Cover-Bild The Hate U Give
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11,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbt
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 528
  • Ersterscheinung: 26.12.2018
  • ISBN: 9783570312988
Angie Thomas

The Hate U Give

Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 2018.
Henriette Zeltner-Shane (Übersetzer)

»Umwerfend und brillant, ein Klassiker!« Bestsellerautor John Green

Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Angie Thomas bei cbj & cbt:
The Hate U Give
On The Come Up
Concrete Rose
Alle Bücher können unabhängig voneinander gelesen werden.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.05.2019

Ein wichtiges Buch

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Starr lebt im Ghetto, geht aber auf eine Schule auf der sie fast die einzige Schwarze ist. Eines Tages besucht sie mit ihrem besten Freund Kalil eine Party als Tumult ausbricht. Auf dem Weg nach Hause ...

Starr lebt im Ghetto, geht aber auf eine Schule auf der sie fast die einzige Schwarze ist. Eines Tages besucht sie mit ihrem besten Freund Kalil eine Party als Tumult ausbricht. Auf dem Weg nach Hause werden sie von einem weißen Polizisten angehalten. Ohne Grund erschießt der Polizist Khalil. Die Medien berichten und Starr rückt in die öffentliche Aufmerksamkeit. Viele denken Khalil sei ein Gangmitglied, handelte mit Drogen oder hätte eine Waffe im Auto gehabt. Starr will die Wahrheit ans Licht bringen, doch ein Gangmitglied setzt sie unter Druck, wenn sie bei der Polizei das Falsche sagt ist ihr Leben in Gefahr.

Ich hab dieses Buch schon so oft auf Instagram und Tumblr gesehen und als ich dann die Möglichkeit hatte es auszuleihen hab ich es mitgenommen und nicht bereut. Es ist mal was anderes als die üblichen Fantasy oder Romance Bücher, da es ein wichtigeres Buch mit einem ernsten Thema ist. Ich mochte Starr von Anfang an und auch ihr Vater hat mir von der Persönlichkeit sehr gut gefallen. Die Beschreibungen und Erklärungen haben mir gut gefallen. Das einzige was mich gestört hat waren die vielen englischen Begriffe. Manchmal finde ich es ok aber z.B bei „ Tu nicht so, als wäre das für dich brand new“ da frag ich mich, wieso das nicht auf deutsch da steht. Abgesehen davon hat das Buch 4 Sterne verdient.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Echt, bewegend und emotional!

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Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich schon, dieses Buch wird emotional. Und ich sollte recht behalten.

Wir lernen gleich zu Beginn Starr kennen. Sie ist 16 Jahre alt, schwarz und wohnt im ...

Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich schon, dieses Buch wird emotional. Und ich sollte recht behalten.

Wir lernen gleich zu Beginn Starr kennen. Sie ist 16 Jahre alt, schwarz und wohnt im Ghetto. Und zwar in einer richtig üblen Gegend, in der man seine Kinder nicht allein auf die Straße lassen möchte. Mit 10 Jahren musste sie schon mit ansehen, wie ihre beste Freundin aus einem vorbeifahrenden Fahrzeug erschossen wurde. Deswegen gehen sie und ihre Brüder auch auf eine Schule außerhalb, in der zum Großteil nur Weiße sind, und ihre Eltern arbeiten wie verrückt, um ihnen dies zu ermöglichen.

Man merkt recht schnell, dass diese Prota recht hart wirkt, aber auch, dass dies eigentlich nur Fassade ist. Ich muss sagen, ich mochte sie. Ich konnte es gut nachvollziehen, dass sie Angst hat, dass sie sich teils verstellt und auch dass sie teilweise selbst Vorurteile hat. Bei ihrer Vergangenheit und Herkunft war das alles absolut authentisch dargestellt. Das hat mich dabei auch ziemlich mitgenommen. Diese Ungerechtigkeit war so glaubwürdig und echt, ich habe wirklich richtig mit gelitten und mir sind immer wieder die Tränen gekommen.

Natürlich steht im Mittelpunkt dieses Buches der Rassismus! Und wenn auch Schwarze hier ganz deutlich absolut falsch behandelt werden, geradezu menschenunwürdig, so wird auch deutlich, dass die Vorurteile auf beiden Seiten vorhanden sind. Aber das Ganze ist auch verständlich dargestellt, auch wenn immer wieder Szenen dabei sind, die zeigen, dass nicht jeder gleich ist! Nicht jeder Schwarze ist automatisch ein Gangster und nicht jeder Weiße sieht auf diese herab. Die Autorin hat wirklich alles super durchdacht und perfekt vermittelt.

Dieses Buch ist wirklich absolut grandios geschrieben, von Anfang bis Ende. Die Autorin hat zum Teil Slang benutzt, was alles nur noch echter wirken lässt und es geschafft, dass das Ganze einem dadurch noch näher geht.
Für mich ist die Geschichte wichtig, eine absolute Pflichtlektüre, die unbedingt gelesen werden sollte.

Fazit
The Hate U Give erzählt eine Geschichte von absoluter Ungerechtigkeit. Ich war stellenweise absolut fassungslos, traurig, habe richtig den Hass gefühlt und konnte ihn gut nachempfinden. Und auch wenn Gewalt nie eine Lösung ist, so konnte ich die Menschen zum Teil verstehen. Die Verzweiflung war einfach absolut greifbar. Angie Thomas hat hier wirklich ein grandioses Werk geschaffen, das so wichtig ist. Sie hat mich emotional mitgenommen, ich musste immer wieder Tränen lassen und hätte am liebsten ins Geschehen eingegriffen und wollte mit den Figuren kämpfen für die Gerechtigkeit.
Für mich ist das Buch ein absolutes Muss. Ich konnte es nicht aus der Hand legen und vergebe verdiente 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.03.2019

Zwei Welten: Zwischen Diskriminierung und Anpassung

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Cover: Das Cover ist sehr dezent und dennoch auffällig gehalten. Ein schwarzes Mädchen hält ein weißes Schild vor dem Körper auf dem der Titel des Buches steht. Ansonsten ist das Cover, wie auch das weiße ...

Cover: Das Cover ist sehr dezent und dennoch auffällig gehalten. Ein schwarzes Mädchen hält ein weißes Schild vor dem Körper auf dem der Titel des Buches steht. Ansonsten ist das Cover, wie auch das weiße Schild nur weiß.

Schreibstil: Die Sprache ist in diesem Buch ein ganz besonderer Teil, der die gesamte Stimmung ausmacht. Je nach Sprachverwendung werden die zwei Leben der dunkelhäutigen Starr betont. Sie lebt mit ihrer Familie in einem Problemviertel in einer Großstadt, in der Drogen, Kriminalität und Gewalt zum Alltag gehören. Entsprechend wird ein lockerer Slang verwendet. Starrs Schulalltag ist das komplette Gegenteil: sie besucht eine weiße Privatschule außerhalb der Stadt, in der sie zu den wenigen dunkelhäutigen Schülern gehört. Hier spricht Starr völlig anders: gehoben, kein Slang, kein Verschlucken von Endungen, eben weiß. Angie Thomas schafft es allein durch ihren Schreibstil die Stimmung dieser beiden Welten zu verdeutlichen.

Meinung: Ich fand die Thematik wirklich schwierig und belastend, da man (vor allem hier in Deutschland) nicht regelmäßig damit konfrontiert wird. Ich habe mit Starr mitgelitten, habe ihre Gefühle verstanden und ihre Ängste geteilt. Insgesamt ist es leicht zu lesen und durch die vielen Gespräche und Gedanken fühlt man sich als Leser mittendrin. Man lernt eine neue Sichtweise kennen bzw. denkt über ein Thema nach, mit dem man in unserem (meinem) Alltag kaum konfrontiert wird. Ich kannte dieses Problem bisher nur aus den Nachrichten und lebe doch sehr behütet und beschützt.

Fazit: Das Buch ist spannend geschrieben und regt zum Nachdenken an. Obwohl das Thema natürlich schwierig und vielleicht sogar belastend ist, sollte man das Buch lesen, da es so viel mit sich bringt und gleichzeitig auch leicht zu lesen ist. Ich bin begeistert und kann es wirklich empfehlen.

Veröffentlicht am 14.01.2019

Ein Buch, das zum Nachdenken anregt und einem die Augen öffnet

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Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester ...

Inhalt (dem Klappentext entnommen):
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...

Meinung:
Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Seiten fliegen nur so dahin. Das Buch ist aus der Ich-Perspektive von Starr geschrieben, so dass man ihre Gedanken und Gefühle hautnah miterleben kann.
Die authentischen und sympathischen Charaktere sind mit ihren Stärken und Schwächen sowie Gefühlen sehr gut dargestellt und beschrieben worden, so dass ich nicht anders konnte, als mit ihnen mitzufühlen und mitzufiebern. Besonders Starr entwickelt sich im Laufe des Buches weiter und steht für sich und andere ein. Auch die Gespräche zwischen Starr und ihrem Vater haben mir gefallen.

Das Jugendbuch behandelt ein leider immer noch aktuelles Thema: Rassismus. Menschen die von der „weißen Norm“ abweichen, erfahren tagtäglich Diskriminierung und sehen sich mit Vorurteilen konfrontiert. Doch neben dem auf den ersten Blick klar ersichtlichen Rassismus, thematisiert die Autorin auch den sprachlichen Rassismus. Worte haben Macht und sie können verletzen und diskriminieren. Manchmal kommen sie auch von sogenannten Freunden und manchmal denken die Menschen, denen du etwas bedeutest auch nicht darüber nach, was sie sagen und wie das aufgefasst werden kann und könnte. Und so öffnet Starr und ihre Geschichte nicht nur ihrer Umgebung, sondern auch dem Leser die Augen.

Da das Buch aus Starrs Perspektive geschrieben ist, fehlt die Sicht des Polizisten und aus welchem Grund er geschossen hat. Ja, auch ich hätte gerne gewusst, was in diesem Moment und auch später in ihm vorgegangen ist und ich kann die Kritik verstehen, dass die Sicht auf die Ereignisse einseitig ist. Aber ich sehe eben auch, dass die Autorin das Buch und die Geschichte als Plattform und als Stimme für Schwarze und die alltäglichen Erfahrungen mit Rassismus einsetzt. Und auch wenn Starr mit ihrer Familie im Gegensatz zu vielen anderen in der Nachbarschaft ein privilegierteres Leben führt (sie und ihre Geschwister besuchen eine Privatschule, sie leiden keinen Hunger), so gibt es trotzdem Einblick in die sozial schwächeren Familien. Ja, man hätte bei so manchen Themen noch mehr in die Tiefe gehen können, aber da Rassismus ein sehr komplexes Thema ist und die Autorin auch noch viele andere soziale Missstände anspricht, gibt es an manchen Stellen auch Abstriche in der Tiefe, was für mich nachvollziehbar und verständlich ist.

Ein Jugendbuch mit einem ernsten Thema, dass auf jeden Fall zum Nachdenken anregt und hoffentlich auch etwas bewirken kann. Rassismus ist ein komplexes Thema, so dass die Geschichte nicht in allen Bereichen in die Tiefe gehen konnte, was ich zwar schade finde, aber es ist eben auch verständlich.

Fazit:
Das Buch öffnet einem die Augen, regt zum Nachdenken an und lädt zur weiteren Recherche ein. Ganz klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 06.11.2018

Dieses Buch geht unter die Haut

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"The Hate U Give" wurde mir empfohlen und ich kann nur sagen: Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. Es erinnert uns daran wie gut wir es haben. Und wie viel noch immer falsch läuft in der Welt. ...

"The Hate U Give" wurde mir empfohlen und ich kann nur sagen: Ich bin sehr froh, dieses Buch gelesen zu haben. Es erinnert uns daran wie gut wir es haben. Und wie viel noch immer falsch läuft in der Welt. Schonungslos ehrlich wird hier die Geschichte von Starr erzählt. An einem Abend fährt sie mit ihrem besten Freund Khalil im Auto nach Hause und sie werden von der Polizei angehalten. Während der Kontrolle wird Khalil von dem Polizisten erschossen. Khalil war nicht bewaffnet. Er war keine Bedrohungen. Er hat nichts falsch gemacht. Aber er war schwarz.
Es sollte keinen Unterschied machen, welche Hautfarbe wir haben und woher wir kommen. Aber das tut es. Jeden Tag - und dieses Buch zeigt uns, dass die Probleme, die wir zuüberwinden geglaubt haben, noch immer da sind. Es zeigt uns, wie viel Mut es erfordert, das Richtige zu tun, wenn alles um dich herum falsch läuft.
Emotional, wütend, empörend, brillant! Solche Bücher sollten in der Schule gelesen werden!