Cover-Bild Maikäferjahre
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16,99
inkl. MwSt
  • Verlag: dtv Verlagsgesellschaft
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Ersterscheinung: 17.04.2025
  • ISBN: 9783423445801
Sarah Höflich

Maikäferjahre

Wie viel Schuld erträgt eine Liebe?
Der Krieg ist vorbei – darf die Liebe beginnen?
Frühjahr 1945, Europa ist zerstört. Anni flieht mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden. Ihr Weg führt durch das besetzte Deutschland zu ihrer Schwiegerfamilie nach Tirol. Dort werden sie vor eine folgenreiche Entscheidung gestellt: Will Anni bleiben, muss Adam gehen.
Ihr Zwillingsbruder Tristan ist nur knapp dem Tod entronnen und in englische Kriegsgefangenschaft geraten. Trotz schwerer Anfeindungen pflegt ihn die britische Krankenschwester Rosalie – es entsteht eine Liebe, die vom Gesetz und Rosalies Familie verboten ist.
Sarah Höflich legt einen mitreißenden Familienroman über vier junge Menschen vor, die schmerzvoll begreifen müssen, dass Liebe nicht alle Wunden heilt. Aber manche.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2025

Eine mitreißende Geschichte, wunderschön erzählt.

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"Maikäferjahre" von Sarah Höflich ist ein eindringlicher und bewegender Familienroman, der im Frühjahr 1945 beginnt, einer Zeit, die von Zerstörung und Verzweiflung geprägt ist. Die Protagonistin Anni, ...

"Maikäferjahre" von Sarah Höflich ist ein eindringlicher und bewegender Familienroman, der im Frühjahr 1945 beginnt, einer Zeit, die von Zerstörung und Verzweiflung geprägt ist. Die Protagonistin Anni, die mit ihrer kleinen Tochter und dem halbjüdischen Geiger Adam aus dem brennenden Dresden flieht, wird auf ihrer Reise durch das besetzte Deutschland mit den Herausforderungen und Gefahren konfrontiert, die der Krieg mit sich bringt.
Der Autorin gelingt es, die emotionalen und physischen Strapazen, die die Charaktere durchleben, eindrucksvoll darzustellen. Die Erzählung ist gespickt mit erschütternden Szenen, die die Ausgrenzung und Vorurteile der damaligen Zeit beleuchten. Die Protagonisten sind so lebendig und authentisch gezeichnet, dass man mit ihnen mitfühlen kann. Annis innere Konflikte und die schwierigen Entscheidungen, die sie treffen muss, sind nachvollziehbar und berührend.
Die Verbindung zwischen Anni und Adam sowie die Liebesgeschichte zwischen Annis Zwillingsbruder Tristan und der britischen Krankenschwester Rosalie sind zentraler Bestandteil der Handlung. Diese Beziehungen zeigen, dass Liebe zwar nicht alle Wunden heilen kann, aber dennoch eine Quelle der Hoffnung und des Trostes ist.
Dieser Roman ist eine emotionale Achterbahn, die den Leser mitnimmt auf eine Reise durch Schmerz, Verlust, aber auch Liebe und Hoffnung. Sarah Höflich schafft es, eine Geschichte voller Tiefe zu erzählen, die unter die Haut geht und zum Nachdenken anregt. Der Schreibstil eindringlich und einfühlsam, wodurch die Charaktere und ihre Konflikte lebendig und greifbar werden. "Maikäferjahre" ist ein eindrucksvolles Werk, das die Schrecken des Krieges und die Kraft der menschlichen Beziehungen eindringlich thematisiert. Ein unvergessliches Leseerlebnis, welches die Seele berührt.
5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 09.04.2025

Highlight!

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Die Zwillinge Anni und Tristan sind ein emotional sehr stark verbundenes Geschwisterpaar. Doch leider reißt sie der Krieg auseinander. Tristan, Pilot der Wehrmacht, stürzt kurz vor Ende des Krieges über ...

Die Zwillinge Anni und Tristan sind ein emotional sehr stark verbundenes Geschwisterpaar. Doch leider reißt sie der Krieg auseinander. Tristan, Pilot der Wehrmacht, stürzt kurz vor Ende des Krieges über England mit seinem Flugzeug ab. Wie durch ein Wunder überlebt er schwerverletzt und lernt dort die Krankenschwester Rosalie kennen.
Anni hat vor kurzem ein Kind bekommen, ihr Mann Fritz ist noch im Krieg. Als der Feuersturm über Dresden tobt, trifft Anni im Schutzkeller auf Adam. Der jüdische "Jahrhundertgeiger" wurde von Annis Vater in deren Haus vor den Nazis versteckt. Beide haben im zerbombten Dresden, abgesehen von Annis Tochter Clara, niemanden mehr und machen sich daher gemeinsam auf eine gefährliche Reise um sich in Sicherheit zu bringen.
Wie geht es mit den Vieren weiter? Und werden Anni und Tristan sich irgendwann wiedersehen?

Die Geschichte um Anni, Adam, Tristan und Rosalie fand ich großartig. Der Schreibstil ist einfach wundervoll und die Geschichte liest sich trotz der sehr ernsten Themen einfach schön. Es fiel mir wirklich schwer, das Buch nicht in einem Rutsch durchzulesen. Die Charaktere waren mir so sympathisch und absolut authentisch gezeichnet, ich habe sie alle direkt ins Herz geschlossen. Die Geschichte der vier hat mich unheimlich berührt und ich habe die ganze Zeit mit ihnen mitgefühlt, mitgelitten und mitgefiebert. Es gab viele Momente in denen ich geradezu die Luft angehalten habe und dachte "oh nein" und einfach hoffte dass alles gut wird. Und auch die ein oder andere Träne habe ich verdrückt.
Die Geschichte hat mich voll und ganz in ihren Bann gezogen und glich einer Achterbahn der Gefühle. Sie vereint Themen wie Schuld, Tragödie, Tod und Traumata, aber auch Zusammenhalt, Liebe und Hoffnung. Die Protagonisten gehen einen harten, steinigen Weg, aber sie geben nicht auf und wachsen immer wieder über sich hinaus. Maikäferjahre ist ein toller Roman mit unheimlich starken Persönlichkeiten, der mich absolut abgeholt hat. Ich werde die Autorin Sarah Höflich auf jeden Fall weiterverfolgen.

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Veröffentlicht am 05.04.2025

mein erstes Jahreshighlight

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Um es gleich vorweg zu nehmen, "Maikäferjahre" von Sarah Höflich ist für mich schon jetzt ein Jahreshighlights.
Ein Buch, bei dem man immer wissen will, wie es weitergeht, gleichzeitig aber langsamer ...

Um es gleich vorweg zu nehmen, "Maikäferjahre" von Sarah Höflich ist für mich schon jetzt ein Jahreshighlights.
Ein Buch, bei dem man immer wissen will, wie es weitergeht, gleichzeitig aber langsamer liest, damit es nicht so schnell endet
Angefangen mit dem wunderschönen, schlichten Cover, über den empathischen, mitreißenden Schreibstil der Autorin.
Es ist die Geschichte von Anni, ihrem Zwillingsbruder Tristan, dem Juden Adam und der englischen Krankenschwester Rosalie.
Die Geschichte spielt in den Jahren 1944-1947
Während Anni's Mann in Russland verschollen ist, muss sie mit ihrer neugeborenen Tochter und dem Protege ihres Vaters, dem Geiger Adam, aus dem brennenden Dresden fliehen.
Zu ihrem Bruder Tristan hat sie nur über Feldpostbriefe Kontakt.
Als Tristan über England abgeschossen wird, lernt er im Lazarett die Krankenschwester Rosalie kennen und lieben.
Eine Liebe, die in dieser Zeit verboten ist.
"Maikäferjahre" ist ein packender Roman, der wieder einmal deutlich macht, dass Menschlichkeit den Hass besiegen kann
Fünf Sterne!

Veröffentlicht am 04.04.2025

Schicksalsjahre

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Im Frühjahr 1945 gelingt Anni gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter und sowie dem halbjüdischen Geiger Adam die Flucht aus dem brennenden Dresden. Dann ist Deutschland von den Alliierten besetzt. Unter Strapazen ...

Im Frühjahr 1945 gelingt Anni gemeinsam mit ihrer kleinen Tochter und sowie dem halbjüdischen Geiger Adam die Flucht aus dem brennenden Dresden. Dann ist Deutschland von den Alliierten besetzt. Unter Strapazen erreichen die Flüchtlinge die Familie von Annis im Krieg verschollenen Ehemann Fritz in Tirol. Dort ist Anni willkommen, Adam aber nicht. Anni muss eine Entscheidung treffen, so schwer es ihr auch fällt.
In der Zwischenzeit ist Annis Zwillingsbruder Tristan, Pilot der Luftwaffe, über Großbritannien abgestürzt. Er überlebt schwer verletzt und lernt die Krankenschwester Rosalie kennen und lieben. Das wird weder von ihrer Familie noch von der Gesellschaft akzeptiert.

Sarah Höflich beschreibt eindrucksvoll und in bewegenden Worten die Geschichte von Annis Familie sowie jene des halbjüdischen Geigers Adam. Beginnend mit der Flucht aus dem brennenden Dresden, über den mühevollen Weg durch das besetzte Deutschland, bis zur Ankunft in Tirol. Parallel dazu stellt die Autor das erstaunliche Schicksal Tristans in Großbritannien dar. Die Erzählweise der Autorin ist komplex, mit ständig wechselnden Schauplätzen. Sarah Höflich hat ihre Protagonisten liebevoll und sehr überzeugend dargestellt. Hilfsbereitschaft, der Einsatz des Lebens für andere Menschen sowie grenzenlose Geschwisterliebe nehmen dabei einen zentralen Platz ein. Das Buch ist in Kapitel unterteilt, Anni und Tristan kommen abwechselnd zu Wort. Besonders angenehm ist die handschriftliche Darstellung der Briefe, die die Geschwister einander geschrieben haben. Die Liebe und der unbedingte Überlebenswille stellt beide immer wieder vor große Herausforderungen.
Die größeren Abstände zwischen den Zeilen verbessern nicht nur die Lesbarkeit des Buches, sondern lassen das Gelesene noch intensiver nachwirken. Das Ende des Buches lässt einiges offen und weist vielleicht auf eine Fortsetzung hin. Sarah Höflich ist ein überzeugendes Zeitporträt der NS-Zeit sowie der Nachkriegszeit gelungen. Ich vergebe für das Buch fünf Sterne und spreche eine Leseempfehlung aus.

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Veröffentlicht am 06.04.2025

Kriegswirren

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Im Roman von Sarah Höflich "Maikäferjahre" geht es um 2 Paare in den Kriegswirren von 1944 bis 1947. Der sehr einfühlsame Roman gibt Einblick in die schreckliche Zeit des Krieges und der Nachkriegszeit. ...

Im Roman von Sarah Höflich "Maikäferjahre" geht es um 2 Paare in den Kriegswirren von 1944 bis 1947. Der sehr einfühlsame Roman gibt Einblick in die schreckliche Zeit des Krieges und der Nachkriegszeit. Er zeigt auf, dass auch nach Ende des Krieges die Verletzungen (vor allem die seelischen Verletzungen) sehr, sehr lange brauchen, um zu heilen, falls sie überhaupt heilen.
Obwohl die Charaktere sehr überzeugend und gut beschrieben sind, ist teilweise ein bisschen Kitsch zu spüren, das ist der Kritikpunkt, warum ich keine 5 Sterne gebe.
Die Schauplätze und vor allem die Charaktere sind dennoch sehr überzeugend dargestellt und der Schreibstil leicht und flüssig. Die Kapiteln sind kurz und das Buch ist in 3 Teile eingeteilt.
Besonders gut empfand ich auch bei einem neuem Kapitel die kurze prägnante Schilderung der politischen Lage in diesem Zeitpunkt. Dies half sicherlich auch, die Geschichte besser zu verstehen.