Cover-Bild Die Flut
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 21.01.2016
  • ISBN: 9783596198351
Arno Strobel

Die Flut

Psychothriller

Es ist NACHT, sie sind am Strand, HILFLOS, ihm AUSGELIEFERT, sie können sich nicht befreien, und dann kommt die FLUT …

Zwei Pärchen machen Urlaub auf Amrum. In dieser Zeit geschehen grausame Morde. Ein Superintelligenter ist am Werk, um nicht nur den perfekten Mord, sondern die „perfekte Mordserie“ zu begehen. Er entführt Paare und vergräbt nachts bei Ebbe die Frau bis zum Hals im Sand. Den Mann bindet er an einen Pfahl in der Nähe fest, so dass er dabei zusehen muss, wenn seine Frau bei Flut langsam ertrinkt.
Die beschauliche Insel Amrum hat er sich ausgesucht, weil dort normalerweise nie etwas passiert und ihm die entsprechenden Schlagzeilen sicher sind. Das ist es, was er möchte. Die ganze Welt soll erfahren, wie clever er ist. Und es sieht so aus, als hätte er damit Erfolg …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.04.2017

Spannend bis zum Schluss

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Julia und ihr Freund Michael machen gemeinsam mit Michaels Arbeitskollegen Andreas und dessen Frau Martina Urlaub auf der Nordseeinsel Amrum. Bereits wenige Tage nach deren Ankunft treibt ein Mörder sein ...

Julia und ihr Freund Michael machen gemeinsam mit Michaels Arbeitskollegen Andreas und dessen Frau Martina Urlaub auf der Nordseeinsel Amrum. Bereits wenige Tage nach deren Ankunft treibt ein Mörder sein Unwesen. Er entführt Pärchen und gräbt anschließend die Frau am Strand ein, so dass nur mehr ihr Kopf herausschaut. Der Mann wird an einen Holzpfahl gebunden und muss zusehen wie seine Partnerin qualvoll ertrinkt. Der Täter beobachtet indes die flehenden und schreienden Opfer und erhofft sich dadurch eine Antwort auf die Frage: Was ist Liebe?


Cover: Obwohl das Cover sehr einfach gestaltet ist, hinterlässt es Neugier. Durch das Spiel von Licht und Schatten auf dem Kopf der Frau, bekommt man den Eindruck, dass ihr Kopf aus dem Wasser herausschaut und somit auch genau das Thema des Buches vermittelt.

Meine Meinung: Die Flut war mein erstes Buch von Arno Strobel, aber sicherlich nicht mein letztes. Strobel weiß wie man Spannung aufbaut, deshalb konnte ich das Buch auch nicht mehr weglegen. Sehr positiv herauszuheben ist für mich der Wechsel zwischen den Gedanken des Täters, dem Vorgehen der Ermittler und der Sicht der vier Urlauber. Dadurch konnte der Spannungsbogen das ganze Buch über gehalten werden. Bis zum Schluss war mir komplett unklar wer denn nun der Mörder sein könnte. Natürlich hatte ich Vermutungen, aber mit dem Täter der es dann schlussendlich war, hätte ich überhaupt nicht gerechnet.

Einen kleinen Kritikpunkt gibt es dann aber doch noch: Die vier Urlauber wurden mir von Seite zu Seite unsympathischer, da sie sich die ganze Zeit nur zankten und einander beleidigten. Das hätte man eventuell ein wenig kürzer fassen können, da es für die Handlung eher irrelevant war.

Fazit: Ein wirklich gelungener Psychothriller, den ich jedem Fan dieses Genres ans Herz legen kann!

Veröffentlicht am 30.03.2017

Winzige Kritikpunkte, ansonsten absolut TOP!

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Etwas überraschend war es schon, dass Julia und Michael von einem Kollegen Michaels, den er jedoch kaum kannte, direkt eingeladen wurde mit ihm und seiner Frau Urlaub in deren Ferienhaus auf Amrum zu machen. ...

Etwas überraschend war es schon, dass Julia und Michael von einem Kollegen Michaels, den er jedoch kaum kannte, direkt eingeladen wurde mit ihm und seiner Frau Urlaub in deren Ferienhaus auf Amrum zu machen. Dennoch versuchen sich die beiden Pärchen zusammen zu raufen, doch schnell wird klar, dass zwischen Andreas und Martina etwas nicht zu stimmen scheint, wodurch auch Julia und Michael in Streit geraten. Total durcheinander wird ihr gemeinsamer Urlaub jedoch, als auf der Insel ein grausamer Mord verübt und Michael zum Tatverdächtigen wird …

Auf die Thriller von Arno Strobel freue ich mich eigentlich immer, aber nachdem mir dar letzte Roman „Das Dorf“ so gar nicht gefallen hatte, wollte ich auch „Die Flut“ erst einmal nicht lesen. Kurz vor Veröffentlichung seines neusten Romans habe ich „Die Flut“ jetzt aber doch zur Hand genommen und mich diesem Insel-Thriller hingegeben, in der Hoffnung, dass er mich wieder so begeistern kann, wie Strobels erste Thriller.

Der Roman wird hauptsächlich aus der Sicht der Protagonistin Julia erzählt. Eine weitere Perspektive ist die des Mörders. Von ihm erfahren wir auch direkt im Prolog bereits, dass es sich um eine hochintelligente, wenn auch total gestörte Persönlichkeit handelt, die sich dessen bewusst ist, dass sein Handeln von der Gesellschaft nicht akzeptiert wird und der gelernt hat sich entsprechend anzupassen.
So interessant wie dieser Prolog auch war, so fand ich auch, dass er eigentlich schon ein wenig zu viel verraten hat. Ich habe direkt von Anfang an auf versteckte Hinweise geachtet und nach einer Figur Ausschau gehalten, die sich einfach nur verstellt. Natürlich war das Absicht des Autors, dennoch hat es mir ein wenig Freude an der Geschichte genommen, weil ich ständig und immerzu alles hinterfragt habe und am Ende mit meiner Vermutung auch richtig lag. Hätte der Autor zu Beginn nicht so dick aufgetragen, dann wäre ich sicherlich eher überrascht gewesen.

Die Geschichte an sich ist allerdings schon spannend. Es gibt nur recht wenig agierende Personen in der Geschichte und demnach auch wenige potentielle Täter. Von daher war es auch für den Leser eine tolle Jagd und alles andere als langweilig. Wirklich gelungen fand ich den merkwürdigen Kommissar, den ich trotz seiner Geschichte, die dann irgendwann zum Vorschein kam, aber dennoch nicht so recht nachvollziehbar fand. Hier hätte ich mir vielleicht ein gaaaaanz klein wenig mehr Sympathien für diesen Mann gewünscht.

Generell waren aber alle Figuren recht interessant dargestellt und die meisten von ihnen haben vom Autor auch eine sehr interessante Persönlichkeit verpasst bekommen.

Ich denke, vor allem, weil ich so viele und so gerne Psychothriller lese, habe ich die Story irgendwann einfach durchschaut, obwohl das ganze Konstrukt doch ziemlich perfide erdacht war. Hier hat Arno Strobel auf jeden Fall eine wirklich gute Geschichte abgeliefert.

Fazit

Arno Stroblel konnte mich mit Die Flut trotz kleinerer Kritikpunkte wirklich begeistern! Ich habe diesen Roman mit großer Spannung verfolgt und wollte unbedingt wissen, wer nun der Täter ist. Dabei habe ich die toll herausgearbeiteten Figuren vielleicht etwas zu sehr unter die Lupe genommen und lag am Ende mit meiner Vermutung auch richtig. Das tat der Spannung aber keinen Abbruch, ein wirklich toller und spannender Thriller!

Veröffentlicht am 25.12.2016

Tief durchatmen

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Nachdem ich meinen ersten Stobel "Der Sarg" damals abgebrochen hatte und entsprechend enttäuscht war, wollte ich diesem Autor noch eine Chance geben, mich zu überzeugen und habe mich hinreißen lassen, ...

Nachdem ich meinen ersten Stobel "Der Sarg" damals abgebrochen hatte und entsprechend enttäuscht war, wollte ich diesem Autor noch eine Chance geben, mich zu überzeugen und habe mich hinreißen lassen, sein neuestes Buch zu lesen.

Ich muss meine Meinung revidieren, denn "Die Flut" konnte mich überzeugen.

Der Schreibstil ist klar, die Erzählweise flüssig, der Spannungsbogen nur an einigen wenigen Stellen flach und der Plot gut durchdacht. An einen Fitzek reicht Strobel nicht heran aber ich fühlte mich aurchaus gut unterhalten.

Die Unterteilung der einzelnen Kapitel ist gelungen, man kann das Buch ob seiner Kurzweiligkeit eigentlich in einem Rutsch durch lesen.

Einzig die Tatsache, dass es sich meines Erachtens eher um einen Kriminalroman als um einen Psychothriller handelt brachte mich dazu, einen Stern abzuziehen.

Alles in allem aber wirklich gelungen - die Atmosphäre ist düster, der Leser wird angeregt, eigene Schlüsse über den Mörder zu ziehen und ich selbst schwankte zumeist zwischen mehreren Personen.

Das Ende ist dann recht unerwartet, was ich großartig fand. Ich hätte definitiv auf jemand ganz anderes getippt.

Die Charaktere sind zwar teilweise leider ein wenig blass, haben aber teilweise liebenswerte, schrullige Eigenheiten, so dass ich mich mit der Tatsache, mit der Protagonistin nicht recht warm zu werden, arrangieren konnte.
Diese nämlich kommt etwas naiv, ja zeitweise sogar recht dümmlich daher. Für einen Thriller nicht so zuträglich.

Gefallen hat mir auch der Handlungsort. Ich präferiere zwar die Ost- statt die Nordsee, aber die Tatsache, dass die Opfer bei Flut ermordet wurden lässt nur die Nordsee als Ausgangspunkt zu. Die Beschreibungen der Landschaft waren authentisch und zumeist recht atmosphärisch. Ich hatte stets das Gefühl, mit vor Ort zu sein. Wirklich angenehm.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Konnte mich fesseln, aber die Charaktere …

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Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (21. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596198351
Preis: 9,99 €

Konnte mich fesseln, aber die Charaktere …

Inhalt:
Julia und ihr ...

Taschenbuch: 368 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch; Auflage: 1 (21. Januar 2016)
Sprache: Deutsch
ISBN-13: 978-3596198351
Preis: 9,99 €

Konnte mich fesseln, aber die Charaktere …

Inhalt:

Julia und ihr Freund Michael freuen sich, als sie von Michaels Arbeitskollegen Andreas in dessen Ferienhaus auf Amrum eingeladen werden. Sie wollen dort ein paar erholsame Tage verbringen. Doch schon bald stürzt die Urlaubsidylle in sich zusammen. In der Nähe am Strand wird die Leiche einer Frau gefunden, bis zum Hals im Sand eingegraben. Ihr Mann sitzt an einen Pfahl gefesselt daneben. Er musste hilflos mit ansehen, wie seine Frau in der Flut ertrank. Der Leiter der SoKo Flut, Kriminalhauptkommissar Harmsen, schießt sich schnell auf Michael als Tatverdächtigen ein …

Meine Meinung:
Wieder einmal ist es Arno Strobel gelungen, mich ein paar Stunden lang locker zu unterhalten. Zwar kommt die Handlung ein bisschen langsam in Fahrt, denn anfangs werden wir erst mal mit einigen Personen bekannt gemacht. Dabei waren mir Julia und Michael zuerst sehr sympathisch, ein nettes junges Paar, verliebt und irgendwie recht normal. Andreas und seine Frau wirken dagegen gleich unsympathisch, der eine arrogant, die andere schnippisch bis zum geht nicht mehr. Erst nach und nach erkennt man, was zwischen den beiden läuft.

Nach dem grausamen Mord wird die Kripo aus Flensburg gerufen, Kriminalhauptkommissar Harmsen und sein neuer Kollege Jochen Diedrichsen. Harmsens Art fand ich ziemlich unerträglich. So dürfte sich hoffentlich kein Polizist benehmen. Er ist schon sehr übertrieben dargestellt und nervte mich ziemlich. Auch Julia nervte im weiteren Verlauf immer mehr. Obwohl sich ein Serientäter draußen herumtreibt, geht sie mutterseelenallein am Strand spazieren und freundet sich mit einem Fremden an …

Die Perspektive wechselt immer wieder zwischen den vier Menschen im Ferienhaus und den Polizisten. Gelegentlich kommt auch der Täter kurz zu Wort und gibt uns Einblick in seine Beweggründe. So wird das Geschehen von verschiedenen Seiten beleuchtet und es ergibt sich schließlich ein stimmiges Gesamtbild.

Spannung ist zwar von Anfang an vorhanden, aber es hätte durchaus noch etwas mehr sein dürfen. Erst in der zweiten Hälfte kommt die Sache richtig in Schwung, und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Geschickt präsentiert uns Strobel schon früh einige Verdächtige, wobei er mich immer wieder auf eine falsche Spur lockte und ich öfter mal meinen Hauptverdächtigen wechselte. So hatte ich wirklich bis zum Schluss keine Ahnung, wer es nun tatsächlich war. Die Überraschung hat mich dann auch wieder ein bisschen mit den klischeehaften Charakteren versöhnt.

Fazit:
„Die Flut“ hat mich gut unterhalten, wenngleich der Thrill sich in Grenzen hält. Die Handlung ist gut durchdacht, doch leider nerven die Charaktere etwas. Die positiven Momente überwiegen auf jeden Fall.

★★★★☆

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannend bis zum Schluss

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Es ist Winteranfang auf Amrum. Dennoch machen zwei Pärchen dort Urlaub. Erholung sieht allerdings anders aus. Eines Morgens wird eine Leiche am Strand gefunden. Es stellt sich heraus, dass ein ebenfalls ...

Es ist Winteranfang auf Amrum. Dennoch machen zwei Pärchen dort Urlaub. Erholung sieht allerdings anders aus. Eines Morgens wird eine Leiche am Strand gefunden. Es stellt sich heraus, dass ein ebenfalls auf Amrum anwesendes Pärchen betäubt und entführt wurde. Der Mann wurde an einen Pfosten gefesselt und die Frau bis zum Kopf in den Sand eingegraben. Kurz bevor die Flut kommt wacht der Mann auf und muss mit ansehen, wie seine Frau ertrinkt. Die Polizei macht sich dran, den Mordfall zu klären. In der Zwischenzeit hat der Mörder schon weitere Pläne geschmiedet und will seine Tat wiederholen. Julia und Michael ist die Lust am Urlaub durch den Mord vergangen und eigentlich wollen sie abreisen, tun es dann aber leider doch nicht!

Bei „Die Flut“ handelt es sich um einen sehr spannenden Thriller. Bis zum Schluss ist nicht klar, wer der Täter ist. Zwischenzeitlich verdächtigt der Leser so ziemlich jeden! Das hat Arno Strobel wirklich sehr gut drauf. Am Ende ist man dann wieder mal total geplättet, wer denn nun tatsächlich dieser Psychopath war. Ein sehr empfehlenswerter Thriller! Ich freue mich schon sehr auf einen neuen Thriller von Arno Strobel.