Cover-Bild Ich soll nicht lügen
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 08.09.2017
  • ISBN: 9783548289182
Sarah J. Naughton

Ich soll nicht lügen

Psychothriller
Marie Rahn (Übersetzer)

Zwei Frauen umkreisen einander in einem Netz aus Lügen. Wer ist Täter, wer ist Opfer? »Er war die Liebe meines Lebens.« »Warum wusste ich nicht, dass mein Bruder verlobt ist?« »Er war depressiv und wollte sich umbringen.« »Mein Bruder hatte keine Depressionen.« »Er ist einfach gesprungen.« »Und wenn ihn jemand gestoßen hat?« »Ich bin die Liebe seines Lebens.« »Bist du seine Mörderin?«

Mags' Bruder Abe liegt im Koma. Er ist von einer Treppe zwölf Meter in die Tiefe gestürzt. Die Polizei glaubt seiner Verlobten Jody, dass es ein Selbstmordversuch war. Mags glaubt ihr nicht. Sie ist sicher, dass Jody lügt. Aber warum? Psychologisch raffinierte Spannung für die Fans von "Girl on the Train" und "Die Witwe".

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.05.2018

Gutes Mittelmaß

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Inhalt : 
Die junge und erfolgreiche Anwältin Mags, hat den Kontakt zu ihrem Bruder vor langer Zeit schmerzlich eingestellt, doch als sie die schreckliche Nachricht erreicht, kehrt die junge Frau ohne ...

Inhalt : 
Die junge und erfolgreiche Anwältin Mags, hat den Kontakt zu ihrem Bruder vor langer Zeit schmerzlich eingestellt, doch als sie die schreckliche Nachricht erreicht, kehrt die junge Frau ohne zu überlegen in ihre Heimat, nach London zurück. 
Denn ihr Bruder Abe liegt im Koma ,er ist 12 Meter in die Tiefe gestürzt. 
Seine Verlobte Jody hat eine abstruse Geschichte zu erzählen, Abe soll einen Selbstmordversuch unternommen haben, doch Mags zweifelt stark am dieser Geschichte. 
Ein erbitterter Kampf um Wahrheit und Gerechtigkeit, zwischen den beiden Frauen entbrennt und eine Frage bleibt, welches Geheimnis hütet Jody und wenn sie nicht die Wahrheit sagt, warum ? 

Meinung : 
Dieses Buch, ist ein grundsolider Psychothriller, der zwar deutlich weniger psycho oder spannend ist, als ich es erwartet hätte, dennoch weiß er, auf seine eigene Art und Weise zu überzeugen. 
Die Autorin Sarah j. Naughton, hat teilweise einen sehr derben, nicht gerade für literarische Liebhaber von Sprache geeigneten Stil. Dennoch weiß sie mit Worten so umzugehen, dass sich zumindest teilweise Spannung zu entwickeln weiß. Die Charaktere sind gut und stets solide ausgearbeitet, auch der Plot, hat einen ansteigenden Spannungsbogen und hält den Leser definitiv am Ball. 
Für ein Thriller, der das Rad nicht neu erfindet, dem Leser allerdings trotzdem ein paar spannende Lesestunden bereitet, dennoch war mir die Sprache ab und an ein Dorn im Auge. 4 Sterne, für einen Thriller, den man lesen kann, aber sicherlich nicht muss.

Veröffentlicht am 07.12.2017

Ein Spiel mit Wahrheit und Lüge

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Mags Bruder Abe liegt im Koma. Nachdem sie als Jugendliche aus dem unliebsamen Elternhaus ausgezogen ist, sieht sie ihn nun nach Jahren wieder. Seine Verlobte Judy behauptet, es war Selbstmord. Doch einiges ...

Mags Bruder Abe liegt im Koma. Nachdem sie als Jugendliche aus dem unliebsamen Elternhaus ausgezogen ist, sieht sie ihn nun nach Jahren wieder. Seine Verlobte Judy behauptet, es war Selbstmord. Doch einiges an den Umständen scheint seltsam. Da für die Polizei zu wenig Ansatzpunkte zur Ermittlung zu erkennen sind, recherchiert Mags auf eigene Faust. Dabei deckt sie ein Lügengespinst rund um die Geschehnisse auf. Doch was ist Wahrheit, was ist zusammengesponnen?
Die Autorin Sarah J. Naughton erzählt über Mags Ermittlungen und über Rückblenden eine Geschichte, die mit den Begriffen Wahrheit und Lüge spielt. Dabei entsteht ein Thriller, der spannend aufgebaut ist und viele unvermittelte Wendungen durchspielt. Der Leser kann mitraten und wird immer wieder aufs Glatteis geführt. Das Ende erscheint rückblickend äußerst schlüssig.
Eine fesselnde, überraschende Geschichte, die spannende Lesestunden beschert.

Veröffentlicht am 07.10.2017

Hochinteressante Story mit starken Charakteren!

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Bisher konnte ich mich mit Büchern aus dem Bereich "Psychothriller" eher weniger anfreunden. Oft waren mir die Abläufe zu verwirrend und ich verlor bei Längen zwischen den Handlungssträngen schnell das ...

Bisher konnte ich mich mit Büchern aus dem Bereich "Psychothriller" eher weniger anfreunden. Oft waren mir die Abläufe zu verwirrend und ich verlor bei Längen zwischen den Handlungssträngen schnell das Interesse um weiterzulesen. Bei "Ich soll nicht lügen" wollte ich erneut einen Versuch wagen, der Klappentext klang sehr interessant und auch das Cover war sehr ansprechend. Meine Erwartungen waren dementsprechend nicht sonderlich hoch. Am Ende konnte mich das Buch, trotz kleiner Schwächen und einen schwierigen Einstieg, dann doch noch von sich überzeugen.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr gelungen er ist flüssig zu lesen, spannend, packend und sehr detailliert. Die Autorin hat Ihren Figuren liebevoll Leben eingehaucht und sehr interessant gezeichnet. Dabei hat sie auch die Dialoge sehr abwechslungsreich und interessant gestaltet, hier gibt es selten Wiederholungen. Mir persönlich hat sehr gut gefallen, das die Charaktere sehr lebendig wirkten durch ihre offensichtlichen Schwächen aber auch Stärken mit der die Autorin sie gezeichnet hat. Das Setting konnte sie mit diesen Rahmenbedingungen gut gestalten.

Kurz und knapp, der Einstieg hat mir hier nicht sonderlich gut gefallen so das ich ein wenig Enttäuscht war. Das Problem waren am Anfang die vielen schnell wechselnden Szenen, bei der ich teilweise nicht wusste um wen geht es hier genau. Die Auflösung fand dabei wirklich erst am Ende des Buches statt und bis dahin schwebte die Szene die ganze Zeit in meinen Gedanken herum um sie richtig einzuordnen. Dabei ist der Inhalt kurz zusammengefasst. Abe liegt nach einem schweren Sturz aus dem zwölften Stock eines Treppenhauses im künstlichen Koma. Seine Schwester Mags die damals von Zuhause fortlief fliegt direkt aus Amerika ein. Dabei begegnet sie seiner Verlobten Judy, die felsenfest davon überzeugt ist das Abe an Depressionen erkrankt sei durch seine stressige Arbeit als Altenpfleger und sich das Leben genommen hat. Doch ist das die Wahrheit, den Mags wusste nichts von einer Verlobten und die Bilder die sie in der Wohnung ihres Bruders findet sprechen eine andere Sprache. Da die Polizei nichts tun will beschließt Mags selbst herauszufinden was an jenem Tag im Treppenhaus geschehen ist. Dabei kommt sie sich ihrer selbst, ihrem Bruder und Jody mit jedem Schritt näher und damit auch der Wahrheit.

Die Geschichte ist in Kapitel gegliedert mit Zeit - und Namensangaben. Dabei erfährt der Leser die Geschichte immer aus der Sicht einer der Hauptcharaktere. Dazwischen sind Kapitel in kursiver Schrift verfasst die immer wieder in der Geschichte auftauchen und Rückblicke in die Vergangenheit darstellen sollen. Als ich die ersten Rückblicke las, war ich mir nicht sonderlich sicher um welche Figur es hier nun geht. Und ungefähr in der Mitte merkte ich, dass ich mit meiner Vermutung komplett falsch lag. Was mich auf eine Art wirklich überraschte.

Durch unvorhergesehenere Wendungen und Szenen hat die Autorin zusätzliche Spannung in die Geschichte eingebracht. Und dazu muss ich ehrlich sagen dass die Autorin hier kein Blatt vor dem Mund nimmt und wirklich die ganze Grausamkeit und Brutalität der Geschehnisse beschreibt. Über Jodys schreckliche Vergangenheit war ich tief erschrocken.
Am Anfang gab es ein paar Längen, die wie ich finde nicht hätten sein müssen. Dabei endet Abe´s Schwester Mags immer wieder im Alkohol und im Selbstmitleid und das nicht nur einmal. Auf eine Art sehr verständlich, aber auf Dauer wurden die ständig wiederkehrenden Situationen sehr langwierig hier wäre weniger besser gewesen.

Fazit

Als ich die letzten Seiten des Buches beendet hatte war ich wirklich froh es gelesen zu haben. "Ich soll nicht lügen" konnte sehr interessanten und realistischen Geschichte sowie starken Charakteren bei mir punkten. Damit kann ich es jedem empfehlen dem es nichts ausmacht, wenn man sich am Anfang ein wenig zurecht finden muss. 

Veröffentlicht am 07.10.2017

Sehr erschütternd

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Als Mags von Amerika aus zurück in ihre Heimat kehren muss, weil ihr Bruder einen Unfall hatte, beginnt sie diese Reise noch mit sehr gemischten Gefühlen. Schon lange hat sie sich von ihrer Familie abgewandt ...

Als Mags von Amerika aus zurück in ihre Heimat kehren muss, weil ihr Bruder einen Unfall hatte, beginnt sie diese Reise noch mit sehr gemischten Gefühlen. Schon lange hat sie sich von ihrer Familie abgewandt und sie weiß so gut wie nichts, über ihren Bruder. Doch Abe hat sie zu seinem gesetzlichen Vertreter ernannt, wenn ihm einmal irgendetwas geschehen sollte. Im Krankenhaus lernt Mags Jodie, Abes Verlobte, kennen. Doch das, was sie Mags erzählt, klingt zum großen Teil unglaubwürdig. Abe solle Depressionen gehabt haben und gesprungen sein, doch Mags kann das nicht glauben. Sie beginnt, auf eigene Faust dem Geheimnis rund um Abes Sturz auf den Grund zu gehen und das, was sie zu Tage fördert, ist wirklich unglaublich.
Meine Meinung:
Der Klappentext dieses Buches klang sehr ungewöhnlich und da ich immer wieder auf der Suche nach Büchern bin, die etwas anders oder besonders sind, war ich gleich Feuer und Flamme.
Allerdings war der Einstieg in diese Geschichte zunächst doch sehr verwirrend und ich sah keine wirklichen Zusammenhänge, doch hier hat Naughton eigentlich nur einen Kreis zu einem großen Gesamtbild geöffnet, welches sie mit einem Ende mit Knalleffekt wieder schließt.
Der Schreibstil ist allein durch die Zeitform, der Gegenwart, schon ein wenig anders, lässt sich aber trotz allem vom reinen Inhalt her gut verstehen. Zusammenhänge werden erst nach und nach klarer und doch zieht die Geschichte den Leser immer weiter und tiefer in das Geschehen. Durch diesen Schreibstil fühlt man sich nicht nur wie ein Beobachter der Geschichte, sondern auch teilweise als könnte man durch die Augen der Charaktere mit- und nachverfolgen. Man ist hier durchaus sehr nah am Geschehen und muss einiges an Eindrücken und Ungereimtheiten verarbeite.
Durch den zusammenhanglos wirkenden Beginn ist man als Leser doch sehr neugierig, womit man es hier zu tun hat und auf der Suche nach Antworten wird man durch die Seiten getrieben. Spannend bleibt es in dem Sinne, dass man sich gemeinsam mit Mags auf die Suche nach Antworten macht und dabei genau wie sie immer wieder aufs Neue völlig überrascht wird. Hat man in einem Moment noch das Gefühl, dass man weiß, worauf es hinausläuft, merkt man schnell, man ist auf dem Holzweg.
Da dies nirgendwo auf dem Klappentext steht, sag ich mal - Achtung der folgende Abschnitt könnte auf den ein oder anderen wie ein Spoiler wirken. Es war mir aber sehr wichtig, dies zu erwähnen.
"Gerade das Thema, auf dass das Schrecken hier basiert, ist ein wirklich grausames, denn Naughton beschreibt hier durch Rückblicke zwar nicht detailliert, aber doch durch kleine Bemerkungen sehr lebhaft, was Kinder durchmachen, die missbraucht, misshandelt und "verkauft" werden. Damit hatte ich so gar nicht gerechnet und war teilweise doch sehr schockiert, denn verschönigt wird hier nichts, zumal es bei diesem Thema auch nichts zu verschönigen gibt. Die daraus resultierende psychischen Probleme klangen für mich sehr plausibel und grausam."
Durch wechselnde Perspektiven zwischen Mags, Abes Schwester und Jodie, Abes Verlobten, erlebt man die Geschichte. Zwischendurch erlebt man die zuvor genannten Rückblicke einer Person, bei der man zwar ahnt, um wen es sich handelt, es aber nicht explizit erwähnt wird. Gerade durch die Ich-Perspektive, die die beiden Protagonistinnen bieten, sollte man glauben, dass man sie näher kennenlernt. Doch auch das muss man sich nach und nach erarbeiten, denn hier ist eigentlich nichts richtig klar. Zwischendurch bekommt man dann auch noch kleinere Momente die eine Nachbarin von Abe und Jodie erzählt und diese sorgen noch einmal mehr für Wendungen und Drehungen.
Die Charaktere bleiben hier recht überschaubar. Zum einen gibt es hier Mags, die mir gerade am Anfang durch ihre kalte, distanzierte und fast schon rücksichtslos wirkende Art alles andere als sympathisch war. Zum anderen gibt es Jodie, die aber allein in ihren Gedanken, die man kennenlernt, schon sehr merkwürdig erscheint. Dank des Titels stellt man sich hier immer wieder die Frage, wer der- oder diejenige ist, der/die hier nicht lügen soll. Doch ich muss sagen, dass mir die Entwicklung der Beiden gut gefallen hat und plausibel erscheint.
Wenige Nebencharaktere sorgen dafür, dass man immer wieder auf falsche Spuren gerät, bleiben aber neben Mags und auch Jodie blass und nebensächlich. Letzten Endes dienen sie nur zur Weiterentwicklung der Geschichte.
Mein Fazit:
Alles in allem ein sehr hartes Buch, bei dem ich noch ein bisschen mit dem Genre Psycho"thriller" hadere. Wobei es hier auch eindeutig ganz viel um die Psyche der Charaktere geht, ob das allerdings dann gleich ein Thriller ist, sie mal dahingestellt. Trotzdem hat mir das Buch so spannende Lesestunden beschert, dass ich es an nur einem Abend gelesen habe. Die Autorin fängt auf jeden Fall mit ihrem Schreibstil sehr gut die Stimmung des Buches ein und konnte mich fesseln. Wer sich nicht sicher ist, ob diese Geschichte etwas für ihn ist, sollte einfach mal in eine Leseprobe schnuppern.

Veröffentlicht am 28.09.2017

Lüge oder Wahrheit

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Ich soll nicht lügen von Sarah J. Naughton

Als anerkannte Anwältin kann Mags nicht einfach hinnehmen, dass sich ihr Bruder Abe aus großer Höhe hinuntergestürzt haben soll und jetzt im Koma liegt. Gibt ...

Ich soll nicht lügen von Sarah J. Naughton

Als anerkannte Anwältin kann Mags nicht einfach hinnehmen, dass sich ihr Bruder Abe aus großer Höhe hinuntergestürzt haben soll und jetzt im Koma liegt. Gibt es dafür einen Grund? Es kommt ihr nicht richtig vor. Deshalb fliegt sie von USA schnellstens nach England und trifft dort am Krankenbett die total aufgelöste Jody, die behauptet Abes Verlobte zu sein. Recht schnell stellen sich bei Mags Fragen der Aufrichtigkeit seitens Jody ein und auch die restlichen Hausbewohner verhalten sich merkwürdig ihr gegenüber. Welches Leben hat ihr Bruder bisher geführt um jetzt so enden zu wollen?

Anhand der spannenden Leseprobe habe ich bedeutend mehr erwartet, unter einem Psychothriller. Die Handlung ist zwar dramatisch, dafür jedoch etwas seicht abgearbeitet. Der Anfang ist etwas verwirrend, bis man die einzelnen Personen etwas näher kennen gelernt hat. Bei vielen Kapiteln war mir lange nicht klar, von wem eigentlich hier erzählt wurde. Der Schreibstil gefällt mir, er ist flüssig zu lesen, aber eher für Jugendliche angebracht, mit denen die Autorin ja bereits beste Erfolge erzielt hat. Das Thema ist gut durchdacht und auch folgerichtig dargestellt, konnte mich aber nicht dauerhaft fesseln. Aus Sicht von Jody und Mags sowie einer weiteren weiblichen Person gesehen verlieren sich die Frauen gedanklich immer wieder in ihre Vergangenheit, was wahrscheinlich die vielen Lügen rechtfertigen soll. Im Grunde sind es lauter höchst traumatisierte Personen, die hier agieren, für mich ein paar zu viele. Es war eindeutig der Titel und die Leseprobe, die mich zum Lesen animiert haben. Meine Meinung: Ein lesenswerter unblutiger Roman.