Es dauerte ein Stück, bis der Funke übersprang
Ich glaube ein jeder Mensch hat schon einmal etwas verloren, an dem er hing. Ich vermisse bis heute meinen USB-Stick mit meinen Gedichten, der mir vor drei Jahren verloren ging. Wer weiß, wo. Anthony Peardew ...
Ich glaube ein jeder Mensch hat schon einmal etwas verloren, an dem er hing. Ich vermisse bis heute meinen USB-Stick mit meinen Gedichten, der mir vor drei Jahren verloren ging. Wer weiß, wo. Anthony Peardew hingegen verlor an einem Tag seine Verlobte Therese und das Unterpfand ihrer Liebe: ein kleines Medaillon mit dem Bildnis der heiligen Therese der Blumen. Seither hatte er es sich zur Aufgabe gemacht, verlorene Dinge von der Straße aufzulesen, zu beschriften und aufzubewahren, für den Fall, dass der rechtmäßige Besitzer gefunden werden und ihm sein Eigentum zurückgegeben werden kann. Als Anthony stirbt, überträgt er die Aufgabe seiner Assistentin Laura. Doch die steht noch vor einer größeren Aufgabe, als die Besitzer der verlorenen Gegenstände zu finden: Laura muss vor allem zu sich selbst finden.
Ich muss gestehen, ich kam anfangs nicht so leicht in die Geschichte hinein. Die Geschichten zu den Gegenständen verwirrten mich, da ich nicht wusste, ob sie aus Anthony´s Feder stammten oder sich wirklich so zugetragen hatten und nur so eine Art Rückblende waren. Ich musste mich erst an den Stil gewöhnen, in dem das Buch verfasst war, aber schließlich schaffte es der Handlungsstrang über Eunice und Bomber, mich in die Geschichte hineinzuziehen und beim zweiten Leseabschnitt hatte sie mich dann völlig gefangen genommen, sodass ich den Großteil des Buches an einem Wochenende verschlang. Eine wirklich tolle Geschichte, die sich Ruth Hogan da ausgedacht und mit einem stimmigen Happy End versehen hat. Dieses Buch ist nur zu empfehlen!