Cover-Bild Loveless (deutsche Ausgabe)
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16,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Loewe
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 09.02.2022
  • ISBN: 9783743212190
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Alice Oseman

Loveless (deutsche Ausgabe)

Das Must-read der Heartstopper-Autorin über die Vielfalt der Liebe - ausgezeichnet mit dem YA Book Prize 2021
Vanessa Walder (Übersetzer)

Das Buch ist bei deiner Buchhandlung vor Ort und bei vielen Online-Buchshops erhältlich!Warten auf die große Liebe Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst. Sie war noch nie verliebt, noch nicht einmal ein bisschen verknallt. Dabei schwärmt sie für alles, was so richtig schön romantisch ist: Hochzeiten, Liebesgeschichten und Happily-Ever-Afters. Der Richtige wird schon noch kommen, oder? Oder die Richtige? Irgendwann … Aber was, wenn nicht?  Lies diesen einzigartigen Roman jetzt in der grandiosen und einfühlsamen deutschen Übersetzung von Vanessa Walder. Das sagt die Presse in Großbritannien: "Ein fröhliches, entwaffnend ehrliches Buch, das direkt aus dem Kopf eines jungen Mädchens zu entspringen scheint" - Independent "Loveless ist eine Ode an Freundschaft und platonische Seelenverwandte; dieser herzerwärmende Roman gewann verständlicherweise den YA Book Prize 2021' - Irish Times "Eine wundervolle Geschichte über Selbstfindung" - The Bookseller Nominiert für den Buxtehuder Bullen 2022 Ausgezeichnet mit dem Bookseller‘s YA Bookprice – Von der Autorin von Heartstopper Loveless wird dich direkt im Herzen treffen: emotional, einfühlsam und ehrlich. Dieser Roman für Jugendliche ab 14 Jahren erzählt von der Magie von Freundschaften, Beziehungen und der Suche nach der Liebe. Alice Oseman zeigt in ihrer ergreifenden Geschichte, dass es mehr gibt als nur die eine Art, zu lieben und glücklich zu werden. Eine Geschichte trifft das Lebensgefühl einer jungen Generation Mit ihrem feinen Gespür für die Gefühle junger Menschen auf ihrer Suche nach Identität und Selbstakzeptanz begeistert Alice Oseman eine ganze Generation, für die LGBTQIA+ und eine diverse Zukunft selbstverständlich ist. Graphic Novels aus dem Heartstopper-Universum: Heartstopper Volume 1 Heartstopper Volume 2 Heartstopper Volume 3 Heartstopper Volume 4 Heartstopper Volume 5Heartstopper Volume 6 - folgt Romane aus dem Heartstopper-Universum: Nick & Charlie This Winter Weitere Jugendbuchromane von Alice Oseman bei Loewe: Loveless Nothing Left for Us (die deutsche Übersetzung von Radio Silence) Solitaire I was Born for This

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.07.2022

Ehrlich, emotional und einfühlsam

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Alice Oseman habe ich das erste Mal “kennengelernt” als ich Heartstopper – Volume 1 gelesen habe. Da mich die Geschichte von Charlie und Nick so berührt hat, habe ich deren Geschichte auf Tumblr weiter ...

Alice Oseman habe ich das erste Mal “kennengelernt” als ich Heartstopper – Volume 1 gelesen habe. Da mich die Geschichte von Charlie und Nick so berührt hat, habe ich deren Geschichte auf Tumblr weiter verfolgt. Der Name “Alice Oseman” ist mir daher sehr präsent im Gedächtnis geblieben.
Als ich vor einiger Zeit ihr neustes Buch “Loveless” entdeckt habe, wusste ich, ich muss das Buch lesen. Besonders, weil es sich erneut um ein LGBTQIA+ Buch handelt. Dieses Mal geht es um Asexualität. Ein Bereich, der bisher noch gar nicht so viel Aufmerksamkeit bekommen hat. Ums mehr freut es mich daher, dass Alice Oseman gleich ein ganzes Buch darüber geschrieben hat.

Georgia ist 18, hat die Highschool gerade hinter sich und startet nun ein aufregendes Leben auf dem College. Was sie von ihren Freunden und eigentlich fast allen 18-jährigen unterscheidet? – Sie hat bisher weder jemanden geküsst noch war sie verliebt oder hatte Sex. Dabei weiß sie genau wie all das ablaufen soll, immerhin vergöttert sie romantische Bücher und Filme. Sie ist ein richtiger Romantik-Profi…naja…zumindest in der Theorie.
Als sich die Gelegenheit bietet endlich ihren jahrelangen Schwarm zu küssen, passiert nichts. Tatsächlich ekelt sie der Gedanke, ihm näher zu kommen sogar an. Steht sie vielleicht gar nicht auf Jungs? Vielleicht klappt es mit einem Mädchen doch besser? Doch was ist, wenn sie sich gar nicht verlieben kann? Niemals?

Wir begleiten Georgia in “Loveless” auf der Suche nach sich selbst und ihrer Sexualität. Wie bereits von Alice Oseman gewohnt, geht diese Suche bedächtig von Statten. Die Geschichte ist ruhig, voller Tiefgang und Emotionen. Man muss sich beim Lesen Zeit lassen wollen. Bevor Georgia der Idee auch nur nahe kommt, dass sie asexuell sein könnte, vergeht etwa die Hälfte des Buches. Langweilig wird es trotzdem nicht.
In gemächlichem Tempo lernen wir Georgia, ihre Mitbewohnerin Rooney und ihre besten Freunde Pip und Jason. Die Haupt- und auch einige Nebencharaktere werden von der Autorin richtig schön authentisch und liebevoll beschrieben. Die Freundschaft von Georgia, Pip und Jason und die neu entstehende Freundschaft zu Rooney wird in allen Facetten beleuchtet.
Es ist, als wäre die Geschichte direkt aus Georgias Kopf aufs Papier gebracht worden. Ehrlich, emotional und einfühlsam. Und ein bisschen Drama darf natürlich auch nicht fehlen.

Alice Oseman zeigt mit “Loveless”, dass es viele Arten gibt zu lieben und glücklich zu sein. Es muss nicht zwangsläufig die romantische Liebe sein, die einen Menschen erfüllt. Platonische Liebe kann genauso, wenn nicht sogar noch erfüllender sein, als das, was diverse Filme und Bücher uns als das einzig Wahre verkaufen wollen.
Einen Weg, dies zu erkennen und zu akzeptieren hat die Autorin hier zu Papier gebracht und uns auf eine emotionale Suche nach Identität und Selbstakzeptanz mitgenommen.
Meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Buch für alle Jugendlichen, die sich selber noch nicht ganz so sicher sind, wo ihre eigene Reise im Bereich Sexualität hingeht.

Von mir gibt es daher gerne volle 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.07.2022

Ein Highlight und möglicherweise eine neue Lieblingsautorin?

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Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Ich ...

Vielen lieben Dank an den Loewe-Verlag und NetGalley für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars!
Meine Rezension spiegelt selbstverständlich trotzdem meine ehrliche Meinung wider.


Aufmachung:
Ich liebe die Cover der Bücher der Autorin sehr! Man erkennt sofort, dass sie alle zusammengehören, gleichzeitig wird durch kleine Details und die unterschiedliche Grundfarbe deutlich, dass es sich jeweils um abgeschlossene Einzelbände handelt. Als kleines Highlight kann man sich mit den Büchern der Autorin eine Mini-Prideflag bauen! ♥
Schön finde ich im Übrigen auch, dass das Cover von „Loveless“ in den Farben der Flagge für Asexualität (Lila, Weiß, Schwarz) gehalten ist. Ein kleines Detail, das aber sehr viel ausmacht!
Der Zusammenhang zwischen dem Titel und dem Thema ist klar, aber er wird im Inhalt auch immer wieder aufgegriffen, sodass einem dessen eigentliche Bedeutung erst beim Lesen deutlich wird.
Insofern finde ich es spitze, dass der deutsche Verlag sowohl Cover als auch Titel übernommen hat!


Meine Meinung:
Hach, ich weiß gar nicht, was ich euch hier jetzt groß erzählen soll.
Bereits nach wenigen Seiten habe ich gemerkt, dass „Loveless“ Highlight-Potenzial hat. Der Schreibstil hat mich von Beginn an mit seiner Echtheit, Jugendlichkeit und dem Humor eingenommen. Unterstützt von Chats zwischen Georgia und ihren Freunden, in denen jeder eine eigene, wiedererkennbare Art zu schreiben hat (z.B. schreibt Georgia alles klein, interpunktiert nicht durchgängig und schreibt oft mehrere kürzere Nachrichten an einem Stück statt einer langen mit Absätzen), Autorin baut die Jugendsprache, Popkulturreferenzen und umgangssprachliche Ausdrücke so natürlich in die Dialoge und Gedanken der Protagonistin ein, dass man es dem Buch ohne Frage abkauft, dass Georgia und ihre Freunde 18 bzw. 19 Jahre alt sind. Das sorgt aber nicht nur für Authentizität, sondern auch dafür, dass man den Figuren viel näher ist.

Aber auch unabhängig davon wachsen einem Georgia, Pip, Jason und Rooney schnell ans Herz. Jede
r von ihnen hat hier eine eigene Geschichte, die zwar praktisch neben Georgias laufen, aber dennoch etwas zum Hauptplot beitragen, ohne dass es ihnen dabei an der nötigen Tiefe fehlt.
Man fiebert mit ihnen allen mit, wobei man manche Handlungen der vier natürlich besser nachvollziehen kann als andere. Trotzdem war ich, auch wenn ich vielleicht in manchen Situationen an der Stelle der Protagonisten anders gehandelt hätte, niemals genervt oder hatte das Gefühl, dass die Autorin manches überspitzt darstellt oder überdramatisiert. Die gesamte Erzählung ist in sich rund und stimmig, man folgt den Figuren gespannt durch alle Hochs und Tiefs und ist ganz einfach mitgerissen.

Georgias Erkenntnis über ihre Sexualität, was Asexualität und Aromantik sind, und wie sie sich selbst kennen- und lieben lernt, stellt die Autorin darüber hinaus auf wunderbar ergreifende, authentische und nachvollziehbare Art und Weise dar. Man kann Georgias Verwirrung, ihre Verzweiflung und Wut sehr gut nachempfinden und sich vorstellen, wie sie sich fühlen muss. Die Sensibilität, mit der Oseman an die Thematik herangeht, ist überaus berührend und begleitet einen nachhaltig.
Bereits nach wenigen Seiten in „Loveless“ wusste ich, dass ich die anderen Bücher der Autorin auch definitiv lesen werde!

„Ich war wütend auf die Welt, weil sie mich dazu brachte zu hassen, wer ich war. Ich war wütend auf mich selbst, weil ich zuließ, dass diese Gefühle meine Freundschaften mit den besten Menschen der Welt ruinierten. Ich war wütend auf jeden Liebesfilm, jede Fanfic-Story, jedes einzelne dumme OTP, das mich dazu gebracht hatte, mich danach zu sehnen, die perfekte romantische Beziehung zu finden. Es war zweifellos genau wegen dieser Vorgeschichte, dass sich meine Identität wie ein Verlust anfühlte, obwohl es in Wirklichkeit eine wunderschöne Entdeckung hätte sein sollen.“ (S. 259/377 im ebook)


Fazit:
„Loveless“ hat alles, was man sich von einem Buch wünscht: liebenswerte Figuren, die richtige Mischung aus ernsten Themen und Humor, Spannung, Emotionalität und ganz viel Liebe (jeglicher Art!!). 💜
Alice Osemans Darstellung von Asexualität und Aromantik sowie davon, sich selbst zu finden und besser kennenzulernen, ist authentisch, herzergreifend und sehr sensibel. Großes Highlight und natürlich 5/5 Lesehasen!!!

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Veröffentlicht am 07.07.2022

Jahreshighlight

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Klappentext
Warten auf die große Liebe

Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst.

Sie war noch nie verliebt, noch nicht einmal ein bisschen verknallt. Dabei schwärmt sie für alles, was so richtig schön ...

Klappentext
Warten auf die große Liebe

Georgia ist 18 und noch immer ungeküsst.

Sie war noch nie verliebt, noch nicht einmal ein bisschen verknallt. Dabei schwärmt sie für alles, was so richtig schön romantisch ist: Hochzeiten, Liebesgeschichten und Happily-Ever-Afters.

Der Richtige wird schon noch kommen, oder?

Oder die Richtige? Irgendwann …

Aber was, wenn nicht?

Fazit, Cover, Schreibstil und Inhalt
Was für ein schönes und farblich so toll gestaltes Cover, welches wirklich gut zur Story passt. Der Schreibstil ist echt angenehm zu lesen und man kommt schnell in die Geschichte rein. Ich liebe das Cover sehr weil es so tiefe Einblicke in die Geschichte gibt und auch irgendwie in die Gefühlswelt der Protagonistin. Ich bin wirklich sehr begeistert von dem so schönen Cover.
Was für ein Thema welches eigentlich ein viel mehr Sichtbarkeit braucht weil es noch Aufklärungsarbeit nötig ist. Ich finde das Buch aber einfach nur toll, es ist vom Aufbau her so gut. Die Teil im Buch sind gut gelungen und machen es übersichtlich. Die Kapitel sind von der Länge her auch gut geschrieben und nicht zu lang.
Ich finde die Autorin hat mit einer so feinfühlig Art Georgia durch ihre Ängste durch geführt und wir haben sie begleiten dürften. Ich war beeindruckt davon wie leicht aber auch mit wie viel Fingerspitzengefühl, die Autorin durch die Protagonisten und die Nebenfiguren gesprochen hat. Wie Alltagssituationen die typisch sind aufgezeigt wurden und dann die Gefühle dahinter. Dieses Buch hat mich wirklich berührt und sehr zum Nachdenken gebracht. Ich danke dem Loewe Verlag für das Rezi Exemplar welches meine Meinung nicht beeinflusst hat.

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Veröffentlicht am 28.06.2022

Absolutes Muss in unserer heutigen Zeit!

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Zum Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist super schön. Locker, fix und einfühlsam lässt sie uns in Georgias Gefühlswelt eintauchen und macht es ziemlich einfach, sie zu verstehen. Cool fand ich, ...

Zum Schreibstil:
Der Schreibstil der Autorin ist super schön. Locker, fix und einfühlsam lässt sie uns in Georgias Gefühlswelt eintauchen und macht es ziemlich einfach, sie zu verstehen. Cool fand ich, dass sie Georgia immer alle Gedanken bis zum Schluss gehen ließ. Bin ich das? Das, das, das und das zeigen: nein oder eben ja. Es war alles super nachvollziehbar und ich war sofort eins mit Georgia. Ich glaube, dass ist gerade bei solch einer Geschichte, die etwas vielleicht noch Unverständliches erklärt, enorm wichtig. Und es ist geglückt!

Zur Geschichte allgemein:
Mit Georgia konnte ich mich gleich zu Anfang super identifizieren. Nach der Schule gehts zur Uni und da soll alles anders werden. Man will der/die Partner:in finden, das Leben in vollen Zügen genießen, Neues entdecken und sich sowieso ganz neu erfinden. Gleichzeitig muss man sich aber auch erst einmal dazu überwinden und nicht jeder ist extrovertiert und geht das gleich mal so eben an. So hat Georgia verständlicherweise erst einmal Probleme damit, ihren Plan in die Tat umzusetzen.

Mit der Neuentdeckung wird die Frage nach der Identität natürlich auch immer größer, weshalb die Autorin diese auch gleich zu Anfang zum Hauptthema macht, was ich sehr angebracht fand. Und dann geht es auch schon los: Georgia macht sich auf die Suche. Gut fand ich dabei, dass wir Leser sie dabei mit ihr zusammen besser kennenlernen. Durch das Ausprobieren und die vielen Gedanken werden wir mitgenommen auf die "Rätselreise" und lernen nicht nur etwas über Georgias Sexualität, sondern eben auch über ihren Charakter. Das fand ich schön hervorgehoben, denn beides ist nunmal voneinander getrennt zu betrachten. Die Autorin hat dazu vor allem viele andere Figuren in ihrem Umfeld genutzt, die ganz unterschiedlich auf die Welt zugehen. Teilweise war mir das auch alles ein bisschen zu offen. Klar, an der Uni probiert man sich aus und man stößt auf viel mehr Menschen, die zu ihrer Sexualität stehen als anderswo. Aber dennoch ist es nicht so, dass nun keiner mehr heterosexuell und cisgender ist. Diesen Anschein machte die Geschichte jedoch, gerade weil dann die einzige heterosexuelle Figur auch noch total langweilig ist. Wahrscheinlich befinde ich mich jetzt schon in der Blase meiner eigenen Geschlechtsidentität, aber ich hatte einfach den Eindruck, als würde die Geschichte nun bei all ihren Figuren Vollgas geben. Das sorgt zwar für eine super schöne, bunte Mischung, hebt Georgias Welt aber auch ein wenig aus dem heraus, was eben auch noch existiert und bildet dazu einen sehr deutlichen Kontrast zu ihrem früheren Leben.

Aber nun gut, es hat auch was Gutes, denn Georgia sucht. Dabei wird es mal albern, mal peinlich und mal sehr interessant. Ich fand diese Entdeckungsreise echt schön aufgebaut, auch, wenn sie meiner Meinung nach schon früher über Gedanken zu ihrer eigentlichen Sexualität und Identität hätten aufkommen müssen. Die Andeutungen waren da. Das hat mich irgendwann aber gar nicht mehr so gestört (auch, wenn ich Unlogik nicht mag), weil Georgia auf Menschen trifft, die moralisch einfach genau das transportieren, was unsere ganze Welt sich mal auf die Stirn schreiben sollte. Genau aus diesem Grund, weil Georgia irgendwann auf die wirklich wichtigen Erkenntnisse stößt und die so schön erklärt werden, wäre das Buch wohl eine super Schullektüre. Einerseits sind da ihre Gefühle, die ein breites Spektrum auffassen, weil sie natürlich teilweise echt verloren und verzweifelt ist, andererseits die Menschen um sie herum, die von ihr Normalität oder genau das Gegenteil erwarten. Das zeigt, wie sehr ein Mensch von seiner Umgebung abhängig ist. Mir hat es oft echt Leid getan, dass Georgia lange sucht und sich oft genug in gegebene Konventionen zwängt, obwohl die nicht zu ihr passen. Aber genau das ist es, was die Geschichte so authentisch macht. Hier wird in alle Richtungen gedacht und über alle nachgedacht und das macht die Geschichte so besonders.

Bezogen auf den Handlungsverlauf müsste ich nämlich ein wenig meckern, weil es sich doch ein wenig zieht. Es passiert nicht wahnsinnig viel, Georgia ist keine Stimmungskanone, die sich von einem Abenteuer ins andere stürzt. Was sie erkundet und entdeckt, macht sie mit sich selbst aus und auch das ist nur authentisch.

Fazit:
Ich weiß gar nicht so recht, wie ich dieses Buch beurteilen soll. Fakt ist: meiner Meinung nach und für mein Empfinden hätte man die Geschichte mit dem Thema nicht besser aufziehen können. Authentisch und in allen Spektren wird hier von Georgias Suche nach ihrer Identität und Sexualität erzählt. Dabei kommt die Moral nicht zu kurz. Das Buch appelliert definitiv für Offenheit und Selbstverwirklichung und das ist absolut intime und ein Muss für unsere Zeit. Gleichzeitig bleibt die Geschichte handlungstechnisch eher flach, weshalb ihr hier nun kein Actionabenteuer oder die größten Gefühle erwarten dürft. Hier wird von Georgia erzählt und die ist vor allem eins: Georgia. Schnörkellos und sie selbst.

4 von 5 Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 25.06.2022

Ein wichtiges und einfühlsames Buch!

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Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe bereits viel Positives von der Autorin gehört. "Heartstopper" steht auch noch auf einer Wunschliste, aber jetzt habe ich erstmal "Loveless" auf ...

Wie bin ich auf dieses Buch aufmerksam geworden?
Ich habe bereits viel Positives von der Autorin gehört. "Heartstopper" steht auch noch auf einer Wunschliste, aber jetzt habe ich erstmal "Loveless" auf Netgalley gefunden.

Um was geht es?
Georgia ist 18 Jahre alt und Jungfrau. Sie war noch nie verliebt gewesen und ihren ersten Kuss hatte sie auch noch nicht. Georgia ist verunsichert und weiß nicht, ob das normal ist oder etwas nicht mit ihr stimmt. Ihre Freunde Jason und Pip versichern ihr, daaa it ihr alles in bester Ordnung ist, kann sie nicht ht so recht daran glauben.
Als sie in die Uni kommen, muss Georgia sich, ihr Zimmer mit Rooney teilen, ein extrovertiertes Mädchen, dass kein Problem mit ihrer eigenen sexuellen Identität hat. Jason und Pip sind in einem anderen Gebäudetrakt gelandet, was Georgia sehr belastet.
Sie versucht, sich ins Uni-Leben zu stürzen, Erfahrungen zu machen und neue Leute kennenzulernen. Mit der Zeit merkt Georgia jedoch, dass sie das Gefühl hat, keinerlei Anziehung verspüren zu können, was ihr Angst macht.
Findet sie noch zu sich selbst?

Meine Meinung
Ich liebe dieses Buch und es ist sooo wichtig!
An den Schreibstil musste ich mich gewöhnen, weil das Buch aus Georgias Sicht geschrieben ist und erst 18 ist (und ich zuvor viel New Adult gelesen habe). Das Buch ließ sich flüssig und schnell lesen; man hatte wirklich das Gefühl, die Gedanken einer 18-Jährigen zu haben, was ich sehr authentisch und eindrücklich fand.
Das Thema sexueller Identität finde ich wichtig, gerade in der heutigen Zeit. Es ist wichtig, Menschen aufzuklären, sodass die Gesellschaft offener wird für verschiedene Arten von Liebe und sexuellen Orientierungen. Ich finde, ich als "Außenstehende" habe einen guten Einblick in die Pride-Szene bekommen und an manchen Stellen wurden mir die Augen geöffnet.
Ich habe auch viele tolle Textstellen gefunden, was ich nicht oft in anderen Büchern finde.
Alles in allem ein Herzensbuch und Highlight!

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