Cover-Bild Verschwunden
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 18.01.2023
  • ISBN: 9783453273665
Sabine Thiesler

Verschwunden

Thriller
Elena Ludwig ist eine attraktive, gut situierte Maklerin und wohnt im Herzen von Siena. Gelangweilt von ihren Mitmenschen, lebt sie ihre sexuelle Leidenschaft auf eine riskante Art und Weise aus. Ein hochgefährlicher Kick, wenn sie an den Falschen gerät.

Unterdessen erschüttert eine brutale Verbrechensserie die Toskana. Menschen verschwinden, und die wenigen, die zurückkommen, sind traumatisiert und für immer zerstört. Commissario Neri ermittelt, träumt aber schon von einem Altersruhesitz am Meer, den ihm die Maklerin Elena vermitteln soll. Doch dann verschwindet auch sie...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2023

Spannend, aber auch ein bisschen hölzern

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Im kleinen Ort Ambra in der Toskana erlebt die provinzielle Polizeistation und Dienstleiter Commissario Neri den Supergau. Der 7-jährige Jonas, der mit seinen Eltern in Ambra seine Ferien verbringt, verschwindet ...

Im kleinen Ort Ambra in der Toskana erlebt die provinzielle Polizeistation und Dienstleiter Commissario Neri den Supergau. Der 7-jährige Jonas, der mit seinen Eltern in Ambra seine Ferien verbringt, verschwindet spurlos während eines Stadtfestes. Zum Entsetzen von Neri, der immer wieder von seiner Frau Gabriella angeschoben werden muss, sind bereits mehrere Kinder und Erwachsene in der Gegend spurlos verschwunden.
Ungeachtet der brutalen Verbrechensserie genießt die Immobilienmaklerin Elena Ludwig abenteuerliche, anonyme und sexuelle Ausschweifungen, die ihr zum Verhängnis werden können.


Eigentlich ein spannender italienischer Krimi, thrillerartiges habe ich darin nicht gefunden.
Gestört haben mich allerdings die, meiner Meinung nach, sinnfreien Perversitäten und Tierquälereien. Das konnte den Krimi nicht zum Thriller machen.
Frau Thiesler arbeitet mit vielen Klischees. Da ist der faule, hinter der Zeit zurückgebliebene Commissario Nuri, der sich von seiner Frau die Ermittlungstaktik erklären lassen musss, um ihre Anweisungen dann sofort an seinen auch nicht sonderlich begabten Polizisten weiterzugeben.
Da ist die gelangweilte superreiche Immobilienmaklerin, die sich mittels einer Agentur anonymen Sexspielchen hingibt. Gleich dem kultivierten, reichen Traummann begegnet, aber trotzdem mit den anonymen Spielchen weitermacht.
Und dann………Mehr möchte ich über den Inhalt nicht preisgeben.
Oberflächlich gesehen ließ sich der Krimi gut und flüssig lesen. Einige Dialoge kamen mir ziemlich hölzern vor. Etliche Wiederholungen und zusätzliche Erklärungen sind mir negativ aufgefallen.

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Veröffentlicht am 30.01.2023

Zieht sich

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„Verschwunden“ ist bereits der 13. Teil der Toskana-Thriller- Reihe von Sabine Thiesler, aber problemlos ohne Vorwissen zu lesen.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen und auch wegen der ...

„Verschwunden“ ist bereits der 13. Teil der Toskana-Thriller- Reihe von Sabine Thiesler, aber problemlos ohne Vorwissen zu lesen.
Der Schreibstil lässt sich leicht und flüssig lesen und auch wegen der kurzen Kapitel kommt man schnell mit dem Lesen voran. Wie immer ermittelt Commissario Neri aus Ambra, der aber für die Aufklärung der Verbrechen eher eine untergeordnete Rolle spielt. Neri und sein Kollege Caesare werden - leider - eher als etwas behäbige und einfältige Provinzpolizisten dargestellt. Neri kommt hauptsächlich durch Zufälle oder die Tipps seiner Frau auf die richtige Spur. Die Autorin erzählt diese Geschichte aus verschiedenen Perspektiven und leider war mir die Protagonistin Elena sehr unsympathisch. Arrogant, eingebildet und ichbezogen. Aber auch die anderen Charaktere mochte ich nicht besonders gern.
Sehr lange plätschert die Handlung - mit wenigen Ausnahmen - vor sich hin und ich habe vergeblich auf Spannung gewartet. Schon relativ früh wird deutlich, wer für das Verschwinden mehrerer Menschen verantwortlich ist und warum. Menschen erleiden schreckliche Dinge und - besonders grausam und detailliert geschildert - auch Tiere. Gegen Ende nimmt die Spannung dann endlich zu, doch die Handlung wird damit auch immer absurder und unrealistischer.
Fazit: Leider konnte mich „Verschwunden“ nicht überzeugen.

Veröffentlicht am 18.01.2023

Dynamischer Thriller über die Abgründe des Menschen, aber mäßig spannende Aufklärung des Falls

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Auf einem Dorffest in dem beschaulichen Ort Ambra in der Toskana verschwindet der siebenjährige Jonas, der mit seinen Eltern im Urlaub ist. Der von den besorgten Eltern alarmierte Carabinieri Maresciallo ...

Auf einem Dorffest in dem beschaulichen Ort Ambra in der Toskana verschwindet der siebenjährige Jonas, der mit seinen Eltern im Urlaub ist. Der von den besorgten Eltern alarmierte Carabinieri Maresciallo Donato Neri beginnt nur zögerlich mit den Ermittlungen. Neri ist ausgebrannt, überfordert von der Verantwortung und träumt von seiner baldigen Rente. Seine Frau Gabriella unterstützt ihn, wo sie kann, gibt ihm hin und wieder hilfreiche Ratschläge bei seinen Fällen und begibt sich auf die Suche nach einem Altersruhesitz. Sie kontaktiert deshalb die Maklerin Elena Ludwig, die sie noch aus ihrer Zeit in Rom kennt.
Elena lebt inzwischen in Siena und vermittelt millionenschwere Häuser. Niemand ahnt etwas von ihrem geheimen Hobby. Sie ist Mitglied einer Agentur und lässt sich von lukrativen Männern für gemeinsame Abenteuer buchen. Sie ist auf der Suche nach sexueller Befriedigung und liebt den Adrenalinkick im Kontakt mit den fremden und anonymen Gönnern. Für die Neris findet sie eine bezahlbare Immobilie mit Meerblick, ist aber vor dem avisierten Notartermin verschwunden.

"Verschwunden" ist der inzwischen 13. Band der Thrillerreihe um Commissario Donato Neri in der Toskana. Zum Verständnis des Buches ist jedoch kein Vorwissen nötig, jeder Band kann unabhängig gelesen werden.
Auch wenn die Buchreihe sich um Commissario Neri dreht, spielen die polizeilichen Ermittlungen nur eine untergeordnete Rolle. Im Fokus sind vielmehr die Abgründe menschlichen Handelns, die sich auftun.

"Verschwunden" beginnt recht harmlos mit dem Entführungsfall, irritierend ist nur Lethargie von Neri, der kopf- und lustlos agiert. Verschiedene Handlungsstränge werden eröffnet. Neben dem zögerlichen Neri und der frivolen Maklerin gibt es Kapitel über den neuen Arzt in Ambra und seinen geistig zurückgebliebenen jüngeren Bruder.
Früh ist jedoch klar, was hinter der Entführung des Jungen steckt und bald auch in welchem Zusammenhang alle Handlungsstränge und Protagonisten stehen. Dieses umfassende Wissen nimmt dem Thriller seine Spannung. Nichtsdestotrotz folgt man gebangt dem Handeln der Akteure, das sich in seiner Grausamkeit unaufhörlich steigert. Der Täter erscheint wie im Wahn und nur so ist erklärlich, warum er, der bisher so planvoll und unerkannt vorgegangen ist, plötzlich so überdreht und ein derartiges Risiko eingeht, dass seine Machenschaften aufgedeckt werden.

Ich empfand die Entwicklung des Thrillers deshalb nicht ganz realistisch. Am Schluss konnte ich das Handeln des Täters kaum mehr nachvollziehen und war auch enttäuscht darüber, wie leicht es Commissario Neri gemacht wurde.
"Verschwunden" ist durch die kurzen Kapitel und die schnellen Perspektivwechsel dynamisch und durch die grausam und gefährlichen Aktivitäten der Protagonisten aufregend zu lesen, der Kriminalfall und seine Aufklärung dagegen ist wenig raffiniert und nur mäßig spannend. Auch das Ende zeugt mehr von Effekthascherei als von einem intelligentem Abschluss der Ermittlungen.

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Veröffentlicht am 25.01.2023

Eine kaum fesselnde Geschichte mit absurden Zufällen, die sich in unwichtigem verliert

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Sabine Thiesler konnte mich mit "Im Versteck" mit jeder Seite ein Stück mehr begeistern und deswegen habe ich ihrem neune Buch sehr entgegen gefiebert. Leider war es für mich ein totaler Flop.

Erst beim ...

Sabine Thiesler konnte mich mit "Im Versteck" mit jeder Seite ein Stück mehr begeistern und deswegen habe ich ihrem neune Buch sehr entgegen gefiebert. Leider war es für mich ein totaler Flop.

Erst beim Lesen ist mir klar geworden, dass der Ermittler aus diesem Buch und aus "Im Versteck" die selber Person ist und es noch weitere Teile von ihm gibt. Dennoch lässt sich der Thriller sehr gut unabhängig lesen und baut nur minimal in der Charakterentwicklung aufeinander auf. So begibt sich der Leser wieder nach Italien war mir gut gefallen hat. Zwischendrin waren mir die häufigen italienischen Ausrufe etwas zu viel, was aber nicht unbedingt zu meiner negativen Meinung beträgt. Schon während des Lesens ist mir aufgefallen, dass der Commissario Neri so gut wie nichts zu der Geschichte und ihrem Fortlauf beiträgt. In der Mitte nimmt er die ein oder andere kleine Ermittlung vor, aber das hätte man auch gut weg denken können. Auch die anderen Protagonisten waren mir ein Dorn im Auge. Allen voran die Maklerin Elena Ludwig. Sie bekommt einen Großteil der Aufmerksamkeit in dem Buch und die wird mit unrelevanten und für mich irgendwann langweiligen Szenen ausgeschmückt. Der Leser bekommt sehr viele Einblicke in ihr Leben, aber für mich war das Meiste davon nur langweiliges Lücken füllen. Auf das, was im Klappentext angekündigt wird, habe ich sehr lange gewartet, was mir mehr und mehr die Spannung genommen hat. Zudem bin ich mit ihr einfach nicht warm geworden und sie war mir sehr unsympathisch.

Ich habe also recht lange darauf gewartet, bis endlich das passiert, was schon im Klappentext beschrieben steht und war zunehmend enttäuschter. Dazu kommt aber auch, dass ich den ganzen Zusammenhang und Schwerpunkt der Geschichte schon sehr früh durchschaut habe. Bis zum Schluss gab es für mich dadurch keine Überraschungen und ich habe die Geschichte eher nüchtern verfolgt. Es gibt wiederholt Szenen in der eine Figur etwas von der anderen Figur erfahren möchte, aber keine Antwort bekommt. Als Leser weiß man die ganze Zeit worum es geht, so dass die Szenen für mich langweilig und unnötig sind. Es gibt mehrere Handlungsstränge, die nach und nach zusammenführen und das ist für mich auf eine sehr absurde und zufällige Weise geschehen, dass ich irgendwann nur den Kopf schütteln konnte, weil ich es doch sehr an den Haaren herbeigezogen fand. Ich fand den ganzen Verlauf recht langweilig und dazu noch absurd, so dass mich die Seiten immer weniger fesseln konnten. Die Autorin hat sich für die Geschichte einen Schwerpunkt ausgesucht, denn ich schon aus anderen Thrillern kenne. Leider fand ich die Umsetzung hier leider sehr Oberflächlich und nicht auf den Punkt gebracht, was mich sehr enttäuscht hat. Für mich ist der Ernst des Themas verloren gegangen und man hätte dies viel mehr ausbauen können. Es gibt viele Punkte an der Geschichte, sowohl im Verlauf als auch der Gestaltung, die mir einfach nicht zugesagt haben und weit von einem spannenden Thriller entfernt waren.

Wer schon das ein oder anderen Buch der Autorin gelesen hat, der weiß, dass manche Szenen aus ihren Thrillern nichts für schwache Nerven sind und das ist auch in diesem Buch wieder der Fall. Zwischendrin finden sich wirklich erschreckende Szenen, die mich durchaus überzeugen konnten, aber im Gesamtbild verliert es sich dann leider.

Obwohl ich bei dem Ende nicht mehr mit sonderlich viel gerechnet habe, wurde ich trotzdem recht unbefriedigt zurückgelassen. Für mich konnten die letzten Ereignisse nicht mehr wirklich etwas rausholen und haben meinen Unmut eher nur verstärkt. Wer schon ein Buch der Autorin gelesen hat, der wird auch bei dieser Geschichte die typischen Thriller Elemente finden, die durchaus überzeugen können. Im Gesamtbild kommt das Buch für mich aber leider nicht über 1.5 Sterne. Dennoch bin ich gespannt auf die nächste Geschichte, die mich hoffentlich wieder mehr ansprechen kann.

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