesen wären, hätte ich nichts zu meckern.

Wieder eine schöne Geschichte aus der Feder von Petra Hülsmann, die hier ganz besondere Charaktere aus einem Problembezirk geschaffen hat. Ein bisschen Tiefgang, ein bisschen Liebe und auch viele lustige Stellen, konnten einen hier in die Geschichte katapultieren. Locker leichte Geschichte mit Herz!