Cover-Bild Das Haus in der Nebelgasse
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inkl. MwSt
  • Verlag: Diana
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: historischer Roman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 464
  • Ersterscheinung: 09.01.2017
  • ISBN: 9783453358850
Susanne Goga

Das Haus in der Nebelgasse

Roman
London 1900: Matilda Gray ist Lehrerin an einer Mädchenschule und führt das Leben einer unabhängigen Frau. Als ihre Lieblingsschülerin Laura nicht mehr zum Unterricht erscheint, ahnt Matilda, dass diese in Gefahr ist. Zu plötzlich ist ihr Verschwinden, zu fadenscheinig sind die Begründungen des Vormunds. Eine verschlüsselte Botschaft, die ihr Laura auf einer Postkarte schickt, bringt Matilda auf die Spur des Mädchens. Ihre Suche führt sie zu dem Historiker Stephen Fleming und mit ihm zu einem jahrhundertealten Geheimnis, tief hinein in die verborgensten Winkel der Stadt.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.02.2017

Geheimnisvoll, spannend und fesselnd bis zum letzten Buchstaben

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London 1900 - die beliebte Lehrerin Matilda Gray erfährt nach den Sommerferien, dass ihre Lieblingschülerin Laura nicht mehr die Schulausbildung abschließen wird. Ihr Vormund habe sie aus gesundheitlichen ...

London 1900 - die beliebte Lehrerin Matilda Gray erfährt nach den Sommerferien, dass ihre Lieblingschülerin Laura nicht mehr die Schulausbildung abschließen wird. Ihr Vormund habe sie aus gesundheitlichen Gründen von der Schule genommen und auf eine Genesungsreise quer durch Europa mitgenommen.


Was sich nach einem fürsorglichen Vormund anhört, ist für Matilda mit Bauchweh verbunden und sie mag das ganze nicht glauben. Als dann  auch noch eine Postkarte aus Italien mit einer versteckten Botschaft vom Laura in der Schule eintrifft, ist Matildas Abenteuerlust geweckt und sie geht der Geschichte auf den Grund.


Ihr zur Seite steht Prof Stephen Fleming, der mit der historischen Geschichte Londons betraut ist.


Bei ihren Recherchen tauchen sie immer tiefer in die Stadtgeschichte ein und kommen so zum Haus in der 'Nebelgasse- dem Elternhaus von Laura.
Die abenteuerliche Suche nach dem Familiengeheimnis bringt beide tief in die unterirdischen Gefilde von London - der Stadt unter der Stadt.


Susanne Goga hat einen Roman geschrieben, der bis zum letzten Buchstaben an Spannung, Geheimnissen und alten Machenschaften  wahrlich nicht zu überbieten ist. Erst nach und nach werden die Geheimnisse freigelegt - ganz so, wie wenn Nebel sich auflöst.
Die Charaktere sind liebevoll bis ins kleineste Detail beschrieben und ihre Handlungen sind nachvollziehbar - man meint, mitten in der Geschichte dabei zu sein. Manchmal möchte man direkt bei der Schatzsuche unter dem Haus  in der Nebelgasse mit eingreifen, so spannend war der Plot aufgebaut.
Durch den wundervoll flüssigen und lebendigen Schreibstil sind die Seiten nur so dahin geflogen und es war  für mich Lesegenuss pur, den sympathischen Protagonisten bei der Lösung des Rätsel zu folgen.


Ich kann dieses Lesepuzzle jedem nur weiterempfehlen ! Schade, dass ich nur 5 Sterne vergeben kann - 10 hat es verdient !

Veröffentlicht am 09.02.2017

Eine spannende Schatzsuche im historischen London- Unterhaltsamer, kurzweiliger und informativer historischer Roman

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Die Lehrerin Matilda Gray geht sehr auf in ihrem Beruf und liebt es, ihren Schülerinnen Bildung zu vermitteln. Dabei geht sie oftmals auch neue, etwas unkonventionelle Wege. Eine ihrer strebsamsten und ...

Die Lehrerin Matilda Gray geht sehr auf in ihrem Beruf und liebt es, ihren Schülerinnen Bildung zu vermitteln. Dabei geht sie oftmals auch neue, etwas unkonventionelle Wege. Eine ihrer strebsamsten und intelligentesten Schülerinnen, die Waise Laura, offenbart ihr eines Tages, dass sie sich in Matilda verliebt hat. Matilda gelingt es, die etwas delikate Situation zu entschärfen und macht Laura rücksichtsvoll klar, dass sie diese Gefühle nicht erwidert. Dennoch bleibt Matilda auch in der Folgezeit eine Vertrauensperson für Laura. Als das Mädchen der Schule plötzlich fernbleibt, fürchtet Matilda erst, dass Laura sich schämt für ihr Geständnis. Doch dann erfährt die Lehrerin, dass sich das Mädchen, seit einer kurzen schweren Krankheit, zusammen mit ihrem Vormund auf einer Europareise befindet. Matildas Kolleginnen glauben nicht, dass Laura jemals wieder an die Schule zurückkehren wird, denn man munkelt bereits von einem Eheversprechen zwischen Laura und ihrem Vormund. Das kann Matilda jedoch kaum glauben, weiß sie doch genau, dass Laura kein Interesse an Männern hat.

Als Matilda eines Tages eine geheimnisvolle Karte mit einer versteckten Botschaft von Laura erhält, ist ihre Neugierde geweckt und nicht nur das, sie fürchtet, dass Laura in Schwierigkeiten sein könnte. Denn Lauras Botschaft führt sie zu einem Schatzkästchen, das das Mädchen in der Schule versteckte und in dem sich unter anderem auch ein jahrhundertealtes Tagebuch befindet, dessen Schrift leider nur noch zum Teil leserlich ist. Was hat das alles zu bedeuten? Antworten auf ihre Fragen, erhofft sich Matilda bei einem undurchsichtigen Antiquitätenhändler und einem Professor, der sich für die Geschichte Londons interessiert. Sie bekommt einige Antworten auf ihre drängenden Fragen, doch diese werfen neue Fragen auf. Warum nur, hat Laura ihrer Lehrerin diese Kiste anvertraut und in welcher Beziehung steht das Mädchen, mit Katie, der Verfasserin des Tagebuches, deren Vater einst gut am Opiumhandel verdiente und die während der großen Pestepidemie in London starb? Professor Stephen Fleming unterstützt Matilda bei ihren Nachforschungen und nimmt ihre Sorge um Laura ernst. Die beiden nähern sich langsam an. Doch Fleming hat ein Geheimnis…

Schon seit einigen Jahren liebe ich die Bücher der Autorin, da sie nicht nur spannende Geschichten zu erzählen vermag, sondern dazu auch noch Themen für ihre Bücher heranzieht, die nicht alltäglich sind. Auch in ihrem aktuellen Roman „Das Haus in der Nebelgasse“, bekommt man erneut eine ungewöhnliche, aber unglaublich interessante Hintergrundgeschichte geboten. Die Hauptakteure dieses Romans beschäftigen sich nämlich mit der historischen Geschichte Londons und ich fand es sehr spannend, was Susanne Goga diesbezüglich alles an Informationen in ihre Story hat hineinfließen lassen. Man spürt deutlich, wie viel Hintergrundrecherchen sie im Vorfeld betrieben haben muss. Die Informationen fügen sich harmonisch ins Gesamtbild und überlagern keinesfalls die Haupthandlung. Dazu bekommt man eine packende Schatzsuche geboten und die Heldin und ihre Mitstreiter müssen ein jahrhundertealtes Geheimnis lüften. Müsste ich allein diese angesprochen Punkte bewerten, würde ich diesem Roman die volle Punktzahl verleihen. Allerdings gab es dann doch gewisse Kleinigkeiten, die mich etwas gestört haben. Ich mag Liebesgeschichten, die sich innerhalb einer Story entspinnen, an sich sehr gerne. Aber dann möchte ich auch, dass diese nicht nur nebenbei abgehandelt werden. Mir fehlten ehrlich gesagt ein wenig mehr Emotionen. Das Heldenpaar agierte mir oftmals zu nüchtern und abgeklärt und auch ihre gemeinsamen Dialoge, ließen eben diese wichtige Leidenschaft vermissen. Es muss ja nicht immer gleich in Schmalzigkeit abdriften, aber Emotionen finde ich wichtig, vor allem, weil man sich dann als Leser noch besser in die Romanfiguren hineindenken kann.

Dazu fand ich die Auflösung dieser Liebesgeschichte nicht wirklich gelungen; sicher mit Matilda bekommt man eine offene, moderne Heldin geboten, der man es abnimmt, dass sie gewissen Konventionen trotzt, doch für meinen Geschmack ließ die Entscheidung des Professors, gegen Ende des Romans, bei mir ein schales Gefühl zurück. Das ist aber natürlich reine Geschmackssache, und sicher werden das womöglich einige Leser auch völlig anders sehen, als ich. Mein letzter Kritikpunkt bezieht sich auf die Tatsache, dass ich es besser gefunden hätte, wenn Laura einige Romanpassagen mehr bekommen hätte. Vielleicht eine wechselnde Handlung, vorangetrieben von Matilda in England und Laura, unterwegs mit ihrem Vormund in Europa. Das hätte für etwas mehr Dramatik und zusätzliche Spannungselemente sorgen können. Ansonsten aber, fand ich auch Susanne Gogas neusten Roman sehr unterhaltsam geschrieben und finde, dass er allein von der Hintergrundhandlung her, bereits sehr überzeugen kann.

Kurz gefasst: Eine spannende Schatzsuche im historischen London- Unterhaltsamer, kurzweiliger und informativer historischer Roman. 4.5 von 5 Punkten.

Veröffentlicht am 04.02.2017

Das Haus in der Nebelgasse

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Was für ein Buch !
Ich habe es kaum ein paar Minuten aus der Hand gelegt und
verspüre schon das Bedürfniss darüber zu "reden".
Zwei Tage lang hielt mich die Geschichte um Matilda und Laura
in Atem, hier ...

Was für ein Buch !
Ich habe es kaum ein paar Minuten aus der Hand gelegt und
verspüre schon das Bedürfniss darüber zu "reden".
Zwei Tage lang hielt mich die Geschichte um Matilda und Laura
in Atem, hier nun das Resumé.

Die ersten Seiten spielen im London 1665.
Vorerst wirken die Worte reichlich verwirrend und man kann sich
nicht wirklich einen Reim darauf machen. Doch am Ende ergibt alles
einen Sinn. Es war erfrischend und aufbauend eine Geschichte in einem
Band erzählt zu bekommen und doch kamen die Geheimnisse auf
keinen Fall zu kurz.

Wen wir uns von dem Offensichtlichen leiten lassen, verspricht das
Cover genau was im Buch enthalten ist. Eine Geschichte über das
alte London.

Ein London das unsere Fantasie anregt und Namen heraufbeschwört wie
Jack the Ripper, den schwarzen Tod und vieles mehr. Allerlei Schauergeschichten
ranken sich um jene vergessene Zeit.

Dieses London um 1900, welches auf der Schwelle zu modernen Zeit stand, wird
uns als Schauplatz dienen. Doch das alte London wird die Geheimnisse enthüllen
nach denen wir suchen.
Noch ist an Gleichberechtigung zwischen Man und Frau nicht einmal zu denken.
Hier herrscht traditionelles Denken welches sich mit Fortschrittlichen Ideen keutzt.

Matilda ist eine aufgeklärte junge Frau die als Lehrerin an einer Mädchenschule
arbeitet und zur Miete bei einer Schriftstellerin wohnt. Ein herrliches Duo die
beiden, bei ihren Ideen Austausch am Abend für die Neuesten Kapitel der Schriftstellerin.
Matilda versucht ihr möglichtstes um die Mädchen nicht nur auf ihre Gesellschaftliche
Rolle vorzubereiten sondern auch zu selbstständigen Denken anzuregen. Dabei begibt
sie sich schon auf dünnes Eis, als dann noch eine Schülerin die sehr begabt und klug ist
nach den Ferien unter fadenscheinigen Umständen nicht wieder zur Schule kommt.
Und kurz darauf eine Postkarte mit Hinweisen Matilda erreicht, ist es mit dem
ruhigen Leben vorbei.

Es beginnt eine abenteuerliche Reise auf der Suche nach der Wahrheit.
Einer Wahrheit die tief unter dem heutigen London verborgen liegt, einer Welt
die vor unseren Augen verborgen liegt und sorgsam entdeckt werden muss.

Matilda erhällt Hilfe von dem verschiedensten Charakteren die der Geschichte ihren
eigenen Charme verleihen. Sie wächst mit jedem Rätsel weiter über sich hinaus.
Dennoch hat auch sie ihrer Momente der Schwäche, wie wir alle und zweifelt
daran der Sache weiter auf den Grund zu gehen.

Die Lektüre hat mir ungemein viel Spaß gemacht und ich konnte einiges über
London´s Geschichte mitnehmen was ich noch nicht wusste.

Veröffentlicht am 30.01.2017

Die Stadt unter der Stadt

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Matilda Gray bedauert es, dass eine ihrer Schülerinnen nicht mehr zum Unterricht erscheint. Da Laura ein ehrgeiziges und wissbegieriges Mädchen ist, kann Matilda die Begründung für Lauras Abwesenheit nicht ...

Matilda Gray bedauert es, dass eine ihrer Schülerinnen nicht mehr zum Unterricht erscheint. Da Laura ein ehrgeiziges und wissbegieriges Mädchen ist, kann Matilda die Begründung für Lauras Abwesenheit nicht glauben. Angeblich ist Laura in den Ferien erkrankt und nun mit ihrem Vormund, dem Anwalt Mr. Easterbrook, auf einer Genesungsreise durch Europa. Als sie dann eine Postkarte mit einem versteckten Hinweis erhält, macht sie sich auf die Suche nach Hintergründen, um Laura helfen zu können.
Ich liebe historische Romane und dieses Buch hat mich von Anfang an gefangen genommen.
Die sympathische Matilda hat früh ihre Eltern verloren und musste sich mit ihrem Bruder durchschlagen. Nun ist ihr Bruder als Soldat in Afrika und sie unterrichtet an einer Mädchenschule, in der die Schülerinnen auf ein Leben als Ehefrau vorbereitet werden. Matilda ist eine unabhängige junge Frau, der es lieber wäre, dass die Schülerinnen auf einen Beruf vorbereitet würden. Um ihre Stelle nicht zu gefährden, muss sie vorsichtig sein, aber es fällt ihr oft sehr schwer, sich zurückzuhalten. Matildas Vermieterin Mrs. Westlake ist Matilda in allem eine große Stütze. Auch sie ist ein unabhängige Frau, die als Autorin von abenteuerlichen Geschichten ihren Unterhalt verdient. Ihre herzerfrischenden Kommentare bauen Matilda immer wieder auf, wenn Zweifel aufkommen. Sie ist es auch, welche die Kontakte vermittelt, die Matilda auf die richtige Spur bringen. Der seltsame Antiquitätenhändler und Sammler Mr. Arkwright gibt Hinweise wie auch Historiker Professor Stephen Fleming. Aber warum ist Arkwright so konsequent gegen Fleming?
Matildas Ermittlungen führen sie in die verschiedensten Winkel von London, auch das unterirdische London wird nicht ausgespart. London und sein Nebel sind bekannt und berüchtigt; man kann sich vorstellen, wie bedrückend die Atmosphäre im nebeligen London sein kann. Ich hätte Matilda gerne begleitet, denn ich mag es, mich auf den Spuren der Vergangenheit zu bewegen.
Es ist eine spannende Ermittlung, bei der wir Matilda begleiten dürfen und die einige hundert Jahre in die Vergangenheit führt. Doch was haben die Geheimnisse der Vergangenheit mit Laura zu tun? Es ist nicht ganz ungefährlich für Matilda, aber sie ist mutig und gibt nicht auf. Sie will ihrer Schülerin helfen, aber es packt sie auch ein gehörige Portion Abenteuerlust. Dass Stephen Fleming sie dabei unterstützt, gefällt ihr sehr.
Mir hat dieses Buch mit der ganz besonderen Atmosphäre in London und den tollen Charakteren gut gefallen. Die Geschichte ist spannend und unterhaltsam.

Veröffentlicht am 29.01.2017

Die Stadt unter der Stadt

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Meine Meinung:
„Wissen ist wie Liebe. Es hat nur Sinn, wenn man es teilt.“ (S. 209)
Es gibt Bücher, die uns bereits nach den ersten Seiten absolut gefangen nehmen, so ging es mir mit „Das Haus in der Nebelgasse“. ...

Meine Meinung:
„Wissen ist wie Liebe. Es hat nur Sinn, wenn man es teilt.“ (S. 209)
Es gibt Bücher, die uns bereits nach den ersten Seiten absolut gefangen nehmen, so ging es mir mit „Das Haus in der Nebelgasse“. Bereits die ersten Kapitel haben einen Sog in mir ausgelöst, dass ich dieses Buch kaum aus der Hand legen konnte.
Das Cover ist sehr passend zum Roman gestaltet worden, es strahlt diese mysteriöse und geheimnisvolle Stimmung, die in dem Buch vorherrschend ist, sehr gut aus. Genau diese Stimmung ist es, die mir an diesem Buch so unglaublich gut gefallen hat. Nicht vielen Autoren gelingt es von der ersten bis zur letzten Seite eine Stimmung zu kreieren und auch durchzuhalten, die in sich schlüssig und überzeugend ist. Einige Szenen haben sogar etwas beklemmendes, provozieren Gänsehaut und lassen den Leser innerlich erschaudern. Susanne Goga ist es mit diesem Roman gelungen. Auch die Schnitzeljagd bzw. das Puzzle welches im Laufe des Romans immer mehr Form annimmt, ist logisch und konsequent aufgebaut. Das Zusammenspiel des Rätsel und den historischen Gegebenheiten hat mir sehr gut gefallen. Der Leser lernt einiges über das historische London, auch über das was unter der sichtbaren Oberfläche verborgen ist. Die Verschmelzung von Fakten und Fiktion ist der Autorin sehr gut gelungen.
Mir hat es sehr großen Spaß gemacht Mathilda auf der Suche nach des Rätsels Lösung zu begleiten. Mathilda ist zwar eine recht klassische Hauptfigur, dennoch ist sie einem sympathisch, denn jeder wünscht sich wohl eine solche Lehrerin, die sich für ihre Schüler einsetzt. Ihr männlicher Gegenpart, Stephen Fleming, ist vielmehr ihr Pendent als ihr Gegenpart, sie ergänzen sich perfekt, ohne dass der eine das Gegenteil des anderen wäre. Die Liebesgeschichte deutet sich im Klappentext schon an, aber bis zu einem Happy-End ist es noch ein ehr langer Weg für Mathilda und Stephen. Wissen und Liebe sind die beiden großen Komponenten in diesem Roman, wobei sich die Liebe nicht nur auf die zwischen Mann und Frau bezieht, sondern auch die Liebe zur Wissenschaft bzw. zur Wahrheit.
Die für mich herausragendste Figur in diesem Roman ist Mrs. Westlake, die Vermieterin von Mathilda. Sie ist sehr erfrischend und lustig. Sie trifft die Pointen, sodass dem Leser ein Lächeln übers Gesicht huscht und man sich einfach nur an ihr erfreut, ohne sie wäre dieser Roman ärmer.
Als Besonderheit möchte ich noch erwähnen, dass sich in den Innenklappen des Covers eine historische Stadtkarte von London befindet, die einfach sehr schön anzuschauen ist. Diesen Roman lege ich allen ans Herz, die sich gerne etwas genauer mit der Metropole London auseinandersetzten möchten. Aber auch die Fans von historischen Romanen werden auf ihre Kosten kommen, ob Männer oder Frauen die Zielgruppe sind, mag ich nicht entscheiden. Ich denke beide Geschlechter werden an diesem Roman ihre Freude haben.
Ein sehr spannender und nicht minder unterhaltsamer Roman, lehrreich und faszinierend zugleich. Von mir gibt es deshalb eine ganz klare Leseempfehlung!