Cover-Bild Als hätte der Himmel mich vergessen
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inkl. MwSt
  • Verlag: Bastei Lübbe
  • Themenbereich: Biografien, Literatur, Literaturwissenschaft - Biografien und Sachliteratur
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 13.01.2017
  • ISBN: 9783404609253
Amelie Sander

Als hätte der Himmel mich vergessen

Verwahrlost und misshandelt im eigenen Elternhaus

Von ihrer frühesten Kindheit an ist Amelie dem Hass der Frau ausgeliefert, die sie "Mama" nennen muss. Nach außen hin sind die Sanders die perfekte Familie. Doch Amelie bekommt kaum zu essen und zu trinken, wird eingesperrt, gequält und erniedrigt. Wenig, das ihr nicht bei Strafe verboten ist. Erst spät findet Amelie heraus, was mit ihrer leiblichen Mutter geschehen ist. Als sie schon fast alle Hoffnung verloren hat, gelingt ihr mit 21 Jahren endlich die Flucht ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.09.2019

Berührend

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Puh ich habe gefühlt Jahre für "Als hätte der Himmel mich vergessen" gebraucht. Sehr oft musste ich das Lesen pausieren, weil mir die Geschichte so sehr unter die Haut ging und ich das Erlebte von Amelie ...

Puh ich habe gefühlt Jahre für "Als hätte der Himmel mich vergessen" gebraucht. Sehr oft musste ich das Lesen pausieren, weil mir die Geschichte so sehr unter die Haut ging und ich das Erlebte von Amelie nur häppchenweise verarbeiten konnte.
Das Buch beruht auf einem Erfahrungsbericht und schockiert deshalb noch um so mehr. Amelie durchlebt wahrlich die Hölle im eigenen Elternhaus, es ist unfassbar zu welchen Grausamkeiten Menschen fähig sind und noch schlimmer ist es, dass diese von der Umwelt völlig unbemerkt bleiben.
Das Buch erzählt abwechselnd aus der Zeit nach der Flucht und Amelies steinigen Weg in die Selbstständigkeit und aus der Zeit bei Amelies Stiefmutter und ihrem Heranwachsen. Sehr gut kommt ihr innerer Kampf zwischen dem Wunsch nach Freiheit und dem Konflikt mit der Abhängigkeit von der eigenen Familie zutage. Jedes Wort und jedes Gefühl habe ich ihr voll abgenommen. Amelie beschreibt ihre Situation so unglaublich eindringlich und intensiv und hat mich damit voll ins Herz getroffen. Oft musste ich mir die Tränen verkneifen, weil mir Amelie einfach so leid tat. Um so mehr habe ich mich gefreut, dass sie nach und nach wieder ins Leben zurück findet.

Mein Fazit

"Als hätte der Himmel mich vergessen" ist ein sehr eindringlicher Erfahrungsbericht der wahnsinnig unter die Haut geht. Amelies Geschichte steckt voller Grausamkeiten und Traurigkeit und schenkt dabei jedoch auch so viel Hoffnung. "Als hätte der Himmel mich vergessen" ist ein Buch welches man einfach lesen muss und über die man vor allem reden muss.

Veröffentlicht am 12.09.2019

Ein Schicksal – vor dem man sich nicht verschließen sollte

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Als hätte der Himmel mich vergessen
Der Titel trifft es hier total auf den Punkt – und ich bin mit der Geschichte von Amelie Sander immer noch gedanklich beschäftigt und aufgewühlt. Dass das kein leichtes ...

Als hätte der Himmel mich vergessen


Der Titel trifft es hier total auf den Punkt – und ich bin mit der Geschichte von Amelie Sander immer noch gedanklich beschäftigt und aufgewühlt. Dass das kein leichtes Lesen wird, war mir vorab schon klar – denn es geht um Verwahrlosung und Misshandlung eines Kindes – im eigenen Elternhaus. Doch dass es mich so stark mitnimmt – das hätte ich vorab nicht gedacht. Es ist grausam, was die Autorin Amelie Sander hier erleben und mitmachen musste. Keine erfundene Geschichte, nicht einfach nur ein Autor – nein … ein Mensch, der grausames erlebt hat und nun mit den Konsequenzen und Nachwirkungen den Weg ins Leben gefunden hat.

Kindesmisshandlung und Verwahrlosung im eigenen Elternhaus


Man mag es sich gar nicht vorstellen – aber es geschah hier hin Deutschland, in einer Zeit, in der ich eine glückliche und wohlbehütete Kindheit erleben durfte. In genau dieser Zeit erlitt Amelie Sander qualvolle, schmerzhafte Zeit und musste Dinge erleben und über sich ergehen lassen, mit denen sie heute noch zu kämpfen hat.
Eine Erfahrung, die erschüttert, aufwühlt, wütend macht und mich an meine Grenzen brachte, bei all den grausamen und ekelhaften Dingen, die hier an einem Kind durchgeführt wurden.
Im eigenen Elternhaus sollte ein Kind sich wohl behütet und geliebt fühlen, grundversorgt sein und ein erfülltes, schönes Leben führen dürfen. Nichts anderes … doch das was Amelie Sander hier erlebt hat, das lässt mich wütend, traurig und entsetzt zurück. Kindesmisshandlung und Verwahrlosung, wie ich es mir nicht mal annähernd vorgestellt hätte … und ich denke, das ist nur die Spitze des Eisbergs, an der uns Amelie Sanders hat teilhaben lassen, in dieser Geschichte.

Nichts für schwache Nerven


Ich kann meine Gedanken, Gefühle und Empfindungen, bezüglich des Buches, gar nicht wirklich in Worte fassen. Dafür gibt es keine … aber iich kann hoffen, dass sich der ein oder andere ebenfalls auf diese Geschichte einlässt – und mithilft, dass wir alle mit offenen Augen durchs Leben gehen- und uns nicht nur wegdrehen und Anzeichen und Signale ignorieren. Nur so kann man gemeinsam vorbeugen.
Wer sich hier auf die Erfahrung von Amelie Sanders einlässt, dem sollte klar sein, dass es nichts für schwache Nerven ist. Hier werden Szenen beschrieben, die stark belasten können. Ich will da nicht näher drauf eingehen – dafür ist es zu grausam gewesen. Ich war nur froh, dass ich in meinem Mann einen tollen Gesprächspartner hatte, der es mir ermöglichte, die Geschichte annähernd zu verdauen. Auch er war,nur aus meinen Erzählungen, regelrecht geschockt und entsetzt.

Ein Schicksal – vor dem man sich nicht verschließen sollte


Amelie Sander berichtet hier rückblickend … die Zeit nach der Flucht – mit Rückblicken und Szenen aus einer grausamen Kindheit …
Im Taschenbuch befinden sich in der Mitte auch private Fotos – die das ganze noch realer und greifbarer wirken lassen .. bei all dem Leid und den Qualen. Aber auch der Lichtblick, dass ihr die Flucht gelungen ist, wird dem Leser hier aufgezeigt.
Ich wünsche mir, dass KEIN KIND auf dieser Welt, solch grausame Dinge erleben muss und hoffe, dass Amelie Sander mit ihrer Geschichte vielen Menschen die Augen öffnet – um evtl. frühzeitige Anzeichen richtig zu deuten und dementsprechend zu handeln.

Eine Geschichte, die lange beschäftigt


Es geht hier nicht darum, ein Buch zu hypen, eine Geschichte zu puschen oder sonstiges – es geht hierbei nur darum, dass wir ALLE – Signale und Anzeichen wahrnehmen, dass wir uns sensibilisieren und einfach die Augen offen halten.
Ich brauchte lange, um das Buch zu lesen – musste ich es immer wieder weglegen und erstmal verdauen. Genauso lange brauchte ich jetzt auch, um diesen Beitrag hier zu schreiben. Es wird wohl noch lange nachklingen, dafür hat es mich einfach zu sehr aufgewühlt, berührt und entsetzt.

Veröffentlicht am 29.08.2019

Ein Buch, welches einem die Tränen in die Augen treibt.

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Das Buch ist super geschrieben. Es wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, die durch die unterschiedlichen Schriftarten leicht zu unterscheiden sind.
Der Schreibstil ist flüssig, weshalb man sehr ...

Das Buch ist super geschrieben. Es wird auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt, die durch die unterschiedlichen Schriftarten leicht zu unterscheiden sind.
Der Schreibstil ist flüssig, weshalb man sehr gut durch die Geschichte kommt.

Jedoch habe ich ziemlich lange für dieses Buch gebraucht, da ich zwischendrin Pausen brauchte, da mir die beschriebenen Szenen sehr nah gingen. So nah, dass ich zeitweise Tränen in den Augen hatte.

Amelie hat sich in dem Buch selbst beschrieben, weshalb man sich ganz leicht ein Bild über sie machen konnte. Da es in dem Buch auch Bilder von ihr gibt, konnte man sich dieses Bild im Kopf verwirklichen.
Das was Amelie erleiden musste ist einfach absolut grausam und der Gedanke, dass sowas wirklich passiert ist und auch noch anderen passiert macht das alles nicht besser.

Fazit:
Ein sehr emotionales Buch, für das man sich genug Zeit nehmen sollte. Es ist eine schwere Lektüre, jedoch weist dieses Buch auf wichtige Themen, weshalb man das Buch unbedingt lesen sollte.

Veröffentlicht am 04.07.2019

Amelie Sanders in Gefangenschaft

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Amelie Sanders schildert hier die schockierende Wahrheit ihrer Kindheit. Schonungslos schreibt sie darüber, wie sie gedemütigt, manipuliert und misshandelt wurde. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr lebte sie ...

Amelie Sanders schildert hier die schockierende Wahrheit ihrer Kindheit. Schonungslos schreibt sie darüber, wie sie gedemütigt, manipuliert und misshandelt wurde. Bis zu ihrem 21. Lebensjahr lebte sie in Gefangenschaft.

Ich bin zutiefst betroffen und erschüttert über diesen langen Leidensweg. Dieser lässt sich auch nicht so einfach in Worte fassen.

Ausgehungert, dehydriert, verwahrlost, ohne eigenen Willen und ohne jegliche Zuwendung und Liebe wächst sie auf. Eingesperrt in ihrem Zimmer tristet sie ihr Dasein. Selbst Toilettengänge werden ihr vorgegeben.

Keiner hat hingeschaut und hinterfragt, warum Amelie nicht spricht und so verschreckt ist.

Sie hat meinen tiefsten Respekt und mein aufrichtiges Bedauern, dass sie so eine schwere Kindheit hatte und heute noch an diesen Folgen leidet. Wieviel Leid hat sie ertragen. Ihr wurden so viele Jahre geraubt, dass kann keiner mehr gutmachen. Eine kleine Seele so zu zerstören ist ein Verbrechen.
Dass so eine Straftat verjährt, ist absolut unzulässig.

Sie schildert das Buch in Rückblenden im Wechsel mit der Zeit nach der Befreiung.

Das Buch hat mich sehr erschüttert und ist so traurig. Ich musste es mehrmals aus der Hand legen, da ich nicht weiter lesen konnte. Es ist eine sehr schwere Kost.

Es lässt mich sprachlos zurück und regt zum Nachdenken an. Manchmal ist es anders als es scheint. Lasst uns in Zukunft genauer hinschauen, wenn was verdächtig erscheint.

Ich bewundere Amelie, dass sie heute so offen darüber spricht und wünsche ihr alles Gute und dass die Wunden heilen.

Veröffentlicht am 23.06.2019

Fassungslos

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Dieses Buch habe ich von der lieben Amelie und von Bastei Lübbe als Rezensionsexemplar erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei euch bedanken.

Dieses Buch habe ich bereits ...

Dieses Buch habe ich von der lieben Amelie und von Bastei Lübbe als Rezensionsexemplar erhalten. An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal recht herzlich bei euch bedanken.

Dieses Buch habe ich bereits vor mehreren Monaten auf verschiedenen Facebook Seiten gesehen und es stand seitdem auf meiner Wunschliste. Umso mehr hat es mich gefreut, dass mich Amelie angeschrieben hat und mich gefragt hat, ob ich Lust hätte ihr Buch und somit ihre persönliche Geschichte zu lesen.
Vorneweg möchte ich euch sagen, dass dieses Buch nichts für Zartbesaitete ist. Oder für diejenigen, die bereits ähnliches wie Amelie erlebt haben. Nichts destotrotz sollte es gelesen werden, denn es öffnet einem wirklich die Augen.

Ich weiß nicht wie ich meine Gefühlslage beschreiben soll. Dieses Buch ist auf der einen Seite grausam, aber auf der anderen Seite zeigt das Buch uns die wahre Geschichte, wie es bei manchen Familien aussieht. Wo keiner hinter die Fassaden blicken kann. Amelie hat meinen aller größten Respekt und ich bewundere sie dafür, was sie alles in ihren jungen Jahren durchstehen musste. Viele hätten bereits nach wenigen Jahren aufgehört zu kämpfen, aber sie musste zwei Jahrzehnte aller größte Qualen leiden und hatte keine Kindheit. Dies tat mir in der Seele weh als ich es gelesen habe... Von ihrer Stiefmutter bis auf die Knochen misshandelt und vor der Gesellschaft als behindertes Kind dargestellt. Wie kann es nur soweit kommen? Ohne dass jemand etwas mitbekommen hat?

Das Buch habe ich bereits Anfang der Woche beendet, aber auch jetzt noch bin ich total sprachlos und kann es noch immer nicht verstehen, wie ein Mensch so grausam sein kann und es einem Kind!!! antun kann. Man hat Amelie von Beginn an eingetrichtert, dass sie krank und schizophren ist wie ihre Mutter. Dabei hat Amelie das noch gar nicht verstehen können. Ich kann auch nicht nachvollziehen wie die vielen Lehrer, Ärzte, Nachbarn und Erzieher davon nichts mitbekommen haben. Man muss doch genauer hinschauen, wenn ein Kind stumm in der Ecke sitzt und sich an nichts beteiligt. Aber nein, die Leute haben sich alle von der Kreatur die Amelies "Stiefmutter" war, beeinflussen lassen und haben ihr geglaubt, als immer mehr Lügen über ihre Lippen huschten.

Fazit: Ein bewegendes Buch, dass einen nicht so leicht loslässt. Es regt aber auch zum Nachdenken an. Ich habe dadurch gelernt, dass nichts so ist wie es manchmal scheint. Und dass man genauer hinschauen sollte, wenn einmal etwas nicht "normal" ist. Trotz den grausamen Aspekten die Amelie durchleben musste, ist dieses Buch eines meiner diesjährigen Highlights, und ich hoffe, auch ihr überwindet euch die Geschichte zu lesen und zu teilen. Denn was hier alles geschehen ist, geschieht heute auch noch in vielen Familien, wahrscheinlich genau in diesem Moment und keiner weiß davon, da man nicht hinschaut.