Spannede Dystopie. Nach schwachen Anfang nimmt das Buch Fahrt auf
Dieser Roman hat mir sehr gefallen.
Auch wenn mir der Einstig sehr schwer gefallen ist, da der Roman sehr seltsam anfing. Ich habe keinen Bezug zu dem Personen bekommen und erst mal gar nicht verstanden ...
Dieser Roman hat mir sehr gefallen.
Auch wenn mir der Einstig sehr schwer gefallen ist, da der Roman sehr seltsam anfing. Ich habe keinen Bezug zu dem Personen bekommen und erst mal gar nicht verstanden wer eigentlich wer ist und um was es geht. Man wird als Leser mitten in eine Szene geschleudert die gar nicht richtig erklärt wird, auch muss man erst mal damit Leben, dass einem Lucies Leben und ihre Welt nicht weiter erklärt wird, dadurch ist es sehr schwer die Zusammenhänge richtig zu verstehen und auch die vielen neuen Begrifflichkeit werden erst mal nicht erklärt. Zum einen hält das die Spannung oben zum anderen verwirrt es aber auch sehr und wirkt wie ein Stolperstein. Allerdings kommt die Autorin ein paar Kapitel später dann darauf zurück und erklärt uns die Situation und gibt durch Rückblenden auch einige Einblicke in Lucies Vergangenheit.
Es passiert am Anfang, das heißt im zweiten Kapitel, unheimlich viel, man wird beinahe mir zu vielen Eindrücken überhäuft und weiß eigentlich noch gar nicht so recht, was hier passiert und wo man ist.
Auch waren Lucis Gefühle am in der krassen Anfangszeit so gar nicht greifbar und ich habe keinen Einblick auf ihre Gedanken und eben auch keine auf ihre Gefühle bekommen, was es mir schwer gemacht hat, in die Rolle der Protagonistin zu schlüpfen und sie sympathisch zu finden. Generell fand ich sie als Hauptperson recht blass und ich konnte ihre Figur nie s richtig greifen oder bewerten. Wir erfahren recht viel über sie und doch hat es die Autorin nicht geschafft, sie überzeugend zu gestallten. Ich kann immer noch nicht sagen, ob ich sie mag oder nicht, vor allem weil sie sich oft widersprüchlich benimmt und oft sehr passiv reagiert hat. Von einer Prota erwarte ich einfach mehr! Vor allem als die Autorin meinte sie sei starken Charakteren aus Dickens Büchern nach empfunden, das konnte ich leider nicht so sehen. Ich have viel von Dickens gelesen, und liebe seine Geschichten, doch ich konnte keiner seiner Personen in Lucie wiederfinden.
Ethan und Carwyn hingegen mochte ich sehr gerne und konnte viel mit ihnen anfangen, insbesondere mit Darwin (obwohl er einen echt seltsamen Namen hat über den ich beim lesen immer wieder gestolpert bin. Wie spricht man CARWYN. aus? :D ) bin ich warm geworden. Ich mag seine freche, düstere Art gerne und fand ihn sehr aufregend. Auch oder vor allem die Entwicklung die er im Roman durchläuft war einfach toll und seine mysteriöse Art macht ihn sehr aufregende und er ging mir richtig ans Herz.
Zu beginn habe ich ein Fantasybuch mit Lovestory erwartet, wurde aber ziemlich schnell überrascht, denn "Golden Darkness" hält viel mehr für den Leser bereit.
Das Buch hat sowohl düstere als auch helle Fragmente, die die unterschiedlichen Städte und ihre Magie perfekt Wiederspiegeln und unterstrichen. Hell kann nicht ohne dunkel und auch nicht anders herum. So ist es mit den beiden Stadtteilen auch. Sie können nicht mit Raucher auch nicht ohne die jeweilige Magie der anderen.
Politische Machkämpfe, Unterdrückung, versteckte Revolutionen die die Elite in ihre Schranken weisen wird machen den Roman so vielfältig und unglaublich Facettenreich.
Die Geschichte ist nach anfänglichen Schwierigkeiten sehr interessant geworden und nimmt dann zum Glück richtig an Fahrt auf und wird sogar richtig spannend.
Überzeugen konnte das Buch auch durch seinen Schlüssigkeit, dadurch kommt man als Leser nicht durcheinander und ist auch nicht zu verwirrt, obwohl ein paar Fragen noch offen geblieben sind. Allerdings hätte ich mir mehr Informationen zur Lichtmagie gewünscht, einfach weil ich diese so aufregend finde und sehr neugierig war, was genau dahinter steckt.
Der Schreibstil ist sehr packend und anschlicht gestaltet, weshalb ich mich gut in die Welt von Lucies New York hineinversetzten konnte. Sarah Rees Brennan schreibt sehr locker und angenehm, ohne verwirrende Schachtelsätze. Sie malt ihr Setting so geschickt und Wortgewand aus, das man als Leser grade zu in das Buch hinein gesogen wird und man "Golden Darkness" gar nicht mehr aus den Händen legen will.
Das Ende ist unglaublich Emotional und lässt auf mehr hoffen, obwohl das Buch so auch abgeschlossen sein könnte.