Cover-Bild 15 Gründe, dich zu hassen
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Planet! in der Thienemann-Esslinger Verlag GmbH
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 320
  • Ersterscheinung: 24.08.2021
  • ISBN: 9783522507134
Ana Woods

15 Gründe, dich zu hassen

Ein High-School-Liebesroman

Versuchsperson: Tyler Bennett – Eigenart: Mr Bennett singt absichtlich falsche Liedtexte 

Für ein Schulprojekt müssen Alice und Tyler fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben – kein Problem, wenn man seit Ewigkeiten befreundet ist. Aber dann ist da noch diese Wette zwischen ihnen, wegen der Alice auf sieben Dates gehen muss, obwohl sie der Liebe eigentlich abgeschworen hat. Ein Desaster-Date nach dem anderen folgt, aber immerhin fällt es ihr nicht schwer, ihren Aufsatz über ihren besten Freund zu schreiben. Wie kann es sein, dass die schlechten Eigenschaften ihrer Dates sie in den Wahnsinn treiben, Tylers Macken jedoch genau das sind, was sie so sehr an ihm mag? Als Tyler dann aber ihre Zukunftspläne gefährdet, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt und Alice muss sich fragen: Kennt sie ihren besten Freund doch nicht so gut, wie sie dachte, oder steckt etwas anderes hinter seinem seltsamen Verhalten? 

Ein humorvoller High-School-Liebesroman über ein Schulprojekt, eine Wette und jede Menge Gefühle 

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.10.2021

Leider nicht mein Fall

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Meinung

Der Schreibstil der Autorin hat mich bereits zu Beginn überzeugen können - ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Alles in allem muss ...

Meinung

Der Schreibstil der Autorin hat mich bereits zu Beginn überzeugen können - ich bin schnell in die Geschichte reingekommen und habe das Buch innerhalb kürzester Zeit gelesen. Alles in allem muss ich aber leider sagen, dass es mich hinsichtlich Gefühle etc. nicht wirklich packen konnte.

Alice war mir als Protagonistin ganz sympathisch - ich habe allerdings weder eine Bindung zu ihr aufgebaut, noch habe ich mit ihr mitgefiebert. Alles in allem hatte und habe ich leider das Gefühl sie nicht wirklich zu kennen, weswegen ich nicht viel über sie sagen kann.
Dasselbe gilt für Tyler - ich mochte ihn, er war sympathisch. Verglichen mit Alice hatte er ein wenig mehr Tiefgang, jedoch habe ich auch hier das Gefühl ihn nicht wirklich zu kennen.
Die Beziehung der beiden zueinander hat mir ganz gut gefallen. Ich mochte ihre Freundschaft und kann die Weiterentwicklung definitiv nachvollziehen. Beide sind zusammen liebenswert, auch wenn ich sagen muss, dass ich mir hier gerne ein wenig mehr gewünscht hätte. Irgendwie kam es mir so vor, als ob die beiden im Buch (rückblickend gesehen) nicht allzu viel Zeit miteinander verbracht hätten.
Die Nebencharaktere fand ich, besonders ihre Freunde, sehr unterhaltsam.

Die Handlung an sich hat mich leider ebenfalls nicht wirklich von sich überzeugen können.
Ich hatte auf der einen Seite das Gefühl, dass sich das Buch zieht, aber auf der anderen das Gefühl, dass es doch so stimmig war. Hätte das Buch weniger Seiten gehabt, so wäre meiner Meinung nach die (bis zu einem gewissen Grad) vorhandene Tiefe und auch das Verständnis der Entwicklungen nicht gegeben gewesen, dennoch war es mir oftmals zu langatmig. Die Idee rund um das Psychologie-Projekt und die Macken des jeweils anderen fand ich ganz schön, aber irgendwie hat mich die Umsetzung nicht ganz überzeugen können.
Das Ende konnte mich ebenfalls nicht packen - ich freue mich für die Charaktere, allerdings kam es mir viel zu schnell und ich hätte mir ein paar mehr Seiten gewünscht.


Fazit

Somit komme ich leider nur auf 3 von 5 Sterne.
Ich denke, dass jüngere Leser*innen das Buch mögen werden und könnte mir sehr gut vorstellen, dass anderen die Geschichte von Alice und Tyler sehr gut gefällt. Mein Geschmack war es leider nicht.

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Veröffentlicht am 13.03.2022

Tolle Grundidee, aber fehlende Umsetzung

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Nun ja…😅 Das war nicht ganz das, worauf ich mich so sehr gefreut hatte. Erwartet, hatte ich eine Liebesgeschichte basierend auf einem Schulexperiment, doch was ich hier gelesen habe, war irgendwie etwas ...


Nun ja…😅 Das war nicht ganz das, worauf ich mich so sehr gefreut hatte. Erwartet, hatte ich eine Liebesgeschichte basierend auf einem Schulexperiment, doch was ich hier gelesen habe, war irgendwie etwas anderes.🤔

Es fing bereits mit dem Schreibstil an. Er war mir viel zu umschreibend und umgangssprachlich. Er machte es mir schlicht unmöglich, überhaupt an den Zeilen hängen zu wollen. Viel zu oft schweiften meine Gedanken ab, denn obwohl gerade eine interessante Situation aufkam, wurde diese mit Erzählungen aus der Vergangenheit ziemlich kaputt gemacht.😕 Zur Mitte hin wurde es tatsächlich besser, man hatte das Gefühl, die Autorin wäre mit der Geschichte warm geworden und mir gefiel dann der Humor ziemlich gut, er lockerte die Geschichte auf und so ein paar Mal konnte ich mir ein Grinsen kaum verkneifen.:)

Die Protagonisten. Hier lernt man besonders Alice‘s engste Freunde kennen: Tyler, Zara, Adrian, Jack. Ja, irgendwie hatten sie Charakter, aber ich würde ihn nicht als sehr ausprägend, einzigartig und schon gar nicht authentisch und als realistisch bezeichnen. Denn obwohl ich Alice ziemlich lieb gewonnen habe, war sie mir gemeinsam mit den anderen viel zu kindisch. Sie reagierte oft als wäre sie eine Grundschülerin und keine High School Absolventin…😅 Das Gefühl bekam ich auch recht oft bei den restlichen Protagonisten und das beeinflusste nicht nur ihren Charakter, sondern auch den Verlauf der ganzen Geschichte, der dann in das ziemlich Überdramatische rutschte, was wirklich schade war, denn so viele Momente hätten schmerzhaft sein können und andere recht herzerwärmend, doch bei mir kamen kaum Emotionen an.😣

Da ich die Geschichte schon kurz erwähnt hatte, möchte ich jetzt nochmal auf sie eingehen: Dieses Buch ist ein typischer Fall von „Idee-toll,- Umsetzung-naja“ und das ärgert mich so sehr!😖🥲 Denn diese Idee mit dem Schulprojekt hätte so mega sein können! Doch Tatsache ist, dass das Projekt am Anfang einmal aufgegriffen wurde und danach nur noch zusammenhangslos zwischen den einzelnen Kapiteln auftauchte. Und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, hätte man aus diesem Buch, gleich 3 machen können, denn wie schon gesagt, war da ja die Idee mit dem Schulprojekt, dann starteten Tyler und Alice aber auch noch eine Wette, wo sie 6 Blinddates haben musste und am Ende wurde das Ganze zu einer Geschichte, die ziemlich viel Potential gehabt hätte, wären die Situation nicht so kindisch geworden.:(

Insgesamt also eher ein Buch, wo viel Potential nicht ausgenutzt wurde und ich die Umsetzung als nicht optimal empfinde. Dennoch kann es für die jüngeren, die vielleicht mit Liebesromanen starten wollen, also für die Liebesroman- Anfänger, ein ganz gutes Buch sein.🙈

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Veröffentlicht am 27.02.2022

Nichts für mich

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Gestaltung Die Gestaltung des Buches gefällt mir leider nur mäßig gut. Das Cover wirkt etwas kindlich und ist in meinen Augen leider kein Blickfang. Dennoch mag ich die Farben des Covers sehr gerne. Außerdem ...

Gestaltung Die Gestaltung des Buches gefällt mir leider nur mäßig gut. Das Cover wirkt etwas kindlich und ist in meinen Augen leider kein Blickfang. Dennoch mag ich die Farben des Covers sehr gerne. Außerdem finde ich es gut, dass die einzelnen Gründe bzw. die Macken des Protagonisten Tyler abgegrenzt vom restlichen Buch in Form eines Berichts verfasst wurden. So wirkt der Bericht realistischer und mehr wie das tatsächliche Projekt von Alice. Schreibstil Der Schreibstil konnte mich nicht sofort fesseln. Er ist zwar flüssig und angenehm, aber konnte mich dazu verleiten, ständig weiterlesen zu wollen. Die Autorin schafft es leider nicht ihre Worte in ein Bild zu wandeln. Die Szenerie und die Figuren blieben für mich meistens nicht greifbar. Handlung und Figuren Durch den Klappentext habe ich eine humorvolle, leichte Liebesgeschichte erwartet, die durch sympathische, nicht zu komplizierte Protagonisten unterstützt wurde. Das Buch entspricht zwar größtenteils dieser Erwartung, konnte mich aber dennoch nicht überzeugen. Die Handlung wirkt erzwungen, ist leicht zu durchschauen und hat unnötige Längen. Das Schulprojekt, welches Tyler und Alice erfüllen müssen ist originell. Ich hatte mir erhofft, dass es dadurch total unterhaltsam wird. Leider wurde ich auch in dieser Hinsicht enttäuscht. Die Umsetzung der Aufgabe und die Berichte von Alice über Tylers Macken wirkten überzogen. Es wirkt fern jeder Realität, was Alice in diesem Schulprojekt schreibt und vor allem wie sie es schreibt, Weiterhin gab es einige weitere Handlungsstränge, die mir überhaupt nicht gefallen haben. Zwischenzeitlich hat Alice eine Beziehung, deren Ende schon zu Beginn vorausgesehen werden kann und die das Buch nur unnötig in die Länge streckte. Die Figuren blieben für mich nicht greifbar. Die Protagonisten und Nebefiguren wirkten unrealistisch, unsympatisch und dienten alle nur einem Zweck. Sie haben kaum individuelle Charakterzüge und handeln, wie man es von ihnen erwarten würde. Ehrlich gesagt ging mir die Protagonisten Alice sogar total auf die Nerven. Ich konnte keine Beziehung zu ihr aufbauen und ihre Handlungen überhaupt nicht nachvollziehen. Sie hat totale Stimmungsschwankungen, die aber auch erwartbar sind. Fazit Mich hat das Buch einfach nur enttäuscht. Ich habe eine lustig-leichte Liebesgeschichte erwartet, aber die Erwartungen wurden nicht erfüllt. Letztlich habe ich mich nur durch das Buch gequält und war froh als es vorbei war. Ich habe bis zur letzten Seite gehofft, dass sich das Blatt noch wendet und zumindests etwas besser wird. Leider kann ich für das Buch keine Empfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 08.12.2021

Lose Fäden

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Ich liebe Listen und ich liebe Bücher solcher Art und vor allem liebe ich "10 Dinge, die ich an dir hasse". Da war es also nur eine kurze Frage, ob "15 Gründe, dich zu hassen" ebenfalls etwas für meinen ...

Ich liebe Listen und ich liebe Bücher solcher Art und vor allem liebe ich "10 Dinge, die ich an dir hasse". Da war es also nur eine kurze Frage, ob "15 Gründe, dich zu hassen" ebenfalls etwas für meinen Geschmack wäre.

Gestartet bin ich richtig gut. Das Buch lässt sich angenehm lesen und man kommt schnell voran. Der Schreibstil ist einfach, aber dem Setting angemessen. Das Eintauchen in die Geschichte und das Kennenlernen von Alice, Ty, Zara und Jackson hat wirklich Spaß gemacht. Wobei mir Zara und Jackson schon fast zu präsent waren, dafür, dass sie die besten Freunde der Hauptfiguren sind.

Alice und Ty sind solide Protagonisten. Sie sind sympathisch, haben aber ihre Ecken und Kanten - darum geht es ja quasi die ganze Geschichte lang. Hier fangen dann aber auch schon die ersten Kritikpunkte an. Während ich zu Beginn dachte, Zara wäre diejenige, die mir ordentlich auf den Keks geht, fing Alice allmählich an, mich mit ihrer Nörgelei zu nerven. Vieles an ihr ist toll und man merkt, dass sie eine Figur sein soll, die man mögen kann. Aber sie ist zeitweise so naiv und quengelig wie ein Kleinkind. Mit 17 Jahren hätte ich mir da manchmal ein bisschen mehr erhofft. Allerdings teilen wir die Liebe zu Blumhouse Productions Horrorfilmen und das ist schon ziemlich cool. Trotzdem hat sie mir die meiste Zeit einfach zu sehr 'n Brett vor'm Kopf, wenn man das mal so salopp formulieren möchte. Zara wird übrigens auch deutlich erträglicher, auch wenn ich ihre Geschichte ziemlich öde fand und sie, wenn es nach mir ging, nicht so ausgebreitet hätte werden müssen.

Mehr als einmal hätte ich mir die Geschichte übrigens aus Tylers Sichtweise gewünscht, weil seine Beweggründe teilweise einfach unerklärlich sind.

Leider finde ich die Story insgesamt recht oberflächlich, da alle Figuren irgendwie laufende Klischees sind und die Charakterentwicklung kaum bis gar nicht vorhanden ist, aber dass dann auch noch Plotholes vorhanden sind, bricht der Geschichte ein bisschen das Genick. Es werden Dinge erzählt, die dann nicht aufgeklärt werden, vieles ist nicht so eindeutig, wie man sich das vielleicht beim Schreiben dachte und dann saß ich hinterher da und dachte mir "Echt jetzt? Aber was war denn jetzt noch mit x, y und z?" Das stört mich wirklich enorm.

Übrigens würde ich mir wirklich wünschen, dass man sich selbst bei Figuren, die unsympathisch sein sollen, sich wenigstens den Hauch einer Mühe gibt, sie nicht unausstehlich werden zu lassen, sonst verfehlen sie in meinen Augen ein bisschen den Zweck in der Geschichte. Wenn ein anderes Love Interest auftaucht, das direkt zum Kotzen ist, dann habe ich absolut keine Sorge, dass sich die Protagonistin vielleicht doch anders entscheidet, als ich zu Beginn annahm. Aber vielleicht soll das auch so sein, denn das Buch ist von vorne bis hinten eigentlich total vorhersehbar.

Für mich gab es keine Überraschungen, was es leider auch langweilig macht. Hier und da gibt es ein paar Längen, aber ansonsten gefiel mir das Tempo der Geschichte - mit oben genannten Ausnahmen - ganz gut. Lediglich das Ende wirkte dann auch wieder hastig zusammengebastelt.

Zusätzlich hätte ich mir übrigens mehr von dem Projekt erwartet. Irgendwie ging es nur um Kleinigkeiten, die total banal sind. Erwartet hatte ich da doch eher Besonderheiten, die dann auch dementsprechend zum Fazit passen. So sind es eine Ansammlung von Kleinigkeiten, die jeden nerven würden und mit denen man das Ergebnis nicht so wirklich nachvollziehen kann.

Außerdem: Längen und Figuren, Szenarien oder Konflikte, die keinen Sinn haben, außer Seiten zu füllen, sind überflüssig und man hätte das sicher besser lösen können. Es kann einfach nicht sein, dass Streitthemen in den Raum gestellt werden, die dann nicht aufgeklärt werden und am Ende ist einfach alles Friede, Freude, Eierkuchen. Gerade wenn es zuvor so viel um Psychologie ging und es eigentlich hieß, wie wichtig es ist, miteinander zu reden. Dafür wird hier viel zu wenig miteinander geredet und das Buch zeigt hervorragend, wie das leider nicht funktioniert. Hier wurde einiges an Potential liegen gelassen.

Insgesamt ist "15 Gründe, dich zu hassen" eine nette Geschichte, hebt sich aber weder von anderen Stories dieser Art ab, noch bringt sie das gewisse Etwas mit. Viel eher macht sie sich durch die Lücken in der Handlung, fehlende Er- oder Aufklärung und Oberflächlichkeiten selbst ein bisschen schlecht, ist langweilig und lässt mich nach Beenden des Buches frustriert, ob der ungeklärten Dinge, zurück.

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Veröffentlicht am 05.10.2021

Rezension: "15 Gründe, dich zu hassen" von Ana Woods

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Autor/in: Ana Woods
Titel: 15 Gründe, dich zu hassen
Genre: Young Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B0934NZHKY

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir ...

Autor/in: Ana Woods
Titel: 15 Gründe, dich zu hassen
Genre: Young Adult
Erschienen: August 2021
ISBN: B0934NZHKY

Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über NetGalley zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.

Klappentext
Versuchsperson: Tyler Bennett – Eigenart: Mr Bennett singt absichtlich falsche Liedtexte
Für ein Schulprojekt müssen Alice und Tyler fünfzehn Macken des jeweils anderen aufschreiben – kein Problem, wenn man seit Ewigkeiten befreundet ist. Aber dann ist da noch diese Wette zwischen ihnen, wegen der Alice auf sieben Dates gehen muss, obwohl sie der Liebe eigentlich abgeschworen hat. Ein Desaster-Date nach dem anderen folgt, aber immerhin fällt es ihr nicht schwer, ihren Aufsatz über ihren besten Freund zu schreiben. Wie kann es sein, dass die schlechten Eigenschaften ihrer Dates sie in den Wahnsinn treiben, Tylers Macken jedoch genau das sind, was sie so sehr an ihm mag? Als Tyler dann aber ihre Zukunftspläne gefährdet, wird die Freundschaft der beiden auf eine harte Probe gestellt und Alice muss sich fragen: Kennt sie ihren besten Freund doch nicht so gut, wie sie dachte, oder steckt etwas anderes hinter seinem seltsamen Verhalten?

Buchtitel und Coverdesign
Das Cover ist in dezenten hellen pastellfarbenen Tönen gehalten. Bunte Blumen und Blätter sind über die komplette Frontfläche verteilt. An der linken Seite ist ein Wollfaden abgebildet, der senkrecht über die ganze Länge des Buches gespannt ist. Daran befindet sich eine Notizklemme, die einen Zettel mit dem Namen der Autorin befestigt. Der Buchtitel selbst ist in Gold und Schwarz mittig auf dem Cover platziert.
„15 Gründe, dich zu hassen“ ist ein sehr kindischer Titel, auch wenn er gleichzeitig irgendwie süß klingt. Laut Klappentext handelt es sich bei der Geschichte um ein Experiment und ich bin sehr auf die Umsetzung gespannt, denn die letzte Geschichte dieser Art konnte mich restlos begeistern.

Charaktere
Alice lebt mit ihren zwei Schwestern und ihrem Bruder beim gemeinsamen Vater, da die Mutter sie schon früh verlassen hat. Ihr Traum ist es, Psychologie zu studieren, auch wenn sie nicht immer die beste Zuhörerin ist. Sie hat der Liebe vor einiger Zeit abgeschworen, hat eine recht zickige Ader und trifft oft sinnlose Entscheidungen. Neben ihrer besten Freundin Zara ist ihre nächste Bezugsperson ihr bester Freund und jahrelanger Nachbar Tyler.
Tyler Bennett hat keinen Vater mehr und lebt allein mit seiner Mutter im Haus gegenüber von Alice‘ Familie. Er hat eine Freundin, Amy, obwohl die beiden nicht sonderlich viel Zeit miteinander verbringen. Tyler hatte in meinen Augen eine recht übergriffige Persönlichkeit, er hat sich in absolut alles eingemischt und seine Meinung dazu abgegeben, ob man ihn danach gefragt hat oder nicht. Gemeinsam mit seinem besten Freund Jackson rundet er die Vierer-Clique ab.

Schreibstil und Handlung
Der Schreibstil von Ana Woods war sehr angenehm, in moderner Sprache formuliert und sorgte dafür, dass man das Buch sehr schnell runterlesen konnte. Locker-leicht und teilweise wirklich sehr humorvoll konnte man sich durch die einzelnen Kapitel blättern und Stück für Stück in die Geschichte abtauchen. Das komplette Buch ist in der ersten Person aus Sichtweise von Alice geschrieben und so bekam man einen sehr intensiven Einblick in ihre Gedanken und Gefühle. Besonders gut gefallen haben mir stilistisch gesehen die Projekteinträge von Alice über Tyler, denn diese empfand ich als sehr gelungen.
Inhaltlich fand ich leider, dass die Geschichte einiges an Potential ungenutzt gelassen hat. Direkt von Beginn der Handlung an, war vollkommen offensichtlich war passieren würde und wie die Geschichte ausgehen würde. Es fehlten mir jegliche Überraschungen, denn gewisser Weise war es einfach nur lesen und abwarten – irgendwie langweilig. Generell fehlte es der Geschichte an dringend notwendigen Gesprächen unter den Charakteren, selbst kurz vor Schluss geht es eigentlich darum, etwas zu klären, aber eben diese Klärung bleibt vollständig aus. Auch fand ich, dass man über die Charaktere selbst nicht sonderlich viel erfahren hat und hätte mir an dieser Stelle einiges mehr an Tiefe gewünscht. Auffällig fand ich auch das an den Tag gelegte Verhalten von Alice und Tyler. Dafür das beide ihren Highschool-Abschluss machen, war vieles an ihrem Verhalten absolut nicht altersentsprechend, sondern regelrecht unreif. Die Experiment-Liste war für meine Begriffe auch nur mit Banalitäten gefüllt, die am Ende zum richtigen Ergebnis geführt haben, aber meiner Meinung nach keine wirklichen Punkte aufgeführt waren, wegen denen man eine Person überhaupt hassen kann, weil sich das meiste auf kleinere Persönlichkeitsmerkmale versteifte. Die Autorin hat ebenfalls viele Querverweise zu Filmen oder Orten in ihre Geschichte einfließen lassen, ohne diese allerdings nochmals zu beschreiben, was bei jemanden, der eventuell den betreffenden Film gar nicht gesehen hat, also nur bedingt nachvollziehbare Bilder hervorgerufen haben kann.
Insgesamt denke ich, dass man der Geschichte ein paar mehr Seiten hätte einräumen sollen und auch das Augenmerk ein bisschen intensiver auf die Charaktere hätte legen sollen, damit das Potential der Geschichte um einiges mehr hätte ausgeschöpft werden können.

Fazit
Ich hatte auf eine ähnliche Story wie „Das Avery Shaw Experiment“ gehofft, aber leider bin ich enttäuscht worden. Einiges an Potential ist hier verschenkt oder zu übertrieben dargestellt worden, sodass ich der Geschichte traurigerweise keine Empfehlung aussprechen kann.

Bewertung: 2  von 5 Sternen

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