Cover-Bild Niemandsstadt
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Thienemann in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 14.02.2020
  • ISBN: 9783522202671
Tobias Goldfarb

Niemandsstadt

Ungewöhnlicher Fantasyroman für Jugendliche & Erwachsene: Entdecke die magische Parallelwelt von Berlin

Magie trifft Technik in dieser literarischen Entdeckung für Leserinnen und Leser ab 13 Jahren.

In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.05.2022

Coole Idee

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Das Buch besteht aus wahnsinnig vielen Kapiteln, denn die meisten sind nur zwischen zwei und drei Seiten lang. Wenn sie lang sind, haben sie sechs Seiten. So konnte ich mich also richtig reinstürzen in ...

Das Buch besteht aus wahnsinnig vielen Kapiteln, denn die meisten sind nur zwischen zwei und drei Seiten lang. Wenn sie lang sind, haben sie sechs Seiten. So konnte ich mich also richtig reinstürzen in die Geschichte und Josefine und die Niemandsstadt kennenlernen. Die Stadt, die sie meistens in ihren Träumen betritt, sie aber auch sehen kann, wenn sie es am Tage schafft, ganz gedankenleer zu sein. Und wie aufregend diese Stadt ist! Es gibt Feen, Trolle, Drachen und kleine Dämonen. Es ist ein Abbild ihrer Heimatstadt Berlin, aber kein exaktes. Häuser verschwinden und tauchen woanders wieder auf. Innenräume sind anders als in der Realität. Statuen leben.
Doch die Stadt wird angegriffen und danach bleiben weiße Flecken zurück.

Als Josefine nach einem Unfall im Koma liegt, kann sie versuchen, der Niemandsstadt so richtig zu helfen. Doch wer hilft ihr im Hier? Da kommt ihre beste Freundin Eli ins Spiel, der sofort klar ist, dass Josefine nicht einfach nur im Koma liegt, sondern irgendwo anders ist. Jetzt muss sie nur herausfinden, wo das ist und wie sie dahinkommt.

Ich fand den Anfang so schön und so vielversprechend, doch an diesem Moment kippte langsam die Stimmung. Ich habe nicht verstanden, warum Eli sich in ihrer Sache so sicher war, wo Josefine doch nie wirklich mit ihr über die Niemandsstadt gesprochen hat. Es gab nur einen kleinen Vorfall, der darauf hindeuten konnte, dass Josefine mehr weiß als andere Menschen, aber Elis Schlussfolgerungen waren recht unauthentisch.

Umso länger das Buch voranschritt, umso anstrengender wurde es für mich zu lesen. Nicht, weil das Buch schlecht geschrieben wäre oder ich nicht vorankam. Aber gefühlt passierte so wenig und dann wurde eine riesige Technikkomponente reingebracht, die dem Buch die Lockerheit und Fantasie für mich nahm.
Vor allem fehlte mir die Spannung, weil sehr schnell klar war, was in der Stadt passierte. Auch wenn die Frage nach einer Lösung noch im Raum stand, hatte die für mich nicht genug Zugkraft.

Die Idee des Buches fand ich eigentlich wirklich ganz cool. Aber so richtig neu war sie nicht. Zwischendrin fühlte ich mich an einige Filme erinnert: „I, Robot“, „The 13th Floor“, „Inception“ sind nur ein paar davon.
Ich hatte also grundsätzlich meinen Spaß, blieb aber bei weitem nicht so begeistert zurück, wie ich anfing.

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Veröffentlicht am 30.12.2020

Niemandsstadt

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Josefine schaltet komplett ab und hat ihre eigene Welt, in der sie eintaucht, voller Magie, sehr fantastisch und besonders. Am Anfang der Geschichte war der Eintritt in das niemandsstadt etwas schwierig, ...

Josefine schaltet komplett ab und hat ihre eigene Welt, in der sie eintaucht, voller Magie, sehr fantastisch und besonders. Am Anfang der Geschichte war der Eintritt in das niemandsstadt etwas schwierig, sich alles vorzustellen, aber es lohnt sich drauf einzulassen, es war spannend und ein besonderes Abenteuer. Das mich echt in seinen Bann gezogen hat und nicht mehr losgelassen hat. Dieses Buch hat mich von Anfang bis zum Ende überrascht.

Josefine fand ich sehr besonders, intelligent und ein tolles Mädchen das sehr mutig ist in ihr Welt, sie erzählt uns ihre Geschichte und lässt uns Teilhaben an ihren Abenteuern. Dass es nachher auch noch um Elisabeth ging, fand ich nicht so gelungen sie konnte ich nicht so einschätzen und mich mit ihr nicht so anfreunden, so war es bei ihr nicht so leicht sich auf ihre Geschichte einzulassen . Auch fehlte mir manchmal etwas die Tiefe der Geschichte die Abenteuer waren spannend aber ich hätte manchmal gerne mehr erfahren, wäre noch tiefer eingetaucht in diese andere Welt.

Der Schreib still war etwas anders als ich je gelesen habe und am Anfang ich Probleme mich drauf einzulassen aber danach war es kein Problem mehr.

Die Niemandsstadt war so besonders, anders und spannend und hat mich in ihren Bann gezogen. Hoffe sehr auf einen 2. Teil um wieder einzutauchen und viele alte Freunde wiederzutreffen und neue magische und besondere Abenteuer zu erleben.

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Veröffentlicht am 31.07.2020

Hat leider einige Schwächen

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Vorab muss ich sagen, dass ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet habe.
Josefine lebt in ihrer eigenen Realität, der Niemandsstadt. Eine Stadt voll mit Träumen, die eines Tages in Gefahr gerät und ...

Vorab muss ich sagen, dass ich irgendwie eine andere Geschichte erwartet habe.
Josefine lebt in ihrer eigenen Realität, der Niemandsstadt. Eine Stadt voll mit Träumen, die eines Tages in Gefahr gerät und Josefine kann als einzige noch helfen.
Das Buch ist in der Ich-Perspektive verfasst und wird anfangs von Josefine erzählt, was später jedoch zu Elisabeth wechselt. Die Kapitel sind meist kurz und knackig und das Buch ist in mehrere „Teile“ unterteilt. Der Stil ist ein wenig speziell und für mich hat es sich so angefühlt als wäre gerade aufgrund des Stils eine gewisse Distanz zur Geschichte da, die sich leider bis zum Schluss nicht gelegt hat. Man springt in den Welten hin und her und es dauert knapp bis zur Hälfte bis man wirklich mehr über die Welt und das ganze Drumherum erfährt. Davor ist es so ein Hinführen und leider verrät der Klappentext dann doch zu viel, um noch viel Spannung aufzubauen. An sich gefällt mir aber die Idee und der Weltenaufbau, auch wenn es mir persönlich zu unausgereift und langgezogen war.
Mir viel es schwer zu den Charakteren eine Bindung aufzubauen und es gab zu viele Nebensächlichkeiten, die für mich keinerlei Bedeutung hatten. Hier hätte man vielleicht von Anfang an mehr von der Traumwelt erfahren sollen. An sich lässt sich das Buch jedoch schnell lesen und es hat definitiv Potenzial.

Gut, aber hat doch einige Schwächen. Es dauert zu lange bis man über den Klappentext hinauskommt und mir viel es schwer, mich in die Charaktere hineinzuversetzen.

Veröffentlicht am 31.07.2020

Hat man die anfängliche Verwirrung überwunden, wird’s richtig gut

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Klappentext
„In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und ...

Klappentext
„In der Niemandsstadt gibt es alles, was man sich in der Wirklichkeit erträumt. Drachen ziehen durch die Wolken, Statuen zwinkern einem freundlich zu. Gleich drei Sonnen wärmen Gesicht und Rücken. Räume entstehen immer dann, wenn man sie braucht. Hier fühlt sich Josefine wohl. Doch diese Stadt, ihre Geschöpfe und ihr Zauber sind in Gefahr. Bedroht von spionierenden Crowbots, von Magie raubenden Maschinen, von einer weiten, weißen Leere. Ausgerechnet Josefine soll eingreifen – aber wie bekämpft man einen Gegner, der nicht existiert?“

Gestaltung
An dem Cover gefällt mir vor allem der blaue Titel, der vor dem schlichten, schwarzen Hintergrund richtig hervorsticht. Sieht man genau hin, entdeckt man zwei kleine Drachen, die durch den Titel fliegen und in den Buchstaben kann man einen Himmel aus Sternen entdecken, der richtig hübsch aussieht. Im Hintergrund gibt es viele Nullen und Einsen zu bestaunen, die dem Cover ein technisches Äußeres verleihen.

Meine Meinung
Ich weiß gar nicht mehr, wie ich auf das Buch aufmerksam wurde, aber ich weiß noch genau, dass ich sofort dachte „Ui, das klingt gut, das muss ich lesen!“ als ich von der Geschichte gehört habe. In „Niemandsstadt“ geht es um die gleichnamige Stadt, in der Drachen durch die Lüfte fliegen, drei Sonnen am Himmel scheinen und andere Fantasywesen leben. Diese Stadt ist jedoch in Gefahr, denn unter anderem sogenannte Crowbots, magieraubende Maschinen, bedrohen sie. Wie kann man diese magische Stadt retten?

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich der Einstieg in die Geschichte etwas herausgefordert hat, denn ich fand den Beginn etwas verwirrend. Ich wusste nicht so recht, was die Geschichte von mir wollte, da ich zunächst mit Erklärungen zur Niemandsstadt konfrontiert wurde und es für mich etwas lange brauchte, bis die Handlung Fahrt aufnahm. Es gab viele lose Erzählfäden, die ich noch nicht einordnen konnte und die mich etwas verwirrt haben, aber mit der Zeit kam ich besser zurecht und wurde von der Handlung gepackt.

In der Geschichte gibt es zwei Protagonistinnen: die Freundinnen Josefine und Eli. Immer wieder ist von dem geheimnisvollen „drüben“ und dem „hier“ die Rede und genau dies ist es, was zum Rätselraten und Spekulieren einlädt. So stellte ich Theorien auf, verwarf sie wieder, wenn ich neue Erkenntnisse erhielt und bastelte an neuen Vermutungen. Dies macht beim Lesen echt Spaß und da ich gerne Geschichten mit Rätselfaktor lese, war „Niemandsstadt“ diesbezüglich genau richtig für mich.

Auch fand ich die Verbindung von Fantasy und moderner Technik total gelungen, denn in dem Buch gibt es nicht nur Drachen, andere Fantasywesen und eine phantastische Welt, sondern auch moderne Technik, die an Dinge aus unserer Realität erinnern. So gibt es eine spannende Vermischung von Phantastik, Realität und Technik, was ich echt interessant fand. Als positiv empfand ich auch die Länge der Kapitel, denn diese waren sehr, sehr kurz gehalten, was mir persönlich gefallen hat, weil man so das Gefühl hatte schnell voranzukommen beim Lesen.

Fazit
Abgesehen von der anfänglichen Verwirrung hat mir „Niemandsstadt“ mit seiner Verbindung von Fantasy, Technik und Realität echt gut gefallen. Die Handlung regt schön zum Spekulieren und Mitdenken an. Man stellt stets Vermutungen auf und verwirft alte wieder, was Spaß macht. Auch mochte ich die angenehme Länge der Kapitel, da diese für schnelles Vorankommen beim Lesen sorgten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 07.06.2020

Unterhaltsamer Fantasy-Jugendroman

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Neu ist die Geschichte nicht wirklich: Ein junger Mensch reist aus der 'normalen' Welt in eine parallel existierende, phantastische Welt - wie beispielsweise auch in 'Un Lon Dun' von China Miéville aus ...

Neu ist die Geschichte nicht wirklich: Ein junger Mensch reist aus der 'normalen' Welt in eine parallel existierende, phantastische Welt - wie beispielsweise auch in 'Un Lon Dun' von China Miéville aus dem Jahre 2008. Dort wie hier gilt es, das Phantastische zu retten, das von einer bösartigen Macht bedroht wird.
Die beiden Protagonistinnen, 15, 16 Jahre jung, sind Freundinnen, aber so verschieden wie Salz und Pfeffer. Während Josefine sich eher zurückzieht und in ihren Träumen verliert, in denen sie nach Niemandsstadt gelangt, lebt Eli voll und Ganz im Hier und Jetzt und vor den Augen ihrer Follower. Doch als Josefine ihre Hilfe braucht, steht Eli ihr zur Seite und stürzt sich voller Kampfesmut in ein Abenteuer, wie sie es sich nie hätte träumen lassen.
Was an dieser Geschichte besonders gut gelungen ist, wie ich finde, ist die unterhaltsame Sprache. Erzählt wird abwechselnd aus der Sicht eines der beiden Mädchen, die sich unmittelbar in einem munter-flapsigen Ton an die Lesenden wenden. Selbstironisch und sich selbst nie zu ernst nehmend schildern sie ihre Erlebnisse und Abenteuer, sodass es bei aller Spannung auch viel zu grinsen gibt. Nebenbei erfährt man zudem viel über den Druck, unter dem manche Teenager stehen bzw. sich ihn selber machen, indem sie sich ständigen Vergleichen und Bewertungen unterwerfen - aber auch, wenn sie sich diesen entziehen wollen.
Zwar sind die Figuren und Dinge der Niemandsstadt bei weitem nicht so phantasievoll wie bei China Miéville in 'Un Lon Dun', dafür jedoch hat der Autor Tobias Goldfarb nicht nur seine beiden Protagonistinnen, sondern ebenso die Existenz der Parallelwelt deutlich komplexer entwickelt, wenn auch mit gelegentlichen Widersprüchen oder Unlogiken. Und das Ende ist im Vergleich zur gesamten Geschichte derart unspektakulär, dass ich es nochmals gelesen habe, da ich dachte, ich hätte etwas übersehen.
Alles in allem ein solider unterhaltsamer Jugend-Fantasy-Roman.

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