Cover-Bild Gut gegen Nordwind
(20)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 224
  • Ersterscheinung: 30.04.2012
  • ISBN: 9783442478019
Daniel Glattauer

Gut gegen Nordwind

Roman - Hochwertig veredelte Geschenkausgabe
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.10.2016

Tippfehler in der E-Mailadresse

0

Inhalt: Zwei unbekannte,eine Frau und ein Mann, treffen über eine zufällige E-mail aufeinander. Sie lernen sich kennen, obwohl sie es eigentlich nicht so recht drauf anlegen. Sie werden privat, obwohl ...

Inhalt: Zwei unbekannte,eine Frau und ein Mann, treffen über eine zufällige E-mail aufeinander. Sie lernen sich kennen, obwohl sie es eigentlich nicht so recht drauf anlegen. Sie werden privat, obwohl sie es eigentlich nicht wollen. Sie ist ihrer Meinung nach glücklich verheiratet, seine On-Off Beziehung ist zum scheitern verurteilt. Letztendlich können sie nicht mehr aufhören einander zu schreiben, wagen sich aber nicht real zu treffen.



Mein Senf: Dieses Buch ist komplett in einer E-Mail Form geschrieben, man liest nur deren E-Mails. Es ist alles gut und verständlich geschrieben, es weisst sich klar als zwei verschiedene Charaktere aus. Manchmal bin ich allerdings trotzdem durcheinander gekommen, wer nun wen schreibt (in den kurz mails) und musste nochmal zurückblättern. Die Story ist gut, aber auch ziemlich betrügerisch. Der Humor dort drinnen gefällt mir sehr gut! Meiner Meinung nach ist es etwas zu kurz, die zwei Teile hätten auch zu einem werden können. Das Cover ist OK, hätte aber anders, besser sein können. Alles in allem finde ich das Buch toll und vergebe gern 5 Sterne und eine Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gut gegen Nordwind

0

Klappentext:
Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi ...

Klappentext:
Gibt es in einer vom Alltag besetzten Wirklichkeit einen besser geschützten Raum für gelebte Sehnsüchte als den virtuellen? Bei Leo Leike landen irrtümlich E-Mails einer ihm unbekannten Emmi Rothner. Aus Höflichkeit antwortet er ihr. Und weil sich Emmi von ihm angezogen fühlt, schreibt sie zurück. Bald scheint es nur noch eine Frage der Zeit zu sein, wann es zum ersten persönlichen Treffen kommt, aber diese Frage wühlt beide so sehr auf, dass sie die Antwort lieber noch eine Weile hinauszögern. Außerdem ist Emmi glücklich verheiratet. Und Leo verdaut gerade eine gescheiterte Beziehung. Und überhaupt: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?

Der Autor:
Daniel Glattauer, geboren 1960 in Wien, Autor und ehemals Journalist. Bücher (u.a.): Die Ameisenzählung (2001), Darum (2003), Die Vögel brüllen (2004), Der Weihnachtshund (Neuausgabe 2004), Theo. Antworten aus dem Kinderzimmer (2010). Mit seinen beiden Romanen, Gut gegen Nordwind (2006) und Alle sieben Wellen (2009), gelangen ihm zwei Bestseller, die in zahlreiche Sprachen übersetzt und auch als Hörspiel, Theaterstück und Hörbuch zum Erfolg wurden. Im Deuticke Verlag sind auch dieRomane Ewig Dein (2012) und Geschenkt (2014) sowie die Komödie Die Wunderübung (2014) erschienen.

Meine Meinung:
Auf die Empfehlung einer lieben Freundin hin, habe ich mir dieses Buch gekauft und regelrecht verschlungen.

1. Ich muss es euch empfehlen.
2. Ich darf euch nicht zu viel verraten.
3. Ich muss es euch einfach nochmal nahe legen.

Der Roman besteht rein aus dem E-Mail Verkehr zwischen Emmi und Leo, die beiden Protagonisten sind total herzlich und authentisch.

Fazit:
Absolute Buchempfehlung, muss man gelesen haben.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Erfrischende, ungewöhnliche Liebesgeschichte

0

Durch einen Tippfehler schickt Emmi eine Email an die falsche Adresse – zu Leo. Als sympathischer Mitmensch unterrichtet er Emmi von ihrem Missgeschick und schon beginnt eine Email-Bekanntschaft, die mit ...

Durch einen Tippfehler schickt Emmi eine Email an die falsche Adresse – zu Leo. Als sympathischer Mitmensch unterrichtet er Emmi von ihrem Missgeschick und schon beginnt eine Email-Bekanntschaft, die mit fortschreitender Geschichte immer mehr wird.

Einem Unbekannten kann man doch leichter etwas erzählen als jemanden der direkt gegenübersitzt, der einen kennt, den man trifft. Obwohl…. vielleicht wollen sich ja auch Emmi und Leo nach unendlich vielen Mails endlich treffen – oder doch nicht?

Die Beziehung der beiden wird von Daniel Glattauer – trotz Emailstil – witzig und lebhaft, vom anfänglichen nur bruchstückhaften preisgeben der privaten Details bis zu immer direkterer Form, leicht lesbar und flüssig erzählt.

Das Ende von „Gut gegen Nordwind“ muss man mögen – doch es gibt ja einen zweiten Teil. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, nur das Cover gefällt mir persönlich nicht so richtig. Es zeigt für mich eher Langeweile oder Depression – und das vermittelt das Buch sicherlich nicht.

Veröffentlicht am 23.06.2017

Überraschend gut

0

Ich war in Bezug auf "Gut gegen Nordwind" skeptisch. Nicht wegen des E-Mail-Formats ohne jegliche Narrative außerhalb der Korrespondenz (das hat problemlos funktioniert und ich habe zuvor schon verschiedene ...

Ich war in Bezug auf "Gut gegen Nordwind" skeptisch. Nicht wegen des E-Mail-Formats ohne jegliche Narrative außerhalb der Korrespondenz (das hat problemlos funktioniert und ich habe zuvor schon verschiedene gute Briefromane gelesen), sondern weil Emmi verheiratet ist und ich mir nicht vorstellen konnte, worauf die Geschichte hinauslaufen sollte. Würden die Mails im Sand verlaufen? Würden sie sich verlieben, einander treffen und eine Affäre beginnen? Eine ernsthafte Beziehung? Selbst während der Lektüre war ich mir nicht sicher, wie Glattauer das Buch beenden würde und mehr noch - ich war mir gar nicht sicher, was denn für mich das passende Ende wäre. Dass alles bleibt wie bisher oder dass Emmi ihren Mann verlässt und mit Leo ein neues Leben beginnt... beide Optionen schienen offen zu sein und ich war gespannt, welchen Weg der Autor gehen würde. Das Ende an sich war dann auch perfekt und ich bin mir gar nicht sicher, ob eine Fortsetzung für mich überhaupt nötig ist.

Das Buch an sich hat mir sehr gefallen. Das E-Mail-Format funktioniert und es war interessant, die Charaktere auf diese spezielle Art kennen zu lernen. Man bekommt nur verstreut Informationen, eben die, die sie ihrem Gesprächspartner übermitteln (wollen), und muss sich daraus ein eigenes Bild machen. Auch wie sich die Beziehung der beiden von einer Zufallsbekanntschaft hin zu mehr entwickelt war glaubwürdig dargestellt und die Gespräche zwischen ihnen waren unterhaltsam und überraschend tiefgründig - eine gute Mischung, die klar gezeigt hat, wie sich die Beziehung zwischen ihnen wandelt, ganz langsam und unmerklich. Der Autor konnte damit wirklich überzeugen.

Die Fortsetzung werde ich vermutlich der Vollständigkeit halber lesen, aber eigentlich ist "Gut gegen Nordwind" für mich so vollkommen in Ordnung und ich kann mir kein passenderes Ende vorstellen, obwohl es für die Charaktere alles andere als perfekt ist. Mal sehen, was Glattauer sich für die Zukunft ausgedacht hat.

Veröffentlicht am 24.09.2019

Was ist Liebe? Was ist Treue?

0

Auf das Buch bin ich durch den aktuellen Kinotrailer aufmerksam geworden. Das Buch wurde bereits im Jahr 2008 veröffentlicht und ist aktuell als Verfilmung mit Nora Tschirner im Kino zu sehen.

Emmi und ...

Auf das Buch bin ich durch den aktuellen Kinotrailer aufmerksam geworden. Das Buch wurde bereits im Jahr 2008 veröffentlicht und ist aktuell als Verfilmung mit Nora Tschirner im Kino zu sehen.

Emmi und Leo lernen sich durch einen Tippfehler in einer E-Mail-Adresse kennen und freunden sich an. Geschützt durch die Anonymität des Internets, werden ihre Nachrichten immer vertrauter.
Irgendwann steht die Frage an, ob man sich treffen soll und riskiert, dass man sich nicht riechen kann.

Was im Klappentext nicht, im Trailer aber sehr wohl erwähnt wird … Emmi ist verheiratet. Statt einer Liebesromanze ist der E-Mail-Austausch für mich ein Zeichen der modernen Zeit. Wir glauben, alles erwarten zu können. Leben manchmal mehr in der Fantasie als in der Realität.
Wo fängt Betrug an? Kann ich einen Menschen lieben, den ich noch nie getroffen habe? Wieviel Verantwortung habe ich als Aussenstehender einer Beziehung? Möchte ich einen Partner, der seinen vorherigen Partner betrogen hat?

Der gesamte Roman besteht aus den E-Mails, die sich Emmi und Leo geschrieben haben. Der Austausch ist sehr amüsant zu lesen. Hätte ich nicht im Hinterkopf gehabt, dass Emmi verheiratet ist, hätte ich die Nachrichten sogar romantisch finden können.
Die Planungen, ob man sich treffen solle und wenn ja, wie. Der Wunsch, die Stimme des anderen das erste Mal zu hören...

Einerseits kann ich das Zögern der beiden verstehen. Man mag sich online, aber was ist, wenn der andere mich bei Treffen unattraktiv findet?
Andererseits hat die Tatsache, dass Emmi verheiratet ist, beide Protagonisten für mich unsympathisch gemacht und ich habe den E-Mail-Austausch nicht richtig genießen können.
Dieser Roman ist für mich keine romantische Geschichte, in der Liebende von äußeren Einflüssen getrennt werden. Sondern hier treffen Menschen falsche Entscheidungen und das Buch zeigt die Konsequenzen auf.

Aufgrund der Spannung, der amüsanten Wortwechsel und der realistisch dargestellten Figuren vergebe ich 4 Sterne. Das Buch war für mich jedoch zunehmend schmerzhaft zu lesen.