Cover-Bild Richter morden besser
Band 1 der Reihe "Die Siggi Buckmann-Reihe"
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12,00
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  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.07.2022
  • ISBN: 9783453426160
Thorsten Schleif

Richter morden besser

Roman
Der Richter, dein Henker

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.07.2022

Geniale Mischung von kritischer Intelligenz und unterhaltsamem Humor

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Selten habe ich bei der Lektüre eines Romans, der von Cover und Titel her eher wie ein Krimi wirkt, so viel geschmunzelt und aufgelacht wie bei diesem Erstling von Thorsten Schleif. Für mich ist dieser ...


Selten habe ich bei der Lektüre eines Romans, der von Cover und Titel her eher wie ein Krimi wirkt, so viel geschmunzelt und aufgelacht wie bei diesem Erstling von Thorsten Schleif. Für mich ist dieser Autor eine freudige Entdeckung.

Siggi Buckmann ist schon lange Jahre Richter. Der jugendlichen Begeisterung, in diesem Beruf die Welt etwas gerechter zu machen, ist gleichmütige Routine, Dienst nach Vorschrift und Wahrung der Bürokratie gewichen. Als jedoch der obdachlose Junkie, der der Justiz seit vielen Jahren wohlbekannte Fredi Diepenberg, zu Tode kommt und keiner für dessen Tod verantwortlich sein möchte, wacht Siggi auf und beginnt, das vertraute Justizsystem zu hinterfragen. Es gibt Lücken, und die könnte man nutzen…

Der Debütroman von Thorsten Schleif ist eine geniale Mischung von Justiz-Schelte und wachsend spannender und sehr unterhaltsamer, krimi-naher Handlung. Diese mutige Kombination wird in sarkastisch-scharfzüngiger Erzählweise, verbunden mit überaus komischen Momenten, dargeboten. Seine Figuren zeichnet der Autor karikaturartig trefflich präzise, ebenso seine Dialoge. Ein Buch, das zu lesen rundum Spaß bereitet. Der Autor ist seit 2007 Richter. Er weiß also genau, wovon er schreibt. Und weil er so punktgenau die Finger in die Justizsystem-Wunden legt, macht man sich durchaus ein paar sorgenvolle Gedanken um die berufliche Zukunft des Autors Doch Kater Grisu, stets unbekleidet, wird zur rechten Zeit Rat wissen…

Fazit: Ein wunderbar unterhaltsamer, geistreich-intelligenter, gleichermaßen bissiger und urkomischer Roman, den ich wärmstens empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 17.07.2022

Gruß vom Unterbewußtsein eines Richters

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Thorsten Schleif, Richter und Verfasser von Sachbüchern, hat uns einen tollen, teils äusserst witzigen Krimi beschert.

Sein Protagonist, Siggi Buckmann, Richter ohne Karrieretrieb, schreibt in der Ich-Form ...

Thorsten Schleif, Richter und Verfasser von Sachbüchern, hat uns einen tollen, teils äusserst witzigen Krimi beschert.

Sein Protagonist, Siggi Buckmann, Richter ohne Karrieretrieb, schreibt in der Ich-Form über den täglichen Frust als Richter und als "Untergebener", umgeben von karrieresüchtigen Kollegen/innen, aber auch gesegnet mit guten Freunden und Kollegen/innen.

Und es gibt natürlich auch die allgegenwärtigen "Klienten", die sicherstellen, dass Richter einen Beruf ausüben können.

Im Roman ist das der vermutliche Drogenboss Ercan Ayaz.

Unsere Geschichte beginnt mit einem Drogentoten, der unserem Richter aus einem bestimmten Grund nicht unsympathisch war, und nun kommen langsam, aber sicher Mordgedanken bei ihm auf.

Durchaus verständlich, wenn man dieses Buch liest, was ich dringend empfehlen würde.

Beste Unterhaltung ist hier garantiert.

Das Cover zeigt das Holzhämmerchen eines Richters, wenn das Urteil gesprochen ist......

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Veröffentlicht am 16.07.2022

Ausgefeilter und höchstvergnüglicher Krimi über einen Richter, der doch nur seine Familie schützen will

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Siggi Buckmann, über 50 und glücklich getrenntlebend, Vater von zwei erwachsenen Töchtern, ist Richter am Amtsgericht und einer von denen, die das aus Idealismus machen und der Justizverwaltung eher skeptisch ...

Siggi Buckmann, über 50 und glücklich getrenntlebend, Vater von zwei erwachsenen Töchtern, ist Richter am Amtsgericht und einer von denen, die das aus Idealismus machen und der Justizverwaltung eher skeptisch bis ablehnend gegenüberstehen. Als eines Tages Ferdi stirbt, weiß jeder, wer dafür verantwortlich ist: ein gefährlicher Bandenchef, der schon einige Leichen in seinem Keller hat. Doch offenbar auch einige Fürsprecher – Dank des korrupten Systems. Der Fall soll zu den Akten gelegt werden. Richter Bruckmann, dessen Tochter vor einigen Jahren von Ferdi beschützt und vor einem Übergriff gerettet wurde, kann da nicht tatenlos zusehen. Damit sticht er in ein Wespennest und plötzlich ist seine Familie, seine Tochter in Gefahr. Da er das System in und auswendig kennt und sehr gute Kontakte zu einigen Gleichgesinnten in Justiz und bei der Polizei hat, reift in ihm ein Plan. Ein Plan, wie er den Bandenchef ein für allemal unschädlich machen kann – ohne dafür selbst zu Verantwortung gezogen werden zu können.

Das ist so ein Buch, durch das man einfach so hindurchrauscht. Der Schreibstil ist herrlich kurzweilig, flüssig und lebendig. Es strotzt nur so vor trockenem Humor, Sarkasmus und Einblicke in unser Justizsystem. Und auch wenn es ein Roman, also eine fiktive Geschichte ist, beschleicht mich das Gefühl, das hier schon ein wenig aus dem Nähkästchen geplaudert wird. Das alles und natürlich die Tatsache, dass der Autor im echten Leben tatsächlich Richter ist, macht das Buch zu einem echten Pageturner. Selbstjustiz ist natürlich nichts, was ich gutheiße, doch hier ertappe ich mich, wie ich denke: „dieser Drecksack hat es nicht anders verdient“. Wie der Fall aufgebaut ist und wie es letztlich alles vonstattengeht, macht einfach Spaß und ist herrlich ausgeklügelt.

Die Charaktere sind greifbar und bildhaft, die Dialoge spritzig, auf den Punkt und fesselnd. Mir gefällt vor allem dieser Humor, der die Story ständig begleitet. Das „Gespräch“ zwischen Bruckmann und seinem Kater Grisu über das schlechte Gewissen – zu köstlich! Ich mag hier alles: die Protagonisten, die Story, den Schreibstil, den Aufbau, die Seitenhiebe auf unser System. Ein rundum super gelungener Auftakt der Siggi Bruckmann-Reihe – denn eine Reihe soll es wohl werden, was der Cliffhanger am Ende auch vermuten lässt. Ich werde diesem äußerst sympathischen Richter Bruckmann auf jeden Fall treu bleiben und freue mich darauf, bald mehr von ihm zu lesen. 5/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 12.07.2022

Richter Buckmann ist der Hammer

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Ich liebe humorvolle Krimis. Mit ‚Richter morden besser‘ hat Thorsten Schleif einen Volltreffer gelandet.

Der Autor ist vom Fach. Selbst Richter, hat er bereits 2019 mit seinem Buch „Urteil: ungerecht: ...


Ich liebe humorvolle Krimis. Mit ‚Richter morden besser‘ hat Thorsten Schleif einen Volltreffer gelandet.

Der Autor ist vom Fach. Selbst Richter, hat er bereits 2019 mit seinem Buch „Urteil: ungerecht: Ein Richter deckt auf, warum unsere Justiz versagt“, die Zustände an deutschen Gerichten kritisiert und löste damit deutschlandweit ein breites Medienecho aus. „Richter morden besser“ ist sein erster Krimi.

Richter Buckmanns ‚alter Bekannter‘, der oft verurteilte obdachlose Junkie Fredi Diepenberg wird tot aufgefunden. Eine Überdosis. Diese Nachricht macht Buckmann sehr betroffen. Er hatte Fredi gemocht. Mit Fredi verband ihn eine ganz besondere Freundschaft. Fredi hat Buckmanns Tochter aus einer sehr brisanten Lage gerettet. Deshalb lässt ihn Fredis Tod nicht los. Er forscht nach den Hintergründen und stößt auch bald auf Spuren im Drogenmilieu und macht sich damit keine Freunde.

Thorsten Schleif schreibt flüssig und wunderbar humorvoll, dass es Spaß macht, der Story zu folgen. Seine Figuren skizziert er mit wenigen treffenden Worten, dass man sofort ein Bild vor Augen hat. Köstlich, auch die Spitznamen, die Buckmann seinen Kollegen gibt z.B. „Duracell“ und „Mr. Burns“ Ich musste oft schmunzeln. Die Dialoge sind absolut unterhaltsam. Und auch der Juristenalltag am Gericht bekommt sein Fett weg.-Es ist traurig, aber wahrscheinlich sieht es an deutschen Gerichten tatsächlich so aus.

„Richter morden besser“ ist allerdings nicht nur lustig. Es gab Stellen, da verging mir das Lachen. Die Brutalität und Unmenschlichkeit in der Drogenszene haben mich tief erschüttert.

Das Ende lässt auf eine Fortsetzung hoffen, denn ich glaube da hat jemand mit Richter Buckmann noch eine Rechnung offen.

Fazit: Alles in allem ein ganz besonderes Highligh. Meine absolute Leseempfehlung.



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Veröffentlicht am 11.07.2022

Humorvoller Krimi

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"Richter morden besser" von Thorsten Schleif ist ein Krimi, der mich trotz des ernsten Themas sehr oft zum lachen brachte.
Siggi Buckmann ist Amtsrichter und durch seine Augen bekommt man hier einen kleinen ...

"Richter morden besser" von Thorsten Schleif ist ein Krimi, der mich trotz des ernsten Themas sehr oft zum lachen brachte.
Siggi Buckmann ist Amtsrichter und durch seine Augen bekommt man hier einen kleinen Einblick in das Geschehen hinter den Kulissen bei Gericht. Das fand ich sehr interessant. Den Obdachlosen, der tot aufgefunden wird, kannte er und nicht nur das, er mochte ihn und hatte ihm auch einiges zu verdanken. Viele solcher Verbindungen und Anspielungen werden hier erst nach und nach aufgelöst, das erhöht die Neugier und Spannung.
Buckmann zweifelt an einem Unfall und will den Schuldigen zur Rechenschaft ziehen, nur der weiß sich zu wehren, er ist schon ein etwas größerer Fisch und eins kommt zu anderen. Sehr schön werden hier auch Absprachen unter der Hand, Klüngeleien und Schiebereien im Rechtssystem gezeigt und dass nicht immer im Recht ist, wer recht bekommt, man muss auch hier nur die richtigen Leute kennen.
Was das Buch von anderen dieses Themas unterscheidet ist definitiv der Ton. Der Protagonist nimmt sich selbst und andere ständig auf die Schippe und alles ist mit mehr als nur etwas Humor geschrieben.
Das Buch liest sich gut und schnell, es passiert auch ständig was und auch wenn man immer den Täter kennt, bleibt es doch spannend.

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