Cover-Bild Die Entflammten
(32)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
23,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 29.02.2024
  • ISBN: 9783036950297
Simone Meier

Die Entflammten

Jo und Gina: Zwei Frauen, zwei Epochen – eine Geschichte über die Liebe und die Kunst.
Jo und Gina: Zwei Frauen, zwei Epochen – ein rauschhafter Roman über die Liebe und die Kunst.
Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang.

Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen.

Ginas Vater ist Schriftsteller und versucht seit zwanzig Jahren erfolglos, sein zweites Buch zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. Und über zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst.

Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2024

Zwei Frauen, zwei Epochen

0

Die Autorin Simone Meier, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Entflammten“ die Geschichte der Kunsthistorikerin Gina, die sich in die Recherche rund um Jo van Gogh-Bonger stürzt, der es gelang, Vincent van ...

Die Autorin Simone Meier, erzählt in ihrem neuen Roman „Die Entflammten“ die Geschichte der Kunsthistorikerin Gina, die sich in die Recherche rund um Jo van Gogh-Bonger stürzt, der es gelang, Vincent van Gogh berühmt zu machen.

Inhalt:
Frankreich und Holland um 1900. Die junge Jo van Gogh-Bonger verliert ihren geliebten Mann Theo an die Syphilis. Kurz zuvor hat sich Theos Bruder Vincent van Gogh erschossen. Jo bleibt nichts als ein Baby und Hunderte Bilder des noch unbekannten Malers. Sie beschließt, Vincent weltberühmt zu machen, und setzt damit eine gigantische Erfolgsstory in Gang. Über hundert Jahre später stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte. Und Jo nimmt sie mit in eine Welt voller Menschen, die besessen sind: von der Liebe, der Kunst und von Visionen. Ginas Vater ist Schriftsteller und versucht seit zwanzig Jahren erfolglos, sein zweites Buch zu schreiben. An seiner Seite wird Ginas Faszination für Jo selbst zu einem rauschhaften Roman über eine kurze, aber folgenreiche Liebe. Und über zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst.

Meine Meinung:
Auf zwei Zeitebenen erzählt die Autorin abwechselnd aus dem Leben der Kunsthistorikerin Gina und von Jo van Gogh-Bonger, der es gelang, Vincent van Gogh berühmt zu machen.

Theo van Gogh ist der Bruder des Malers Vincent van Gogh und lernt Johanna Bongers durch ihren Bruder, kennen. Theo ist von Johanna angetan und macht ihr gleich einen Heiratsantrag, denn diese jedoch ablehnt. Es soll einige Jahre dauern bis Johanna nach einer enttäuschten Liebe sich zu Theo, bekennt. Es wird die große Liebe, die dann viel zu früh durch Theos Tod, endet. Vincent van Gogh hat sich kurz vor Theos Tod erschossen und Jo bleiben nur ein Kind und hunderte von Bildern. Als Witwe verschreibt sie sich ganz den Gemälden ihres Schwagers und will mit seiner Kunst, Vincent weltberühmt machen.

Nach über hundert Jahre stößt die Kunsthistorikerin Gina auf Jos Geschichte und ist begeistert von deren Leben, das geprägt ist von der Liebe, der Kunst und von Visionen. In ihren Recherchen über die junge Witwe und bei dem Versuch, ein gutes Buch darüber zu schreiben, verschwimmen die beiden Frauengestalten, halten Zwiesprache miteinander und bewerten gegenseitig ihr Leben. Die junge Gina war als Kind schon von Vincent van Goghs Geschichte fasziniert und widmet sich dem Schreiben. Ginas Vater, der Schriftsteller ist und seit zwanzig Jahren erfolglos versucht ein zweites Buch zu schreiben, hilft seiner Tochter, als diese mit sich hadert.

Fazit:
Die Leichtigkeit dieser Geschichte und der flüssige Schreibstil der Autorin haben mir hervorragend gefallen. Auch wenn die Handlung fiktiv ist und viele Protagonisten aus der Feder der Autorin stammen, könnte es sich so oder so ähnlich damals zugetragen haben. Der historische Hintergrund fügt sich mühelos in diese fiktive Handlung ein und vermittelt ein angenehmes Gefühl dieser beiden Erzählstränge zu folgen. Geschickt erzählt die Autorin zwei Familiengeschichten im Zeichen der Kunst und der Liebe.
Von mir 4 von 5 Sternen und eine klare Leseempfehlung!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 11.03.2024

Kunst braucht Leidenschaft

0

Das Cover könnte einem der Bilder von Vincent van Gogh entnommen sein: zwei verblühte Sonnenblumen vor grünblauem Hintergrund, der Wind scheint ihnen zugesetzt zu haben. Die „Sonnenblumen“ von van Gogh ...

Das Cover könnte einem der Bilder von Vincent van Gogh entnommen sein: zwei verblühte Sonnenblumen vor grünblauem Hintergrund, der Wind scheint ihnen zugesetzt zu haben. Die „Sonnenblumen“ von van Gogh bezeichnen eine Bilderreihe, die von Vincent van Gogh im Jahre 1888 gemalt wurden.

Man sollte von dem Buch „Die Entflammten“ keine Romanbiografie oder eine kunstgeschichtliche Abhandlung erwarten.

Simone Meier hat hier zwei Geschichten in einer verflochten. In der ersten Geschichte geht es um Jo van Gogh-Bonger, die Frau von Theo van Gogh, dem Bruder Vincent van Goghs. Es war Jo, die nach dem Tod ihres Schwagers und dem Tod ihres Mannes den Maler erst berühmt machte.

Die zweite Geschichte dreht sich um Gina. Auch sie kommt aus einer Künstlerfamilie, ihr Vater hat in jungen Jahren einen erfolgreichen Roman geschrieben, leidet seitdem aber mehr oder weniger an einer Schreibblockade. Er lebt in Italien und Gina besucht ihn dort.

Es ist ein Buch, das man am besten gleich zweimal liest. Zum ersten, um einen Eindruck zu gewinnen und ein weiteres Mal um diese Eindrücke beim zweiten Lesen entweder bestätigt zu bekommen oder wieder zu verwerfen. Dieses Ineinanderfließen zweier Leben erschwert das Lesen, hin und wieder weiß man gar nicht, in wessen Leben man sich gerade befindet.

Gina hatte schon als Kind eine Faszination für Vincent van Gogh entwickelt. Im Bildband ihrer Oma hatte sie das Selbstbildnis mit dem großen Verband entdeckt, das van Gogh nach der Entfernung seines Ohres gemalt hatte. Daraus rührte eine langjährige Faszination für den Maler, den sie aufgrund der psychischen Probleme auch immer mit ihrem Vater verglich.

Und Gina vergleicht sich mit Jo, auf deren Geschichte sie während ihres Kunststudiums stößt. Gina, die ihrem Vater wieder auf die Beine helfen will, die zumindest seine Unterstützung bei der Niederschrift ihres eigenen Buches einfordert und Jo, die Vincent zwar nicht helfen konnte, die aber die Arbeit ihres Mannes Theo erfolgreicher als er es jemals gewesen war, fortsetzte und Vincent van Gogh weltberühmt machte. Hier beginnen die Parallelen, die später zur Verschmelzung der beiden Charaktere im Buch führen werden.

Aber zunächst einmal wird in aller Ausführlichkeit das Leben von Jo van Bonger geschildert, als sie noch in Amsterdam lebte, in einen anderen verliebt war und sich dann doch ganz langsam für Theo van Gogh entschied, der sich aber auch nicht hatte abweisen lassen. Gina erforscht die Geschichte der beiden und je länger sie Jo folgt, desto mehr wird sie zu ihr selbst. Es gibt diese Szene in Paris, als Gina sich auf den Spuren von Jo und Theo bewegt. Gerade ist noch von Gina die Rede, dann wechselt die Perspektive übergangslos zu Jo. Und Gina beschreibt es einige Seiten weiter auch genauso: „da verschmolz ich mit ihr ganz gegen meinen Willen“.

Gina ist während ihrer Recherchen fast besessen von Jo, sie erscheint ihr in ihren Träumen, sie spricht mit ihr, Jo interessiert sich selbst für Ginas Leben und ihre familiären Probleme. Sie erzählt ihrer Schwester, wie Jo von einem Interesse zur Besessenheit wurde, wie sie Jos Empfindungen nachempfindet, aber auch, wie leer ihr das eigene Leben erscheint. Sie ist überwältigt und diese Überwältigung fließt in ihr Schreiben ein. Sie hat kein Problem damit, die leeren Blätter zu füllen, ganz anders als der Vater, der offenbar schon lange nicht mehr überwältigt war.

Wir wissen aus dem Prolog, bzw. den ersten Seiten des Buches, dass Gina es geschafft hat, das Buch zu schreiben. Und dort erfahren wir auch, dass der Vater seiner Tochter wertvolle Unterstützung geleistet hat. Er hat sich überwinden können, die Tochter nicht als Konkurrenz zu sehen, sondern einfach stolz auf sie zu sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 26.02.2024

Kunst verbindet über Jahrhunderte hinweg

0

Das Buch, ein Hardcover, ist qualitativ hochwertig und passt mit dem wunderschönen, edel anmutenden Cover, das an die Impasto-Technik erinnert, thematisch perfekt zu Vincent van Gogh und der Geschichte ...

Das Buch, ein Hardcover, ist qualitativ hochwertig und passt mit dem wunderschönen, edel anmutenden Cover, das an die Impasto-Technik erinnert, thematisch perfekt zu Vincent van Gogh und der Geschichte rund um Jo, seiner Schwägerin.
Die auktoriale Erzählperspektive hat dazu beigetragen, dass eine gewisse Distanz zwischen mir und den Figuren entstand und bis zum Ende blieb, u.a. auch, weil sich die Emotionen bei allen Figuren gleich anfühlten und mir somit über diese Ebene keine erkennbaren, individuellen Charaktermerkmale vermittelt werden konnten. Dies ist, wie so oft bei Romanbiografien, natürlich sehr schade, da es sich eher liest, wie ein Geschichtsbuch. Das Besondere an diesem Buch ist allerdings, dass es einen weiteren Erzählstrang gibt. Dieser wird aus der Ich-Perspektive (zur heutigen Zeit) erzählt, wodurch man sich sofort in diese Figuren hineinversetzen kann. Noch besonderer ist, dass Gina, unsere Ich - Erzählerin, und Jo, aus der Vergangenheit, auf surreale Weise, sagen wir mal, miteinander verschmelzen. Nicht unbedingt greifbar, aber kreativ. Allen Interessierten (du musst für dieses Buch nicht unbedingt Interesse an der Kunst haben) wünsche ich viel Spaß auf dieser Lesereise!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.02.2024

Ein gutes Buch

0

Dieses Buch hat mich aufgrund einer sehr bekannten schweizer Literatursendung sehr angesprochen und ich muss sagen, dass es mich trotz einiger kleinerer Mängel wirklich angesprochen hat. Zunächst einmal ...

Dieses Buch hat mich aufgrund einer sehr bekannten schweizer Literatursendung sehr angesprochen und ich muss sagen, dass es mich trotz einiger kleinerer Mängel wirklich angesprochen hat. Zunächst einmal ist die Grundthematik unheimlich spannend, denn in diesem Roman wird die Frau Jo hinter dem berühmten niederländischen Künstler Vincent Willem van Gogh, beleuchtet und ihren nie zu Tage getretenen Einfluss auf dessen Ruhm. Doch dieser Teil, macht nur die Hälfte des Buches aus, auf der anderen Seiter der Gegenwart begleiten wir die Kunsthistorikerin Gina, die ebenfalls im Zeichen der Kunst und des Schreibens ihren Platz im Leben einnimmt.

Was die Autorin brillant macht, ist dass sie es schafft eine Art Kurzbiographie über eine mit gänzlich unbekannte historische Frauenfigur zu erzählen, die aber in Form eines Romans unglaublich leicht und süffig zu lesen ist, sodass man Wissen spielerisch und unterhaltsam erfährt. Natürlich ersetzt dieser Roman keine umfangreiche Biographie, aber er gibt einen Anstoß und ein kleines bisschen Wissen, über eine hochspannende Person.
Dabei ist der Roman leicht geschrieben, auf unterhaltsame, nicht literarisch Art. Die Erzähl-Handlungsweise ist manchmal ein wenig überdreht und kitschig, macht dem Leser aber stets Spaß.

Für mich ein kurzweiliges und unterhaltsames Buch, was nicht mehr ist, als es zu sein vorgibt und dem Leser ein paar unterhaltsame und lehrreiche Stunden beschert.

Veröffentlicht am 02.03.2024

Kunst verbindet zwei Frauen

0

Die Entflammten " von Simone Meier ist im Februar 2024 mit 272 Seiten im Kein & Aber Verlag erschienen.

Es ist die Geschichte einer vergessenen Frau der Historie : Jo van Gogh - Bonger, die Witwe von ...

Die Entflammten " von Simone Meier ist im Februar 2024 mit 272 Seiten im Kein & Aber Verlag erschienen.

Es ist die Geschichte einer vergessenen Frau der Historie : Jo van Gogh - Bonger, die Witwe von Theo van Gogh,dem Bruder des Malers Vincent van Gogh.


Das Cover gefällt mir besonders gut in der Farbgebung und den verblühenden Sonnenblumen,die ja von Vincent van Gogh in zahlreichen Gemälden für die Nachwelt erhalten sind. Er wollte damals in dem Künstlerhaus einen ganzen Flur mit Sonnenblumen schmücken.


Jo van Gogh- Bonger hat nach dem Tod der beiden Brüder , Geschäftssinn entwickelt und die Gemälde van Goghs für viel Geld verkauft und ihn weltberühmt gemacht nach seinem Tod hinaus .


Der zweite Erzählstrang in dem Roman ist hundert Jahre später,als die Studentin Gina sich auf die Spuren der Jo van Gogh- Bonger macht und dabei die verlorene Nähe zu ihrem Vater wiederfindet,einem Schriftsteller von einem erfolgreichen Roman,der aber kein weiteres Buch zustande brachte.


Neben dem Cover hat mir besonders der fiktive Dialog zum Ende hin mit Jo und Gina gefallen. Ansonsten fehlt mir etwas der Bezug zu den bekannten Gemälden und deren Schöpfer.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere