Cover-Bild Der Sucher
(34)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Detektive
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 29.09.2021
  • ISBN: 9783104906898
Tana French

Der Sucher

Roman | Eine Geschichte von mächtiger Spannung und Schönheit
Ulrike Wasel (Übersetzer), Klaus Timmermann (Übersetzer)

»Überzeugende suggestive Kraft.« FAZ
»Unwiderstehlicher Lese-Sog.« Brigitte
»Durch ihren Roman ›Der Sucher‹ bin ich Fan von Tana French geworden.« Devid Striesow

Cal Hooper, ehemaliger Cop aus Chicago, hat sich in den Westen von Irland geflüchtet. Die Natur scheint friedlich, im Dorf nimmt man ihn freundlich auf. Da springt sein langjährig trainierter innerer Alarm an: Er wird beobachtet. Immer wieder taucht ein Kind bei ihm auf. Auf den umliegenden Farmen kommen auf seltsame Weise Tiere zu Tode. Cal gerät in eine Suche, die niemanden verschont.
Ein beeindruckender, atmosphärischer Roman über Familie, Gemeinschaft, die Natur und die Gefahr, die von den Menschen kommt. Das neue spannende Werk der renommierten Bestseller-Autorin Tana French.
»Ein Meisterwerk in seiner eigenen Liga: Diese soghafte Geschichte über vereitelte Träume ist Tana Frenchs bestes Buch bisher.« Washington Post

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2021

Gesellschaftskritik als Roman

0

Cal Cooper verließ die USA und kaufte sich ein Haus in Irland. Das wollte er nach seinen Vorstellungen in Ruhe herrichten. Zwar gibt es einen neugierigen Nachbarn aber das stört Cal nicht wirklich. Nur ...

Cal Cooper verließ die USA und kaufte sich ein Haus in Irland. Das wollte er nach seinen Vorstellungen in Ruhe herrichten. Zwar gibt es einen neugierigen Nachbarn aber das stört Cal nicht wirklich. Nur dieses Gefühl, bei dem sich ihm die Nackenhaare aufrichten, das nervt gewaltig. Er fühlt sich beobachtet. Rasch bestätigt sich sein Verdacht. Ein Kind streift immer wieder in seinem Garten herum und schaut ihm beim Arbeiten zu. Als er dann endlich ein Gespräch beginnen kann, wird sein Vorhaben, den Cop in ihm zu vergessen, im Nu hinfällig. Er wird Der Sucher.

Tana French ist Bestsellerautorin und steht wohl immer wieder auf den ersten Plätzen gängiger Listen. Für meinen Geschmack schreibt sie sehr langatmig und mir fehlte der „rote Faden“. Ansprechend empfand ich die Schilderung von Menschen, die am Rand der Gesellschaft leben. Die mit Vorurteilen überschüttet werden und nicht zur Dorfgemeinschaft gehören. Das Buch ist also eher ein kritischer Bericht über Menschen in Ausnahmesituationen als ein spannender „Pageturner“. Die Autorin hat ihren eigenen Stil und die Übersetzer Ulrike Wasel und Klaus Timmermann hatten es gewiss nicht leicht. Daher erwähne ich ihre sehr gute Arbeit ausdrücklich.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 29.09.2021

Einem Verbrechen auf der Spur?

0

Endlich kommt es hervor aus der Hecke. Trey, so heißt dieses wilde Geschöpf, das ihn beobachtet, nicht aus den Augen lässt. Was drängt dieses Kind zu Cal, dem ehemaligen Cop, der sich nach 25 Jahren aus ...

Endlich kommt es hervor aus der Hecke. Trey, so heißt dieses wilde Geschöpf, das ihn beobachtet, nicht aus den Augen lässt. Was drängt dieses Kind zu Cal, dem ehemaligen Cop, der sich nach 25 Jahren aus dem Polizeidienst zurückzieht. Ein altes, vermodertes Haus in Irland nennt er sein Eigen, will es auf Vordermann bringen. In Ruhe wollte er hier leben, fernab all der Gewalttaten im fernen Chicago und jetzt hat Trey ihm einen dicken Strich durch seine Pläne gemacht. „Mein Bruder Brandan ist verschwunden“ so viel bringt er endlich aus diesem wortkargen Trey heraus. Mam meint, er sei abgehauen, aber Trey glaubt, irgendwer hat ihn sich geschnappt, die Bullen werden nichts machen und nun ist Cal sein Hoffnungsschimmer. Auch wenn alles in Cal sich sträubt, so ist er bald tief drin, bringt diese allzu stummen Dörfler zum Reden, deckt so manch gut gehütetes Geheimnis auf, je tiefer er gräbt.

Tana French hat zwei Charaktere geschaffen, denen man nicht böse sein kann, auch wenn sie des Öfteren über die Stränge schlagen, sich nicht immer an Regeln halten. Cal ist der Aussteiger, dessen Privatleben ihm wegzudriften droht. Er hofft, hier seine Ruhe und nicht zuletzt sich selbst wiederzufinden. Trey, 13jährig, hat noch nicht viel Schönes erlebt, Brandan war dessen Stütze, war Familie.

Das irische Dorfleben, geprägt von so manch schrulligem Eigenbrötler, ist der Hintergrund dieses Romans, der auch als Krimi taugt. Tieftraurig und sehr lebendig, unglaublich emotional kommen diese Iren, kommt diese Suche daher, stur und wütend sind sie zuweilen, zu allem entschlossen. Das Gespann Cal / Trey war mir bald sehr vertraut, ich mochte sie beide. Sie haben mich gut unterhalten, auch wenn es nicht immer sanft - eher zuweilen derb - zuging. Der Schluss war stimmig, aber auch überraschend und in seiner Gänze ungewöhnlich.

Ein Wort noch zum Cover: Dunkle Wolken über der irischen Landschaft, windzerzaust. Hier braut sich etwas zusammen, nicht greifbar, bedrohlich. So sehe ich dieses gelungene Titelbild in Anlehnung an den lesenswerten Inhalt.

Mit „Der Sucher“ ist der irischen Autorin Tana French ein tiefer Blick in die Eigenarten derer gelungen, die so einiges zu verbergen haben, unter deren Oberfläche es zuweilen brodelt. Ein stimmungsvolles Porträt einer eingeschworenen Gemeinschaft inmitten wunderschöner Natur. Fesselnd geschrieben, sehr lesenswert.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.09.2021

Spannende Lektüre: Kein "Fast-Food"

0

Der Sucher: der neue Roman von Tana French.

Die deutsche Version wird am 29.September 2021, vom Fischer Scherz Verlag, veröffentlicht.
Deutsche Übersetzung: Ulrike Wasel & Klaus Timmermann
ISBN:978651025677
Seitenzahl: ...

Der Sucher: der neue Roman von Tana French.

Die deutsche Version wird am 29.September 2021, vom Fischer Scherz Verlag, veröffentlicht.
Deutsche Übersetzung: Ulrike Wasel & Klaus Timmermann
ISBN:978651025677
Seitenzahl: 496
Covergestaltung: Eine mit Gras bewachsene Düne: -Simple -aber absolut gelungen. Es passt zum Inhalt und Ort des Geschehens.

Tana French ist,f ür ihre sorgfältig recherchierten & tiefgründigen Erzählungen und Kriminalromane weltweit bekannt.
Obwohl am 1o.Mai 1973 in Burlington im US Bundesstaat Vermont geboren, ist die US-Amerikanerin mit ganzem Herzen Wahl-Irin.
In ihrer Kindheit lebte sie mit ihrer Familie in vielen internationalen Ländern und wurde so zu einer „Weltbürgerin. Heute lebt sie mit ihrer Familie in Irland.
Ihre Leser, bewerten ihre tiefgründigen vielschichtigen & flexiblen Plots, als unglaublich lesenswert. Tana French ist eine Künstlerin in ihrem Metier.
Ihre Biographie ist sicher für ihren Erfolg mit ausschlaggebend.
Sie erschafft tiefgreifende unkonventionelle, durch und durch logische Erzählungen.
Die Leserschaft wird mitgenommen, auf die „Reise“. Erfährt wie es sich anfühlt, mitten im Geschehen zu sein.
Mit allen Sinnen den Roman zu erleben.

Zum Inhalt:
Im Westen Irlands: hat sich, der polizeiliche US-Ermittler, Cal Hooper einen Rückzugsort erschaffen.
Weit weg von den Herausforderungen Chicagos, renoviert er sein Haus und entdeckt nicht nur die Schönheit der Natur.
Auch die beginnende Freundschaft mit seinem Nachbarn, ist für ihn Neuland.
Die Mentalität der Dorfbewohner ist vollkommen anders, verglichen mit Allem was er bisher kannte & schätzte.
Als ein, ihm unbekannter Junge, immer wieder auf seinem Grundstück auftaucht, ihn um Hilfe bittet,- wird sein sein Kriminalisten-Spürsinn entfacht.
Zugleich hat Cal das Gefühl, beobachtet zu werden.
Nun ist es ihm nicht mehr möglich seinem Bedürfnis nach Entspannung & Ruhe nachzugehen.
Beunruhigende Geschehen auf den Nachbar-Farmen zwingen ihn förmlich, die Hintergründe zu diesen Ereignissen,zu ermitteln.
Tiefe Abgründe, menschliche Formen des Bösen, inmitten dieser wunderschönen irischen Kulisse, kommen ans Tageslicht.

Mein Leseeindruck:
Ich bin sehr, auf dieses Buch, gespannt gewesen. Seit Jahren wollte ich Bücher von Tana French lesen. Ihre Kritiken waren durchweg großartig. Der Lektüre, diesen Buches, hat sich meinen Wunsch erfüllt.

Schreibstil & Grammatik:
Ein flüssiger Schreibstil ohne Schnörkel oder aufwendigen Satzgebilden, ermöglichen einen wunderbaren Lesefluss.
Die deutsche Übersetzung aus dem Amerikanischen Englisch, ist durchweg sehr gut gelungen.
Die bildlichen Beschreibungen und tiefen Einblicke, in das Wesen der Iren ist hier super gut gelungen.
Die Landschaft und Örtlichkeiten erscheinen, wie auf einer Leinwand. Auch die Gerüche Irlands und sogar der Protagonisten, ich nehme sie wahr.

Spannungsbogen:
Es handelt sich hier um einen Roman.
Ich finde es sehr wichtig, das Bücher dem korrekten Genre zugeordnet, veröffentlicht werden.
Das Genre ist mit maßgeblich, für die an die Lektüre, gestellten Erwartungen.
Mit großer Sensibilität und Detaillierung erzählt Tana French die Geschichte.
Ein subtiler Spannungsbogen wird aufgebaut und durchweg gehalten.
Durch die bildlichen Beschreibungen und die greifbaren Charaktere wird mein Verlangen, immer weiter in das Buch einzutauchen, befeuert.

Finale & Plot:
Ein, wohl für Tana French, bekanntes Phänomen: - die gelegten Erzählfäden werden zum Ende, gekonnt miteinander verknüpft.
Die Auflösung der im Story-Verlauf entstandenen Fragen, werden Klischee-frei beantwortet.

Fazit:
Eine Lektüre die mit Ruhe genossen werden sollte.
Dieses Buch eignet sich nicht zum mal „schnell durchlesen“.
Die Autorin hat hier so viele nachdenkenswerte Situationen beschrieben, dass den Leser herausfordert, mitzudenken und mitzufühlen.
Ein Lesegenuss, der mir lange in Erinnerung bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.09.2021

Viel Abenteuer, wenig Krimi!

0

Cal Hooper, ehemaliger Polizist, zieht nach seiner Scheidung, aus der Großstadt Chicago nach Irland aufs Land. Dort hat er sich ein heruntergekommenes Haus gekauft und will es wieder aufmöbeln. Bald läuft ...

Cal Hooper, ehemaliger Polizist, zieht nach seiner Scheidung, aus der Großstadt Chicago nach Irland aufs Land. Dort hat er sich ein heruntergekommenes Haus gekauft und will es wieder aufmöbeln. Bald läuft ihm der Junge Trey Reddy über den Weg und bittet ihn seinen Bruder Brennan zu suchen, der seit Monaten verschwunden ist. Nach anfänglichem Zögern stimmt Cal zu, ihm zu helfen. Aber dieses ist in einer eingeschworenen Dorfgemeinschaft nicht so einfach, zumal Trey ihm auch noch etwas verheimlicht.
Als ich begonnen habe diesen Roman zu lesen, bin ich davon ausgegangen, dass es sich um einen Krimi handelt. Dem ist aber nicht so. In diesem Buch erfährt man sehr viel über die Landregion Irlands, wo der Roman spielt. Des Weiteren wie schwer es ist in so eine eingeschworene Gemeinde aufgenommen zu werden. So musste Cal z. B. erleben wie Wetten auf ihn abgeschlossen wurde, wie lange er es dort aushält und wann er wieder nach Amerika zurückfliegt. Ich denke dieser Part des Romans ist sehr realistisch geschrieben, denn es ist oft wirklich schwierig, an fremden Orten, heimisch zu werden.
Am Anfang des Buchs hatte ich so meine Schwierigkeiten hinein zu finden. Es wurde mir zu viel vom Landleben erzählt und ich habe gewartet, dass der Krimi Teil endlich beginnt. So ca. ab der Mitte des Romans nahm die Geschichte dann richtig an Fahrt auf und ich konnte mich gut hinein vertiefen.
Von da an passte für mich auch die Mischung aus Abenteuer Roman und Krimi.
Fazit: Ein gut geschriebener Abenteuer Roman mit etwas Krimi. Nicht unbedingt das Genre welches ich bevorzuge, aber trotzdem spannend.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 19.09.2021

Die grüne Insel, ein Ex-Cop, ein Kind

0

Buchumschlag: Gewitter über Irland. Zeigt bereits die Dramatik an, die sich im Buch entwickelt. Geschickt gewählt

Buchinhalt: Wenn ein Cop aus Chicago sich in den Westen von Irland zurückzieht, dann ist ...

Buchumschlag: Gewitter über Irland. Zeigt bereits die Dramatik an, die sich im Buch entwickelt. Geschickt gewählt

Buchinhalt: Wenn ein Cop aus Chicago sich in den Westen von Irland zurückzieht, dann ist er auf der Flucht (vor sich selbst, Frau und Tochter). Er kommt an und wird im Dorf aufgenommen. Doch Tiere kommen seltsam zu Tode. Und ein Kind (Trey) spielt eine Rolle, was Cal (der Cop) langsam zu zähmen scheint. Er schafft es innerhalb kurzer Zeit Freunde zu haben, die genauso verschroben sind wie er…, die deswegen zu ihm passen.

Ein literarischer Thriller. Hochspannend.

Cals Interaktion mit der Natur ist sehr schön, er versucht sich mit den Krähen anzufreunden. Noch schöner ist die zart beginnende Freundschaft mit Trey, die wirklich wichtig für beide wird.

Stil: Sprache mit Tiefgang. Die Autorin verbindet inneren Monolog geschickt mit Ortsbeschreibungen. Die Lust die grüne Insel zu besuchen wird gesteigert. Reisen im Kopf.

Lesen!
(Ich habe es auf Englisch gelesen, das was ich gerne mit Übersetzungen mache)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere