Cover-Bild Eleanor & Park
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 432
  • Ersterscheinung: 11.11.2016
  • ISBN: 9783423626392
Rainbow Rowell

Eleanor & Park

Roman
Brigitte Jakobeit (Übersetzer)

Selten liest man über die erste Liebe so zart, so beglückend, wird sie so umwerfend einzigartig und schön beschrieben

Als Eleanor und Park sich zum ersten Mal im Schulbus treffen, kann von Zuneigung keine Rede sein. Dass sie sich gar ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann. Anfangs vorsichtig und zaghaft tauschen Eleanor und Park Comics, Musik und Meinungen aus, und sie werden ein Liebespaar. Eines, das man nicht vergisst.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2018

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Schon im Vorfeld war ich kritisch eingestellt, weil ich schon öfters gehörte habe, wie dies als das schwächste Buch von Rainbow Rowell bezeichnet wurde und auch, dass viele mit der Protagonistin nicht ...

Schon im Vorfeld war ich kritisch eingestellt, weil ich schon öfters gehörte habe, wie dies als das schwächste Buch von Rainbow Rowell bezeichnet wurde und auch, dass viele mit der Protagonistin nicht klarkamen. So hätte ich nicht gedacht, dass mich diese Geschichte so fesseln wird und ich sie innerhalb eines Tages verschlinge. Ich konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen.

In Eleanor & Park geht es um die erste Liebe, das Kribbeln beim Händchen halten und die Gedanken vor dem ersten Kuss. Um die Leichtigkeit des Lebens, wenn man verliebt ist, wenn alles so intensiv und neu ist. Aber auch um Schicksale, um besondere Menschen, die einfach nicht in ein Muster passen.

She never looked nice. She looked like art, and art wasn't supposed to look nice;
it was supposed to make you feel something

Ich verstehe warum jemand nicht mit Eleanor klarkommt, sie ist kein einfacher Charakter. Dies mochte ich sehr an ihr. Park sieht sie auf eine besondere Art und die Autorin hat es geschafft, dass ich sie auch auf diese Art gesehen habe. An vielen Stellen tat mir Eleanor so leid, ich wäre am liebsten in das Buch gesprungen und hätte ihr und ihren Geschwistern geholfen. Aber zum Glück hatte sie Park, der ein ganz wundervoller Charakter ist.

Die Autorin hat es geschafft, diese erste Liebe so zart und süß, aber auch mit so viel bitterer Realität zu schmücken, dass ich einfach nicht von ihr lassen konnte. An manchen Stellen kam ich mir ein bisschen wie ein Spanner vor, weil die Beziehung zwischen den beiden so intim beschrieben wurde und ich das Gefühl hatte, ich würde da gerade an etwas sehr Privaten teilhaben.

Fazit:
Mein liebstes Rainbow Rowell Buch.
Ich liebe zwar Simon und Baz, aber der Anfang von Carry on war wirklich zäh. Und hier konnte mich die Autorin voll und ganz überzeugen. Mit einer ganz besonderen Protagonistin und einem ganz tollen Protagonisten. Noch dazu die Geschichte um die beiden herum, das Süße und das Bittere.


Veröffentlicht am 18.02.2018

Süß, realistisch und berührend - Ein wirklicher Schatz

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Ich wollte diesen Roman schon seit Ewigkeiten lesen, dabei weiß ich gar nicht mehr genau wie ich darauf gestoßen bin. Wahrscheinlich war es durch Rainbow Rowells anderen Roman "Fangirl", den ich interessant ...

Ich wollte diesen Roman schon seit Ewigkeiten lesen, dabei weiß ich gar nicht mehr genau wie ich darauf gestoßen bin. Wahrscheinlich war es durch Rainbow Rowells anderen Roman "Fangirl", den ich interessant fand. Letztes Wochenende entdeckte ich "Eleanor und Park" dann zufällig in der Bücherei ohne damit zu rechnen und habe das Buch sofort mitgenommen.
Mit sehr hohen Erwartungen habe ich den Roman angefangen zu lesen und diese hohen Erwartungen wurden zum größten Teil auch erfüllt. Zunächst muss ich sagen, dass man nach den ersten zehn Kapiteln das Buch einfach anfängt zu lieben. Über dieses Gefühl kommt man nicht hinweg. Ebenfalls ist es so, dass man die ersten hundert Seiten oder einfach den Anfang der Liebesgeschichte mit nur einem einzigen Wort beschreiben kann: "Süß." Und die Geschichte ist nichts anderes als süß und zugleich wunderschön. Es gibt einfach keine Worte um zu beschreiben was für ein Gefühl es ist, wenn man zuerst davon liest wie Eleanor stumm die Comics mitliest oder später ihr Park eine aufgenommene Kassette schenken will und sie sich nicht traut zu sagen, dass sie keine Batterien für ihren Walkman hat. Wenn ich schon anfange über Kassetten und Walkmans zu schreiben, darf auch nicht unerwähnt bleiben, dass die Geschichte 1986 spielt. Das erkennt man auch daran, dass das Thema Rassismus hier noch eine Rolle spielt. Diese Jahreszahl macht die Liebesgeschichte noch süßer, weil es eben kein Internet oder irgendwelche Handys gibt, mit denen man telefonieren kann. So ist es für Eleanor etwas ganz besonderes als sie beim Babysitten in einem Haus mit Telefon endlich mit Park telefonieren kann, weil sie zuhause keins besitzt.
Nach den ersten 150 Seiten merkt man aber auch, dass die Geschichte nicht nur süß ist, sondern auch durchhaus ernsthaft. Eleanors Familiensituation ist mehr als schrecklich, weil ihr Stiefvater gewalttätig ist und ihr leiblicher Vater keinen Kontakt zu seinen Kindern haben will Eleanor muss außerdem mit ihren vier Geschwistern in einem kleinen Zimmer schlafen, was auf lange Sicht nicht gut funktionieren kann. Die schlechte finanzielle Situation ihrer Familie ist auch der Grund für ihre eigenartigen Kleider. Das Problem ist nur, dass Park und die anderen Mädchen, die sie in der Schule mobben nichts davon wissen, was alles tragischer aussehen lässt. Eleanors Geschichte berührt einen und nach einer Zeit wird dem Leser klar, dass nur ihre Momente mit Park zu den schönen ihres Tages gehören, weil es bei ihr zuhause und mit den restlichen Mitschülern so schrecklich ist. Das nimmt einen so mit, dass ich zweimal beim Lesen Tränen in den Augen hatte.
Die Liebesgeschichte ist einer der schönsten, die es gibt, weil sie sich zögernd entwickelt und jede Kleinigkeit als etwas Besonderes erzählt wird. Während andere Autoren aus dem ersten Kuss, der schnell kommt, kein Drama machen, lässt Rowell diesen spät kommen und beschreibt ihn mit solch einer Besonderheit, dass es einen mehr als berührt. Genauso wie das erste Händchenhalten. Diese Intensivität, mit der erzählt wird, macht den Roman einfach großartig und dafür braucht man nicht viel Aktion oder Spannung.
Ein weiterer positiver Punkt, ist, dass diese Geschichte absolut realistisch erscheint, mit real wirkenden Personen. Park ist Halbkoraner. Dabei ist sein Vater über etwas leicht mädchenhaftes an ihm enttäuscht und im Gegensatz zu so vielen anderen Jungs aus anderen Büchern beschreibt Eleanor ihn mit kurzen und nicht langen Wimpern. Eleanor sieht wie zuvor erwähnt auch nicht perfekt aus. Sie ist pummelig, hat rote wilde Locken, schminkt sich nicht und hat einen eigenartigen Kleidungsstil.
Park ist in dem Punkt auch kein edler Ritter, weil er Eleanor genauso wie der Rest der Schule deswegen verurteilt und kommt ihr erst später näher. Während ihrer Beziehung macht er auch ständig Fehler, was Eleanor denken lässt, dass sie ihm peinlich ist, aber genau das macht diese Geschichte realistisch. Rowell erzählt nicht klischeehaft von einem Jungen, der als einziger eine Außenseiterin nicht sofort verurteilt. Wie soll es auch anders sein, wenn Eleanor der Meinung ist, dass sich Shakespeare in "Romeo und Julia" über die Liebe lustig macht. All das macht "Eleanor & Park" zu so etwas besonderen. Man merkt, dass sie sich nur wegen ihrem Charakter ineinander verlieben und danach erst beginnt man das Äußere zu lieben, weil es den Charakter, den man so liebt, wiederspiegelt.
Was ich jedoch auch nicht leugnen will, ist das die Geschichte mit ihrem sehr guten Anfang zum Ende hin leider etwas schwächer wird. Man weiß zwar, dass irgendetwas schlimmes passieren wird, aber als es dann soweit ist, wird das für meinen Geschmack viel zu schnell und einfach runter erzählt. Auch das Ende ist leider etwas komisch, weil es eher offen ist. Zwar könnte man davon ausgehen, dass die beiden nach Eleanors Brief wieder zusammen kommen, aber gleichzeitig könnte es auch sein, dass das einfach nur ihre letzten Worte an Park sind um mit einem wunderschönen Kapitel ihres Lebens abzuschließen. Ein Epilog wäre da sehr aufschlussreich gewesen. Was man aber nicht vergessen darf, ist, dass Rowell ihre Geschichte nicht klischeehaft erzählt, weswegen ein anderes Ende vermutlich auch unpassend gewesen wäre. Somit muss man sich mit diesem abfinden, weil es einfach das Passendste ist und so wie es geschrieben wurde zu "Eleanor & Park" gehört.

Fazit: Eine wunderschöne und süße Liebesgeschichte, für die es kaum Worte gibt, um sie zu beschreiben. "Eleanor & Park" geht ans Herz und lässt einen, nach dem Lesen nicht mehr los. Ein Buch, das einfach nur einzigartig ist.

Veröffentlicht am 21.01.2018

Für Jung & Alt

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Inhalt:
Als Eleanor und Park sich zum ersten Mal im Schulbus treffen, kann von Zuneigung keine Rede sein. Dass sie sich gar ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, ...

Inhalt:
Als Eleanor und Park sich zum ersten Mal im Schulbus treffen, kann von Zuneigung keine Rede sein. Dass sie sich gar ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann. Anfangs vorsichtig und zaghaft tauschen Eleanor und Park Comics, Musik und Meinungen aus, und sie werden ein Liebespaar. Eines, das man nicht vergisst.


Meine Meinung:
Eleanor und Park sind zwei Jugendliche, die sich nach und nach ineinander verlieben.
Zu Beginn jedoch kann man nicht von Liebe sprechen, es war eher Abneigung. Doch mit der Zeit entwickelt sich deren Beziehung zu etwas Besonderem: Sie sprechen zwar nicht miteinander und das obwohl sie jeden Tag im Schulbus nebeneinander sitzen, sondern sie kommunizieren stumm: Es werden Bücher und Musik ausgetauscht und auch Händchen gehalten.
Diese Annäherung fand ich sehr schön dargestellt und überhaupt nicht langatmig. Beide Hauptprotagonisten sind einem sehr sympathisch. Die Handlung wird abwechselnd aus der Sicht von den beiden Protagonisten erzählt. Man darf allerdings keine "spannende" Geschichte erwarten, denn die gesamte Handlung ist eher ruhig, was aber nicht gleich schlecht ist. Im Gegenteil: Rainbow Rowell hat es geschafft trotz der ruhigen Handlung mich so zu fesseln, dass ich das Buch nicht zur Seite legen konnte. Die Autorin spricht außerdem viele wichtige Themen an: Liebe, Mobbing, aber auch familiäre Probleme. Eleanor wird in der Schule gemobbt und auch daheim kann sie keinen Halt finden. Nur bei Park fühlt sie sich wohl und ist dementsprechend oft bei ihm daheim. Man sieht deutlich wie unterschiedlich Familien sein können und dass nicht jeder das Glück haben kann, in eine Familie hineingeboren zu sein, wo man sich um ihn kümmert.
"Eleanor & Park" ist eine doch irgendwie typische "Teenager-Liebesgeschichte", allerdings zeigt es auch, wie kompliziert die Liebe sein kann. Es gibt leider ein offenes Ende, was mir nicht so gut gefallen hat, aber wohl das Beste für so eine schöne Geschichte ist.
Der Schreibstil ist recht einfach und ich habe das Buch ohne Probleme lesen bzw. verschlingen können. Ich finde das Cover ist schlicht gehalten, passt aber super gut zum Buch. Es ist kein Blickfang und hätte meine Schwester mir dieses Buch nicht zu Weihnachten geschenkt, hätte ich es ehrlich gesagt wahrscheinlich auch nie gelesen…
Ich bin daher sehr froh, dieses tolle Buch geschenkt bekommen und gelesen zu haben, denn es hat mein Herz berührt! Es ist eine wunderschöne Liebesgeschichte, die in keinem Moment zu kitschig wird. Ich kann wirklich jedem dieses Buch empfehlen - egal ob Jung oder Alt. Man muss es einfach gelesen haben!

Veröffentlicht am 08.10.2017

Mehr als nur perfekt, auch ich bin in dieses Buch verliebt

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Wie soll ich eine würdige Rezension schreiben, die auch nur annähernd beschreiben kann wie sehr mich dieses Buch überzeugt hat? In meinem Wortschatz befinden sich, glaube ich, nicht genügend Worte um meine ...

Wie soll ich eine würdige Rezension schreiben, die auch nur annähernd beschreiben kann wie sehr mich dieses Buch überzeugt hat? In meinem Wortschatz befinden sich, glaube ich, nicht genügend Worte um meine Liebe zu Eleanor & Park auszudrücken.
Der Titel und das Cover sind so schön schlicht, sodass der Roman für mich allein dadurch auffällt und ich bin wirklich froh darüber, dass es von der Originalausgabe übernommen und nicht verändert wurde, weil es von Grund auf passt. Aber was man innerhalb der Seiten wiederfindet ist noch viel unglaublicher und phänomenaler. Wer aber atemraubende Spannung erwartet ist hier ganz falsch. Die Geschichte ist eher ruhig.
Bis halb fünf Uhr morgens habe ich durchgemacht um dieses Buch zu beenden, weil es mich so in den Bann gezogen und nicht mehr losgelassen hat und ohne zu wissen, wie es ausgegangen wäre hätte ich wahrscheinlich sowieso nicht schlafen können. Wobei ich danach immer noch eine Weile lang wach geblieben bin um über das Gelesene zu grübeln.
Wenn man erstmal anfängt ist es wirklich schwer mit dem Lesen aufzuhören. Ein absoluter Pageturner für den man sich besser Zeit nehmen sollte.
Rainbow Rowell hat einen flüssigen Schreibstil und trotz der ständig wechselnden Perspektive, auch innerhalb der Kapitel, zwischen den beiden Jugendlichen leidet der Lesefluss dadurch nicht und es ist ein Leichtes der Geschichte zu folgen und schnell voran zu kommen. Die Seiten fliegen nur so dahin.
Eleanor und Park könnten als Charaktere kaum echter und authentischer sein und es ist zauberhaft wie sich ihre Beziehung entwickelt und noch schöner ist es diese mitzuverfolgen. Von der anfänglichen Abneigung mit Vorurteilen über die ersten komischen Sätze miteinander bis hin zum Händchen halten, erleben wir alles hautnah mit und jeder dieser Momente ist absolut wundervoll, echt beschrieben. Dabei hätte ich nicht erwartet, dass allein einfaches Händchen halten in mir so viel hätte auslösen können. Diese erste Szene der Zuneigung war einfach nur herzerweichend. Es wirkt aber nie etwas zu kitschig, wovor ich schon große Angst hatte, sondern ganz normal. Gab auch öfter mal Momente in denen ich aufgelacht oder einfach nur mit einem Grinsen die Dialoge verfolgt habe.
Und doch geht es hier um viel mehr. Auch wenn beide als Außenseiter gelten, wird zumindest Park von seinen Mitschülern akzeptiert während sich alle auf Eleanor als das neue Opfer stürzen und sie wo sie nur können sticheln. Doch Eleanor verstellt sich nicht, bleibt tapfer, versucht es so gut es geht zu ignorieren und lässt sich nie unterkriegen, auch wenn sie sich des Öfteren am liebsten einfach nur verkriechen würde, wie sie es schon Zuhause macht um allem Ärger aus dem Weg zu gehen. Als Leser ist es schwer zu ertragen wie hart das Leben zu ihr ist. Und das Schlimme ist zu wissen, dass es solche und noch schlechtere Lebenssituationen tatsächlich gibt. Nicht einmal Zuhause findet Eleanor Halt. Den gibt ihr nur Park, bei ihm fühlt sie sich wohl, auch wenn sie sich manchmal viel zu unsicher fühlt und somit seine Komplimente nicht ernst nehmen kann. Sie ergänzen sich manchmal ganz wunderbar. Eine große Rolle in ihrem Näherkommen spielen auch Comics und Musik. Auf der Verlagsseite gibt es sogar ein Glossar mit den wichtigsten Songs dieses Buches. Park hat nicht nur Eleanor in diesem Gebiet geholfen sondern auch mir, habe mir nämlich bis dahin absolut unbekannte Lieder/Bands kennengelernt.
Eleanor & Park ist mehr als eine Liebesgeschichte, die verzaubert. Auch wenn dieser Roman in 1986 spielt zeigt er mitunter, gut in die Geschichte integriert, unsere gesellschaftlichen Probleme auf. Dass man gegen Mobbing logischerweise alleine nicht ankämpfen kann, selbst nicht durch das Ignorieren, dass selbst die Lehrer dagegen nichts tun können. Dass häusliche Gewalt größtenteils immer noch von den umgebenden Personen hingenommen wird, weil die Menschen sich nicht einmischen möchten. Auch die Probleme mit denen man als Jugendlicher zu kämpfen hat kommen nicht zu kurz und sind absolut authentisch beschrieben, denn sicherlich hat sich schon jeder mal so gefühlt. Die Rede ist zum Beispiel von dem Gefühl nirgendwo hinein zu passen, die Familiendifferenzen, die Unzufriedenheit mit dem eigenen Aussehen, die erste Liebe, die so neu und aufregend und gleichzeitig einschüchternd ist. Es fiel mir gerade deswegen so leicht mich mit Eleanor und Park zu identifizieren, sie zu verstehen und mit ihnen zu fühlen, weil Rainbow Rowell alles realistisch angeht, nie etwas verschönert und man immer das Gefühl hat, dass es tatsächlich real ist, als ginge es hier um ganz reale Personen.
Den Schluss hätte ich mir vielleicht etwas anders vorgestellt, nichtsdestotrotz kamen mir am Ende die Tränen und ich hätte am liebsten sofort wieder von vorne angefangen. Es gibt einige Zitate, die ich mir sofort notiert habe, weil sie dermaßen vor Perfektion sprühen und nicht vergessen werden dürfen. Wobei das ehrlich gesagt auf das ganze Buch zutrifft.

Was mich im Nachhinein beschäftigt hat ist die Altersempfehlung, denn man muss schon bedenken, dass es sich hier um zwei Jugendliche handelt die auch weiter gehen als nur Händchen halten, hinzu kommen einige vulgäre Ausdrücke. Meiner Meinung nach sollten die Leser schon 15+ sein, aber es gibt natürlich immer mal Ausnahmen. Wenn man als Elternteil sicher gehen möchte, würde ich vorschlagen das Buch einfach selber zu lesen, ist keinesfalls vergeudete Zeit.

Fazit:
Absolute Leseempfehlung!
Eleanor und Park sind echt, ihre Liebe wahrhaftig und am liebsten würde ich mich an jeden ihrer Dialoge erinnern können, weil sie so besonders sind. Dieses Buch verzaubert durch ganz viele Momente, die einen emotional werden lassen.
Durch die Charaktere, den Schreibstil und die Emotionen, die der Roman in mir ausgelöst hat wurde Eleanor & Park innerhalb einer Nacht zu einem meiner Lieblingsbücher. Und ihr macht euch am besten einen eigenen Eindruck :)

Veröffentlicht am 05.07.2017

Zaghaft, langsam, wunderschön!

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Er nicht wirklich unbeliebt, aber kein Durchstarter, sie groß, klobig, eine auffällige Erscheinung, die so gerne unsichtbar werden würde, als die Schulbustür vor ihr aufgeht und ihr klar wird, dass sie ...

Er nicht wirklich unbeliebt, aber kein Durchstarter, sie groß, klobig, eine auffällige Erscheinung, die so gerne unsichtbar werden würde, als die Schulbustür vor ihr aufgeht und ihr klar wird, dass sie ihr Image auf der neuen Schule eigentlich schon verloren hat. Sie stolpert unbeholfen durch den Gang, den schlechtgelaunten Busfahrer im Rücken, der sie anblafft, sich endlich zu setzen, die feindseligen Blicke der anderen Schüler auf sich, die ihr zu verstehen geben, dass sie gar nicht erst darüber nachdenken muss. Fast am Ende des Busses angekommen, nimmt er entnervt seinen Rucksack vom Sitz und lässt sie durchrutschen.
So beginnt eine traumhafte, zarte und sehr vorsichtige Liebesgeschichte, die ohne Kitsch ganz tief ins Herz geht.
Die beiden sind sich noch lange nicht grün, und nur langsam, sehr langsam kommt ein zaghafter Kontakt zustande, aber der Weg dorthin geht unter die Haut und lässt einen so schnell nicht mehr los!
Absolute Leseempfehlung!