Cover-Bild Kaiserschmarrndrama
Teil 9 der Serie "Franz Eberhofer"
(15)
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Der Audio Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 09.02.2018
  • ISBN: 9783742404527
Rita Falk

Kaiserschmarrndrama

Der neunte Fall für den Eberhofer. Ein Provinzkrimi. Ungekürzte Lesung mit Christian Tramitz (6 CDs)
Christian Tramitz (Sprecher)

Im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor beim Simmerl in den ersten Stock gezogen und hat unter dem Namen »Mona« Stripshows im Internet angeboten. Der Eberhofer steht vor pikanten Ermittlungen, denn zum Kreis der Verdächtigen zählen ein paar ihrer Kunden, darunter der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger. Harte Zeiten für den Franz, auch privat: Das Doppelhaus vom Leopold und der Susi wächst in dem Maße wie Franz’ Unlust auf das traute Familienglück. Dann: die zweite Tote im Wald. Das gleiche Beuteschema. Ein Serienmörder in Niederkaltenkirchen?

Ungekürzte Lesung mit Christian Tramitz
6 CDs | ca. 7 h 50 min

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2018

Kaiserschmarrn

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Das 9. Hörbuch der Eberhofer hat mir wieder so richtig gut gefallen.

In diesem Fall gibt es gleich zwei Tote und sogar der Simmerl, der Flötzinger, ja sogar der Leopold sind verdächtigt. Die Ermittlungen ...

Das 9. Hörbuch der Eberhofer hat mir wieder so richtig gut gefallen.

In diesem Fall gibt es gleich zwei Tote und sogar der Simmerl, der Flötzinger, ja sogar der Leopold sind verdächtigt. Die Ermittlungen spielen wie gewohnt eher eine Nebenrolle. Ich behaupte allerdings, dass der geneigte Hörer eines Eberhofers diesen auch nicht wegen des Falls hört. Der will nämlich wissen, was bei Eberhofers und in Niederkaltenkirchen passiert. Das ist einiges und v.a. ist es höchst amüsant. Einen großen Anteil am Hörvergnügen hat Christian Tramitz, der einfach genial liest, jeder Figur eine Stimme verleiht und mich mehr als einmal herzhaft zum Lachen brachte. Jedoch gibt es auch ein trauriges Ereignis: Der Ludwig, Eberhofer treuester Begleiter, stirbt; außerdem wirft der Simmerl blaue Pillen ein, der Abriss des Saustalls wird gerade noch verhindert, Thin Lizzy gerät nicht nur einmal mit dem Eberhofer aneinander, die Oma kränkelt ein bisschen, es gibt wieder div. Anlässe für Kollektivbesäufnisse und den Kater danach, das Paulchen spricht, Leopold und Familie bekommen Zuwachs.

Eine besonders nette Idee finde ich das Kaiserschmarrn-Rezept in der CD-Hülle. Genauso macht nämlich auch die Oma die Kaiserschmarrn.

Zum Glück handelt es sich beim Hörbuch um eine ungekürzte Fassung, denn jede Minute ist hörenswert und ein echtes Hörvergnügen.

Veröffentlicht am 28.03.2018

Ludwigdrama

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Der Franz Eberhofer ist wieder unterwegs. Im Wald wurde eine Tote gefunden, die wie sich schnell herausstellt beim Simmerl zur Miete gewohnt hat. Etwas pikant dabei ist, dass die Verstorbene zu Lebzeiten ...

Der Franz Eberhofer ist wieder unterwegs. Im Wald wurde eine Tote gefunden, die wie sich schnell herausstellt beim Simmerl zur Miete gewohnt hat. Etwas pikant dabei ist, dass die Verstorbene zu Lebzeiten mit ihrem Körper im Internet Geld verdient hat. Ihre Kundenliste umfasst beinahe halb Niederkaltenkirchen und das macht das Ermitteln recht schwierig. Ist schon blöd, wenn man etliche der potentiellen Verdächtigen persönlich kennt. Auch im Privatleben hat es der Eberhofer nicht leicht. Der Bau des Doppelhauses, dass die Susi mit dem Leopold zusammen beauftragt hat, schreitet unaufhaltsam voran. Ein Doppelhaus, in das der Franz eigentlich überhaupt nicht einziehen will.

Zum neunten Mal erleben wir, wie der Franz Eberhofer einen Fall umschleicht und umstolpert, wie er seine Trägheit durch blitzgescheite Ideen zu kaschieren vermag. Seine Spaziergänge mit Ludwig, der nun auch schon in die Jahre gekommen ist. Seine Sorge um das Paulchen, das häufiger mal in die Kita muss. Seine Lieblingssusi, die doch so ganz andere Vorstellungen vom Zusammenleben hat, die dennoch seine Lieblingssusi bleibt. Nicht zu vergessen der liebenswert schrullige Rest der Familie. Von den vielen privaten Gedanken abgelenkt, ergeben sich die Fortschritte in dem Mordfall eher zufällig und immer spielt die Sorge mit, einer seiner engeren Bekannten könnte der Täter sein.

Eberhofer bleibt sich selbst treu, manchmal etwas nervig, etwas stoisch, aber doch immer wieder herzig und ein treuer Freund. Fest verwurzelt in seiner Heimat steht er grantelnd seinen Mann. Man möchte ihn nicht mehr missen. Mit ihm in der bayrischen Provinz. Man fühlt sich versucht, sich aufzumachen, um Land und Leute kennen zu lernen. Obwoh man in neuerer Zeit bei dem Namen Christian Tramitz geneigt ist an eine Krimiserie zu denken, führt als Sprecher einen so gekonnt in die Welt des Franz Eberhofer, dass das Hören ein Genuss ist. Auch in den etwas ernsteren Momenten überzeugt Christian Tramitz mit viel Empathie. Auch wenn einem die Bilder vom Franz und vom Hubsi manchmal im Kopf durcheinander geraten, handelt es sich um ein hervorragend vorgetragenes Hörbuch um einen unserer liebsten Ermittler.

Veröffentlicht am 31.07.2019

Der bisher schwächste Eberhofer

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Habe bisher alle Eberhofer-Hörbücher angehört und muss leider sagen, dass das "Kaiserschmarrndrama" weder kriminalistisch noch familiär überzeugt. Der Fall wird durch eine - sogar für Eberhofer-Krimis ...

Habe bisher alle Eberhofer-Hörbücher angehört und muss leider sagen, dass das "Kaiserschmarrndrama" weder kriminalistisch noch familiär überzeugt. Der Fall wird durch eine - sogar für Eberhofer-Krimis - sehr unwahrscheinliche Fügung gelöst und auch im Franz' Privatleben passiert nicht allzu viel spannendes.


Für Fans hörenswert, aber es gab schon stärkere!

Veröffentlicht am 12.02.2018

Für ein wirklich gelungenes Comeback reicht es leider nicht.

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Ich habe mich lange auf die Fortsetzung der Eberhofer Reihe gefreut. So wie der letzte Fall zu Ende ging, stand offen, ob es weitere Folgen überhaupt geben wird.
Klappentext beschreibt die Ausgangssituation ...

Ich habe mich lange auf die Fortsetzung der Eberhofer Reihe gefreut. So wie der letzte Fall zu Ende ging, stand offen, ob es weitere Folgen überhaupt geben wird.
Klappentext beschreibt die Ausgangssituation recht treffend: „Im Wald von Niederkaltenkirchen wird eine nackte Tote gefunden. Sie war erst kurz zuvor beim Simmerl in den ersten Stock gezogen und hat unter dem Namen "Mona" Stripshows im Internet angeboten.
Der Eberhofer steht vor pikanten Ermittlungen, denn zum Kreis der Verdächtigen zählen ein paar ihrer Kunden, darunter der Leopold, der Simmerl und der Flötzinger. Harte Zeiten für den Franz, auch privat: Das Doppelhaus vom Leopold und der Susi wächst in dem Maße wie Franz' Unlust auf das traute Familienglück.
Dann: die zweite Tote im Wald. Das gleiche Beuteschema.
Ein Serienmörder in Niederkaltenkirchen?“
Schon der Anfang ging sehr gemütlich los. Franz‘ Schutzengel hatte gute Dienste geleistet. Der Rudi gesellt sich etwas später dazu, alles wie nie was gewesen. Bis die bekannten Figuren vorgestellt und die alten Verhältnisse nochmals erzählt wurden, hpts. für diejenigen, die die Serie nicht kennen, ist schon das erste Viertel vorbei. Für die Kenner der Serie ist so etwas eher langweilig.
Das eigentliche Geschehen fängt erst Wochen danach, als eine Frauenleiche im Wald gefunden wird, dort, wo Franz mit Ludwig seine Runden dreht. Die ersten Schritte werden gemacht, doch dann stockt der Fall bis auf weiteres.
Bis zur Mitte, und auch später, plätschert er vor sich her, die Ermittlungen laufen nur am Rande, denn der gute Franz hat wichtigere Dinge zu tun: Sein Saustall soll bleiben, wo er ist, da ist ein großes Drama darum; da soll die Badewanne fürs neue Bad ausgewählt werden; die neuen Möbeln müssen eingekauft werden, da wird es samt Oma &Co. zum Möbelhaus gefahren, usw. „Spannung hoch 23“.
Die versprochene „Brisanz“ hielt sich doch eher in Grenzen. Es ist, als ob man etwas anfängt und doch nicht den Mut hat, dies zu Ende zu führen.
In der zweiten Hälfte gibt es eine zweite Leiche, auch im Wald, wo Franz sonst seine Runden dreht, ähnlich zugerichtet wie die erste. Aber auch hier wird eher halbherzig ermittelt, denn das Familienleben und die Verwicklungen um das neue Haus, sowie Rudis Wiederkehr sind ja wichtiger, zumindest werden sie in den Vordergrund gerückt. Aus gutem Grund, wie man im Nachhinein versteht.
Es gibt paar Szenen, die auf die Situationskomik hinaus wollten, wie der Flug mit dem Hubschrauber. Leider konnten sie keine erwünschte Wirkung entfalten, höchstens Zucken mit den Schultern: So what?
Es ist ein nettes Wiedersehen mit den liebgewonnenen Figuren, alle haben ihren Auftritt, mehr aber war es auch nicht. Ein Krimi ist es wohl kaum, die Fälle sind nicht wirklich was. In früheren Folgen sah es damit deutlich anders aus. Es ist eher die nächste Folge einer Vorabendsendung im Stile GZSZ.
Selbst wenn man sagt, gut, Eberhofer liest/hört man nicht wegen harten Krimifällen an, selbst bei so einer Betrachtungsweise fehlten mir die anderen Dinge, die mich seinerzeit an die Reihe gebunden hatten. Mir fehlten die Auflacher, die ich in den früheren Folgen des Öfteren gehabt habe, auch beim zweiten und dritten Mal Hören. Der Humor von früher ist einfach nicht da. Paar klägliche Versuche höchstens. Dagegen gibt es paar Momente, die zum Auf-die-Tränendrüse-drücken angedacht waren, etwa beim Ludwig, dem alten Hund von Franz, oder ganz zum Schluss. Das alles bezieht sich aber wieder mal auf das Familiäre und man fühlt sich wieder wie in einer Familienserie gefangen: alte Muster, bekannte Figuren, die sich nur minimal weiterentwickeln, alles beim bewahrten Alten.
Es gibt da eine neue Figur, die wohl hpts. für Konflikte sorgen sollte, aber sie war eher zu blass und wenig überzeugend: Klischees, wohin das Augen reicht.

Fazit: Insgesamt fühlte ich mich da nicht abgeholt und wohl kaum wie in einem Krimi: zu 80% geht es um das Leben der Familie Eberhofer. Der Schwerpunkt dieser Folge liegt eindeutig auf dem Zwischenmenschlichen, wer wen mag und nicht mag und warum, das wird zwischen Franz und Rudi dann ausführlichst ausdiskutiert, was früher wohl kaum für möglich gehalten werden konnte, da Franz solche Themen eigentlich nicht mag. Seine A...lochseite hat er wohl größtenteils hinter sich gelassen. Spannung hält sich insg. sehr in Grenzen.
Für drei Sterne reicht es. Für mehr leider nicht.

Kaiserscharrndrama habe ich gehört. 7 Stunden und 50 Minuten, ungekürzte Ausgabe, gelesen von Christian Tramitz. Er hat wieder sehr gut gelesen, alle Stimmen hört man deutlich heraus. Auch Kinder klangen recht gut, aber irgendwie hatte ich auch hier den Eindruck, dass da die Luft eher raus ist. Diese frühere Begeisterung und Spaß beim Vorlesen waren nicht mehr wahrnehmbar.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Leider der bisher schwächste Band der Reihe!

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Im Wald rund um das Bayrische Nest Niederkaltenkirchen wird (mal wieder) eine Leiche gefunden. Eine junge Frau, vermutlich erschlagen.
Dabei war die junge Frau namens Simone, ja grade erst beim Simmerl ...

Im Wald rund um das Bayrische Nest Niederkaltenkirchen wird (mal wieder) eine Leiche gefunden. Eine junge Frau, vermutlich erschlagen.
Dabei war die junge Frau namens Simone, ja grade erst beim Simmerl überhalb der Metzgerei eingezogen und hat so einen netten Eindruck gemacht. Als dann auffliegt, dass die Simone sich im Internet für Geld ausgezogen hat und das halbe Dorf ihre Kundschaft war, wird die Liste der Verdächtigen sehr lang. Und dabei hat der Franz genug mit dem Hausbau daheim am Hof zu tun, denn das neue Haus will er eigentlich gar nicht, wo es ihm in seinem Saustall doch so gut geht. Dass dann plötzlich noch eine Leiche im Wald auftaucht, machts nicht einfacher!

Eieieiei, Eberhofer… oder sollte ich sagen: eieiei Rita Falk?
Leider mittlerweile viel zu viel Provinz und viel zu wenig Krimi. Franz Eberhofer hat eine Arbeitsmoral, die von anfangs lustig mittlerweile in anstrengend, faul und unsympathisch umschlägt. Er beschäftigt sich in dem Band hauptsächlich mit seinen eigenen Problemchen, die Arbeit gerät völlig in den Hintergrund und wie er die Menschen rundherum behandelt, ist teilweise nur noch unsympathisch.
Leider hat Rita Falk die lustigen, sarkastisch unterhaltsamen Elemente der ersten Bände jetzt zu sehr übertrieben, sodass sie jetzt sehr anstrengend wirken. Rudi ist nur noch eine Heulsuse, die Bewohner von Niederkaltenkirchen zu viel Provinzler, und dass zwei Morde passiert sind, scheint unseren Chefermittler, der mit extremen Macho-Gehabe auf seine Position besteht, völlig wurscht zu sein.
Dazu kommt noch ein furchtbares Ende. Es wirkt als ob Rita Falk nicht genau gewusst hätte, warum es eigentlich zwei Leichen gibt… aber weils die halt für die Geschichte braucht, legen wir die toten Frauen in den Wald, mei irgendwer wird’s schon gwesen sein! Leider überhaupt nicht schlüssig aufgelöst! Zwei Tage nachdem ich das Hörbuch beendet hab und jetzt die Rezension schreibe, muss ich schon überlegen, wer überhaupt der Mörder war!

Das Beste an der Geschichte war eindeutig Christian Tramitz! Er vertont die Eberhofer Reihe unheimlich gut, die Stimmen passen exakt zu den Charakteren, wer selbst liest, verpasst was!
Für die Geschichte selbst nur 1,5 Sterne, aber einen obendrauf für Christian Tramitz!