Cover-Bild Ankertod
Band 2 der Reihe "Kira Jensen ermittelt"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Edition M
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 251
  • Ersterscheinung: 21.09.2021
  • ISBN: 9782496706130
Stefan Wollschläger

Ankertod

Nach »Ankerschmerz« der neue Fall für Kira Jensen von Bild-Bestsellerautor Stefan Wollschläger.

In einem Feld bei Pilsum liegt die Leiche eines nackten Mannes, auf seiner Brust prangt ein geheimnisvolles Symbol. Der Tote wird als Journalist identifiziert, der an einem Buch über Verschwörungstheorien schrieb.

Die junge Kommissarin Kira Jensen und ihr alteingesessener Vorgesetzter Tilmann Baer sind guten Willens, ihre unterschiedlichen Ansichten beiseitezulassen, und nehmen gemeinsam die Ermittlungen auf. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich schwieriger als gedacht.

Der Fund einer weiteren Leiche erhöht den Druck auf die Polizei. Finden die beiden Kommissare einen Weg zusammenzuarbeiten und die richtige Spur?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.09.2021

Verschwörungstheorie

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Ein neuer Fall für Kira Jensen und Tilmann Baer. In der nähe des Pilsumer Leuchtturms wird die nackte Leiche eines Journalisten gefunden. Auf seiner Brust wurde ein mysteriöses Symbol gemalt. Die Zusammenarbeit ...

Ein neuer Fall für Kira Jensen und Tilmann Baer. In der nähe des Pilsumer Leuchtturms wird die nackte Leiche eines Journalisten gefunden. Auf seiner Brust wurde ein mysteriöses Symbol gemalt. Die Zusammenarbeit von Jensen und Baer klappt immer noch nicht so ganz und so macht jeder von beiden mal so seine eigene Tour. Doch dann taucht die zweite Leiche, mit dem gleichen Symbol auf.

Das Buch hat mir gut gefallen. Es war flüssig und spannend geschrieben. Ehrlich gesagt hat mich Kira am Anfang schon etwas aufgeregt mit ihrer Art und ihren Alleingängen. Ich habe mich dieses Mal überraschen lassen und nicht großartig nachgedacht, in welcher Verbindung die Leichen zu einander stehen. Ebenso habe ich mich überraschen lassen was es mit der mysteriösen Frau auf sich hat, die Eilika im Auftrag ihres Onkels beschatten soll. Einiges war mir schon klar, doch über den genauen Hintergrund wollte ich mich überraschen lassen. 4 von 5*.

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Veröffentlicht am 24.09.2021

Solider, kurzweiliger und unterhaltsamer Krimi

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Stefan Wollschläger macht sich selbst Konkurrenz. Seine Friesen-Reihe umfasst mittlerweile acht Bände. Und wie bei einigen anderen Autoren gilt auch bei ihm: Eine Reihe ist nicht genug. Letztes Jahr hat ...

Stefan Wollschläger macht sich selbst Konkurrenz. Seine Friesen-Reihe umfasst mittlerweile acht Bände. Und wie bei einigen anderen Autoren gilt auch bei ihm: Eine Reihe ist nicht genug. Letztes Jahr hat Wollschläger die "Anker"-Reihe aus der Taufe gehoben. Nach "Ankerschmerz" ist jetzt der 2. Fall "Ankertod" erschienen.

Wollschlägers Bücher haben - egal welche Reihe - eins gemeinsam: Sie sind solide Krimi-Unterhaltung. Das gilt auch für "Ankertod". Die Länge ist angenehm und die Story wird nicht aufgepumpt. Der Leser folgt dem flüssigen Schreibstil - entdeckt mal hier ein bisschen Natur und erfährt mal dort etwas mehr über die Ermittler. Der Fall wird nicht durch zu viele Infos überlagert und mit zu vielen Nebenschauplätzen überfrachtet. Das liest sich angenehm und schnell.

In ihrem 2. Fall ermittelt Kira Jensen mit ihrem Kollegen Baer in einem recht mysteriösen Fall. Ein nackter Toter liegt in einem Feld. Auf seiner Brust prangt ein geheimnisvolles Symbol. Die Spur führt zu Verschwörungstheoretikern. Parallel dazu verfolgt die junge Eilika eine geheimnisvolle Fremde, die ihrem Trödel-Onkel immer wieder kleine Schätze verkauft.

Dem Leser ist schnell klar, dass beide Erzählstränge etwas miteinander zu tun haben müssen. Wollschläger führt die Erkenntnisse Stück für Stück zusammen. Zeitweise fand ich die Beschattung von Eilika interessanter als die Ermittlungen der Polizei. Ab einem gewissen Punkt geht alles Schlag auf Schlag und der Fall nimmt eine überraschende Wendung.

Auch dieser Wollschläger-Krimi hat mich wieder gut und kurzweilig unterhalten. Das Ende zwischen Kira und Baer lässt hoffen, dass die beiden im nächsten Fall endlich mal an einem Strang ziehen. Aber bitte, nicht zu harmonisch werden. So ein bisschen Kabbelei darf es zwischen den beiden aber gerne weiterhin geben...

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Veröffentlicht am 23.09.2021

spannend und kurzweilig

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Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass ...

Ein Vogelbeobachter beobachtet auf seiner Pirsch nicht nur Vögel, nein plötzlich entdeckt er mitten unter einem Schwarm Krähen etwas Unerklärbares. Nachdem er näher hingeguckt hat, stellt er fest, dass es sich um eine männliche nackte Leiche handelt. Er ruft die Polizei und Kommissarin Kira Jensen sowie ihr Chef, Hauptkommissar Tilmann Baer übernehmen den Fall. Sie entdecken auf der Brust des Toten ein ausgewöhnliches aufgemaltes Zeichen, das dem Sternzeichen Stier ähnelt. Doch sonst bleibt vorläufig alles ein Rätsel. Die beiden Kommissare sind gefordert, nicht nur als Team zusammenzuarbeiten, sondern den Fall möglichst schnell zu lösen.

Für mich war dieses Buch das erste mit dem Duo Baer/Jensen. Der Start beginnt spannend und ziemlich temporeich. Der angenehme und leichte Schreibstil, liess mich förmlich über die Seiten fliegen. Schon nach wenigen Stunden war ich mit den gut 250 Seiten durch. Auch wenn mir ziemlich klar war, wer der Täter sein könnte, haben mich die vielen Informationen und Wirrungen gut unterhalten. Gefallen hat mir der Einschub mit den Ausserirdischen. Auch die Gegend in der das Drama spielt, war für mich nicht unbekannt, eine wunderschöne Gegend teilweise wild und sehr naturbelassen.

Die einzelnen Protagonisten vor allem die Kommissare sind vom Charakter her gut beschrieben. Ich spürte förmlich die Ungeduld, die Kira immer wieder befallen hat, entsprechend war auch ihr Handeln.

Ein Küstenkrimi der mich für ein paar Stunden gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 19.09.2021

Unterhaltsamer, kurzweiliger Krimi

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Nachdem ich den Klappentext zu dem Krimi gelesen habe, war ich gleich sicher, dass das ein Buch ganz nach meinem Geschmack sein wird. Enttäuscht wurde ich nicht, sondern ich habe den kurzweiligen Krimi ...

Nachdem ich den Klappentext zu dem Krimi gelesen habe, war ich gleich sicher, dass das ein Buch ganz nach meinem Geschmack sein wird. Enttäuscht wurde ich nicht, sondern ich habe den kurzweiligen Krimi in nur zwei Tagen regelrecht verschlungen.

Die Storyline dreht sich um die Leiche eines nackten Mannes, die in einem Feld bei Pilsum gefunden wird - auf seiner Brust prangt ein geheimnisvolles Symbol. Der Tote wird als Journalist identifiziert, der an einem Buch über Verschwörungstheorien schrieb. Die junge Kommissarin Kira Jensen und ihr alteingesessener Vorgesetzter Tilmann Baer sind guten Willens, ihre unterschiedlichen Ansichten beiseitezulassen, und nehmen gemeinsam die Ermittlungen auf. Doch die Zusammenarbeit gestaltet sich schwieriger als gedacht. Der Fund einer weiteren Leiche erhöht den Druck auf die Polizei. Finden die beiden Kommissare einen Weg zusammenzuarbeiten und die richtige Spur?

Ich kannte bisher kein Buch der Reihe, aber trotz allem hatte ich keine Probleme, gleich in die Storyline hineinzufinden. Jedoch fehlte mir die ein oder andere Info aus der Vergangenheit – vor allem in Hinblick auf Kira. Deshalb werde ich mir auf jeden Fall das erste Band noch zulegen. Der Schreibstil ist locker-leicht und passt gut zum Genre. Zudem ist ein schöner Lesefluss gegeben, der die Seiten richtig dahinfliegen lässt.

Kira ist mir auf jeden Fall sehr sympathisch und ich kann mich mit ihrem Denken und Handeln sehr gut identifizieren. Deshalb hoffe ich, dass es bald weitere Bände rund um Kira geben wird. Die Geschichte selbst blieb spannend bis zur Auflösung am Ende, obwohl ich schon so einige Vermutungen in die richtige Richtung hatte.

Ich wurde von dem kurzweiligen Krimi gut unterhalten und hoffe nun auf baldigen Nachschub. Von mir erhält das Buch gute 4 von 5 Sternen!

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Veröffentlicht am 29.10.2021

Falsche Fährten

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Der Journalist Joost Bookmeyer war ein aufgeschlossener Mann! Er schrieb an einem Buch über Verschwörungsmythen, in dem er vor allem den Gründen nachging, aus denen Menschen an immer absurdere Theorien ...

Der Journalist Joost Bookmeyer war ein aufgeschlossener Mann! Er schrieb an einem Buch über Verschwörungsmythen, in dem er vor allem den Gründen nachging, aus denen Menschen an immer absurdere Theorien glauben wollen, die die Realität in Frage stellen, und sich ihre eigene zimmern. Für ihn waren diese Vorstellungen eine verzweifelte Flucht aus einer immer komplexer werdenden Welt, die sie zunehmend weniger verstehen und die ihnen Angst macht. Er nahm sie ernst, all diejenigen, die an Ufos glauben, an Außerirdische wie die Aldebaraner, die angeblich der Erde bereits einen Besuch abgestattet haben und von deren Wiederkunft als Retter sie überzeugt sind, an reptoloide Echsenwesen, die die Menschheit unterwandern, die der Hohlwelttheorie zugeneigt sind, mit Aluhüten umherlaufen und dergleichen mehr. Er verstand ihre Ängste vor 5-G-Masten, vor Chemtrails, davor, zu Impfungen aller Art gezwungen zu werden, ohne sie zu den seinen zu machen. Niemanden griff er an, niemanden verhöhnte er, machte sich schon gar nicht über sie lustig.
Warum also wurde er ermordet und auf einem Feld an der Nordsee, wohin er zu Recherchezwecken gereist war, nackt aufgefunden, mit einem seltsamen Zeichen auf der Brust, das alsbald als das Symbol für das Sternzeichen des Stiers identifiziert wurde? Und warum, mit Verlaub gefragt, wird der komplett durchgeknallte Gastwirt Hajo Rutkat, ein überzeugter Jünger all des Unsinns, den die Verschwörungstheoretiker so von sich geben und gerade der Mann, wegen dem der Journalist aus seinem Domizil Osnabrück hoch ans Meer gekommen ist, der ihm Wichtiges zu erzählen oder zu zeigen hatte, wenig später ebenfalls ermordet und seine Leiche auf die gleiche Weise zur Schau gestellt, wie die Bookmeyers?
Die beiden ermittelnden Kommissare, Tilmann Baer und Kira Jensen, stehen jedenfalls vor einem Rätsel! Und da Ermittlungen eben nicht, wie in den einschlägigen Krimis in Buch- und Filmform suggeriert wird, durch eine Aneinanderreihung von Geistesblitzen bestehen, genausowenig aus Enthusiasmus und übermotivierter Planlosigkeit, sondern vielmehr aus mühevoller Kleinarbeit, bei der man besser einen kühlen Kopf bewahrt, aus viel Geduld, ganz wie beim Schachspiel, so erläutert der Hauptkommissar sein Vorgehen seiner jungen Kollegin, dauert es eine ganze Weile, genauer gesagt bis kurz vor dem Ende des Küstenkrimis mit dem für mich völlig unersichtlichen Titel, bis sich die Nebel lichten, bis das kunstvolle Gebilde aus falschen Fährten und Spuren, die ins Leere laufen, entwirrt ist und die beiden Morde, bei denen es im Übrigen nicht bleiben wird, von den beiden Kommissaren aufgeklärt und der Mörder schließlich dingfest gemacht werden kann.
„Ankertod“ ist kein umfangreicher Krimi, doch ist er bis zum Rand vollgepackt mit Geschehnissen, mit Themen, mit Handlungssträngen, die man nicht so leicht durchschaut, deren Verbindungen erst ganz allmählich ersichtlich werden. Ein rechtes Puzzle, eines von der kniffligen Sorte, und die Geduld, die Baer von Jensen fordert, muss auch der Leser aufbringen, um durchzublicken. Kein Krimi zum Mitraten, denn der Autor hat nicht, nach Art des klassischen „Whodunnit“ a la Agatha Christie, versteckte Hinweise in die Handlung eingebaut, die dem cleveren Krimileser, selbst oft ein halber Detektiv, den Weg weisen. Lange blieb mir überdies unverständlich, was der zweite Handlungsstrang, in dem eine gewisse, reichlich verhuschte Eilika die Hauptrolle spielt, mit der Mordgeschichte um den Journalisten zu tun hat, was die Niedergeschlagenheit einer jungen Frau, die mit ihrem Café, dem Traum von der Selbständigkeit, gescheitert ist und das Ende der Welt gekommen sieht, zum Fortgang der Haupthandlung beiträgt. Nunja, beide Stränge werden schließlich zusammengeführt, denn beide sind sehr wohl miteinander verflochten, und zwar von Beginn an! Dennoch betrachte ich die Eilika-Geschichte als Schwachpunkt des für meinen Geschmack etwas zu vielschichtigen Romans, bei dem ich eine klare Linie vermisse. War die Haupthandlung alles in allem stimmig, so gilt das nicht für den Teil, in dem Eilika Trübsal bläst und deren Weinerlichkeit und Selbstmitleid nicht recht nachvollziehbar sind und die wirklich lernen muss, dass Niederlagen zum Leben gehören. Und, nebenbei gesagt, welchen Leuten man trauen kann und von welchen man sich besser fernhält....
Ersteres hingegen hat die Kommissarin Kira Jensen, sicher nicht viel älter als Eilika und mit viel mehr Berechtigung depressiv zu sein, verstanden. Sie wurde, wie man am Rande erfährt, als Kind vom eigenen Vater missbraucht, hat natürlich ein Trauma zu verarbeiten, sucht sich aber Hilfe und ist stets bemüht, ihr Leben im Griff zu behalten. Kira verdient jeden Respekt, auch wenn man ihre Tendenz zu Alleingängen, die zu Konflikten mit dem Vorgesetzten Baer führen, mit Skepsis betrachten kann.
Und damit komme ich zu dem stärksten Teil des verzwickten und verschlungenen Krimis mit der arg konstruierten Auflösung, nämlich zu dem Team Baer/Jensen! Team? Davon kann bis weit nach der Mitte der Handlung nicht die Rede sein! Sowohl der skeptische und schweigsame Baer als auch die sich um jeden Preis beweisen wollende Jensen sind Einzelgänger, zwar mehr oder minder zähneknirschend zur Zusammenarbeit bereit, aber eben nicht aus Überzeugung, zumal beider Herangehensweisen an die jeweiligen Fälle grundverschieden sind. Die Art und Weise, wie sie sich dennoch, nach einem gewaltigen Faux pas von Jensen, der es schwerfällt, sich an vereinbarte Regeln zu halten, allmählich zusammenzuraufen und schließlich gemeinsam an einem Strang ziehen, empfinde ich als glaubwürdig und überzeugend geschildert. Es sieht am Ende ganz danach aus, als könnten die beiden Polizisten zu einem richtig guten Team zusammenwachsen, bei dem jeder die Entscheidung des anderen mitträgt, selbst wenn sie eine Fehlentscheidung war, wie der zuerst uneinsichtigen Jensen von einem Kollegen erklärt wird, und was sie sich offensichtlich zu Herzen genommen hat. So gesehen bleibt zu hoffen, dass einer erfolgreichen Zusammenarbeit Kiras und Tilmans in weiteren Bänden nichts mehr im Wege stehen mag....