Cover-Bild Licht und Schatten
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19,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Julius Beltz GmbH & Co. KG
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 584
  • Ersterscheinung: 11.07.2019
  • ISBN: 9783407754622
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Zoran Drvenkar

Licht und Schatten

Es ist der Winter 1704 und der Tod sitzt auf dem Wipfel einer Tanne und wartet geduldig auf die Geburt eines Kindes. Er ist nicht der einzige – ein Raunen wandert um die Welt und die Schatten lauschen mit gespitzten Ohren. Schon in jungen Jahren macht sich Vida auf den Weg, um die Wahrheit zu finden. Sie hört den Ruf der Toten und begegnet ihrer eigenen Zukunft. Mit dreizehn lehren ihre Tanten sie die Mudras der Verbannung und sich ohne Waffen zu verteidigen. Denn Vida wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen. Aber niemand rechnet damit, dass sie ihren eigenen Weg geht und selbst dem Tod die Stirn bietet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2019

Der Kampf zwischen Gute und Böse

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Licht und Schatten

Mit Vidas Geburt soll sich das Schicksal, der Welt verändern. Ihre Ankunft wurde schon vor Äonen vorausgesagt, denn sie soll die eine sein, die die Dunkelheit und das Böse bannt und ...

Licht und Schatten

Mit Vidas Geburt soll sich das Schicksal, der Welt verändern. Ihre Ankunft wurde schon vor Äonen vorausgesagt, denn sie soll die eine sein, die die Dunkelheit und das Böse bannt und das Gute auf die Welt zurückbringt. Aber die bösen Mächte wissen von ihr und der Preis für Vidas Geburt ist hoch - ihr Leben im 18. Jahrhundert ist alles, aber nicht einfach.

Meine Meinung

Auf das Buch von Zoran Drvenkar bin ich nur durch Zufall auf Vorablesen gestoßen - ein ansprechendes Cover, aber mit nichtssagendem Klappentext. Die Leseprobe dagegen besticht mit einer Seltenheit: Mit einem einmaligen Schreibstil, distanziert, aber so detailliert, das jeder Satz wie ein kleines Kunstwerk erscheint. Auch hier gibt die Probe noch nicht viel von Vida preis, aber es reicht, um neugierig zu machen. Denn der Tod lauert auf sie...

Was sich dann an Geschichte enthüllt, ist interessant, aber verwirrend zugleich. Dank des Klappentextes und der Leseprobe erwartet man eine Art düstere Geschichte über den Tod, über dunkle Magie und über die Zeit des 18. Jahrhunderts, in der Vida lebt. Dieser Eindruck prägt sich so in den Erwartungen ein, dass der eigentliche Kern der Geschichte überraschend kommt - man sollte in dem Buch weniger etwas historisches, als viel mehr einen geschickten Fantasyroman erwarten, der sich kaum auf ein Alter beschränken lässt. Es ist zu brutal für Kinder und zu kindlich für Erwachsene. Wer sich zu sehr auf seinen Erwartungen versteift, könnte da enttäuscht werden, vor allem da die Geschichte selbst sehr fantasievoll und manchmal auch reichlich verwirrend erscheint. Ein Setting in der heutigen Zeit hätte da vielleicht besser geholfen.

Der Schreibstil selbst ist genau wie in der Leseprobe sehr gut und unfassbar belebend. Der Roman wird eigentlich von einem Erzähler erzählt, aber die Perspektiven wechseln immer zwischen verschiedenen Personen und manchmal sogar zu anderen Wesen - so hat man verschiedene Winkel und auch verschiedene Erzählarten, die allesamt sehr interessant und sehr kreativ sind. Langweilig wird es bei den Personen nicht, auch wenn nicht jede Person oder jede Geschichte hätte dabei sein müssen.

Das große Manko des Buches waren nämlich vor allem die langatmigen Stellen. Vidas Kindheit in der ersten Hälfte des Buches zb war kaum bis wenig relevant für die gesamte Geschichte und diente nur dazu, Vida zu charakterisieren. Ich habe mich noch zuletzt bis zum Ende gefragt, was der Autor mir mit der Geschichte sagen wollte - denn den Kampf Gut gegen Böse wollte ich ihm irgendwie nicht abnehmen. Und auch manche Personen, wie zb ein Bär, erschienen mir zwar kreativ, aber so unnötig für die Handlung, dass ich mehr als einmal versucht war, die Seiten quer zu lesen. Irgendwie fehlte mir eine Note Glaubwürdigkeit,  da der Fantasyaspekt in meinen Augen nur bruchstückhaft mit dem Setting in Verbindung zu passen schien.
Vor allem aber das Ende machte mich stutzig: Es wird wohl mindestens einen 2. Teil geben.

Mein Fazit

Licht und Schatten ist ein außergewöhnliches Buch, das man so nicht oft findet. Der Schreibstil ist der größte Pluspunkt, während die Handlung selbst noch Entwicklungspotenzial hätte - man braucht eine ganze Weile, ehe man das Thema verstanden und mit seinen Erwartungen überein gebracht hat. Wenn man sich durch einige trockene Stellen gearbeitet  hat, macht das Ende neugierig auf mehr. Umgehauen hat mich das Buch allerdings trotz des tollen Schreibstils nicht.

Veröffentlicht am 29.07.2019

Konnte mich leider nicht packen

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Ich war sehr neugierig auf das Buch, da es sich mal um eine ganz andere Geschichte handelt und hab mich gefreut als ich es dieses Rezensionsexemplar gewonnen habe.

Winter 1704 Ein Mädchen-Vida wird geboren ...

Ich war sehr neugierig auf das Buch, da es sich mal um eine ganz andere Geschichte handelt und hab mich gefreut als ich es dieses Rezensionsexemplar gewonnen habe.

Winter 1704 Ein Mädchen-Vida wird geboren und bei der Geburt stirbt ihre Mutter. Vida ist anders, sie hört den Ruf der Toten und wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen. Aber niemand rechnet damit, dass sie ihren eigenen Weg geht und selbst dem Tod die Stirn bietet.

Der Schreibstil hat mir eigentlich sehr gut gefallen, hat ein bisschen was poetisches und ist leicht und flüssig zu lesen, trotzdem konnte mich das Buch nicht packen. Vielleicht lag es daran das ist ein Kinderbuch ist und kein Buch für Erwachsene, die Spannung fehlte mir, die Erzählungen waren sehr langatmig und ich musste mich oft zwingen weiter zu lesen.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Ein märchenhafter Fantasy-Schatz!

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Ich finde das Buch „Licht und Schatten“ von Zoran Drvenkar absolut großartig. Es gelingt ihm in seinem Roman eine ganz eigene herrliche Phantasiewelt zu erschaffen, aus denen man sich als Leser fast nicht ...

Ich finde das Buch „Licht und Schatten“ von Zoran Drvenkar absolut großartig. Es gelingt ihm in seinem Roman eine ganz eigene herrliche Phantasiewelt zu erschaffen, aus denen man sich als Leser fast nicht mehr losreißen kann.
Das Buch ist im Beltz & Gelberg Verlag 2019 erschienen und umfasst 584 Seiten. Das Cover ist wunderschön schimmernd gestaltet und zeigt eine offene, leicht düstere Landschaft.

Vidas Mutter ist bei ihrer Geburt gestorben und so wächst das Mädchen bei ihrem Vater Solomon und ihren drei Tanten auf. Sie wird liebevoll umsorgt und gut behütet und versteckt, denn es umgibt sie ein Geheimnis: Vida kann das Licht in die Welt der Menschen zurückbringen und die Dunkelheit vertreiben. Dies ist ihre Bestimmung, mit der nicht jede Kreatur einverstanden ist. Ein großartiges Abenteuer beginnt.

Zoran Drvenkar ist ein unvergleichlicher Autor, dem es durch seinen Schreibstil gelingt durchgängig die Spannung aufrechtzuerhalten. Er schreibt anschaulich, spannend, atmosphärisch und lässt dem Leser dennoch genug Spielraum, sich seine eigenen Gedanken zu machen und diese in die Geschichte einfließen zu lassen.

Die Protagonistin Vida und ihre Entwicklung in der Geschichte hat mir sehr gut gefallen und ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen und mit ihr mitfühlen.
Die menschlichen Gefühle Liebe, Eifersucht, Zorn und Gewalt sind von Zoran Drvenkar ganz wunderbar in seinem Roman verwoben.
Das Ende des Romans ist zwar absolut gegeben, aber dennoch so offen, dass ich es wage, auf einen weiteren Band zu hoffen.

Fazit:
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung.
Der Ideenreichtum, der in der Geschichte steckt, hat mich absolut begeistert und auch das richtige Maß an Spannung und Phantasie überzeugt. Ich möchte mehr davon!

Veröffentlicht am 21.07.2019

Fantastisch gut !!!

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Im Winter 1704 war Vida geboren, ihre Mutter stirbt bei Geburt und ihr Vater Solomon teilt sich der Erziehung mit drei Tanten. Vida ist kein normales Kind , sie ist die lang ersehnte Heldin welche das ...

Im Winter 1704 war Vida geboren, ihre Mutter stirbt bei Geburt und ihr Vater Solomon teilt sich der Erziehung mit drei Tanten. Vida ist kein normales Kind , sie ist die lang ersehnte Heldin welche das Licht auf die Welt zurückbringt, aber der Weg ist schwer und steinig mit vielen Gefahren und widerlichen Kreaturen . Vida hat noch eine Gabe sie kann die Tote zum Licht bringen, aber der Tod will mehr und Vida muss kämpfen....


Großartiges Fantasy Buch mit gewaltigen und bildhaften Schreibstil , der Autor weckt auf die Seiten die Natur zum Leben, die Beschreibungen sind sehr realistisch und einfach nur schön, der Leser ist sofort mitten drin in der Geschichte und wandert mit Vida durch die Steppen, besucht die Städten und wundert sich wie schön trotz der Bösen dort alles ist. Auch die vielen Mytos und die märchenhafte Atmosphäre sind hier wunderbar dargestellt, das ganze trägt in sich viel Trauer und gleichzeitig ist das alles so farbig und dank Vida sogar der dunkleste Ecke und der widerlichste Monster sind erhellt.
Der Schreibstil ist vielleicht nicht ganz einfach zum lesen, der beansprucht große Aufmerksamkeit, aber das lohnt sich auf jeden Fall, so gute Fantasy habe ich lange nicht gelesen.

Veröffentlicht am 19.07.2019

Magie und Mythologie im Herzen Russlands

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Inhaltsangabe:
Es ist der Winter 1704 und der Tod sitzt auf dem Wipfel einer Tanne und wartet geduldig auf die Geburt eines Kindes. Er ist nicht der einzige – ein Raunen wandert um die Welt und die Schatten ...


Inhaltsangabe:
Es ist der Winter 1704 und der Tod sitzt auf dem Wipfel einer Tanne und wartet geduldig auf die Geburt eines Kindes. Er ist nicht der einzige – ein Raunen wandert um die Welt und die Schatten lauschen mit gespitzten Ohren.

Schon in jungen Jahren macht sich Vida auf den Weg, um die Wahrheit zu finden. Sie hört den Ruf der Toten und begegnet ihrer eigenen Zukunft. Mit dreizehn lehren ihre Tanten sie die Mudras der Verbannung und sich ohne Waffen zu verteidigen. Denn Vida wurde geboren, um das Licht auf die Welt zurückzubringen. Aber niemand rechnet damit, dass sie ihren eigenen Weg geht und selbst dem Tod die Stirn bietet.

Cover:
Mir ist das Cover beim Stöbern im Internet direkt ins Auge gefallen, obwohl es so schlicht ist. Wahrscheinlich aber auch gerade deshalb. Es erweckt bei mir von den Farben und Elementen, die zu sehen sind, eher einen kargen und kalten Eindruck, aber genau das hat das Cover für mich so spannend gemacht, da es zwischen den anderen Jugendbüchern, die eine eher aufwendige Gestaltung aufweisen, sehr herausgestochen ist. Überrascht war ich dann über die schöne Aufmachung im Inneren des Buches und über die angenehme Haptik beim Halten.

Setting:
Russland im frühen 18ten Jahrhundert strahlt eine Faszination auf mich aus. Ich finde Bücher, die in diesem Land und in den vorangegangen Jahrhunderten spielen eh toll und auch sehr interessant. Ich verbinde sehr viel Magisches mit dem Land. Russland ist ein Land in dem Religion und Aberglaube Hand in Hand gehen und dementsprechend existieren viele Sagen und Märchen in Russland. Und genau diese Ambivalenz finde ich so spannend. Dieses Buch spiegelt vieles von dem wider, was ich mit dem Land verbinde und wirkt selbst als wäre es ein Märchen, es hat auf jeden Fall etwas Märchenhaftes und Magisches an sich, was für mich über eine reine Fantasygeschichte hinausgeht.

Charaktere:
Ich muss sagen, ich hatte während zweidritteln der Geschichte eher eine gespaltete Meinung zu Vida, ich empfand sie als sehr selbstbewusstes, starkes und vor allem auch sehr selbstsicheres Mädchen. Sie hat einen bleibenden Eindruck mit ihrer Art hinterlassen, da sie auf mich gewirkt hat, als wüsste sie immer, was sie will und wie sie das erreichen kann. Sie ist sehr unabhängig. Und hat einen eigenen Kopf. Aber manchmal hat genau das mich gestört. Manchmal war sie zu uneinsichtig und hätte, meiner Meinung nach, öfter auf die Erwachsenen hören sollen, denn sie hat sich dadurch häufig in Gefahr gebracht. Ich musste mich in Gedanken des Öfteren selbst bremsen und mich darauf besinnen, wie ich selbst als Zehnjährige gewesen bin. Wahrscheinlich hätte ich dann auch nicht auf meinen Vater oder meine Tanten gehört. Ihr Verhalten war aufgrund dessen absolut nachvollziehbar für mich gewesen, vor allem, wenn man ihren unstillbaren Hunger nach Wissen und der Welt nicht außer Acht lässt.
Von den restlichen Charakteren konnte ich einen guten, aber auch eher oberflächlichen Eindruck gewinnen. Ich empfand aber die öfter präsenten Charaktere wie den Vater und die Tanten sehr angenehm. Ich wusste, was deren Motivation in dieser Geschichte gewesen ist. Einen genauen Einblick in ihre Denkweisen wurde einen aber leider nicht geboten, da mich vor allem auch ihre eigene persönliche Geschichte interessiert hätte. Trotzdem konnte ich aus jeder Seite des Buches entnehmen, wie bedingungslos Vida von diesen vier Personen geliebt wird, wie sehr sie sie beschützen wollen und wie viel es ihnen, vor allem den Vater, abverlangt, Vida immer und immer wieder ziehen zu lassen, damit sie die Welt und sich selbst kennen lernen kann.

Fazit:
Alles in allem, finde ich, dass das ein sehr gelungenes Buch ist. Ich bin von der ersten Seite an direkt in die Handlung eingestiegen und habe das erste Drittel in mehreren Stunden verschlungen. In der Mitte hatte sich das Buch leider etwas gezogen, aber trotzdem hat mich die Geschichte von Anfang an gefesselt, weil sie etwas Besonderes ist. So ganz untypisch in Vergleich zu anderen Jugendbüchern, die ich bislang gelesen habe. Dies ist kein durchschnittliches Jugendbuch, das von Anfang an durchschaubar ist. Ich hatte viel Spaß beim Lesen und habe mich an der Geschichte und den Charakteren erfreuen können. Der Autor hat mir die Möglichkeit gegeben in ein magisches und mythisches Russland einzutauchen und sein persönliches russisches Märchen kennen lernen zu dürfen. Leider blieben für mich noch einige Handlungsstränge offen und ich hoffe, dass es ein zweites Buch gibt, denn so wie das Buch geendet hat, ist das für mich noch kein richtiger Abschluss.