Cover-Bild Die Frauen von der Purpurküste – Claires Schicksal (Die Purpurküsten-Reihe 3)
Band 3 der Reihe "Die Purpurküsten-Reihe"
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 15.03.2021
  • ISBN: 9783548062136
Silke Ziegler

Die Frauen von der Purpurküste – Claires Schicksal (Die Purpurküsten-Reihe 3)

Roman

Eine Liebe, die unvergessen bleibt 

Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters erreicht. Seit einem Streit vor einigen Jahren hat sich der Kontakt zwischen ihnen auf Telefonate beschränkt, entsprechend gemischt sind ihre Gefühle, als sie in ihre südfranzösische Heimat reist. Als wäre das nicht genug, trifft Emma nach ihrer Ankunft am Strand auf ihre erste große Liebe – und bemerkt, wie sehr sie Léon all die Jahre vermisst hat. In der Pâtisserie, in der sie kurzfristig aushilft, findet sie Briefe einer Mutter an ihre Tochter, die 1942 in einem Internierungslager zur Welt gekommen sein muss. Das Schicksal dieser Frau, die bereits wusste, dass sie ihre Tochter nie würde aufwachsen sehen, geht ihr nahe und lässt sie ihre eigenen Entscheidungen überdenken. Kann sie sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen, ehe es zu spät ist?

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.03.2021

Die starken Frauen von Collioure...

0

Die Frauen von der Purpurküste- Claires Schicksal von Silke Ziegler
zur Geschichte:
Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters ...

Die Frauen von der Purpurküste- Claires Schicksal von Silke Ziegler
zur Geschichte:
Mehr als 1000 Kilometer liegen zwischen Emma und ihrer Vergangenheit, als sie die Nachricht vom Schlaganfall ihres Vaters erreicht. Seit einem Streit vor einigen Jahren hat sich der Kontakt zwischen ihnen auf Telefonate beschränkt, entsprechend gemischt sind ihre Gefühle, als sie in ihre südfranzösische Heimat reist. Als wäre das nicht genug, trifft Emma nach ihrer Ankunft am Strand auf ihre erste große Liebe – und bemerkt, wie sehr sie Léon all die Jahre vermisst hat. In der Pâtisserie, in der sie kurzfristig aushilft, findet sie Briefe einer Mutter an ihre Tochter, die 1942 in einem Internierungslager zur Welt gekommen sein muss. Das Schicksal dieser Frau, die bereits wusste, dass sie ihre Tochter nie würde aufwachsen sehen, geht ihr nahe und lässt sie ihre eigenen Entscheidungen überdenken. Kann sie sich mit ihrer Vergangenheit aussöhnen, ehe es zu spät ist?
Mein Fazit:
Den Leser erwartet ein emotionaler, packender, geheimnisvoller und zugleich romantischer Roman.
Dies ist der 3. Teil der Purpurküsten- Romanserie. Da ich bereits die beiden Vorgängerbande gelesen hatte, war ich sehr gespannt, auf diesen letzten Teil. In allen 3 Bänden geht es um starke Frauen mit einer Verbindung zum kleinen Küstenort Collioure. Gleichzeitig schafft die Autorin eine Verbindung zu den Schrecken des 2. Weltkrieges und so nehmen wir als Leser an mehr als nur einem Schicksal teil.
Mit viel Feingefühl hat die Autorin den Hauch der südfranzösischen Provinz für den Leser eingefangen.Wir lernen Emma kennen. Sie ist Tierpflegerin und arbeitet im Stuttgarter Zoo. Sie ist Französin und hat vor 7 Jahren ihre Heimat verlassen. Seit dem denkt sie mit Bitterkeit daran zurück.
Ein Anruf ihres Bruders Oliver ändert alles: Ihr Vater hat einen Schlaganfall und liegt im Koma. Schweren Herzens macht sich Emma auf den Weg nach Collioure. Kaum in Collioure angekommen, verliert sich Emma in Erinnerungen... Ihr Freund Leon hat sie damals im Stich gelassen, als sie ihn gebraucht hat. Es gab Streit mit ihrem Vater, sie war ihm nie gut genug. In ihren Augen hat er ihre geliebte Mutter aus dem Haus getrieben.
Emma macht es sich in der Gästewohnung ihrer Tante gemütlich. In der Abstellkammer entdeckt sie ein Bündel alte Briefe. Sie sind an eine Claire adressiert und schildern bewegend die Schrecken und Inhaftierung während des 2. Weltkrieges... Aber wer ist diese Claire? Emma will es unbedingt herausfinden...
Das Buch fängt die Gegenwart und die Vergangenheit wundervoll ein. Die Schilderungen in Mitten des Krieges werden realistisch und sehr emotional beschrieben. Ich war von Anfang bis Ende im Bann der Geschichte und habe mitgefiebert.
Ich danke dem Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, welches mir kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.03.2021

Der Zauber der Purpurküste

0

Nach einem Streit mit ihrem Vater vor 7 Jahren hatte Emma der Purpurküste den Rücken gekehrt.
In Stuttgart hat sie eine neue Heimat gefunden. Hier konnte sie sich ihren Wunsch als Tierpflegerin zu arbeiten ...

Nach einem Streit mit ihrem Vater vor 7 Jahren hatte Emma der Purpurküste den Rücken gekehrt.
In Stuttgart hat sie eine neue Heimat gefunden. Hier konnte sie sich ihren Wunsch als Tierpflegerin zu arbeiten in der Wilhelma erfüllen.
Doch jetzt erreicht sie die Nachricht, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat.
Schweren Herzens macht sie sich auf die Reise nach Collioure.
Dort bezieht Emma die Ferienwohnung im Haus einer kleinen Pâtisserie.
In einer Abstellkammer stößt sie auf Briefe die eine Mutter 1942 an ihre Tochter geschrieben hatte.
Die Frau war in einem Internierungslager und hatte dort ihre Tochter zur Welt gebracht.
Nach der Geburt hatte die Mutter den Säugling weggegeben, in der Hoffnung ihm so ein Leben zu ermögliche, dass ihr wohl nicht mehr bestimmt war.
Damit das Kind eines Tages erfährt wer seine Mutter war, hat die Frau ihr Leben in Briefen an das Kind aufgeschrieben, in der Hoffnung, dass die Briefe das Kind irgendwann erreichen.
Die Frauen von der Purpurküste-Claires Schicksal ist der 3. und letzte Band der 3teiligen Buchreihe von Silke Ziegler.
Die Geschichte spielt wieder in Collioure, einem Ort an der Côte Vermeille.
Die Hauptperson in diesem Buch ist Emma, eine liebenswerte junge Frau.
Auch Emma reist nach Collioure und erliegt dem Zauber des Ortes und der Purpurküste.
Obwohl sie dort aufgewachsen war, ist sie sich dem Zauber nicht mehr bewusst gewesen und spürt erst jetzt wie sehr ihr die Heimat gefehlt hat.
In der Ferienwohnung die Emma bezogen hat findet sie Briefe aus dem Jahr 1942 von einer Frau an ihre Tochter, verfasst in deutscher Sprache.
Mit Emma zusammen liest der Leser die Briefe der Frau an ihre Tochter.
Die Briefe sind sehr emotional und mir geht es wie Emma, mehr als 2 Briefe am Stück kann man nicht lesen.
Die Schilderung vom Leben im Lager sind sehr authentisch. Die Zustände und die Hoffnungslosigkeit nur schwer zu ertragen.
Ich habe mich auch gefreut zwei bekannte Charaktere zu treffen.
Amelie und Lara die sich in Collioure ihre Träume erfüllt haben.
Auch Emma hat eine Leidenschaft. Sie bäckt für ihr Leben gerne Macarons.
Ein Jugendtraum war immer eine kleine Macaronnerie.
Wer weiß was in Collioure so alles möglich ist?
Die Autorin hat ihren Charakteren wieder einmal Leben eingehaucht.
Man spürt die Lebenslust aber auch die innere Zerrissenheit von Emma.
Auch in den Briefen ist die Verzweiflung und die Hilflosigkeit in jeder Zeile zu spüren.
Der Schreibstil von Silke Ziegler zieht den Leser richtig in die Geschichte rein.
Schon nach wenigen Seiten hat bei mir ein Kopfkino einsetzt.
Ich konnte das Buch nur schwer aus der Hand legen.
Jetzt habe ich das Buch und somit die Trilogie beendet. Jetzt heißt es Abschied nehmen von der Purpurküste.
Claires Schicksal hat mir wie schon die zwei vorherigen Bände wunderschöne Lesestunden geschenkt. Diese Trilogie hat die Buchwelt ohne Zweifel bereichert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 17.03.2021

Blickwinkel

0

Der Roman ,,,Die Frauen von der Purpurküste-Claires Schicksal" von Silke Ziegler ,erschien im März im Ullstein Verlag.

Das Cover zeigt Collioure im Hintergrund, m Vordergrund ist das Haus von Emmas Tante ...

Der Roman ,,,Die Frauen von der Purpurküste-Claires Schicksal" von Silke Ziegler ,erschien im März im Ullstein Verlag.

Das Cover zeigt Collioure im Hintergrund, m Vordergrund ist das Haus von Emmas Tante mit dem Geschäft in der Paterre. Getrennt werden sie durch das mittelmeer. Über allem ist der Titel in Lila.

Emma hat sich vor sieben Jahren mit ihrem Vater und ihrem Freund überworfen. Nach einem Heftigen Streit bricht sie alle Zelte in ihrer Heimat Collioure ab und flüchtet regelrecht zu ihrer Tante nach Deutschland. Dort angekommen lernt sie die Sprache, erlernt ihren Traumjob Tierpflegerin, schafft sich einen Pudel an und baut sich einen netten Bekanntenkreis auf. sie glaubt das sie alles hat was sie zum Leben braucht. Doch dann zwingt sie ein schwerer Schlaganfall ihres Vaters sich mit dem Gedanken auseinander zu setzten nach Collioure zurück zu kehren.

Emma ist jung und selbstständig, Stur ,geradlienig und konsequent. Zumndestens beschreibt ihre Familie sie so.
Auf mich wirkt sie an manchen Stellen flatterhaft und naiv und bisweilen auch anstrengend und nervig. Gerade in der Frage wer denn nun in ihrer Familie der ,,böse" ist kann ich ihre Sicht schon mal nicht nachvollziehen.Aber das bricht nicht ihre Sympathie. Sie ist sonst sehr authentisch und ich kann mich nicht davon freisprechen das ich in solch Situationen nicht genau so gehandelt hätte. Ihre Tante zeigt ihr einen Ausweg aus ihrem emotionalen Chaos und den Rettungsanker hat sie ergriffen.
Léon ist ein typischer Anwalt mit Gewissen und Pudel . Er hadert mit seinem einstigen Traumjob und seinen Mandanten. Man kann gespannt sein wo ihn die Reise noch hinführt. Alles in allem ist er mir ein bisschen zu glatt. Er macht immer das richtige in allen Lebenslagen, kriecht zu Kreuze wenns sein muss, sieht sehr gut aus , ist sportlich und so weiter.Diese Liste ließe sich endlos fortführen. Da vermisse ich ein kleines bisschen den Badboy.
Auch die Familie von Emma lernt man gut kennen. Die Autorin gibt einem immer das Gefühl das wirklich alle Charaktere ihr am Herzen liegen und sie sie alle gleich behandelt, Das finde ich sehr schön und spiegelt sich auch wieder. Alle anderen Charaktere sind alte Bekannte auf die man sich freuen kann. Die zusammengehörigkeit von den Leuten aus Collioure ist mal wieder unumstritten und gerade in der Momentane Zeit wärmt es einem die Seele.
Besonders angetan bin ich in diesem Band von der Verknüpfung der beiden Zeitebenen. Das ist der Autorin meiner Meinung nach in diesm Band am allerbesten gelungen. Die Grenzen verschwimmen mehr ineinander und wirken nicht so hart. Es kommt mir stimmiger und verbunden vor.
Mit viel emphatie und Gefühl beschreibt sie das Leben der Mutter von Claire.
Es ist mal wieder so als ob man alles vor sich sieht egal ob der schrecken der Vergangenheit, oder die Farben, die Kulisse der Gegenwart.
Im vergleich zu den Vorherigen Bänden kam das backen ,in diesem Fall Macarons, ein bisschen zu kurz, hier wirkt es mehr wie einngeschoben. Da hätte ich mir etwas mehr gewünscht als ,,es sind kleine Diven und nach welcher Farbe ihr denn heute ist.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und aufgrund des bildhaften und stimmigen Schreibstils der Autorin kann man es flott durchlesen. Obwohl die Geschichten wahrlich nichts neus sind, teils sogar vorhersehbar konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen. Denn immer an den richtigen Stellen wartete die Geschichte dann doch wieder mit Wendung auf , die ich so nicht erwartet hätte.
Besonders gut finde ich das am Schluss nichts mehr offen bleibt. Mit der Auflösung der Identität hat jeder den man in Collioure kennen lernen durfte seinen Platz im Großen Ganzen bekommen.
Was die Schrecken der Vergangenheit angeht bin ich mit der Autorin nicht ganz konform. Man darf es nicht vergessen , nein....Aber der erhobene Zeigefinger muss jetzt langsam auch mal ruhen. Es war schrecklich ,furchtbar und Mennschen unwürdig aber es lässt sich nicht mehr ändern und ich denke die Zeit der Buße muss auch mal vorbei sein.
Sobald etwas fanatisch wird ist es einfach nicht mehr gut. So ohne eine Debatte vom Zaun brechen zu wollen ist das der letzte Satz dazu!!!!!!

Das Buch kann unabhängig von den anderen beiden Bänden gelesen werden und ist somit für jeden etwas der dem hier und jetzt mal entkommen möchte.
Eine klare Kaufempfehlung von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.03.2021

Schöner Roman

0

Zum Inhalt:
Emma lebt seit Jahren weit weg von ihrer Familie als sie einen Anruf erhält, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat. Schon ewig haben sie kaum Kontakt, doch jetzt eilt sie zurück. Auch ...

Zum Inhalt:
Emma lebt seit Jahren weit weg von ihrer Familie als sie einen Anruf erhält, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat. Schon ewig haben sie kaum Kontakt, doch jetzt eilt sie zurück. Auch ihre große Liebe hat sie damals verlassen und als sie ihm dort begegnet, weiß sie zunächst nicht, wie sie damit umgehen soll. Aber schnell spürt sie, wie sehr sie das alles vermisst hat. Wird sie in die alte Heimat zurück kehren?
Meine Meinung:
Auch den dritten Teil der Trilogie habe ich sehr gerne gelesen und besonders die Geschichte mit den Briefen an Claire fand ich sehr berührend. Wie viele solcher Geschichten mag der Krieg wohl verursacht haben? Aber auch du Geschichte um Emmas Familie und ihrer großen Liebe hat mir gut gefallen. Der Schreibstil ist sehr angenehm lesbar und ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Schade, dass es der letzte Band war.
Fazit:
Schöner Roman

Veröffentlicht am 03.05.2021

Berührende Geschichte auf zwei Zeitebenen

0

Selten fange ich bei einer Reihe mit dem letzten Band an zu lesen, aber da alle Teile in sich abgeschlossen sind, war es gar kein Problem und die anderen beiden Bücher werde ich noch nachholen =)

Emma ...

Selten fange ich bei einer Reihe mit dem letzten Band an zu lesen, aber da alle Teile in sich abgeschlossen sind, war es gar kein Problem und die anderen beiden Bücher werde ich noch nachholen =)

Emma ist gebürtige Französin und lebt seit einem Streit mit ihrer Familie in Deutschland. In Stuttgart, wo auch ihre Tante lebt, hat sie sich ihren Berufswunsch erfüllt. Sie arbeitet im Stuttgarter Zoo, der Wilhelma, als Tierpflegerin. Als sie eines Tages von ihrem Bruder die Nachricht bekommt, dass ihr Vater einen Schlaganfall erlitten hat, macht sie sich mit gemischten Gefühlen auf nach Südfrankreich. In Collioure, ihrer Heimatstadt am Meer, bezieht sie die Ferienwohnung ihrer Tante, die sich oberhalb einer Pâtisserie befindet. Als wäre ihr bevorstehender Besuch im Krankenhaus nicht schon schlimm genug, trifft sie als Erstes auch noch auf ihre erste große Liebe Léon und spürt, dass sie noch immer nicht mit ihm abgeschlossen hat.

Die Geschichte beginnt mit einem Prolog aus der Vergangenheit. Im Internierungslager in Rivesaltes begegnen wir 1942 der Krankenschwester Jeanne und einer jungen namenslosen jüdischen Mutter. Diese hat erst vor kurzem eine Tochter geboren, die sie Claire genannt und aus Sicherheitsgründen in die Obhut eines naheliegendes Heimes gegeben hat. Sie schreibt ihrer Tochter Briefe und erzählt ihr von ihrer Vergangenheit in Deutschland und ihrer Flucht vor dem Naziregime. Diese Briefe findet Emma eines Tages in einem Versteck in der Abstellkammer ihrer Ferienwohnung. Sie beginnt zu lesen und ist erschüttert vom Schicksal dieser Frau, die bereits ahnt, dass sie ihre Tochter niemals wiedersehen wird.
Emma beginnt durch die Leküre dieser Briefe zu begreifen wie wichtig Familie ist. Zusätzlich fühlt sie sich in Collioure wieder sehr heimisch, vorallem nachdem sie den Kontakt zu ihrem Bruder, seiner Frau und den Kindern sehr schnell wieder aufgenommen hat. Auch der zweiten Frau ihres Vaters beginnt sie anders zu begegnen, als damals vor sieben Jahren. Durch das Zusammentreffen am Krankenbett ihres Vaters beginnt sie sich mit dem Streit von damals auseinanderzusetzen und lernt dabei auch ihren Vater besser kennen. Auch Léon läuft ihr immer wieder über den Weg und die beiden versuchen auf freundschaftlicher Basis an damals anzuknüpfen, was nicht so ganz funktioniert.

Die Briefe, die Emma findet und im Laufe der Geschichte nacheinander liest, sind sehr berührend und gaben der Geschichte eine Tiefe. Mir blutete das Herz beim Lesen und ich fühlte mit der jungen Mutter mit. Aber auch der Familienkonflikt hat so einige Überraschungen parat. Emma versucht sich mit dem Backen ihrer geliebten Macarons abzulenken und lernt dabei weitere interessante Frauen kennen, die Leser, die bereits die anderen Bände gelesen haben, wiedererkennen werden.
Die beiden Zeiten wurden sehr gut miteinander verknüpft und verbinden Gegenwart und Vergangenheit. Die Autorin hat dazu auch noch eine kleine Überrashcung parat.

Ich mochte diese Geschichte rund um Emma und ihre Familie sehr. Der Schreibstil von Silke Ziegler ist sehr lebendig und bildhaft. Das Flair des Mittelmeers mit ihrer wunderbaren Kulisse hatte ich sehr lebendig vor Augen. Ich habe einen virtuellen Urlaub an der französichen Purpurküste erlebt, habe die Sonne auf meiner Haut gespürt und die salzige Meeresluft gerochen. Außerdem hatte ich (leider) pausenlos Lust auf Macarons....

Fazit:
Ein atmosphärischer und bildhafter Roman, der mit dem Vergangenheitsstrang das Schicksal einer jüdischen jungen Frau Tiefe in die Geschichte rund um Emma und ihre Familie bringt. Lebendige Figuren und die wunderbare Kulisse in Südfrankreich runden die Handlung wunderbar ab. Gerne komme ich wieder zurück nach Collioure und hole Band 1 und 2 noch nach.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere