Cover-Bild Der Henker von Hamburg
Band der Reihe "Hauke Sötje"
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Emons Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: allgemein und literarisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Historische Kriminalromane
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 22.09.2022
  • ISBN: 9783740813611
Anja Marschall

Der Henker von Hamburg

Historischer Kriminalroman
Hinter den Kulissen der Hamburger Opernwelt begibt sich ein Henker auf einen mörderischen Rachefeldzug.

1899: Die gefeierte Sopranistin Carlotta Francini reist für eine Konzertsaison nach Hamburg. Während Hauke Sötjes Frau deren Gesang in der Oper lauscht, wird der Kommissar in die Nähe der Speicherstadt beordert. Ein Erhängter wurde in einem Baum gefunden – bei ihm ein Zettel mit der Aufschrift »schuldig«. Weitere Opfer lassen nicht lange auf sich warten, und sie alle haben eines gemeinsam: Sie kreuzten in der Vergangenheit Carlotta Francinis Weg .... .

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.11.2022

Wieder ein spannender historischer Krimi

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Hauke Sötje und Sophie haben geheiratet und eine kleine Tochter ,Sie leben gutsitoatisiert,haben eine Köchin und ein Kindermädchen.Sophie wünscht sich etwas Abwechslung und so haben sie sich für einen ...

Hauke Sötje und Sophie haben geheiratet und eine kleine Tochter ,Sie leben gutsitoatisiert,haben eine Köchin und ein Kindermädchen.Sophie wünscht sich etwas Abwechslung und so haben sie sich für einen Abend im Stadttheater zu Wagners Tristan und Isolde eingefunden.Hauke graut davor -er ist froh als er zu einem Toten geholt wird.Dadurch verpasst er die schöne junge Sängrin Carlotta Francini.Sophie freundet sich mit der Sängerin an.Sie wird Zeuge wie Carlotta sich in ihrer Gardobe mit einem Mann streitet.Während Hauke bei dem Erhängten einen Zettel in der Tasche findet mit „Schuldig“ findet.Es tauchen weitere Erhängte auf,die wie es scheint in der Vergangenheit mit Carlotta Francinizu tun haten.Der Fall der Erhängten gestaltet sich für Hauke und seine Mitarbeiter heikel da es sich um angesehene Mitglieder der Gesellschaft handelt.Sophie steckt in der Zwickmühle-sie weiß nicht ob sie Carlotta trauen kann….

Die Autorin Anja Marrschall hat einen fließenden und bildhaften Schreibstil.Schnell war ich im an der Seite der Charaktere im 19.Jahrhundert im historischem Hamburg.Es ist bereits der 5.Fall für Hauke und Sophie und der Reihe.Es war wieder sehr spannend -sehr gerne 5 Sterne für den spannenden Fall.Und ich bin wieder sehr neugierig auf den nächsten Fall der Reihe mit Hauke und Sophie.

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Veröffentlicht am 01.11.2022

Wer ist hier der Henker?

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In dem neuen Band des historischen Kriminalromans von Anja Marschall , bekommen wir es mit dem Henker von Hamburg zu tuen. Hauke ermittelt und seine Frau Sophie hilft ihm immer wieder unbeabsichtigt. Die ...

In dem neuen Band des historischen Kriminalromans von Anja Marschall , bekommen wir es mit dem Henker von Hamburg zu tuen. Hauke ermittelt und seine Frau Sophie hilft ihm immer wieder unbeabsichtigt. Die ganze Geschichte ist so spannend und interesant beschrieben, da mag man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen.

Zu Beginn des Buches gibt es eine historische Stadtkarte von Hamburg , da lässt es sich leichter den Überblick behalten , wo was statt gefunden hat.

Ein spannender Kriminalroman der gleichzeitig viel vom Leben der damaligen Zeit vermittelt.

Klasse , da freut man sich doch wenn es weiter geht.

Ich kannte es vorher nicht , aber das ist kein Problem den es ist in sich geschlossen.

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Veröffentlicht am 29.10.2022

Ja, zum Henker ;-), was für eine großartige, verzwickt-kriminelle und atmosphärisch-historische Geschichte! Rätsel und Zeitreise zugleich!

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Hauke Sötje und Kollegen ermitteln mit weiblicher Unterstützung! Wunderbar!

Es ist so wunderbar, mit diesem bereits 5. Band der historischen Kriminalroman-Reihe rund um Hauptkommissar Hauke Sötje wieder ...

Hauke Sötje und Kollegen ermitteln mit weiblicher Unterstützung! Wunderbar!

Es ist so wunderbar, mit diesem bereits 5. Band der historischen Kriminalroman-Reihe rund um Hauptkommissar Hauke Sötje wieder in dessen Welt und die seiner Familie einzutauchen. Wer die ersten 4 Bände kennt, wird sich gleich wohlfühlen, Voraussetzung für ein gutes Verständnis dieses Bandes ist die Kenntnis der Vorgängerbände aber nicht. Ein Genuss ist die Lektüre auf jeden Fall (um das mal gleich vorwegzunehmen)!

Inhaltsangaben spare ich mir, denn zum einen verrät der Klappentext das Wesentliche und zum anderen sollt Ihr die Details und Finessen ja selber lesen und erleben.

Wie ich es von der Autorin und ihrem Schreibstil kenne, bin ich schon nach den ersten Seiten mitten in der Geschichte und im Hamburg des Jahres 1899 angekommen.

Die Zeitungsausschnitte am Anfang jeden Kapitels führen auch in diesem Band wieder sprachlich und inhaltlich in die damalige Zeit und vermitteln einen wunderbaren Eindruck derselben; zudem lassen sie mich wiederholt lächeln, weil ich die veraltete Sprache mit ihren aus heutiger Sicht teils gestelzt wirkenden Ausdrücken so liebe.

Aber, keine Sorge, die Autorin greift zwar zu meiner Freude hin und wieder fast vergessene Worte wieder auf und unterstützt damit die ohnehin historisch exakte Atmosphäre, aber ihre Geschichten lassen sich grundsätzlich sehr gut und flüssig lesen.

Ebenso wie den Schreibstil genieße ich die Beschreibungen rund um die Ermittlungen, die Personalstrukturen der damaligen Polizei, deren Ermittlungsmethoden und die Forensik der Zeit.
Auch für Spannung ist durchweg und niemals abfallend gesorgt, weil sich die Erzählungen rund um Haukes Frau Sophie und deren private, durchaus jedoch ermittlungsrelevante Erlebnisse abwechseln mit den Beschreibungen der professionellen Ermittlungen von Hauke und Kollegen und auf diese Weise mal die eine, mal der andere die Hauptrolle spielt.

Erst als diese beiden Erzählstränge zusammenfinden, kommt Hauke in seinen Überlegungen und Untersuchungen voran und kann einen Blick hinter die Fassade werfen und Licht in diese mörderische Geschichte bringen.

Als Leser ist man ihm voraus, weil man die Geschichten beider Hauptfiguren kennt, man ermittelt mit, möchte ihm Hinweise geben, die man selbst beim Lesen entdeckt hat, aber, nein, den Fall müssen er und seine Kollegen – mit Sophies Hilfe - schon selber lösen.

Das Geflecht aus Personen und Ereignissen, aus Vergangenheit und Gegenwart, aus Opfern, Verdächtigen und Zeugen, aus anfangs scheinbar unlösbaren Mordfällen und der schlussendlichen Aufklärung war nur schwer zu durchschauen, wenn man aber die manchmal nur nebulösen Hinweise entdeckt und sie in den richtigen Zusammenhang bringt, dann hat man das Gefühl, ohne Lebensgefahr mitten im Geschehen zu sein.

Diese historisch-kriminelle Geschichte ist geschickt erdacht, durchweg spannend und in Konstrukt und Auflösung großartig! Zudem haben mir u.a. die geschickt angeordneten Kapitel ermöglicht, meine eigenen „Ermittlungen“ anzustellen und dieses mörderische Rätsel zu entschlüsseln, was ich sehr genossen habe.

"Der Henker von Hamburg" ist ganz großes Kino , große Klasse und mindestens 5 Sterne wert!

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Schuldig

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Hauptkommissar Hauke Sötje ist ganz froh, als er wegen eines Toten die Oper „Tristan und Isolde“ nicht hören muss, zu der ihn seine Frau Sophie hatte. Dadurch verpasst er allerdings auch den spontanen ...

Hauptkommissar Hauke Sötje ist ganz froh, als er wegen eines Toten die Oper „Tristan und Isolde“ nicht hören muss, zu der ihn seine Frau Sophie hatte. Dadurch verpasst er allerdings auch den spontanen Auftritt der grandiosen, atemberaubend schönen und jungen italienischen Nachtigall Carlotta Francini. Während sich Hauke also dem Erhängten widmet, dem man einen Zettel mit der Aufschrift „Schuldig“ in die Taschen gesteckt hat, wird Sophie Zeuge, wie sich Carlotta nach dem Konzert in ihrer Garderobe mit einem Mann streitet. Bald tauchen weitere Erhängte auf – und alle hatten in der Vergangenheit scheinbar mit Carlotta zu tun ...

„Der Henker von Hamburg“ ist bereits der 5. Band der Reihe mit Hauke Sötje und Sophie und Anja Marschall hat es geschafft, mich wieder sofort in deren Kosmos zu ziehen. Die beiden sind inzwischen verheiratet und haben eine kleine Tochter, und während Hauke langsam aber stetig Karriere macht, fühlt sich Sophie unterfordert und vermisst die früheren Abenteuer. Darum kann sie auch Carlottas Angebot, ihre Begleitung und Freundin zu werden, nicht abschlagen, obwohl die mehr als nur ein Geheimnis zu haben scheint.

Der Fall um die erhängten Toten gestaltet sich für Hauke und seine Mitarbeiter sehr kniffelig, da es sich bei ihnen ausnahmslos um angesehene Mitglieder der Gesellschaft handelt und ihnen ihr Vorgesetzter, Polizeirat Roscher, im Nacken hängt. Sie finden einfach kein Motiv und der Täter hat kaum Spuren hinterlassen.

Sophie steckt in einer Zwickmühle. Sie mag Carlotta seht, weiß aber nicht, ob sie ihr wirklich trauen kann. Carlotta ändert immer wieder kurzfristig ihre Pläne und hängt ihren männlichen Begleitschutz ab. Außerdem spielt sie die verschiedenen Bewerber um ihre Gunst geschickt gegeneinander aus und wickelt ihr Gegenüber gekonnt um den Finger. Sie hat es faustdick hinter den Ohren, ist eine sehr unabhängige junge Frau und wiegelt Sophie auf, es ihr gleich zu tun. Wobei es Sophie schon reichen würde, wenn Hauke sie wieder in seine Arbeit einbezieht – zumal Polizeirat Roscher nichts dagegen hat.

Anja Marschall hat diesen Fall wieder extrem spannend und packend gestaltet, denn obwohl ich mit einem Teil der Lösung richtig lag, war es am Ende ein Täter, den ich überhaupt nicht auf dem Schirm hatte. Was für ein Plot-Twist, einsame Spitze.
Ich mag auch, wie der Alltag der Ermittler in die Handlung einfließt und dass man erfährt, wie kleinteilig die Polizeiarbeit war, wie die Ermittlungen damals abliefen und was für Hilfsmittel und Methoden angewandt wurden. Ein besonderes Highlight waren die Verweise auf die Kindermörderin Elisabeth Wiese (Haukes letzten Fall) und den versoffenen Henker, den es wirklich gab.

5 Sterne für diesen phantastischen historischen Krimi und vielleicht darf Sophie im nächsten Teil dann endlich ganz offiziell mit ermitteln.

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Veröffentlicht am 26.10.2022

Eine gelungene Fortsetzung

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Hauke Sötje und Sophie Struwe sind nun am Ziel ihrer Träume: Als glückliches Ehepaar leben sie nun mit ihrer kleinen Tochter Henriette und Kindermädchen sowie Köchin in einer großen Wohnung. Während Hauke ...

Hauke Sötje und Sophie Struwe sind nun am Ziel ihrer Träume: Als glückliches Ehepaar leben sie nun mit ihrer kleinen Tochter Henriette und Kindermädchen sowie Köchin in einer großen Wohnung. Während Hauke weiter Verbrecher jagt, muss sich Sophie den Konventionen beugen und die Karriere ihres Mannes mit den gebotenen Mitteln fördern. Dazu gehört unter anderem auch der Besuch der Hamburger Oper, um eine Wagner-Tragödie zu hören, in der die gefeierte Sopranistin Carlotta Francini auftritt. Das behagt Hauke wiederum nicht so gar nicht - Richard Wagner zu lang, zu schwermütig und zu viele Tote. Die hat Hauke als Kriminalbeamter im wirklichen Leben wahrlich genug.

Noch bevor der erste Takt der Musik erklingt, wird Hauke aus dem Parkett geholt und muss zu einem Leichenfund. Man hat einen Pastor erhängt aufgefunden. Schnell wird klar, dass der Mann getötet wurde.

Während Hauke mit den damaligen Möglichkeiten der Kriminaltechnik nach dem Mörder sucht, freundet sich Sophie mit der Sängerin an, die mehr als ein Geheimnis umgibt. Wie Backfische schlagen die beiden Frauen dem etwas aufdringlichen Verehrer Maximilian von Siems ein Schnippchen und erkunden Hamburg auf eigene Faust.

Als dann zwei weitere Personen erhängt aufgefunden werden, ist klar, dass hier jemand auf Rache aus ist. Nur wer? Alle Zeichen deuten auf Carlotta Francini, denn jedes der Opfer hat irgendwie mit der Sängerin Kontakt gehabt. Hauke und sein Team ermitteln fieberhaft, doch erst der klare analytische Blick von Sophie auf die Ereignisse, der darin mündet, im Auftrag der Polizei, quasi als „Spionin“ im Haushalt derer von Siems aus- und einzugehen, bringt mehr Klarheit in den verzwickten Fall ...

Meine Meinung:

Wie wir es von Naja Marschall gewohnt sind, ist dieser 5. Fall für Hauke und Sophie Sötje fesselnd angelegt. Nebenbei erfahren wir einiges über das Leben von bürgerlichen Frauen in Hamburg um 1899.

Obwohl die beiden den sozialen Aufstieg vom gescheiterten Kapitän und der Privatlehrerin reicher Bürger zum angesehenen Kriminalinspektor und Ehefrau geschafft haben, fühlt sich Sophie einsam und unterbeschäftigt. Ihr wacher Geist braucht mehr Beschäftigung als Teatime und Kaffeekränzchen. Das Kriminalisieren gemeinsam mit Hauke fehlt ihr sehr. Der ist naturgemäß über die bisherigen Alleingänge seiner nunmehrigen Ehefrau nur mäßig erfreut und appelliert an ihr Verantwortungsbewusstsein als Ehefrau und Mutter. Es wäre für den Fortgang der Reihe den beiden zu wünschen, dass sie ihre Unzufriedenheit den Griff bekommen. In Kriminalrat Roscher, Haukes Chef, der allen Neuerungen in der Kriminaltechnik aufgeschlossen gegenüber ist, hat Sophie einen gewichtigen Fürsprecher. Denn auch Hauke muss erkennen, dass

„Frauen die einzigen Wesen sind, die wir Männer immer wieder unterschätzen“. (S. 264)

Welch kolossale Eerkenntnis - das macht Hoffnung, dass Sophie in einem nächsten Band wieder etwas mehr „kriminalisieren“ darf. Sie könnte ja als Aushilfslehrerin ungeklärte Todesfälle in einem Waisenhaus recherchieren. Kriminalrat Roscher könnte das sicher genehmigen.

Wie in den Vorgängern beginnt jedes der 39 Kapitel mit einem damals tagaktuellen Zeitungsausschnitt. Damit wir uns eine Vorstellung vom Hamburg um die Jahrhundertwende machen können, ist ein Stadtplan von 1895 abgedruckt.

Ich hatte zwar schon recht bald einen Verdacht, denn die Verknüpfung von Kirche und Waisenhaus lässt mich immer das Schlimmste denken, ist der Weg bis zur Auflösung sehr gut gelungen.

Zu den zahlreichen Charakteren, die sozusagen das „Stammpersonal“ der Reihe bilden, wie Hauke, Sophie, die Gräfin oder Roscher, gibt es wieder ein paar interessant neue Gesichter wie zum Beispiel Kriminalassistent Schröder oder Archivar Wehling.

„Sobald man den Anfang des Fadens gefunden hatte, konnte man das Gespinst aus Lügen entwirren und die Wahrheit trat zutage.“ (S. 264)

Fazit:

Wer fesselnde historische Krimis aus Hamburg, die auch mit gesellschaftlichen Details aufwarten, liebt, sollte hier unbedingt zugreifen. Ich empfehle mit dem ersten Band zu beginnen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.