Cover-Bild In jedem Augenblick unseres Lebens
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 301
  • Ersterscheinung: 04.03.2017
  • ISBN: 9783608983128
Tom Malmquist

In jedem Augenblick unseres Lebens

Roman
Gisela Kosubek (Übersetzer)

»In jedem Augenblick unseres Lebens« ist ein tragisch-schönes Buch über ein Jahr, das alles verändert. Eine Geschichte über Verlust, Elternschaft und das Leben, das wir leben, Augenblick für Augenblick. Hier gibt es kein Dann, kein Später, nur Jetzt. Ein Buch wie ein einziger Atemzug.

Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind, als Karin plötzlich schwer erkrankt und ins Krankenhaus eingeliefert werden muss. Das Baby wird per Kaiserschnitt gerettet, während Tom wie in einem Albtraum in den unterirdischen Gängen des Krankenhauses umherirrt. Zwischen Intensivstation und Säuglingsstation, zwischen Leben und Tod. Als er nach Hause zurückkehrt, hat er Karin verloren und ist allein mit einem Neugeborenen. Um sich seiner Trauer zu stellen und seiner Tochter ein Vater zu sein, beginnt er ein Buch zu schreiben.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.02.2017

Traurig

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Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind. Sie sind glücklich, doch dann geht es Karin plötzlich sehr schecht - sie muss in die Klinik. Die Ärzte vermuten eine Grippe oder Lungenentzündung. Doch es ist viel ...

Tom und Karin erwarten ihr erstes Kind. Sie sind glücklich, doch dann geht es Karin plötzlich sehr schecht - sie muss in die Klinik. Die Ärzte vermuten eine Grippe oder Lungenentzündung. Doch es ist viel schlimmer- Karin hat zudem noch eine Akute Leukämie. Sie wird in eine Spezialklinik verlegt und das Kind per Kaiserschnitt geholt.
Während es der kleinen Livia schnell besser geht, kämpft Karin um ihr Leben, und Tom ist hinhergerissen zwischen Frühchen- und Intensivstation. Letztendlich verliert Karin den Kampf und Tom steht mit dem Neugeborenen alleine da.....
Eigentlich eine tragische und traurige Geschichte.
Doch die ist schlecht umgesetzt. Der Schreibstil ist ungewöhnlich und sehr gewöhnungbedürftig.
Außerdem gibt es keine richtigen Kapitel und Vergangenheit und Gegenwart wechseln häufig, und da gibt es nur einen kleinen Absatz.
Leider geht es auch kaum um das Leben mit der kleinen Livia.....
Schade - da hätte man mehr draus machen können. Ich hatte mich auf das Buch gefreut und bin ein bischen enttäuscht. Deshalb auch nur gute drei Sterne für dieses Buch.
Auch das Cover ist eher nichtssagend und ich hätte es in der Buchhandlung kaum in die Hand genommen.

Veröffentlicht am 10.06.2017

Der Stil macht den Inhalt leider etwas zunichte

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Als ich vor einigen Monaten die Leseprobe zu "In jedem Augenblick..." gelesen habe, war ich überrascht, wie persönlich der Schreibstil auf mich wirkte und ich wollte sehr gerne mehr erfahren über dieses ...

Als ich vor einigen Monaten die Leseprobe zu "In jedem Augenblick..." gelesen habe, war ich überrascht, wie persönlich der Schreibstil auf mich wirkte und ich wollte sehr gerne mehr erfahren über dieses traurige Schicksal der jungen Karin, das von ihrem hinterbliebenen Partner autobiographisch als Roman aufgearbeitet wurde.
Nun habe ich den Roman gelesen und muss sagen, dass er mich ein wenig zwiespältig zurückgelassen hat. Einerseits ist geblieben, dass ich es gut und wichtig finde, dass diese Geschichte erzählt wird und ich mir viele Gedanken um Karin und ihr Leben gemacht habe. Auf der anderen Seite kann ich die vielen Kritikpunkte an diesem Buch aber auch verstehen - es ist wirklich nicht leicht zu lesen und hat mich leider immer wieder etwas frustriert. Tom, der Protagonist, und das sage ich wirklich mit allem Respekt, hat viel durchgemacht und ehrlich für seine Frau gekämpft, aber ich fand ihn auch immer wieder sehr anstrengend. Der Blick in sein Innerstes, in seine Gedanken, ist gelungen, aber der Einblick ist oft so intim und stark, dass ich als Leserin einfach zu sehr gemerkt habe, dass ich seine Gedanken nicht teilen kann oder sie mich an manchen Stellen irritieren. Der Fokus auf Tom war mir einfach zu groß - ich kann zwar gut nachvollziehen, dass er das Buch nur aus der 1. Ps. Sg. schreiben konnte, aber für den Leser macht es das nicht unbedingt einfacher.
Der Stil ist sehr speziell - endlos lange Absätze, keine Anführungszeichen, Dialoge mit vielen Wortwiederholungen...leider fehlte hier offensichtlich ein strenges Lektorat. Ich finde das schwer zu sagen, wenn jemand sich traut, seine Geschichte aufzuschreiben, aber leider ging dadurch halt viel verloren!!
Beim Lesen rückten für mich die Emotionen dadurch leider immer wieder in den Hintergrund. Gerade in den Rückblenden konnte ich nur schwer dran bleiben und ich denke, der Stil ist der Grund dafür, dass es mich nicht so berührt hat - schade!!

Ich wünsche dem Autor ganz viel Kraft und finde es gut, dass er sich literarisch ausdrückt. Allerdings möchte ich, dass sich Leser dieses Buches bewusst dafür entscheiden und wissen, was auf sie zukommt. Lest vor dem Kauf die Leseprobe - dann habt ihr einen ersten Einblick.

Veröffentlicht am 29.12.2017

Traurige Geschichte..

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Ein junger Mann und eine junge Frau werden Eltern. Doch statt das sich wie andere Eltern die letzten Wochen auf ihr Baby in Ruhe freuen und vorbereiten können, hat sich das Schicksal leider was anderes ...

Ein junger Mann und eine junge Frau werden Eltern. Doch statt das sich wie andere Eltern die letzten Wochen auf ihr Baby in Ruhe freuen und vorbereiten können, hat sich das Schicksal leider was anderes ausgedacht.

Die Geschichte entspricht einer wahren Begebenheit, daher fällt es mir schwer das Buch "negativ" zu bewerten. Die Story an sich ist sehr traurig, jedoch kommt es durch den Schreibstil leider nicht rüber.
Die Erzählungen wirken runter gerattert und die Zeitsprünge sind manchmal schwierig zu verstehen. Auch wenn ständig andere Leute sprechen, kommt man kaum mit, da auch fast keine Satzzeichen dafür vorhanden sind.

Es fiel mir schwer das Buch zu Ende zu lesen. Ich denke man hätte es viel gefühlvoller schreiben können und dann wäre meine Bewertung sicher anders ausgefallen.

Veröffentlicht am 18.04.2017

Verlangt dem Leser einiges ab

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Tom erlebt den schlimmsten Albtraum, den man sich vorstellen kann. Seine hochschwangere Partnerin Karin wird mit vermeintlichen Grippesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert und erhält die Diagnose Leukämie. ...

Tom erlebt den schlimmsten Albtraum, den man sich vorstellen kann. Seine hochschwangere Partnerin Karin wird mit vermeintlichen Grippesymptomen ins Krankenhaus eingeliefert und erhält die Diagnose Leukämie. Innerhalb kürzester Zeit stirbt sie, das Baby wird gerettet.
Die Leseprobe hatte mein Interesse geweckt. Womit ich nicht gerechnet hatte, ist der atemlose Schreibstil des Autors. Er schreibt ohne Absätze, ohne Anführungszeichen für wörtliche Rede, einfach einen Satz nach dem nächsten. Selbst wenn er zu völlig anderen Episoden seines Lebens wechselt, wird dies dem Leser oft nicht durch Absätze angezeigt, der Fließtext geht einfach weiter. Der Leser wundert sich nur, warum Tom, der doch eben noch Krankenhausflure entlanggegangen ist, nun plötzlich beim Sporttraining ist. Ein Buch, bei dem man sich die einzelnen Puzzleteile zusammensuchen muss. Was passiert wann? Redet er von der Vergangenheit, der Gegenwart, von Karins erster oder zweiter Operation? Der längste Satz, der mir auffiel, erstreckte sich über sage und schreibe 42 Zeilen! Das macht das Lesen wirklich sehr mühsam.
Das erste Drittel des Buchs liest sich teilweise wie ein Arztbericht, da jedes medizinische Detail in lateinischen Fachausdrücken beschrieben ist. Tom besteht nämlich darauf, von den Ärzten in medizinischen Fachtermini informiert zu werden, obwohl er das meiste nicht versteht. Was mich auch ziemlich irritiert hat, ist, dass dieses Buch vollkommen ohne Emotionen auskommt. Nie erfährt man, wie Tom sich fühlt, er beschreibt selbst hochemotionale Szenen lediglich in sachlichen Worten, aus der Warte eines unbeteiligten Beobachters. Dies hat es mir sehr schwer gemacht, Empathie zu fühlen.
Trotz seines schweren Schicksalsschlags ist mir Tom nicht sehr sympathisch. Dass er Karins Eltern zunächst nicht erlaubt, sie im Krankenhaus zu sehen, obwohl sie schon längst im Koma liegt, fand ich ganz furchtbar. Es ist ihre Tochter! Auch wenn Karin, als sie noch bei Bewusstsein war, den Wunsch geäußert hat, dass nur er an ihrem Bett sein soll, so ändert sich doch alles im Angesicht des Todes.
Ich habe das Buch zu Ende gelesen, aber es war bestimmt kein Buch, bei dem ich über das Ende traurig war.

Veröffentlicht am 11.03.2017

anstrengend und ohne Emotionen

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Tom Malmquist, schwedischer Journalist und Autor von Gedichten, verliert auf tragische Weise seine hochschwangere Verlobte an eine schreckliche Krankheit. Dieses traumatische Erlebnis versucht er in seinem ...

Tom Malmquist, schwedischer Journalist und Autor von Gedichten, verliert auf tragische Weise seine hochschwangere Verlobte an eine schreckliche Krankheit. Dieses traumatische Erlebnis versucht er in seinem ersten Roman „In jeden Augenblick unseres Lebens“ zu erzählen und zu verarbeiten. Seine Freundin Karin, mit der er sein erstes Kind erwartet, wird mit akuter Atemnot und schwerem Kreislaufzusammenbruch ins Krankenhaus gebracht. Dort verschlechtert sich ihr Zustand rapide und nachdem man das Kind in einem Notkaiserschnitt auf die Welt geholt hat, stirbt sie nach wenigen Tagen. Tom ist erschüttert und wird gleichzeitig konfrontiert mit einer zu früh geborenen Tochter, den bürokratischen Mühlen, die einen unverheirateten Vater aufs Korn nehmen, dem schlechten Gesundheitszustand seines Vaters, der Einsamkeit des Hinterbliebenen, dem organisieren der Beerdigung, dem ganzen Leben, welches ihn überrollt. Die ganze Geschichte könnte hochemotional, tieftraurig, deprimierend aber gleichzeitig auch tröstlich, Mut machend und wie ein Stück aus dem Leben geschrieben sein. Sie könnte berühren und zu Herzen gehen. Aber der Autor verschreckt den Leser schon auf den ersten Seiten dadurch, dass er alle Regeln von optischer Textbearbeitung, von normaler Gestaltung, über den Haufen wirft. Er schreibt seinen Text ohne jede Form von Absätzen. Weder in der Erzählung, noch – besonders unangenehm – bei Dialogen. Alles wird einfach hintereinander gereiht. Weder das Auge noch das Hirn kommen in einen normalen Leserythmus. Anfangs vermutet man vielleicht noch, dass er damit etwas sagen will. Seine Situation beschreiben will. Die Welle die ihn überrollt, das Gefühlschaos, seine eigenen Probleme, einen Anhaltspunkt in all dem Chaos zu finden. Aber dann hätte sich meiner Meinung nach das Schriftbild irgendwann verändern müssen. Hin zu einem normalen Text. Das hätte ich genial gefunden. Aber so wurde ich von Seite zu Seite unwilliger, der Story zu folgen. Denn Tom Malquist schaffte es auch nicht, mir irgendwelche Gefühle nahe zu bringen. Weder seine Gefühle zum Tod der Frau, zur Tochter oder zum Vater. Noch die Gefühle aller andere Protagonisten. Er erzählt kühl und mit einer sachlichen Distanz, die der Handlung jede Emotion aber auch jeden interessanten Aspekt zu nehmen scheint. Die Gespräche sind meist abrupt zu Ende nachdem die Menschen sich wenig zu sagen hatten. Ich weiß nicht, was der Autor mir damit sagen will? Sollte ihn das Schreiben befreien und erleichtern? Will er die Geschehnisse wirklich auf diese Weise seiner Tochter erzählen? Ihr die tote Mutter auf diese Weise näherbringen? Ab der Mitte habe ich mich wirklich zwingen müssen, weiterzulesen. Ich nehme mal an, das geht auch allen so, die meine Rezension lesen. Das ist von mir auch so beabsichtig. Damit gebe ich definitiv ein Statement ab. Das Buch hat mir nicht gefallen.