Cover-Bild Der Junge, der das Universum verschlang
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24,00
inkl. MwSt
  • Verlag: HarperCollins
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 560
  • Ersterscheinung: 20.04.2021
  • ISBN: 9783749901418
Trent Dalton

Der Junge, der das Universum verschlang

Eine Reise ins Herz Australiens: Trent Daltons bildgewaltige Coming-of-Age-Geschichte voller Geheimnisse und Abenteuer jetzt auf Netflix
Alexander Weber (Übersetzer)

Der Nummer-1-Bestseller aus Australien mit über 500.000 verkauften Exemplaren


Brisbane, 1983: Wie wird man zu einem guten Menschen? Diese Frage treibt den 11-jährigen Eli Bell um. Auf den ersten Blick hat er nicht gerade die besten Vorbilder um sich herum: Die Mutter und der Stiefvater dealen mit Heroin, sein großer Bruder Gus spricht nicht mehr, sein Vater glänzt durch Abwesenheit, und sein Babysitter ist ein hartgesottener Exhäftling. Doch zwischen den Drogen und dem Schmutz erfährt Eli zärtliche Liebe, aufrichtige Freundschaft und die Magie seiner Fantasie. Elis Welt gerät erst ins Wanken, als der Kartellboss Tytus Broz in sein Leben tritt und die Familie auseinanderreißt.
Während Eli heranwächst, wird er weiter mit der Frage kämpfen, ob aus einem schlechten Menschen doch noch ein guter werden kann; er wird in das berüchtigte Boggo-Road-Goal-Gefängnis einbrechen, um seine Mutter an Weihnachten zu besuchen; er wird durch seine Briefe ins Gefängnis einen wichtigen Freund gewinnen und aus Versehen mitten in einer Schießerei zwischen zwei Gangs landen; er wird einen Karriereweg finden, der nichts mit Drogen zu tun hat. Und er wird sich verlieben.

»Danke für diese wilde, wunderschöne Achterbahnfahrt, die einem das Herz explodieren lässt.«
Elizabeth Gilbert (Autorin von »Eat, Pray, Love«)

»Der Roman erfüllt dich mit wunderbarem Staunen und bricht dir dann das Herz.«
Washington Post

»Aufregend.«
New York Times

»Roh, ehrlich, lustig, bewegend – Trent Dalton hat einen höchst überraschenden Roman geschrieben, der süchtig macht.«
David Wenham

»Dieses Buch wird Ihre dunkelsten Tage erhellen.«
Sunday Morning Herald

»Ein Buch, das seine Leser verschlingt.« »[...] eine kunstvoll verwobene Kriminal - und Liebesgeschichte […].«
Die Presse am Sonntag

»Der flüssig verfasste Roman […] liest sich fast wie ein Thriller.« Hans-Martin Hammer, Chemnitzer Zeitung , 12.06.2021

»Ein spannendes Debüt.« Ranja Doering, Heilbronner Stimme , 19.06.2021

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2021

Mitreißende, bewegende Geschichte

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Eli und Gus sind Brüder und sie werden von ihrer Mutter und anderen Menschen als etwas andersartig angesehen. Gus ist stumm, kann aber mit Eli kommunizieren, indem er Wörter in die Luft schreibt. Gus' ...

Eli und Gus sind Brüder und sie werden von ihrer Mutter und anderen Menschen als etwas andersartig angesehen. Gus ist stumm, kann aber mit Eli kommunizieren, indem er Wörter in die Luft schreibt. Gus' Talente liegen in der Kunst, in seinen Gemälden. Elis Talente liegen in Worten, geschrieben und gesprochen, in bunten und detaillierten Geschichten. Und diese Geschichten handeln von Gewalt, Drogen, Gefängnis und sind trotz ihrer traurigen Gegebenheit auch wiederum im Erzählten irgendwie magisch. Diese Geschichten sind mit so vielen Worten gefüllt. Mit denen von Eli selbst und die seines Freundes Slim, der Eli beibringt, wie man die Zeit nutzt und wie man harte Zeiten übersteht, indem man sich an Details aus den guten Zeiten erinnert.
Elis Gedanken und Sorgen und Pläne für die Zukunft zu lesen war für mich tolle Unterhaltung. Für einen Debütroman eine großartige Leistung und für mich definitiv nicht das letzte Buch von Trent Dalton. Ich empfehle dieses Buch gern weiter und vergebe 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 19.07.2021

So stellt man sich keine gelungene Kindheit vor!

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Eli Bell wächst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Vorort von Brisbane, Australien auf unter den schwierigsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann. Die Mutter und sein Stiefvater ...

Eli Bell wächst in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts in einem Vorort von Brisbane, Australien auf unter den schwierigsten Bedingungen, die man sich vorstellen kann. Die Mutter und sein Stiefvater handeln mit Drogen, sein Babysitter ist ein Ex-Häftling und Mörder. Sein Vater ist zunächst nicht im Bilde, erst als die Mutter im Knast landet, muss Eli mit seinem nicht mehr sprechenden Bruder beim Vater einziehen, der auch mehr als genug Macken hat. In all dem Elend erkennt Eli trotz allem Loyalität, Zuneigung und Zugewandtheit auf seine eigenen Art und Weise, nicht nur Gewalt und Verwahrlosung. Sein großer Traum ist es Journalist zu werden!
Der Autor des Romans, Trent Dalton, schreibt hier aus eigenen Erfahrungen, denn der Roman ist autofiktional. Vieles ist echt Erlebtes des Autors und manch anderes von Bekannten hinzugemengt, damit eine spannende Melange entstand. Das erklärt auch die sehr gut getroffene Ich-Perspektive von Eli. Er hat seine ganz persönliche Sichtweise auf die Dinge und dadurch bekommen alle Charaktere, die seinen Weg kreuzen auch eine Tiefe. Kein Schwarz-Weiß-Denken herrscht hier vor, auch ein Mörder kann Kindern etwas mitgeben auf ihrem Weg.
„Der Junge, der das Universum verschlang“ ist kein Buch das in eine Schublade passt, denn dieses Debüt ist ein gelungener Roman mit vielen Aspekten. Spannungsgelanden, aufreibend, aber auch humorvoll und literarisch ansprechend geschrieben.
Ach, man merkt dem Roman übrigens auch an, dass er Down under spielt. Wer hier große Lust auf einen Tapetenwechsel im Geiste hat, kann auch diesen Roman nutzen. Merklich ein Aussie-Roman!

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Veröffentlicht am 18.07.2021

Positiv anders - aber stellenweise zu langatmig

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Der Junge, der das Buch verschlang...oder doch nicht?! 🤭 Dieser Roman zählt zu den Büchern, die man nicht einfach mal so schnell wegliest. Dafür sind es einfach zu viele Seiten und eine wichtige Thematik, ...

Der Junge, der das Buch verschlang...oder doch nicht?! 🤭 Dieser Roman zählt zu den Büchern, die man nicht einfach mal so schnell wegliest. Dafür sind es einfach zu viele Seiten und eine wichtige Thematik, auf die man sich einlassen muss. Der Leser begleitet den jungen Eli auf einem Weg, den ein Kind noch nicht gehen müssen sollte. Zwischen den schwierigen Themen bleibt jedoch trotzdem Luft für Witz und Leichtigkeit. Die Kombination hat mir sehr gut gefallen. Die Gedanken und Gefühle eines 11-jährigen waren überraschend erfrischend und voller Mut. Allerdings waren einige Passagen doch sehr langatmig, hier hat sich der Autor meiner Meinung nach in zu vielen Kleinigkeiten verloren. Ich hätte mir mehr Struktur gewünscht, so war es eine Geschichte, die positiv anders ist - man jedoch mit Höhen und Tiefen klar kommen muss.

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Veröffentlicht am 17.07.2021

richtig guter Thriller mit Schwächen

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Eins vorweg, dieser Roman ist nichts für Zartbesaitete.

Elli Bell hat alles andere als eine friedliche und behütete Kindheit und Jugend. Das Gegenteil ist der Fall. Sein Babysitter, der seinen Bruder ...

Eins vorweg, dieser Roman ist nichts für Zartbesaitete.

Elli Bell hat alles andere als eine friedliche und behütete Kindheit und Jugend. Das Gegenteil ist der Fall. Sein Babysitter, der seinen Bruder und ihn bespaßt ist ein verurteilter Mörder und Ausbrecher, der seine besten Jahre hinter sich hat und sich nun auf sein Altenteil zurückgezogen hat. Sein Mutter und sein Stiefvater sind in seiner Kindheit Totallausfälle, da sie ihre Zeit lieber damit verbringen Drogen unter die Menschen zu bringen anstatt ihren Jungs eine gewisse Stabilität zu gewährleisten. Doch sein Stiefvater lägt sich mit den Falschen an. So stürmen eines Abends ein Drogenboss und seine Handlanger das Haus der Familie, trennen Elli einen Finger ab, verschleppen den Stiefvater und seine Mutter landet für mehrere Jahre im Knast. Ob nun Glück im Unglück oder nicht landet die beiden Brüder bei ihren Vater, der nicht nur ein Alkoholproblem hat, sondern auch ein Problem mit dem Rausgehen. So vergehen die Jahre, Elli und sein Bruder werden größer gehen ihren Weg bis zu einer Verhängnisvollen Begegnung, die Ellis Leben noch mal gehörig erschüttert.

Der Autor macht es den Leser alles leicht, dieses Buch mal eben so nebenbei zu lesen. Er entwirft mit brillanter Wortakrobatik die schönsten Bilder nur um dann mit dem Vorschlaghammer, wie ein von der Tarantel Gestochener, dies im Bruchteil eines Wimpernschlages zu Nichte zu machen. Ein ums andere mal wird mal als Leser mit extremen Gewalttaten konfrontiert, die man so nicht von dem Buch erwartet hat. Im starken Kontrast dazu steht der liebenswerte kindlich naive Erzählstil.

Das Elli Bell alles andere als eine normale und behütete Kindheit hat wird schon nach den ersten Seiten klar. Und ganz ehrlich wer damit so seine Schwierigkeiten hat, sollte vielleicht dann 200 Seiten überspringen und dann erst anfangen zu lesen. Warum ich dies so ausdrücklich sage, hat den Grund das gerade auf den ersten 200 das Pendel zwischen exzessiver Gewalt und bildberauschenden Phasen extrem hin- und herschwingen. Mal ganz abgesehen davon das sich die Handlung teilweise ganz schön in die Länge zieht besonders merkt man dass, wenn man ein wirklich extrem langes Kapitel ließt. Aber all diese Kritikpunkte sehen blass aus, wenn man am Ende des Buches angelangt ist. Leute das entschädigt wirklich für alles. Besonders Thriller und Krimifans unter euch werden dieses Ende lieben.

Elli Bell und sein Bruder August sind im wahrsten Sinne des Wortes ganz besondere Jungs. Auch wenn sie nicht auf der Sonnenseite des Universums groß werden konnten, zeigt sich doch wieder mal, dass das Universum oder das Schicksal seine ganz eigenen Pläne hatte. Sie wurden durch ein Tal der Tränen geschickt, das ihnen einiges abverlangte und sie als Familie auf die Probe stellte. Es zeigt sich wieder mal, nicht jeder der eine miese Kindheit hatte wird gleich kriminell. Vielmehr bereichern sie das Leben ihrer Mitmenschen und ändern so, so manches Leben. Sie mögen durch ihre harte Kindheit stark traumatisiert worden sein, aber sie kämpfen, wie die Löwen für ein besseres Leben und ihre Träume. Wie kann da das Universum den Spielverderber spielen wollen.

Das Cover ist zwar herrlich bunt, vermittelt jedoch ein gänzlich anderes Bild über das Buch, als es in Wirklichkeit ist.

Fazit: Ein bildgewaltiger, brutaler und zugleich unglaublich schöner „Thriller“, der einen einfach nicht mehr loslässt. Das Universum ist immer für eine Überraschung gut, also lasst euch überraschen. Auch wenn es sich zeitweilig recht zäh ließt gibt es von mir eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Interessante Geschichte

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STORY:

Eli Bell und sein Bruder August leben 1980 in einem Vorort von Brisbane und wachsen dort auf. Es gibt dort ein Drogenmilieu, das eng mit dem familiären Umfeld verbunden ist, wodurch die Kindheit ...

STORY:

Eli Bell und sein Bruder August leben 1980 in einem Vorort von Brisbane und wachsen dort auf. Es gibt dort ein Drogenmilieu, das eng mit dem familiären Umfeld verbunden ist, wodurch die Kindheit der beiden sehr schwierig ist. Doch auch Freundschaft und Liebe beeinflusst die beiden, nicht nur Negatives. Die Grenze zwischen Realität und Einbildung bleibt jedoch sehr schmal, wodurch man sich viele Fragen stellt wie: Was beeinflusst den Menschen oder nach dem Sinn des Lebens und dem Guten.



PROTAGONISTEN:

Ich war mir bei Protagonisten noch nie so unsicher, was ich von ihnen halten soll. Sie wirken auf mich so real, dass ich meine sonstigen Kriterien wie „Nachvollziehbarkeit der Handlungen“ oder „den roten Faden in der Vergangenheit“ gar nicht so gut bewerten kann wie sonst. Dass sie so „real“ sind, erklärt es hoffentlich.



SCHREIBSTIL:

Man konnte gut mitfühlen, doch leider war es nicht von Anfang an gut. Allerdings zieht es sich zwischendurch manchmal sehr. Langweilig war es jedoch nicht. Trotz all der Brutalität bleibt nichts Negatives bei mir hängen. Es geht um Bindungen und Aufrichtigkeit, wodurch es trotzdem Positives mitbringt. Es wird viel „mit der Sprache gespielt“, was den Schreibstil aufwertet, allerdings habet es mich gestört, dass es manchmal langweilig war.



FAZIT:

Das Cover ist schön, allerdings sehe ich nicht die Verbindung zum Buch. Die Story ist super und wird durch die Protagonisten perfekt inszeniert. Der Schreibstil war nicht immer mein Ding, aber okay.



=> 4/5⭐️

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