Cover-Bild Das siebte Mädchen
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 16.08.2022
  • ISBN: 9783499006609
Stacy Willingham

Das siebte Mädchen

Alice Jakubeit (Übersetzer)

In Breaux Bridge, im ländlichen Louisiana, passiert eigentlich nichts. Bis im Sommer 1998 sechs Teenager spurlos verschwinden. Mädchen, die die 12-jährige Chloe aus der Schule kennt. Ihre Leichen werden nicht gefunden. Doch im Schlafzimmer von Chloes Eltern findet man eine Schatulle mit Schmuckstücken der Mädchen. Als ihr Vater, ein liebevoller, bis dahin unbescholtener Mann, die Taten gesteht und als Serienmörder verurteilt wird, zerbrechen Chloes Welt und ihre Familie.
Zwanzig Jahre später ist Chloe promovierte Psychologin. Als plötzlich eine ihrer Patientinnen verschwindet, ahnt sie, dass jemand die Taten ihres Vaters imitiert und den 20. Jahrestag der Morde auf seine Weise begehen will. Oder ist der wahre Täter noch immer auf freiem Fuß?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.08.2022

Etwas langatmig

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In das siebte Mädchen von Stacy Willingham begleiten wir die 32-jährige Psychologin Chloe auf eine Reise in ihre Psyche. Als sie 12 Jahre alt war, wurde ihr Vater als Mörder von sechs jungen Mädchen verhaftet. ...

In das siebte Mädchen von Stacy Willingham begleiten wir die 32-jährige Psychologin Chloe auf eine Reise in ihre Psyche. Als sie 12 Jahre alt war, wurde ihr Vater als Mörder von sechs jungen Mädchen verhaftet. Chloe leidet bis heute sehr darunter und ist darüber hinaus auch sehr paranoid.
Obwohl ihr Vater noch im Gefängnis sitzt, verschwindet wieder ein junges Mädchen im Ort und Chloe wird an ihre Vergangenheit erinnert.

Schlussendlich ein solider Krimi, in den man sich aber erst mal richtig einlesen muss. Das Geschehen wird aus der Sicht von Chloe erzählt und beschreibt sehr intensiv ihre Gefühle und Gedanken und es dauert etwas bis die Handlung richtig Fahrt aufnimmt.
Teilweise war mir das Buch etwas zu ruhig und zu sehr auf Chloes Psyche ausgelegt, weshalb es mich jetzt nicht ganz vom Hocker reissen konnte.
Mir wurde auch relativ schnell klar, worauf es hinaus laufen wird, deshalb nur drei Sterne.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Keine heile Welt

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Der Vater von Chloe wird wegen Mordes an sechs Mädchen festgenommen, verurteilt und ins Gefängnis gesteckt, dies ist fast zwanzig Jahre her. Chloe arbeitet inzwischen als Psychologin, hat eine eigene Praxis ...

Der Vater von Chloe wird wegen Mordes an sechs Mädchen festgenommen, verurteilt und ins Gefängnis gesteckt, dies ist fast zwanzig Jahre her. Chloe arbeitet inzwischen als Psychologin, hat eine eigene Praxis und ist verlobt, ihre Dämonen hält sie in Schach. Als wieder ein Mädchen vermisst wird, kommen Erinnerungen hoch, die Erinnerungen an die schlimmste Zeit in ihrem Leben. Als ein weiteres Mädchen verschwindet, ist schnell klar, dass die Praxis von Chloe der letzte Ort war, an dem es gesehen wurde. Chloe fragt sich, ob dies mit dem bevorstehenden Jahrestag der Verbrechen ihres Vaters zusammenhängt, und falls dies so ist, ob sie der Grund dafür ist.

Ich habe einen rasanten Thriller erwartet, aber anfangs kommt das Buch einfach nicht in die Gänge, wie man so schön sagt. Ich bekomme einen Einblick in das Leben von Chloe, deren Erinnerungen immer wieder die Gegenwart unterbrechen, sodass ich nach und nach erfahre, was vor zwanzig Jahren passiert ist. Diese Erinnerungen sind lange Zeit der Grund, der mich durchhalten lässt, weil die Geschichte oft sehr langatmig ist für mich. Ursächlich dafür ist, dass Chloe immer und immer wieder die gleichen Erinnerungen durchkaut und die neugewonnenen Erkenntnisse ebenfalls permanent gedanklich wiederholt. Das hat mein Lesevergnügen zu Beginn erheblich geschmälert, was daran liegt, dass ich es nicht mag, wenn man so unglaublich lange hinauszögert, worauf ich warte, dass es nämlich nervenaufreibend spannend wird. Fans von Spannungsliteratur kommen hier aber wahrscheinlich voll auf ihre Kosten.

Im letzten Drittel war es dann endlich soweit, es wurde aufregend, die Ereignisse überschlugen sich förmlich und das Buch verdiente sich die Bezeichnung Thriller. Ein Verdacht, den ich schon früh hatte, hat sich letztendlich nicht bestätigt, ich fand es aber super, wie elegant ich auf eine falsche Fährte geführt wurde. Die kurz danach folgende Wendung habe ich ebenfalls nicht kommen sehen, die Überraschung war perfekt, wenn auch eher nicht wirklich innovativ. Ich hätte mir am Ende das ein oder andere Ergebnis anders gewünscht, aber eigentlich war der Abschluss doch sehr stimmig. Von mir gibt es solide drei Sterne.

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Veröffentlicht am 13.08.2022

Faszinierend geschrieben mit einigen inhaltlichen Schwächen

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"Ein Zuhause bedeutet Sicherheit und Schutz. Es ist der Ort, den man aufsucht, wenn es neun Uhr schlägt und die Sperrstunde beginnt. Aber was ist, wenn ein Zuhause keine Sicherheit und keinen Schutz mehr ...

"Ein Zuhause bedeutet Sicherheit und Schutz. Es ist der Ort, den man aufsucht, wenn es neun Uhr schlägt und die Sperrstunde beginnt. Aber was ist, wenn ein Zuhause keine Sicherheit und keinen Schutz mehr bietet? Was ist, wenn die ausgestreckten Arme, in die man sich auf der Treppe vor dem Haus stürzt, eben die Arme sind, vor denen man davonrennen sollte?"

Chloe lebt mit ihren Bruder Cooper und ihren Eltern glücklich in der Kleinstadt Breaux Bridge, Louisiana. Bis im Sommer 1998 sechs Mädchen verschwinden. Chloe findet im Schlafzimmer ihres Vaters Schmuckstücke, die der verschwundenen Mädchen gehören. Daraufhin gesteht ihr Vater seine Taten und wird als Serienmörder lebenslang verurteilt wird.

20 Jahre später meldet sich ein Reporter bei Chloe, der sie darum bittet ein Interview, anlässlich zum 20. Jahrestag der Tat, über ihren Vater zu geben. Daraufhin wird Chloe, die nun eine Psychologin in Baton Rouge ist, wieder mit ihrer Vergangenheit kontrontiert.

Als dann plötzlich Mädchen verschwinden, stellt sich Chloe letztendlich die Frage: Ahmt jemand ihren Vater nach oder ist der wahre Mörder die ganze Zeit schon auf freiem Fuß, während ihr Vater hinter Gittern sitzt?

Das siebte Mädchen wird durch Chloe's Sicht in einem langsamen Tempo erzählt. Erst in den letzten 100 Seiten wird das Erzähltempo schneller. Ihr Charakter navigiert im regelmäßigen Wechsel zwischen den Erinnerungen der Vergangenheit und der Gegenwart.

Chloe ist eine nicht vertrauenswürdige Protagonistin, die sich gerne mit Drogen betäubt, wenn sie das Gefühl hat, dass ihr die Kontrolle entgleist.

Mir gefällt es nicht, dass sie sehr naiv ist und viele dumme Dinge tut. Beispielsweise hält ihr Verlobter Daniel eine Überraschungsparty, obwohl er ihre Vergangenheit kennt und weiß, dass sie Angst vor Überraschungen hat. Dennoch will sie ihn heiraten, obwohl beide sich erst seit einem Jahr kennen. Ich wünschte die Autorin hätte für das Buch mehr recherchiert, denn es haben sich ein paar Logikfehler eingeschlichen wie beispielsweise, dass die Protagonistin zwei Xanax einnimmt und davon ein einhalb Tage schläft. Dies ist, meiner Meinung nach, nicht realistisch. Zudem ist der große Plottwist vorhersehbar, aber ich bin dennoch vom Ende etwas überrascht, da kleinere Wendungen erschienen sind, die ich nicht kommen sehen habe.

Das ist das Debütroman der Autorin. Das Buch wird demnächst als HBO-Miniserie erscheinen, worin Emma Stone Produzentin ist und gleichzeitig auch die Protagonistin spielt.

Was mir positiv gefällt ist, dass es aus der Perspektive der Tochter des Serienmörders erzählt wird, denn sowas habe ich noch nie gelesen. Der Schreibstil ist flüssig, was ich auch mag. Dennoch hat dieses Buch einige Schwächen bezüglich der Logik. Und der Trope des betrunkenen Protagonisten, der in diesem Buch vertreten ist, ist nicht mein Geschmack.

Ich kann dieses Buch jedem empfehlen, der eher typische charakter basierende psychologische Geschichten mag.

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Veröffentlicht am 28.08.2022

Dunkelheit im Herzen

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Chloe Davis ist eine renommierte Psychologin, die versucht, Jugendlichen mit ihren Problemen zu helfen. Sie weiß ziemlich gut, wie sich diese Mädchen, die da vor ihr sitzen, fühlen. Vor zwanzig Jahren ...

Chloe Davis ist eine renommierte Psychologin, die versucht, Jugendlichen mit ihren Problemen zu helfen. Sie weiß ziemlich gut, wie sich diese Mädchen, die da vor ihr sitzen, fühlen. Vor zwanzig Jahren wurde ihr eigener Vater verhaftet: Er war der Serienmörder von sechs Mädchen, deren Leichen nie gefunden wurden. Als jetzt, zum "20. Jahrestag" wieder Mädchen aus Chloes Umfeld verschwinden, wird sie in ihren Erinnerungen zurückkatapultiert. Ihr fallen Kleinigkeiten ein, die sie vergessen glaubte, und sie muss sich die Frage stellen: Gibt es einen Nachahmungstäter oder wurde der Mörder von vor zwanzig Jahren vielleicht gar nicht gefasst? Und welche Rolle spielt ihr Verlobter dabei, der ständig auf Dienstreisen ist?

Dieses Buch krankt an dem Problem der meisten Thriller: Man muss sich durch 400 Seiten Langeweile kämpfen, bis auf den letzten Seiten endlich was und leider auch noch das passiert, was einem eigentlich schon seit den ersten Seiten klar war. Wer hier warum was gemacht hat, kristallisiert sich so schnell heraus, dass man Chloes Unvermögen, dasselbe zu erkennen, nur auf ihren Medikamentenmissbrauch und Alkoholkonsum schieben kann. Allein diese Eigenschaften machen sie auch nicht sympathischer, sodass man nicht mal dann, wenn es spannend werden könnte, mit ihr mitfühlt. Und leider wurde es auch nicht spannend, es gab keinen Höhepunkt, weil sich die Autorin entschloss, den langweilig verpuffen zu lassen. Ich glaube, die fesselndste Szene war die, als die Heldin und ihr Verlobter Kanu fuhren und einen Alligator sahen. Und das sagt eigentlich schon alles über das Buch aus. 2,5/5 Punkten.

Veröffentlicht am 21.08.2022

Langatmig

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Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen.
Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wohl nach spätestens 100 Seiten abgebrochen. Erst nach etwa 250 Seiten kam langsam etwas ...

Leider konnte mich dieses Buch nicht wirklich überzeugen.
Wäre es kein Rezensionsexemplar gewesen, hätte ich es wohl nach spätestens 100 Seiten abgebrochen. Erst nach etwa 250 Seiten kam langsam etwas Spannung auf und auf den letzten 50 überschlugen sich die Ereignisse dann plötzlich.

Das die Geschichte aus Sicht der Tochter eines Serienmörders erzählt wird, war ein super Ansatz, aber die Protagonistin Chloe war mir einfach unsympathisch. Ja, sie hat in ihrer Kindheit ein schlimmes Trauma durchlebt als herauskam, dass ihr Vater ein Serienmörder ist, aber ihre ständige Paranoia, die Trinkerei und die Tabletten, die sie ständig einwirft haben einfach nur genervt. Von einer Psychologin hätte ich was anderes erwartet.
Generell waren die Charaktere für mich sehr oberflächlich gehalten und der Erzählstil war für mich einfach langweilig.

Ich habe dieses Buch freudig beendet, weil ich es dann endlich hinter mir hatte und mich einem Besseren zuwenden konnte.
Ich vergebe zwei Sterne. Einen für die Spannung in den letzten hundert Seiten und einen für das überraschende Ende, mit dem ich persönlich nicht gerechnet hatte.

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