Cover-Bild Richter morden besser
Band 1 der Reihe "Die Siggi Buckmann-Reihe"
(33)
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Heyne
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Humor
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 11.07.2022
  • ISBN: 9783453426160
Thorsten Schleif

Richter morden besser

Roman
Der Richter, dein Henker

Als junger Jurastudent träumte Siggi Buckmann davon, die Welt ein Stück gerechter zu machen. Als alter Hase im Richteramt schiebt er nur noch Dienst nach Vorschrift. In den Justizbehörden regiert die Bürokratie und sämtliche Urteile, die Siggi fällt, werden in Berufungsverfahren wieder aufgehoben. Erst der Tod eines obdachlosen Junkies rüttelt Siggi wieder wach. Als niemand die Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen will, beginnt Siggi, die Dinge anders zu betrachten. Da er das System seit Jahrzehnten kennt, weiß er, wie man dessen Schwachstellen nutzen kann. Vielleicht kommt ja auch er selbst mit einem Verbrechen davon?

»Hätten Kommissar Schimanski und Richterin Barbara Salesch einen unehelichen Sohn gezeugt, wäre er der geistige Zwillingsbruder von Strafrichter Buckmann.« Karsten Dusse, Autor von »Achtsam morden«

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.07.2022

Für Leser*innen mit Humor und Gerechtigkeitssinn

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Amtsrichter Siggi Buckmann befasst sich mit vielen alltäglichen Fällen. Das ist nicht schön, aber nervenaufreibender ist das ganze Drumherum des Justizapparates. Das kann man nur mit Humor ertragen, z. ...

Amtsrichter Siggi Buckmann befasst sich mit vielen alltäglichen Fällen. Das ist nicht schön, aber nervenaufreibender ist das ganze Drumherum des Justizapparates. Das kann man nur mit Humor ertragen, z. T. mit sehr schwarzem. Davon hat Siggi, gemütlicher Zeitgenosse Mitte fünfzig, eine Menge.

Manche nervigen Kollegen oder Vorgesetzen kann er nur aushalten, indem er ihnen passende Spitznamen gibt, wie z. B. Duracell für die überambitionierte Kollegin oder Mr. Burns für einen mürrischen Vorgesetzten.

Siggi und seine Mitstreiter, die ihren Job noch wirklich ernst nehmen, haben es nicht so leicht. Denn im Justizapparat fehlt es an allen Ecken und Enden an Mitteln und es geht auch nicht immer gerecht zu. Da wird gekungelt und gerangelt, so dass die Gerechtigkeit leider oftmals auf der Strecke bleibt, insbesondere wenn es um die wirklichen Verbrecher geht. Also greift Siggi zu eigenen Methoden, bei denen man sich sagt: Wie cool ist das denn!

Dieses Buch ist ein etwas anderer Krimi. Ich habe mich beim Lesen köstlich amüsiert. Dieser Siggi Buckmann ist schon eine Marke für sich. Die Geschichte ist überwiegend aus seiner Sicht erzählt und lebt neben ihren Dialogen von Siggis Gedanken. So ist es sehr amüsant, direkt hintereinander zu lesen, was Siggi jeweils denkt und was er seinem Gegenüber antwortet.

Darüber hinaus ist die ganze Geschichte ziemlich spannend. Man merkt, dass sich der Autor sehr gut im „Juristenmilieu“ auskennt – er ist sogar selbst Richter. Zusätzlich verfügt er über ein großartiges Erzähltalent und eine Menge Humor. Das ist die perfekte Mischung, um solch einen Roman zu schreiben.

Ich habe mich köstlich amüsiert und war fast ein wenig traurig, als ich das Buch ausgelesen hatte. Der letzte Abschnitt ist noch ein geheimnisvoller Zusatz, sicher dazu da, um neugierig auf eine Fortsetzung zu machen. Allerdings wird darin kaum ein Bezug zur bisherigen Handlung hergestellt und das ist gut so. Die Geschichte ist schön in sich abgeschlossen, so mag ich das.

Fazit: Cosycrime – sehr witzig und spannend, dabei irgendwie einzigartig. Absolute Empfehlung für Leser*innen mit Humor und Gerechtigkeitssinn.

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Veröffentlicht am 11.07.2022

spannend, unerwartetes Ende

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Bei „ Richter morden besser“ von Thorsten Schleif handelt es sich um einen Roman.

Der Klappentext hatte meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Seite, wurde ...

Bei „ Richter morden besser“ von Thorsten Schleif handelt es sich um einen Roman.

Der Klappentext hatte meine Neugier geweckt und ich wurde nicht enttäuscht. Von der ersten bis zur letzten Seite, wurde ich an dieses Buch gefesselt.

Durch den tollen, schnörkellosen und direkten Schreibstil des Autors, ist hier kein Wort zu viel. Jede Seite trägt zur Steigerung der Spannung bei.

Der Plot ist außergewöhnlich, sehr gut aufgebaut und abwechslungsreich. Einige humorvolle Gedanken / Szenen haben mich zum Schmunzeln gebracht.

Der Autor hat ein paar Wendungen und Irrwege eingebaut, sodass mich das Ende sehr überrascht hat. Mit diesem Ausgang habe ich zu keiner Zeit gerechnet.

Die Protagonisten handeln authentisch und sind gut gezeichnet. Habe sie gerne ein Stückchen auf ihrem Weg begleitet und konnte mich gut in sie hineinversetzen.

Ich empfehle dieses Buch weiter.

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Veröffentlicht am 10.11.2022

Ein packender Spannungsroman mit Witz

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Ein packender Spannungsroman mit Witz!

Siggi Buckmann ist schon lange als Richter tätig und arbeitet stets nach Vorschrift, um Gerechtigkeit geht es schon lange nicht mehr. Als ein obdachloser Mann tot ...

Ein packender Spannungsroman mit Witz!

Siggi Buckmann ist schon lange als Richter tätig und arbeitet stets nach Vorschrift, um Gerechtigkeit geht es schon lange nicht mehr. Als ein obdachloser Mann tot aufgefunden wird, erwacht Siggi aus seinem Trott. Er möchte Gerechtigkeit schaffen. Da er das Justizsystem perfekt kennt, ermöglicht ihm das vielleicht sogar den perfekten Mord.

Das Cover des Buches hat mir auf Anhieb gefallen, und es passt sehr gut zur Story. Der Schreibstil ist locker und amüsant, und die Kapitel sind sehr kurz. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, auch da die Handlung immer wieder fesselnde Spannungspunkte hat. Von der Handlung her habe ich ein bisschen was anderes erwartet, aber es hat mir trotzdem sehr gut gefallen, auch das Hintergrundwissen zum Justizsystem fand ich sehr interessant.

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Veröffentlicht am 04.08.2022

Kritik an der Juristerei wortgewandt verpackt, stilvoll-amüsant, sprachlich genial und mordsmäßig unterhaltend!

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Ein Richter mordet mittelbar und grundsätzlich nur in Gedanken!

Beim ersten Blick auf das Buch war ich vom zwar schlichten, aber aussagekräftigen Cover gleich angetan. Der Richterhammer, der entweder ...

Ein Richter mordet mittelbar und grundsätzlich nur in Gedanken!

Beim ersten Blick auf das Buch war ich vom zwar schlichten, aber aussagekräftigen Cover gleich angetan. Der Richterhammer, der entweder vom häufigen Gebrauch oder wiederholt schlagkräftigen Einsatz schon gespalten ist - so wie der titelgebende Richter gegenüber so manchem Urteil - bringt es auf den blutroten Punkt!

Grundsätzlich könnte man ja von einem Buch mit diesem Titel und diesem markanten Coverbild auch einen ernst(hafter)en Roman erwarten, aber bei aller Kritik, die der Autor anbringt, ist der Roman trotzdem und vor allem unterhaltsam und wirklich amüsant.

Da sind zum einen die Spitznamen, die der Richter seinen Kollegen und Vorgesetzten auf den Leib schneidert, denn diese sind einfach herrlich, weil so treffend und in einem Wort allumfassend beschreibend. Was mir aber vor allem auffällt, ist der Schalk , den der Autor offenbar im Nacken hat, denn seine Wortspiele - in und ganz besonders auch zwischen den Zeilen - sind so kreativ und unterhaltsam, dass ich das Lesen ungemein genieße.

Zum Inhalt schreibe ich ganz bewusst nichts, aber ein hervorragendes Beispiel für den eben erwähnten Schalk ist ein Passus, in dem der Autor sich zum Thema „Überhörung“ äußert. Diese wenigen Sätze zu einer Art Supervision im Gerichtssaal bringen die Meinung des Autors wunderbar zum Ausdruck: Kritik am wohl einzigartigen Juristen-Deutsch anhand der Kreation der „Überhörung“, vielsagende Adjektive („leibeigen“) und die Absurdität des Nicht-Verstehens verbunden mit der Überzeugung, das Nicht-Verstandene zweifelsohne besser machen zu können. Köstliche Wortspielereien!

Meine anfängliche Euphorie wird leider etwas gebremst, u.a. durch manche Details, die zu einem Zeitpunkt erwähnt werden, zu dem sie den gerade agierenden Personen nicht bekannt gewesen sein konnten.
Auch nehmen früh eingebundene und an sich raffinierte, weil in dem Moment wortwitzige Vorschauen, einen Teil der Spannung. Was hier als Hinweis gedacht ist, entspricht meiner Meinung nach eher einer deplatzierten Enthüllung.
Zudem wirkt der Richter manchmal seltsam unbedarft, weil er sich in der Öffentlichkeit allzu leichtsinnig verhält, wissend, dass ihm Gefahr drohen könnte aufgrund seiner exponierten Stellung und der aktuellen Lage.

Von diesen etwas(!) die Begeisterung dämpfenden Details abgesehen, unterhält die Geschichte auf bestem und hohem Niveau. Wenn sich der Richter z.B. über die Zustände technischer und baulicher Natur im Gericht mokiert; wenn er, mit einem leichten Hang zum Makabren ausgestattet, Mitmenschen zu seinen Zwecken „einsetzt“, sich also mittelbar einbringt; wenn seine Gedanken in wörtlicher Rede dargestellt werden, obwohl sein Gesprächspartner in dem Moment seine Katze ist, dann ist dieses Buch ein purer Genuss aus Wortwitz und sprachlich genialen Hirnverzwirblern, von denen ich hier nichts zitieren möchte, um zukünftigen Lesern den Spaß nicht zu verderben!

Ja, das Buch macht Spaß! Bedenklich stimmen mich aber die Einblicke in die Interna, nicht wissend, was davon reine Phantasie ist, was der Realität entspricht oder ob es – was ich annehme - eine Mischung aus Beidem ist?! Da werden Rechtsanwälte von ihren Mandanten unter Druck gesetzt, Absprachen getroffen und gemauschelt und der gerichtsinterne Klüngel ist ja fast unglaublich und sollte so grundsätzlich gar nicht reell sein, obwohl….

Meine Empfehlung, Euer Ehren!

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Veröffentlicht am 23.04.2023

Sehr humorvoll

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Siggi Buckmann ist ein sehr netter und gerechtigkeitsliebender Richter beim Amtsgericht. Er hat eine nette Ex-Frau, zwei hübsche Töchter und macht nur noch Dienst nach Vorschrift, nachdem er jahrelang ...

Siggi Buckmann ist ein sehr netter und gerechtigkeitsliebender Richter beim Amtsgericht. Er hat eine nette Ex-Frau, zwei hübsche Töchter und macht nur noch Dienst nach Vorschrift, nachdem er jahrelang mit den Missständen im deutschen Rechtssystem gekämpft hat. Als allerdings sein alter „Lieblingskunde“ Freddi aufgrund von gepanschten Drogen stirbt, macht er sich mithilfe seiner Freunde bei Polizei und Justiz an die Aufklärung.

Der Roman ist wirklich sehr humorvoll und Richter Buckmann und seine Freunde überaus sympathisch. Das Buch hat einen so angenehmen Schreibstil, dass man es in Windeseile ausgelesen hat. Mir gefällt der trockene Humor und ich fand es wirklich sehr unterhaltsam.