Cover-Bild Jeder Tag für dich
(83)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Krüger
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 23.02.2022
  • ISBN: 9783810530691
Abbie Greaves

Jeder Tag für dich

Roman | »Keine klassische Liebe-mit-Hindernissen-Geschichte. Ein bewegendes Buch.« Juliane Funke, Freundin
Pauline Kurbasik (Übersetzer)

»Marys und Jims Geschichte zieht einen in ihren Bann und lässt einen nicht mehr los.«
HOLLY MILLER

Mary O'Connor hält jeden Tag Ausschau. Bis ans Ende der Welt wollte Jim mit ihr gehen. Doch seit sieben Jahren ist er spurlos verschwunden. Abends nach der Arbeit geht Mary zum Londoner Bahnhof Ealing Broadway und stellt sich mitten in den Pendlerstrom. In ihren Händen hält sie ein Schild mit den Worten: Komm nach Hause, Jim . Bis ein unerwarteter Anruf ihre Welt auf den Kopf stellt. Sosehr sich Mary innerlich sträubt, sie muss sich endlich dem stellen, was vor all den Jahren passiert ist. Als die Lokalreporterin Alice  Mary am Bahnhof begegnet, wittert sie eine gute Geschichte und freundet sich mit ihr an. Kann Alice Jim finden - und ist Mary bereit, die Wahrheit über ihre große Liebe zu erfahren? 


Weitere Formate

Dieses Produkt bei deinem lokalen Buchhändler bestellen

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.05.2022

Kein klassischer Liebesroman

0

Seit sieben Jahren gehört es zu Marys Routine am Londoner Bahnhof nach ihrer großen Liebe Jim Ausschau zu halten. Jeden Abend stellt sie sich mit einem Schild auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht mitten ...

Seit sieben Jahren gehört es zu Marys Routine am Londoner Bahnhof nach ihrer großen Liebe Jim Ausschau zu halten. Jeden Abend stellt sie sich mit einem Schild auf dem „Komm nach Hause, Jim“ steht mitten in den Strom von Pendlern, die eilig aus den Zügen aussteigen und auf dem Weg nach Hause sind. Jim ist damals spurlos verschwunden und Mary gibt dennoch die Hoffnung nicht auf, dass er eines Tages zu ihr zurückkehrt….

Die Journalistin Alice entdeckt eines Tages Mary mit ihrem Schild und in ihr erwachen Mitleid und gleichzeitig das Interesse an einer brisanten Story. Die beiden freunden sich an und Alice ist fest entschlossen Jim zu finden. Und dabei bekommt der Leser nach und nach auch Einblicke in Alice Vergangenheitsgeschichte und warum die Suche um Jim auch sie emotional bewegt. Genau dieses Zusammenspiel aus Alice journalistischer Neugier, freundschaftlicher Verbundenheit zu Mary und dem Stellen ihrer eigenen Ängste, hat sie für mich so interessant gemacht und ich habe ihre Kapitel mit besonderen Interesse gelesen.

Zwischendurch gibt es auch Rückblenden zu der Zeit als Jim und Mary sich kennengelernt haben und Einblicke wie sie als Paar agierten. Da ihre Beziehung so romantisch und harmonisch begann, ist es natürlich ein umso größeres Rätsel warum Jim spurlos verschwand. Doch nach und nach kommen immer mehr Details ans Licht und die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten.

Da sich das Buch aber wirklich fast nur um die Suche nach Jim und was hinter seinem Verschwinden steckt dreht, würde ich es nicht als klassischen Liebesroman betiteln. Auch wenn natürlich gerade durch die Rückblenden einige romantische Szenen vorkommen. Wer also mehr Wert auf Spannung und Rätselraten als auf Romantik legt, könnte bei diesem Roman genau richtig sein.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.05.2022

Anders als gedacht, aber dennoch lohnenswert

0

Eines gelang „Jeder Tag für dich“ der Autorin Abbie Greaves, auf jeden Fall trefflich. Die Geschichte konnte mich wirklich überraschen, auch deshalb weil sie ganz anders war als ich erwartet hatte. Die ...

Eines gelang „Jeder Tag für dich“ der Autorin Abbie Greaves, auf jeden Fall trefflich. Die Geschichte konnte mich wirklich überraschen, auch deshalb weil sie ganz anders war als ich erwartet hatte. Die Bezeichnung „unvergesslichster Liebesroman des Jahres“ mit welchem sich das Cover schmückt, trifft meiner Meinung nach allerdings nicht zu. Es handelt sich nicht um einen Liebesroman im klassischen Sinn, denn im Mittelpunkt steht keine reine Liebesgeschichte, sondern einzigartige Protagonist:innen und deren Lebensgeschichten. Auch bringt die Handlung eine gewisse Schwere mit sich und grenzt sich auch dadurch von reinen Wohlfühlbüchern ab. Hier wird man als Leser:in durchaus gefordert. Zumindest für mich war die Geschichte eine richtige Achterbahnfahrt der Gefühle. Nicht alle Handlungen der Charaktere konnte ich nachvollziehen, während andere wiederum mich zu Tränen rührte. Und gerade zum Ende hin machten mich einige Erklärungen und Verhaltensweisen richtig sauer. Das mich die Handlung derart emotional bewegen konnte, rechne ich der Autorin hoch an. Sie schafft es eine ganz eigene Welt zu erzeugen und nimmt ihre Leser:innen dann darin gefangen. Wer mit einem entspannten Liebesroman rechnet (so wie ich Anfangs), könnte hier eher enttäuscht werden. Dennoch möchte ich den Roman gerne weiterempfehlen. Sehr tiefgründig und aus mehreren Perspektiven, wird hier vom echten Leben erzählt. Und auch der Schreibstil, spricht eindeutig für das Buch! Durch ihn flogen die Seiten nur so dahin und es entstand ein guter Lesefluss. Ohne große Ausschweifungen, schafft es die sprachliche Umsetzung zu berühren und zu fesseln. Auch deshalb freue ich mich schon jetzt auf weitere Werke der Autorin und empfehle „Jeder Tag für dich“ allen die vielschichtige Romane, voller komplexer Figuren mögen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 13.05.2022

Berührende Geschichte

0

„Jeder Tag für dich“ ist eine sehr berührende Liebesgeschichte. Tatsächlich ist die Story ganz anders, als ich erwartet hätte.
Es geht um Mary, eine Frau mittleren Alters, die seit sieben Jahren darauf ...

„Jeder Tag für dich“ ist eine sehr berührende Liebesgeschichte. Tatsächlich ist die Story ganz anders, als ich erwartet hätte.
Es geht um Mary, eine Frau mittleren Alters, die seit sieben Jahren darauf wartet, dass ihre große Liebe Jim nach Hause kommt.

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und das Buch lässt sich leicht und zügig lesen.
Die Geschichte springt immer zwischen Vergangenheit und Gegenwart, was mir sehr gut gefällt, da man so auch das ganze Ausmaß des Geschehens erfassen kann. Schon relativ früh erkennt der Leser, dass etwas nicht stimmt und so wird ein Gefühl der Spannung erzeugt, welches einen das Buch nicht mehr weglegen lässt. Am Ende war ich sehr überrascht, aber das Buch ist wunderbar geschrieben und berührt einen mehr, als es jeder „normale“ Liebesroman könnte. Daher eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 09.05.2022

Eine lohnende Lektüre

0

Die Suche nach einer lang verschollenen Liebe ist ein ziemlich gängiger Inhalt für eine Buch , daher ist es immer toll, wenn ein Autor eine etwas andere Geschichte erfindet. Mir hat das Buch gut gefallen ...

Die Suche nach einer lang verschollenen Liebe ist ein ziemlich gängiger Inhalt für eine Buch , daher ist es immer toll, wenn ein Autor eine etwas andere Geschichte erfindet. Mir hat das Buch gut gefallen und ich denke, es wäre eine gute Wahl für einen Buchclub. Jeder kann etwas anderes aus den Figuren und der Geschichte mitnehmen, was in der Regel zu einer lebhaften und meinungsstarken Diskussion führt.
Mary O'Connor lernt Jim Whitnell kennen und sie verlieben sich ineinander. Eines Tages verschwindet er ohne eine Erklärung. Jahre später ist Mary noch immer nicht über Jims Verschwinden hinweggekommen. Verzweifelt wünscht sie sich, dass er zurückkommt, und hält sich regelmäßig am Bahnhof von Ealing auf. Stundenlang hält sie ein Schild mit der einfachen Botschaft "Komm nach Hause, Jim" in die Höhe. Eine Reporterin namens Alice glaubt, dass es hier eine Story gibt, die ihren Job retten könnte, und beginnt zu recherchieren, was mit Jim passiert ist.
Die Geschichte spielt abwechselnd in der Vergangenheit, in der Marys und Jims Beziehung erzählt wird, und in der Gegenwart, in der man sieht, wie drastisch sich Marys Leben durch seine Abwesenheit verändert hat. Das Geheimnis um Jim hat mein Interesse mehr aufrechterhalten als die romantischen Elemente. Alice spielt eine Schlüsselrolle in diesem Buch, aber manchmal hatte ich das Gefühl, dass Mary in den Hintergrund gedrängt wurde. Das Tempo war an manchen Stellen etwas langsam, aber das Buch war eine lohnende Lektüre.

Veröffentlicht am 27.04.2022

Wo ist Jim? Mitreißende Spurensuche mit unerwarteter Wendung

0

„Einige Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen.“

Mary arbeitet tagsüber in einem Supermarkt und nachts freiwillig bei einer Telefonseelsorge. Auch sie selbst hat große Sorgen. Sie steht jeden Abend ...

„Einige Menschen sehen nur das, was sie sehen wollen.“

Mary arbeitet tagsüber in einem Supermarkt und nachts freiwillig bei einer Telefonseelsorge. Auch sie selbst hat große Sorgen. Sie steht jeden Abend mit einem Schild an einem Londoner Bahnhof. „Komm nach Hause, Jim.“ lauten die Worte auf ihrem Plakat. Mary hat seit sieben Jahren nichts mehr von ihrem Freund Jim gehört. Als die junge Journalistin Alice Mary kennenlernt, möchte sie Mary helfen, Jim zu finden. Nicht ganz uneigennützig. Möglicherweise springt dabei eine gute Story heraus, die sie so dringend benötigt, um ihren Job behalten zu können. Was Alice schließlich bei ihren Recherchen erfährt, ist für alle Beteiligten mehr als überraschend.

Autorin Abbie Greaves erzählt flüssig und gut verständlich auf verschiedenen Zeitebenen. Sie schildert im Präsens, was 2018 passiert, als Alice Mary trifft und stellt in eingeschobenen Rückblenden dar, wie sich die Beziehung zwischen Mary und Jim vom ersten Kennenlernen bis zu Jims Verschwinden entwickelt. Es wird dabei zunehmend deutlicher, welche Gründe zu Jims Weggang führten.

Marys Leben steht seit Jims Verschwinden auf Stillstand. Sie „funktioniert“ im Alltag. Unermüdlich stellt sie sich jeden Abend mit ihrer Botschaft an den Bahnhof. Mary scheint jeden Willen, etwas zu verändern, verloren zu haben. Als sie Alice kennenlernt, tut sich etwas. Mary wird durch die offene, neugierige, mitfühlende und zupackende Alice gezwungen, sich mit ihrer Situation auseinanderzusetzen. Doch auch Alice hat ihre Gründe, warum sie Mary unbedingt helfen möchte. Und die sind nicht nur beruflicher Natur.
Alices Verhalten und ihr Handeln waren für mich nachvollziehbar. Mary blieb mir insgesamt fremd, zu unnahbar, zu distanziert. Sie wird nur durch ihre Situation, durch ihr Verlassensein definiert, als Opfer unglücklicher Umstände. Sie selbst, ihre Persönlichkeit, bleibt dabei aber über weite Strecken zu blass. Was sie wirklich antreibt, blieb mir verborgen. Auch mit Jim konnte ich recht wenig anfangen. Was ihn für Mary so anziehend und faszinierend macht - ganz unabhängig von seinen Problemen- konnte ich nicht hundertprozentig nachfühlen. Die Figuren wirken wie Nebensache während der Plot die eigentliche Hauptrolle spielt.

Was passierte damals wirklich mit Jim? Wo steckt er? Wird Alice es schaffen, Jim ausfindig zu machen?
Diese Fragen drängen, machen sehr neugierig auf den Handlungsverlauf und halten die Spannung durchgehend oben. Die Aufklärung ist dann völlig überraschend und gibt Stoff zum Grübeln. Zentrales Thema ist dabei immer wieder das Verlassenwerden, das auf ganz unterschiedliche Arten stattfinden kann, sei es mit und ohne Abschied und Ansage, endgültig oder nicht für immer.
Der Roman zeigt, wie wichtig es ist, sich auf andere einzulassen, genauer hinzuschauen, ihnen zuzuhören. Letztendlich ist niemand eine Insel und manchmal brauchen Menschen von außen einen Schubser, um etwas zu ändern. Leider lassen sich nicht alle Probleme so einfach lösen und alle Menschen retten, das wird im Roman ebenfalls deutlich.
Auch wenn mir zu den Protagonisten teilweise die Verbindung fehlte, hat mich ihre Geschichte mitgerissen, bewegt und sehr nachdenklich gemacht. Keine wirkliche Liebesgeschichte, eher ein vielfältiger Beziehungsroman, in dem die Welt nicht nur heil ist. Wer überraschende Wendungen mag, wird hier nicht enttäuscht werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere