Eine Liebesgeschichte im Morgenlicht von Boston
Als ich zum ersten Mal von „Mornings in Boston – The Stories We Tell“ gehört habe, war ich mir zunächst unsicher, ob mich das Setting wirklich abholen würde. Doch dann dachte ich mir: „Es ist Anna Lane ...
Als ich zum ersten Mal von „Mornings in Boston – The Stories We Tell“ gehört habe, war ich mir zunächst unsicher, ob mich das Setting wirklich abholen würde. Doch dann dachte ich mir: „Es ist Anna Lane – was soll schon schiefgehen?“ Und tatsächlich wurde ich nicht enttäuscht: Das Buch hat mich von der ersten bis zur letzten Seite vollkommen in seinen Bann gezogen.
Der Schreibstil ist wie gewohnt wunderbar leicht, warm und atmosphärisch. Schon nach wenigen Seiten war ich komplett in der Geschichte angekommen. Besonders gut hat mir gefallen, wie mühelos Anna Lane ernste Themen, zwischenmenschliche Spannungen und romantische Momente miteinander verwebt. Nichts wirkt künstlich – im Gegenteil, die Geschichte entfaltet sich sehr organisch und mit einem tollen Gespür für Timing. Auch die Charaktere haben mich überzeugt: Penelope ist eine starke, ehrgeizige junge Frau, die auf beeindruckende Weise ihren Weg in der Journalismuswelt geht. Ein schwerer Schicksalsschlag hat sie geprägt und beeinflusst immer wieder ihre Entscheidungen und ihre Art, mit Menschen umzugehen. Genau dieser Mix aus Verletzlichkeit und Stärke macht sie so greifbar und sympathisch.
Connor hingegen wirkt auf den ersten Blick kühl, arrogant und verschlossen. Doch je tiefer die Geschichte geht, desto mehr erkennt man, dass diese Fassade nur ein Schutzmechanismus ist. Seine Entwicklung und die sanften Einblicke in seine Gefühlswelt haben mir besonders gefallen. Zusammen bilden Penelope und er ein faszinierendes Duo voller unterschwelliger Spannung, witziger Sticheleien und echter Verbundenheit.
Der „Enemies/Rivals-to-Lovers“-Aspekt ist wunderbar getroffen und auch die „Grumpy x Sunshine“-Dynamik bringt eine schöne Leichtigkeit und viel Charme in die Story. Gleichzeitig bleibt die Handlung emotional, sodass man sehr gut mit beiden mitfühlen kann.
Für mich ist „Mornings in Boston“ eine rundum gelungene Workplace Romance mit interessanten Figuren, einer fesselnden Storyline und genau dem richtigen Maß an Herz und Tiefe. Ich bin gespannt auf den zweiten Band!