Cover-Bild Coco, Sophie und die Sache mit Paris
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Goldmann
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 448
  • Ersterscheinung: 18.05.2020
  • ISBN: 9783442490127
Stephanie Jana, Ursula Kollritsch

Coco, Sophie und die Sache mit Paris

Roman
Zwei Frauen mitten im Leben, ein Date in Paris und ein charmanter Bistrobesitzer im Elsass – Bienvenue en France!

Redakteurin Coco und ihre beste Freundin, die alleinerziehende Literaturagentin Sophie, teilen jedes Geheimnis miteinander. Na ja, fast. Dass Coco sich ausgerechnet in Nik, den charmanten Bruder ihres Exmannes verliebt hat, behält sie für sich. Erst will sie Nik in Paris besuchen und herausfinden, ob die Sache mit ihm ernst ist. Doch als Sophie sich kurzerhand mit ihrer 14-jährigen Tochter Freddy der Reise anschließt, gestaltet sich der Trip in die Stadt der Liebe ganz anders, als von Coco erträumt. In Sophies laubfroschgrüner Rostlaube führt sie die turbulente Fahrt über das malerische Elsass direkt in den Sommer ihres Lebens …

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2020

Mehr Elsass als Paris, mehr RomCom als Roadmovie

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Allgemein:

Stephanie Jana und Ursula Kollritsch sind nicht nur ein Autorinnenduo, sondern auch beste Freundinnen. Da liegt es nicht weit entfernt, einen Roman über zwei Frauen zu schreiben, die schon ...

Allgemein:

Stephanie Jana und Ursula Kollritsch sind nicht nur ein Autorinnenduo, sondern auch beste Freundinnen. Da liegt es nicht weit entfernt, einen Roman über zwei Frauen zu schreiben, die schon ewig durch dick und dünn gehen. Coco ist frisch verliebt und will ihren heimlichen Schwarm Nik ein paar Tage in Paris besuchen, um herauszufinden, ob er das ist, wofür ihr Herz ihn schon längst hält. Aus Angst, dass es nach hinten los gehen könnte und der Zufall, dass Nik auch noch der Bruder ihres Ex-Mannes ist, brachte sie bisher dazu, kein Wörtchen über ihn zu verlieren. Nicht mal gegenüber ihrer besten Freundin Sophie, die dringend eine Auszeit von Job und Alltag benötigt. Als Sophies geplanter Single-Wellnesstrip ausfällt und alternativ nun Urlaub mit der Teenie-Tochter in Paris ansteht, führt eins zum anderen, so dass Coco auf einmal in Sophies grünen Renault sitzt ohne ein Wort über Nik zu verlieren. Kann das gut gehen? Den sommerlichen Roman veröffentlichte Goldmann im Mai 2020 als Klappenbroschur.

Mein Bild:

Knapp 450 Seiten lagen vor mir. Das Cover einfach gestaltet, aber irgendwie niedlich, wie die zwei Frauen auf dem Oldtimer sitzen und den Eiffelturm anschauen. Ich sage es euch gleich, die Protagonistinnen sitzen innerhalb der Story in keinem Oldtimer, sondern in einem laubfroschgrünen Renault. Ebenso ist der Eiffelturm eher ein Teil einer Erinnerung, die beide Protagonistinnen mit ihrer "Sehnsuchtsstadt" Paris verbinden. Irgendwie hatte ich da andere Vorstellungen. Was mir im Buch bzw. hinter der Klappe sehr spät aufgefallen ist, ist die passende Playlist mit Klassikern rund um den französischen Lifestyle, die im Buch selbst benannt und mitgesungen werden. Die Idee ist absolut perfekt und die Playlist auf Spotify schnell auffindbar.

Der Einstieg ins Buch begann mit einem Prolog, der auf das Ende der Geschichte anspielte und Spielraum für Spekulationen zulässt. Ich bin kein Fan davon, weil es mich entweder spoilert oder irritiert, weil die Geschichte danach erst los geht und ich mich in einer völlig anderen Situation befinde. Also, Prolog ja, aber ohne das eine Schlüssel- bzw. Schlusssituation vorweg genommen wird. Auch wenn mir bewusst ist, dass diese Art Spannung und Anreize schaffen soll.

Ansonsten gefiel mir die simple Struktur des Buchs ziemlich gut. Gerade richtig, um sich bei sommerlichen Temperaturen schnell zurecht zu finden. Es gibt klare Unterteilungen wie Kapitelüberschriften, die ein wenig vorweg nahmen, was passieren könnte und darunter die Namen der jeweiligen Protagonistin, der ich per Ich-Perspektive folgte. Zudem gibt es kleine kreative Gadgets, wie handschriftliche Einschübe in Form von To Do - Listen und auf den letzten Seiten Rezepte zu manch kleiner Leckerei, die innerhalb der Geschichte eine Rolle spielen.

Die zwei Mittdreißigerinnen sind ein Kaliber für sich. Ich lernte sie ziemlich schnell kennen, mochte aber Sophie lieber als Coco, zumindest am Anfang. Sophie leitet eine Literaturagentur, ist alleinerziehend, steht ziemlich unter Stress und versucht über diverse Möglichkeiten mehr Entspannung in ihr Leben zu bekommen. Ich habe sehr geschmunzelt, wie sie ein esoterisches Onlineportal namens "shine your light" entweder sehr ernst genommen oder sich selbst darüber lustig gemacht hat. Sophie ist schlagfertig und sarkastisch, gerade, was ihre Autoren betrifft - und Himmel, da kann ich sie verstehen. Von wegen Agentin, nein, viel mehr Psychologin und die Nummer gegen Kummer für Autoren scheint sie zu sein. Überspitzter Humor gehört zu diesem Buch wie die Sahne aufs Vanilleeis, entweder man mag es oder nicht. Ich freute mich drüber. Außerdem verstand ich Sophies Wunsch nach Entschleunigung: Einfach nicht zu müssen, sondern einfach zu sein. Ich finde den Ausdruck sehr passend. Das Autorinnenduo trifft es dahingehend oft auf den Punkt.

Coco hingegen ist eine Lebefrau, eine launische, aber bildhübsche Lebefrau. Ihr Name ist Programm. Sie schreibt Kolumnen bei einer Tageszeitung trotz eines hochgradigen, für mehr geeigneten, Studienabschlusses. Ihre direkte, gern auch sarkastische, Art ist herrlich - besonders wenn sie gedanklich Personen mit Schauspielern oder Stereotypen vergleicht, konnte ich nur mit den Kopf schütteln und gleichzeitig schmunzeln, weil ein bisschen Offenheit gegenüber neuen Menschen nun wirklich nicht schadet. Im Verlauf nervte Coco mich dann schließlich sehr damit, dass sie ihre Selbstbeherrschung verlor und zur Unhöflichkeit neigte (diskret gesagt). Ja, ich verstehe, dass sie es eilig hat nach Paris zu kommen, aber sie hat sich das Dilemma selbst eingebrockt, meine Güte! So ungefähr ging es mir mit ihrer Perspektive.

Meine Vorstellung bezüglich des Plots war eine ganz andere. Ich dachte echt, dass sie in Paris ankommen und Coco einfach versucht, sich zu teilen, damit Sophie nicht mitbekommt, dass sie jemanden trifft. Ha! Falsch gedacht! Stattdessen lerne ich eine sehr idyllisches Fleckchen Erde im Elsass kennen und möchte am liebsten sofort in der alten Villa von Sophies Tante Marlene Urlaub machen. Es war nicht überaus kitschig und ausladend formuliert - eine Rarität in so einem Setting - und kurze Stichworte genügten schon, um mich in Sommerstimmung zu versetzen. Ich spürte die Wärme der Sonne, schmeckte den Kirschlikör, saß unter einem schattigen Kirschbaum auf einer Bank, spazierte durch das Dorf und feierte ein Fest.

Mir fiel auch auf, dass das Autoinnenduo wert auf viele Nebendarsteller legt. Zumindest kam ich mir nie einsam mit den beiden Hauptdarstellerinnen vor. Man nehme typische Klischees wie den gutaussehenden, französischen Lover, verpasse ihm ein Piratenoutfit und ne Küchenschürze und voila aufgepeppt. Ebenso der Autor, der Angelromane schreibt - ok, ihn male ich lieber nicht aus, der war zu gut. Wie der Humor sind die Figuren überspitzt dargestellt. An mancher Stelle wünschte ich mir mehr Alltäglichkeit in ihren Eigenschaften, weil ich das nicht ernst nehmen konnte, lustig hin oder her.

Absolutly unglaubwürdig war die Nummer mit den Freundinnen, die sich ewig kennen, in und auswendig, also so richtig, aber Sophie bekommt nicht mit, dass Coco in love ist. Ich hätte mir die Haare ausreißen können, weil die Beiden nicht offen miteinander umgegangen sind. Sie sind doch keine Teenies mehr, sondern gestandene Frauen. Wenigstens lernt man hier wieder einmal, dass Lügen nichts verbessern. Ich finde, weniger Drama hätte dieser sommerlichen Geschichte gut getan - einfach ein paar mehr schöne Erlebnisse rein basteln, fertig. Der Abschluss entschädigte definitiv, wie ein schöner, lauer Sommerabend mit einem Glas Wein.

Fazit:

"Coco, Sophie und die Sache mit Paris" macht schon Lust auf Urlaub im schönen Frankreich, jedoch muss man mit überspitzter Dramatik und Humor rechnen. Dafür geht der Roman leicht von der Hand und führt zu einem angenehmen Ende.

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Veröffentlicht am 04.07.2020

Leichtes Sommerbuch, ohne Tiefgang

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Die alleinerziehende Literaturagentin Sophie und Redakteurin Coco sind seit Unizeiten beste Freundinnen und normalerweise teilen die beiden jeden Kleinigkeiten miteinander. Nur, dass Coco sich ausgerechnet ...

Die alleinerziehende Literaturagentin Sophie und Redakteurin Coco sind seit Unizeiten beste Freundinnen und normalerweise teilen die beiden jeden Kleinigkeiten miteinander. Nur, dass Coco sich ausgerechnet Bruder ihres Exmannes verliebt hat, behält sie für sich. Sie möchte erst mal von ihrem Redaktion-Alltag flehen, Nik in Paris besuchen und herausfinden, ob die Sache mit ihm ernst ist. Auch Sophie hat viel zu tun in ihrem Alltag. Sie schlägt sich mit den Autoren herum und mit einer pubertierende Tochter ist das Leben gerade auch nicht so einfach. Sophie freut sich über eine Auszeit alleine in die Rhön. Doch im letzten Moment macht der Vater von ihrer Tochter, die die Ferien bei ihm verbringen sollte, einen Rückzieher. Nun, beschließen die drei mit Sophies laubfroschgrüner Rostlaube von Auto nach Paris zu fahren. Im Gepäck Sophies Klangschale und Cocos Geheimnis...

Vorweg möchte ich eins erwähnen: Wer hier Grund der Titel und der Klappentext eine romantische Paris Geschichte erwartet, liegt leider falsch! Die Reise geht es nach wunderschöne, malerische Elsass, wo die alle allen kennen und gegenseitig helfen aber der französische Charme kommt hier ganz und gar nicht wenig herüber.

Die selbst als Lektorin bzw. Redakteurin arbeitende Autorenduo haben eine schöne, leichte Sommerbuch erschaffen, welche ich gern gelesen habe. Deren Schreibstil ist locker und humorvoll und das Buch hat die richtige Länge für einen kleinen Trip nach/in Elsass. Allerdings ich bin mit dem gesamten Charaktere überhaupt nicht warm geworden. Die waren für mich leider zu oberflächlich und konnte ich nicht ein einziges mal deren Gefühls- und Gedankenwelt eintauchen. Die ganze schnattern, plappern oder besser gesagt die Redebedürfnisse von den beiden Protagonistin war leider nicht meins und durch die Perspektive wechseln, musste ich ab und zu die gleichen Vorfälle doppelt lesen, was mich ab bestimmte Seite total gelangweilt hat. Und wenn dass dieses Doppelfach erzählte Handlungen um Teeneger mäßige verhalten von den Mittdreißigerinnen geht, wird man total genervt.

Wer ein kurzweiliger Sommerroman mit etwas Humor und ohne Tiefgang Lesen möchte, ist hier richtig.

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Veröffentlicht am 03.07.2020

Einmal in die Stadt der Liebe

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Coco und ihre beste Freundin Sophie sind schon sehr lange befreundet und kennen sich in und auswendig. Doch ausgerechnet jetzt hat Coco ein Geheimnis vor ihrer Freundin. Sie hat sich nämlich in Nik, den ...

Coco und ihre beste Freundin Sophie sind schon sehr lange befreundet und kennen sich in und auswendig. Doch ausgerechnet jetzt hat Coco ein Geheimnis vor ihrer Freundin. Sie hat sich nämlich in Nik, den Bruder ihres eigenen Ex-Mannes verliebt und die beiden halten ihre Liebe noch geheim. Coco plant, zu Nik nach Paris zu reisen und Sophie will auch gerade einen schönen Urlaub verbringen, ihre Tochter Freddy verreist ja mit ihrem Vater. Doch alles kommt anders. Freddy wird versetzt und Sophie muss auf ihren Urlaub verzichten. Großzügiger Weise sponsert ihr Ex ein tolles Hotel für alle drei Damen in Paris. Die Reise in Sophie´s kleinen grünen und nicht gerade schnellsten Auto beginnt. Doch Paris ist plötzlich weiter entfernt, als Coco denkt. Dafür eine neue Liebe für Sophie ganz nah.
Ein toller Liebesroman, spannende Geheimnisse und Verwicklungen, die auch in die Familienvergangenheit führen.

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Sommerliches Roadmovie

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Ein wunderschönes, modernes Cover schmückt den Roman von Stephanie Jana und Ursula Kollritsch und macht Lust auf eine literarische Reise nach Paris.

Die beiden Autorinnen erzählen abwechselnd aus der ...

Ein wunderschönes, modernes Cover schmückt den Roman von Stephanie Jana und Ursula Kollritsch und macht Lust auf eine literarische Reise nach Paris.

Die beiden Autorinnen erzählen abwechselnd aus der Sicht von Coco und Sophie eine humorvolle Geschichte über Freundschaft, die Liebe und eine Reise durch Frankreich, die statt in Paris, ungewollt im Elsass endet.

Zitat aus dem Buch: Freunde, die sich ein Leben lang begleiten, aufrichtig lieben und Fehler verzeihen, sind einfach das größte Geschenk, das es gibt.

In einem pfiffig und erfrischenden Schreibstil wird die Geschichte der beiden Freundinnen erzählt - mit Humor und einem steten Augenzwinkern. Zuweilen kommt auch richtiger Frankreich-Charme auf, wenn sich die Protagonisten auf dem Weingut von Mathieu treffen und allerhand Schmackhaftes verkosten. Ja, auch im Elsass ist es schön - genauer gesagt in Vallee du Soleil...

Allerdings konnte mich der Roman nicht 100%-ig abholen. Woran es genau lag, ist schwer zu sagen. Der Exmann von Coco ist teilweise recht nervend, andere Figuren dagegen blieben recht blass und man konnte auch keine rechte Verbindung zu ihnen aufbauen. Zeitweise tritt die Geschichte auch sehr auf der Stelle und man muss sich zum Weiterlesen fast ein bisschen aufraffen. Hier ist definitiv noch Luft nach oben und ich bin sicher, dass sich die Autorinnen noch steigern können. Denn Talent zum Schreiben und schöne Ideen haben die beiden definitiv!

Ich bin gespannt, was als nächstes kommt und freue mich auf die zweite Zusammenarbeit von Stephanie und Ursula! 3,5 Sterne von mir für das französische (Liebes-)Abenteuer!

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Veröffentlicht am 28.06.2020

Humorvoll. Charmant. Erfrischend

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Leseerlebnis :
"Coco, Sophie und die Sache mit Paris" beginnt im Prolog in medias res, was ich absolut liebe und springt mit dem ersten Kapitel dann zum eigentlichen Beginn.
Der Schreibstil des Autorenduos ...

Leseerlebnis :
"Coco, Sophie und die Sache mit Paris" beginnt im Prolog in medias res, was ich absolut liebe und springt mit dem ersten Kapitel dann zum eigentlichen Beginn.
Der Schreibstil des Autorenduos ist erfrischend und flüssig. Ich fühle mich direkt in den Seiten zuhause. Die Protagonistinnen Coco und Sophie sind mir direkt sympathisch. Sie können absolut authentisch rüber und gerade dadurch macht das Lesen richtig Spaß. Die Nebencharaktere verleihen dem Buch durch ihre Extreme zusätzlich eine gehörige Portion Humor.
Im Handlungsverlauf überschlagen sich teilweise die Ereignisse und Situationen werden sehr überspitzt erzählt. Mir war es teilweise etwas zu "drüber", aber an anderen Stellen habe ich mich köstlich amüsiert.
Die Geschichte selbst hat mir unheimlich gut gefallen, weil immer wieder Dinge passieren, die ich so nie erwartet hätte. Zudem spürt man den französischen Flair, Charme und die Begeisterung für das Land durch alle Seiten hindurch.
Fazit :
Eine schöne Sommerlektüre, die zum Träumen und Schmunzeln einläd. Danke für die schöne Zeit in Frankreich.

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