Cover-Bild Verheizte Herzen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: E-Books im Verlag Kiepenheuer & Witsch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 05.05.2022
  • ISBN: 9783462301434
Sarah Crossan

Verheizte Herzen

Roman
Maria Hummitzsch (Übersetzer)

Ein Anruf verändert alles – Sarah Crossan zeigt in diesem atemlosen Roman in Versform, der durch den hämmernden Rhythmus seiner Sprache eine besondere Dringlichkeit erhält, die Fallstricke menschlichen Miteinanders. 
Was passiert, wenn der heimliche Geliebte stirbt und man keinem zeigen darf, wie sehr man trauert? Wenn es keinen Ort gibt und keinen Menschen, der um die Qualen wissen darf?
Sarah Crossan ist mit diesem Roman ein grandioses Kunststück gelungen: Sie zeigt die Leiden einer getriebenen Frau in schnellen Beats. Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken.
Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen.
»Ein mutiges, modernes, zutiefst unterhaltsames und bisweilen leicht subversives Werk« The Guardian

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.05.2022

Das unerwartete Ende einer Affäre

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Der Roman ist in Versform gefasst und vermittelt die Gedanken der Protagonistin Ana, die Anwältin und heimliche Geliebte des verheirateten Connor war.
Sie ist selbst verheiratet mit Kindern. Jetzt ist ...

Der Roman ist in Versform gefasst und vermittelt die Gedanken der Protagonistin Ana, die Anwältin und heimliche Geliebte des verheirateten Connor war.
Sie ist selbst verheiratet mit Kindern. Jetzt ist Connor überraschend verstorben und Ana muss für Connors Ehefrau Rebecca den Nachlaß regeln.
Der Erzählton ist durch Anas Zustand geprägt. Nach außen darf sie sich nichts anmerken lassen, doch innerlich ist sie schwer getroffen.
Dazu passt auch das fragmentarische dieses Textes.

Der deutsche Titel Verheizte Herzen klingt merkwürdig. Vielleicht hätte man den Originaltitel Here ist the Beehive, der von einem Kinderlied abgeleitet ist, auch anders übersetzen können.

Anas Emotionen werden spürbar.
Kein schlechtes Buch, von mittlerer Relevanz.

Veröffentlicht am 02.05.2022

Eine verheiratete Frau trauert um ihren plötzlich verunglückten, verheirateten Geliebten!

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Wohin mit all der Trauer und den Schuldgefühlen, wenn man im Streit endgültig und sehr überraschend von dem Liebhaber nach mehreren Jahren des heimlichen, unentdeckten Zusammenseins getrennt wird. So ...

Wohin mit all der Trauer und den Schuldgefühlen, wenn man im Streit endgültig und sehr überraschend von dem Liebhaber nach mehreren Jahren des heimlichen, unentdeckten Zusammenseins getrennt wird. So ganz ohne offenen, ehrlichen Abschied nehmen zu können könnte man sehr leicht in Depressionen verfallen, seine eigene Familie - hier zwei kleinere Kinder und den Ehemann – total vernachlässigen. Erst recht nach einer Abtreibung leidet Ana, erfolgreiche Anwältin und Testamentsvollstreckerin, nicht nur an körperlichen Schmerzen. Connor, ihr Klient und heimlich Geliebter, bietet Ana nicht mehr als diese heimliche Treffen, und so sucht sie mit Besessenheit den Kontakt zu Rebecca, der unwissenden Witwe, um ihre inneren Qualen rund um ihren Geliebten zu bewältigen.

In Versform geht es hier um viele quälende Trauermomente im Leben.

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Veröffentlicht am 29.04.2022

Herzen

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Klappentext
Ein Anruf verändert alles – ein vorwärts peitschender Roman in Versform.

Was passiert, wenn der heimliche Geliebte stirbt und man keinem zeigen darf, wie sehr man trauert? Wenn es keinen Ort ...

Klappentext
Ein Anruf verändert alles – ein vorwärts peitschender Roman in Versform.

Was passiert, wenn der heimliche Geliebte stirbt und man keinem zeigen darf, wie sehr man trauert? Wenn es keinen Ort gibt und keinen Menschen, der um die Qualen wissen darf?

Sarah Crossan ist mit diesem Roman ein grandioses Kunststück gelungen: Sie zeigt die Leiden einer getriebenen Frau in schnellen Beats. Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen.

Fazit, Cover, Schreibstil und Inhalt
Ich fang beim wirklich schönen Cover an, obwohl ich die Farbe gelb nicht mag ist sie hier perfekt gewählt. Sie passt nicht nur zu den Blume, zu dem Cover sondern steht auch irgendwie Symbolisch für die Geschichte. Ich mag die Verflechtungen sehr gerne und sie bekommen auch eine tief Bedeutung wenn man den Roman gelesen hat.
Der Schreibstil ist sehr besonders, er ist in Gedichtform geschrieben und dadurch finde ich teilweise schwieriger zu verstehen aber der Lesefluss war bei mir einfach jedenfalls nicht gestört. Ich kam teilweise sehr viel schneller voran als üblich und ich habe das Buch sehr schnell gelesen.
Ana ist ein sehr interessante, intelligente und doch auch zerrissene Protagonistin die scheinbar in Connor etwas gefunden hat, was bei ihrer Familie verloren hat. Ihr Weg als ein Anruf alles zerstört, war bewegend aber auch manchmal nicht nachvollziehbar aber so ist das Leben. Ich habe aber leider so gar kein Draht zu Connor gefunden, er war nur unnahbar, sprunghaft und manipulierend. Ich fand da die Beziehung zu Rebecca schon etwas besser gemacht obwohl sie schon etwas verstörend war.
Trotzdem ein Buch welches ich nicht weglegen konnte und mich bewegen kann. Ich danke Netgallery für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 08.06.2022

Zwiespalt

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Die Anwältin Ana hat eine Affäre mit ihrem Klienten. Nachdem sie sich auch um sein Testament gekümmert hat, erfährt sie beruflich von seinem plötzlich Tod - durch seine Ehefrau.

Das Buch beschäftigt ...

Die Anwältin Ana hat eine Affäre mit ihrem Klienten. Nachdem sie sich auch um sein Testament gekümmert hat, erfährt sie beruflich von seinem plötzlich Tod - durch seine Ehefrau.

Das Buch beschäftigt sich mit den Gefühlen, die dieser Verlust bei Ana auslöst. Aus Anas Sicht wird nacherzählt, wie sich die beiden kennengelernt haben, wie ihre Beziehung verlaufen ist, welche Auswirkungen die Affäre auf Anas Ehe hatte und welche Gefühle und Gedanken sie nach dem Tod ihres Geliebten hatte.

Der Schreibstil ist sehr gewöhnungsbedürftig, denn das gesamte Buch ist in Versform geschrieben (ohne Reime). Manche Sätze bestehen nur aus einem einzelnen Wort, alles wirkt etwas abgehakt. Ich habe lange gebraucht um in diesen Stil hineinzufinden. Durch die Versform ist sehr wenig Text auf einer Seite, das Buch liest sich daher sehr schnell und bietet deutlich weniger Inhalt als erwartet. Gegen Ende hätte ich mich schon etwas an das Buch gewöhnt, aber dann war es auch schon wieder vorbei. Das Ende war dann ziemlich knapp gehalten, aber irgendwie schön.

Zwischendurch habe ich das Buch wirklich auch mal als schlecht bezeichnet, im Nachhinein kann ich das aber nicht mehr behaupten - man muss sich drauf einlassen in Anas Gedankenwelt einzutauchen. Was mich aber jetzt noch stört, ist der Lebensstil Anas. Vielleicht wurde durch die einseitige Sichtweise nicht genug gezeigt, um das beurteilen zu können. Es stand vielleicht einfach nicht im Fokus von Ana. Aber so ganz klar ist mir nicht, wie man so leben kann. Wie konnte sie eine Affäre führen? Wo dachte ihr Mann, dass sie diese Nächte verbringt? Ja, Anwälte arbeiten viel und lange, aber sie kümmert sich um Verlassenschaften und ist nicht Strafanwältin. Da hat mir mehr Einblick gefehlt, um alles als glaubwürdig einstufen zu können.

Während ich hier meine Meinung nieder schreibe, denke ich bereits wieder darüber nach, was genau mit Ana eigentlich passiert ist. Wieso hat sie dies und jenes getan? Kann ich es nachvollziehen? Macht das alles vielleicht doch Sinn? War sie so sehr in ihrer eigenen Welt, dass das drum herum gar nicht wahrgenommen und deshalb auch nicht erzählt wurde?

Ich finde es wirklich interessant, dass mir das Buch beim Lesen wenig zugesagt hat, mich aber jetzt sehr beschäftigt. Spannendes Phänomen. Wie bewertet man dann? Ich habe einfach die goldene Mitte gewählt.

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Veröffentlicht am 09.05.2022

Ein anspruchsvoller und eigenwilliger Roman in Versform

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Inhalt:
„Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als ...

Inhalt:
„Ana ist Anwältin, Mutter zweier Kinder und Ehefrau von Paul. Offiziell. Insgeheim gibt es da noch Connor, Anas Klienten und heimlichen Geliebten. Doch Ana erhofft sich mehr von der Affäre als verstohlene Treffen im Hotel. Als Connor unerwartet stirbt, erfährt sie das ausgerechnet von der Person, die zwischen ihnen stand – seiner Frau Rebecca. Ana soll das Testament vollstrecken. Allein gelassen mit ihrer Trauer, sucht sie die Nähe zu Rebecca. Doch während sich der Wunsch nach einer Leidensgenossin schleichend zu einer Besessenheit steigert, vernachlässigt Ana ihre eigene Familie und wandelt dabei ständig am seelischen Abgrund. War Rebecca wirklich so unerträglich, wie Connor immer behauptet hat? Und hatte er überhaupt vor, sie irgendwann zu verlassen? Ana weiß nicht, wie und ob es ihr gelingen kann, Connor und sich selbst zu verzeihen.“


Schreibstil/Art:
Der Kern dieser Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Balance zu halten und nicht in die seelische Tiefe abzudriften, ist nicht einfach. Die Darstellung wie Ana versucht damit klarzukommen hat mir zwar einerseits zugesagt, anderseits fand ich ihre Ansichten oftmals sehr konfus und nicht nachvollziehbar. Es schien so als würde vor allem sie sich selbst psychischen Schmerzen aussetzen. Diese Tatsache muss man aushalten können.

Die ziemlich spontanen Rückblicke zwischen dem gegenwärtigen Geschehen machen es dem Lesenden keinesfalls einfach. Wenn man jedoch einmal im Flow ist, liest es sich zwar gut aber eigen.


Fazit:
Anstrengend fand ich die ständigen Marken- bzw. Warennamen. Es wurden (für mich) zum Teil unbekannte Politiker-, regionale Firmen und/oder Produktnamen eingeworfen, die meiner Meinung nach auch mit einfachen Worten beschrieben werden können. Warum nicht „Erdbeereis“ statt „Cornetto Erdbeer“?!
Mich brachte es etliche Male aus dem Lesefluss.

Ein mittelmäßiger Roman, der meiner Einschätzung nach nicht jeden Lesegeschmack treffen wird.

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