Cover-Bild Das Haus der tausend Welten
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14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 592
  • Ersterscheinung: 10.02.2020
  • ISBN: 9783453319790
T.S. Orgel

Das Haus der tausend Welten

Roman
Das Leben in den verwinkelten Gassen Atails ist hart, vor allem, wenn man nicht zu einer der großen Magierfamilien gehört. Die Straßenzauberin Stern schlägt sich mehr schlecht als recht durchs Leben, als ihr eines Tages der Schlüssel zum Haus der tausend Welten in die Hände fällt, das einst der Sitz der Magiergilde war. Der Legende nach soll es unendlich viele Räume beherbergen, gefüllt mit Schätzen und Artefakten, die selbst aus einfachen Zauberern die mächtigsten Magier der Welt formen können. Gemeinsam mit ihren Gefährten Fuchs, Ako, Baelis und Salter macht Stern sich auf den Weg dorthin. Aber sie sind nicht die Einzigen, die die Geheimnisse des Hauses ergründen wollen. Noch ahnen die Schatzsucher nicht, was im Inneren des Hauses wirklich auf sie wartet ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2020

Wirklich gute Fantasy!

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Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn ...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass die Kurzbeschreibung des Buches absolut irreführend ist und die Geschichte absolut falsch darstellt. Ich finde es immer sehr schade, wenn so etwas gemacht wird, denn so hat der Lese absolut falsche Vorstellungen von der Geschichte. In diesem Fall lässt sich der Grund nicht einmal in einer schlechten Übersetzung suchen, denn T. S. Orgel ist das deutschsprachige Pseudonym zweier Brüder, die gemeinsam Fantasygeschichten schreiben und gestalten.

Inhaltlich liegt das Augenmerk auf jeden Fall auf dem Haus der tausend Welten, welches als Etablissement von der "Königin der Nacht" Mlima geführt wird. Das besondere an diesem Haus ist wohl in erster Linie das Tor, welches im Inneren existiert und nicht (so scheint es) geöffnet werden kann. Es ranken sich viele Geschichten darum und natürlich auch große Sagen großer Schätze hinter dem Tor. Die Versuchung ist somit sehr groß, doch muss das Tor zunächst geöffnet werden. Was jedoch dahinter liegt, übersteigt jegliche Vorstellunen.

Wie man "Das Haus der tausend Welten" am besten beschreibt? Nehmt es wörtlich, denn dieses Haus binhaltet nicht nur mehr Räume und Stockwerke, als es von Außen vermuten lässt. Seid vorsichtig, sonst bringen seine Schrecken und Geheimnisse schnell den Tod.

Die Erzählung beginnt mit der Einführung vieler unterschiedlicher Charaktere und ich war sehr positiv überrascht, wie geschickt das Autorenduo dies bewerkstelligt. Mein Namensgedächnis ist sonst nicht besonders gut und ich habe oft schwierigkeiten mit vielen Charakteren zugleich zurecht zu kommen, ohne die Übersicht zu verlieren, doch T.S. Orgen verflicht die Handlungsstränge so geschickt miteinander, dass selbst ich keinerlei Probleme hatte jede der individuellen Personen gut im Gedächtnis zu behalten.

Wir begleiten insgesamt gleich drei Gruppen auf ihrem Weg hinter das Tor im Haus der tausend Welten und erleben auf unterschiedliche Weise die Schrecken der magisch veränderten Stockwerke. Zum einen handelt es sich um eine Gruppe von ehemaligen Straßenkindern, die unter der Anleitung ihrer Anführerin Stern den Schritt ins ungewisse wagen. Mit dabei sind die unterschiedlichsten Personen, allen voran Fuchs mit seiner wilden Art und auch Ako, die Bardin, als zufällig dazugestoßene Gefährtin. Und natürlich will auch die Besitzerin des Hauses, Mlima, den vermeintlichen Reichtum für sich einstreichen und findet durch den Magister Salter, der nicht weiß wie im geschieht, ihren Weg durch das Tor. Die dritte Gruppe wird angeführt von einer Frau mit hoher Stellung in der Stadt und gemeinsam mit ihrer Söldnerin Baelis scheint dieser Pulk zunächst am unwichtigsten zu sein, jedoch halten T.S. Orgel noch einige Überraschungen für uns bereit.

Manches Mal musste ich tatsächlich an eine Haus-Version von Jumanji denken, denn was zunächst überaus harmlos wirkt, stellt sich doch umso schneller als sehr tödlich heraus. Natürlich macht genau dies auch den Reiz des Buches aus. Gepaart mit der "Magie", welche unsere Charaktere zum Teil auch selbst besitzen, bietet diese Geschichte wirklich sehr spannende Szenen.

Es stellt sich als wahnsinnig schwierig heraus, dieses Buch zu beschreiben und in ein paar wenige Worte zu fassen. Die Story ist sowohl ruhig, als auch rasant. Gut strukturiert in einem wirren Magie-Haus. Rationale treffen auf gefühlsgesteuerte Charaktere. Ehemalige Straßenkinder treffen auf ... Spoileralarm ;)

Mir hat "Das Haus der tausend Welten" sehr gut gefallen und auch die Tatsache, dass ich weder ahnte was als nächstes geschieht, noch den leistesten Verdacht hatte, wie all das einmal Enden soll. Dies wird wohl nicht mein letztes Buch der beiden Brüder gewesen sein.

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Veröffentlicht am 09.04.2020

Ausschweifend bis zum Ziel

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In der Stadt Atail steht das berüchtigte Haus der aufgehenden Sonne, das ein begehrtes Geheimnis birgt: das Haus der tausend Welten. Hinter einem verschlossenen, magischen Tor befindet sich das Haus mit ...

In der Stadt Atail steht das berüchtigte Haus der aufgehenden Sonne, das ein begehrtes Geheimnis birgt: das Haus der tausend Welten. Hinter einem verschlossenen, magischen Tor befindet sich das Haus mit unzähligen Räumen und Hallen. Wer es bis ganz noch oben schafft, den soll nach den Gerüchten ein wertvoller Schatz erwarten. Gleich mehrere Banden machen sich auf den Weg, den Schatz für sich zu beanspruchen.

Es ist wirklich schwierig mit der Bewertung des Buches zu beginnen, denn es gibt viel zu betrachten. Die Storyline startet eher verhalten, da man zunächst alle Hauptprotagonisten kennenlernt, die sich auf dem Weg zum Haus der aufgehenden Sonne befinden. Ob nun wissentlich oder unwissentlich. Trotz der vielen Charaktere und Perspektiven kann man die einzelnen Personen gut voneinander unterscheiden, zudem gibt es ein Namensverzeichnis am Ende.

Durch das Vorgeplänkel dauert es aber fast bis zu Hälfte des Buches bis der eigentliche Schauplatz – das Haus der tausend Welten – eine Rolle spielt. Dafür werden viele Informationen über die Welt eingestreut, aber leider nicht besonders gut. Es handelt sich um eine erfundene Fantasy-Welt und ohne Karte ist es schwierig einen Überblick zu bekommen. Zudem werden spezielle (Fantasy)-Tiere nur sporadisch beschrieben, sodass man kaum eine Vorstellung von diesen bekommt.

Es ist schon faszinierend, wie sich die Autorin in Ausschweifungen und Beschreibungen verlieren, man aber kein klares Bild von der Welt oder den Charakteren bekommt. Es macht die Geschichte teilweise auch sehr zäh und langatmig und es war stellenweise ein regelrechter Kampf weiter zu lesen.

Die Ereignisse im Haus der tausend Welten konnten mich auch nicht mehr wirklich überzeugen. Man bekommt nur wenige Eindrücke von diesem außergewöhnlichen Haus und auch die Gegner und Gefahren, die sich den Charakteren in den Weg stellen, sind nicht besonders abwechslungsreich, sondern wiederholen sich öfters.

Die meisten der Hauptprotagonisten können Magie wirken – in dieser Welt Shao genannt – aber jeder auf eine andere Weise. Es sind keine Regeln erkennbar, die der Magie zugrunde liegen; auch wenn es sich um Fantasy handelt, sollte die Welt Regeln haben, die sie authentischer macht. Das Ende war dann sehr skurril und auch irgendwie merkwürdig.

Das Buch hat mich sehr unentschlossen zurück gelassen. Es gab durchaus positive Aspekte, aber die negativen sind eindeutig mehr im Kopf geblieben.

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Veröffentlicht am 07.04.2020

Buch der tausend verpassten Möglichkeiten

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Zuallererst: Vergesst den Klappentext! Der verspricht ein völlig falsches Bild von der Story. Es gibt nicht eine große Schatzsucher-Gruppe rund um Magierin Stern. Stattdessen machen sich drei Gruppen auf, ...

Zuallererst: Vergesst den Klappentext! Der verspricht ein völlig falsches Bild von der Story. Es gibt nicht eine große Schatzsucher-Gruppe rund um Magierin Stern. Stattdessen machen sich drei Gruppen auf, die verschlossenen oberen Etagen eines Hauses zu ergründen, in dessen unterem Bereich sich mittlerweile eine Kombination aus Spielhölle, Kneipe und Freudenhaus befindet. Warum die Gruppen durch das ansonsten magisch versiegelte Tor schreiten ist nicht immer klar, weder dem Leser noch den Beteiligten. Und auch die Welt selbst im Buch mit seinen verschiedenen Völkern, Tieren, Speisen und Getränken bleibt relativ undeutlich. Da werden Begriffe einfach in den Raum geworfen, welche man zwar in einem Glossar am Ende des Buches nachschlagen kann, aber auf weitere Beschreibungen hofft man meist vergebens.
Nachdem man die Hauptpersonen zunächst in ihrem eigenen Umfeld kennenlernt, treffen diese so nach und nach in dem Haus der tausend Welten aufeinander. Das Haus selbst macht sich allerdings nichts aus Raum und Zeit, ist trotz seiner langen Verschlossenheit besiedelt von merkwürdigen Kreaturen und früheren Neugierigen, die den Ausgang nicht mehr gefunden haben. Eine klare Linie konnte ich beim Erkunden und Überleben der vielen Räumlichkeiten nicht erkennen, das Ziel der Gruppen war in erster Linie, „nach oben“ zu gelangen. Durch die langen Kapitel, welche abwechselnd die Abenteuer der Gruppen beschreiben, hatte ich auch oftmals das Gefühl, den Faden verloren zu haben, wenn es erneut bei einer Gruppe weiterging.
Die Auflösung, was hinter dem Haus steckt, war interessant und ausgefallen, keine Frage. Aber der Weg dahin konnte mich nicht so recht packen. Dadurch, dass das Haus sich nicht an Linearität in Raum und Zeit hält, wurde es zudem zusehends unübersichtlicher. Und aus den Charakteren hätte man auch mehr herausholen können.
Die Idee hinter dem Haus der tausend Welten ist schon klasse, der Weg der Charaktere bzw. des Lesers bis zur Auflösung konnte mich über längere Strecken jedoch nur mäßig begeistern. Mehr Linearität in der Handlung, spannendere Momente und mehr Hintergründe zu den Charakteren und der Welt an sich hätten das Buch sicherlich positiv bereichert. 3,5 von 5 Sternen.

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Veröffentlicht am 31.03.2020

Tausend Enttäuschungen

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Das Haus der tausend Welten von T.R.Orgel handelt von einem mysteriösen Haus, das viele Türen besitzt hinter denen, laut Erzählungen, viele Reichtümer verborgen sein sollen.
Die Faszination dieses Ortes ...

Das Haus der tausend Welten von T.R.Orgel handelt von einem mysteriösen Haus, das viele Türen besitzt hinter denen, laut Erzählungen, viele Reichtümer verborgen sein sollen.
Die Faszination dieses Ortes und seiner Schätze zieht Stern und ihre Räubergruppe, Ako die Reisende, Salter den Magister, Baelis die Söldnerin und Mlima die Königin der Nacht magisch an.
Das Haus ist jedoch voller Gefahren und noch nie ist jemand, der das Haus betrat zurückgekehrt.

Es ist mir anfangs sehr schwer gefallen in das Buch reinzukommen, da die vielen Protagonisten mich verwirrt haben. Trotz ihrer unterschiedlichen Charakterzüge und Beweggründe habe ich oft die Figuren verwechselt oder miteinander vermischt. Das ist sehr schade, denn ich glaube, dass weniger und dafür ausgeprägtere Persönlichkeiten mehr bewirkt hätten.

Ganz hinten im Buch befindet sich ein Namensverzeichnis und ein Glossar für Begriffe der Fantasywelt. Das ist wirklich sehr hilfreich.
Oft ist es so, dass Begriffe im Roman auftauchen ohne, dass sie erklärt werden und man dann selbstständig nachblättern muss, um diese zu verstehen. Das hat mich jedoch nicht weiter gestört.

Die Idee des Romans finde ich sehr interessant und ansprechend, die Umsetzung hingegen ist, meiner Meinung nach, nur mäßig gelungen.
Es gibt viele Logikfehler und die Wendungen der Geschichte sind viel zu unerwartet und passten irgendwie nicht zu meinen Vorstellungen. Oft musste ich beim Lesen lachen, weil etwas so unpassendes oder unlogisches passiert ist. Das Buch hat mich also auf jeden Fall unterhalten, aber die Geschichte wurde so erzwungen, dass ich sie nicht noch einmal lesen würde. Ich hätte mir gewünscht, dass das Haus und seine Räume mehr erkundet wird. Außerdem war ich mit dem Ende äußerst unzufrieden.

Das Buch ist mit seinen fast 600 Seiten sehr abschreckend für Leser, die nur wenig Zeit zum Lesen finden. Ich empfehle sich für diesen Roman auf jeden Fall genug Zeit zu nehmen, um die Zusammenhänge zu verstehen. Einen Tag nicht zu lesen stellt nämlich schon eine kleine Herausforderung dar, wie ich finde.

Auf dem Cover sieht man eine Zeichnung des Hauses aus der Geschichte, die mir persönlich ganz gut gefällt. Die Schriftfarbe und die generelle Farbgestaltung des Covers sagt mir weniger zu.

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Veröffentlicht am 30.03.2020

Coole Idee, die mich leider nicht fesseln konnte

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Irgendwie brauchte die Handlung ewig, um in die Gänge zu kommen, was vielleicht daran liegt, dass sie aus der Sicht vier verschiedener, am Anfang berührungsloser Charaktere erzählt wird, die alle eingeführt ...

Irgendwie brauchte die Handlung ewig, um in die Gänge zu kommen, was vielleicht daran liegt, dass sie aus der Sicht vier verschiedener, am Anfang berührungsloser Charaktere erzählt wird, die alle eingeführt werden. Bis das geschehen ist, sind 200 Seiten vergangen und erst dann ging die eigentliche Handlung um das Haus der tausend Welten überhaupt los.
Somit hatte ich das Gefühl, ewig zu warten, bis die Ereignisse losgehen, und dann hat die Handlung es irgendwie verpasst, mich mitzunehmen, denn so wirklich fesseln konnte mich das Buch nie. Ich hatte kein Problem damit, es beiseitezulegen, und hatte auch nie wirklich den Drang weiterzulesen.

Was vielleicht daran lag, dass mir die Charaktere ziemlich egal waren. Und ich muss sagen, ich war relativ überfordert mit der Zuordnung und vier Perspektiven sind ja nun auch nicht überragend viel. Verwirrt hat mich, dass zwischendurch die Sichtweise mitten im Absatz gewechselt wird, wenn zwei der erzählenden Charaktere an derselben Handlung beteiligt sind.
Obwohl ich aber sonst jemand bin, der Charaktere ganz gut zuordnen kann, war ich hier teilweise total verwirrt, wer die auftretenden Personen waren, was sie ausmacht und überhaupt. Teilweise konnte ich bis zum Ende nicht wirklich die Namen zuordnen und wurde dann damit überrascht, dass Charaktere wichtig wurden, die ich als beiläufige Randcharaktere registriert hatte. Es gibt ein Personenverzeichnis am Ende, das ich leider zu spät entdeckt habe, allerdings bezweifle ich, dass es mir viel geholfen hätte.

Hinzu kam, dass mir irgendwie keiner der Charaktere wirklich sympathisch wurde. Was vielleicht auch daran lag, dass sie in meinen Augen alle relativ blass blieben, trotz Potenzial, und mir teilweise die Motive nicht ganz klar waren - oder besser: Die meisten wirkten wie passive MitläuferInnen. Es gibt ein paar angedeutete Backstories, aber im Großen und Ganzen konnte ich mir zu keinem der Charaktere wirklich ein Bild machen, was eben dazu führte, dass sie mir relativ egal waren.
Und es ist nicht so, als hätten sie kein Potenzial gehabt. Trotzdem konnte mich nichts davon berühren und nichts hat für mich wirklich Tiefe entwickelt oder Form angenommen. Ich hatte das Gefühl, dass fast alle Charaktere vor allem aus Egoismus handeln, und ja, ich habe mir die Genrebeschreibung für Grimdark vorher durchgelesen, und düster und brutal klang nach etwas, das mir gefallen könnte. Allerdings finde ich dabei gerade das moralisch Graue interessant, und das kam hier irgendwie nicht zum Tragen.

Was mich auch verwirrt hat, war die Sache mit der Magie. Es gibt irgendwie Shao, das vor allem der Oberschicht vorbehalten ist, aber irgendwie hatte ich das Gefühl, fast jeder der Charaktere hat irgendeine magische Begabung, die meist erst dann zutage tritt, wenn sie gerade irgendwie nützlich ist, und ansonsten auch nicht weiter erklärt wird. Was dazu führte, dass das auf mich vollkommen willkürlich wirkte.

An sich fand ich es ganz cool, dass es verschiedene "Völker" gibt und Ako auch eine BIPoC ist (und lesbisch dazu), aber ich fand teilweise die Darstellung nicht ganz unproblematisch. Sie wird nämlich dauernd als "die Schwarze" beschrieben, und ich sag mal so, wenn keine weiße Frau als "die Weiße" beschrieben wird, ist das problematisch.

Neben der ganzen Kritik aber auch mal ein positiver Punkt: Die Idee hinter dem Ganzen fand ich tatsächlich ganz cool. Ein Haus, das im Inneren um Einiges größer ist, zahlreiche verschiedene Räume verbirgt und quasi wie der Albtraum eines Hauses, das einen gefangen hält und mit immer neuen und brutaleren Gefahren aufwartet? Definitiv eine sehr coole Idee. Dementsprechend fand ich es schade, dass mich die Umsetzung nicht überzeugen konnte, denn das Konzept fand ich ziemlich faszinierend und das Ende hat auch nochmal einen interessanten Konflikt aufgemacht. Trotzdem war das Buch wohl leider nicht mein Fall.

Fazit: Sehr coole Idee, deren Umsetzung mich aber leider nicht überzeugen konnte, da ich bis zum Schluss nicht wirklich in die Handlung reingekommen bin und mich das Buch überhaupt nicht fesseln konnte. Mir fiel es schwer, die Nebencharaktere zuzuordnen, und allgemein waren mir die Charaktere relativ egal, auch weil sie eher blass blieben.