Cover-Bild Für immer und dich
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15,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 384
  • Ersterscheinung: 02.03.2020
  • ISBN: 9783492705660
Anna Rosina Fischer

Für immer und dich

Roman

Zwei Menschen. Zwei Stunden. Dreißig Stationen. Und was danach geschah ...  
Ein Scheißtag wie jeder andere auch. Dachte Jonas jedenfalls. Doch als er an einem kalten Nachmittag im Januar ein Mädchen in der Berliner S-Bahn kennenlernt, ist es von jetzt auf gleich um ihn geschehen. Gemeinsam fahren sie weit … viel weiter als eigentlich geplant, und danach ist nichts mehr wie zuvor. Denn weder gelingt es Jonas dieses Mädchen aus dem Kopf zu bekommen noch ist an ihr jener schicksalhafte Tag spurlos vorüber gegangen.  
»Für immer und dich« – So echt, so intensiv, so wahrhaftig und verrückt wie nur die Liebe sein kann.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.05.2020

Liebesgeschichte mit Hindernissen

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Spoilerwarnung!

Inhalt:
Anna Rosina Fischer erzählt in ihrem neuen Roman von Jonas, der in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennenlernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Gemeinsam fahren sie weit, ...

Spoilerwarnung!

Inhalt:
Anna Rosina Fischer erzählt in ihrem neuen Roman von Jonas, der in der Berliner Ringbahn ein Mädchen kennenlernt und sich Hals über Kopf in sie verliebt. Gemeinsam fahren sie weit, viel weiter als eigentlich geplant, und bevor Jonas aussteigt, verabreden sie sich für den nächsten Montag in der S-Bahn – selbe Zeit. Jonas ist da, sie jedoch kommt nie … Sechs Monate später trifft er sie zufällig wieder, doch zu viel ist seitdem geschehen, und sie kann sich weder an ihn erinnern noch will sie etwas mit ihm zu tun haben. Aber Jonas ist hartnäckig und setzt alles daran, sie zurückzugewinnen. Eine tragische, komische und wahrhaftige Liebesgeschichte.



Meinung:

Das Buch hat mich von Anfang an gepackt, weil es direkt sehr authentisch und realistisch anfängt mit einer Begegnung in der S-Bahn. Beide Protagonisten, Jonas und Josephine, sind mir sehr sympathisch gewesen, obwohl Josephine immer etwas stur war (aber eigentlich war das nur eine Fassade). Die beiden haben sich leider kein zweites Mal in der S-Bahn getroffen, was Jonas nur schwer verdauen konnte. Er dachte auch noch Monate später an Josephine. Und als er sie eines Tages zufällig auf dem Krankenhausgelände traf, wusste er auch warum, sie ihr Treffe sausen lassen hatte. Josephine saß im Rollstuhl und hatte an dem Tag, als sie sich kennenlernten einen Unfall. Für Jonas war dann klar, dass er um sie kämpfe würde. Und ich finde Jonas, als Figur in dem Buch, sehr mutig und sympathisch. Denn er kämpft um Josephine, trotz dass sie ihm nur pampige Antworten gibt. Aber er kommt schnell dahinter, dass das alles zu ihrer Fassade gehört. Jonas hat es in seiner Familie auch nicht einfach. Sein Vater hat die Familie verlassen, sein Bruder verbarrikadiert sich in seinem Zimmer und seine kleine Schwester hatte ebenfalls einen schlimmen Unfall und ist an den Rollstuhl gebunden. Er übernimmt viel Verantwortung für die ganze Familie und hat somit auch sein Päckchen zu tragen. Aber trotzdem möchte er für Josephine da sein und ihr einen Sinn im Leben geben. Josephine gibt sich allerdings anfangs selbst auf. Und ich persönlich denke, dass es definitiv kein einfacher Weg ist, den man gehen muss, wenn man plötzlich so einen Schicksalsschlag erlebt. Es kommt immer darauf an, wie man damit umgeht. Josephine kämpft nicht. Rosa, Jonas Schwester, allerdings schon. Als Josephine erkennt, dass ihr Glück ganz allein von ihr abhängig ist, begibt sie sich auf den Weg der Selbstheilung und lässt sich helfen. Ich finde den Schreibstil des Buches daher auch sehr angenehm und leicht. Ich konnte das Buch in einem Schwung durchlesen. Ich finde es auch schön, dass das Inklusionsthema etwas behandelt wird. Man kann aus einigen Aspekten herauslesen, dass es für Menschen mit Beeinträchtigungen nicht einfach ist in unserer Gesellschaft und das ist definitiv nicht nur im Buch so. Leider entspricht dies der Realität.



Fazit:

Abschließend kann ich sagen, dass das Buch eine sehr bewegende Liebesgeschichte mit einigen Höhen und Tiefen erzählt. Gerade das, macht die Geschichte und die Protagonisten so authentisch. Und vielleicht ist dieses Buch für manche auch ein kleiner Hoffnungsschimmer.

Ich habe auf jeden Fall durch das Buch nochmal mehr gelernt, wie wichtig es ist, jeden Tag zu schätzen und das was man hat. Denn nichts ist selbstverständlich.

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Veröffentlicht am 19.04.2020

tolle Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren, die auch ernstere Themen behandelt

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Als Jonas mit der Berliner Ringbahn unterwegs ist und den chaotischen Tag am liebsten vergessen möchte, trifft er auf ein Mädchen, das ihm so gleich den Kopf verdreht. Die beiden kommen ins Gespräch und ...

Als Jonas mit der Berliner Ringbahn unterwegs ist und den chaotischen Tag am liebsten vergessen möchte, trifft er auf ein Mädchen, das ihm so gleich den Kopf verdreht. Die beiden kommen ins Gespräch und fahren viel weiter als sie eigentlich sollten. Sie verabreden sich für den nächsten Tag, aber das Mädchen taucht nicht auf und Jonas kann sie einfach nicht vergessen. Bis sie sich wieder treffen und das Schicksal zugeschlagen hat..

Jonas mochte ich als Charakter so gerne. Er ist ein kleiner Chaot, fährt gerne Skateboard und ist trotz geringer Mittel voller Ideen. Dabei konnte er mir mit seiner humorvollen Art und seinen sarkastischen Sprüchen immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht zaubern. In der Schule läuft es für ihn allerdings nicht so gut, was ihn aber nicht weiters stört. Viel lieber möchte er sein Leben in vollen Zügen genießen. Allerdings hält ihn seine Familie dabei etwas zurück. Nachdem sein Vater einfach abgehauen ist und seine Mutter im Schichtdienst arbeite, muss er sich um seine kleine Schwester Rosa kümmern. Dies tut er unheimlich liebevoll und bringt ihr jede Menge Liebe entgegen.
Josephine wirkt am Anfang sehr verschlossen. Sie tanzt Ballett und kommt aus einer reichen Familie, die sie zum Teil sehr unter Druck setzt. Nachdem sie ein schwerer Schicksalsschlag trifft, verliert sie fast ihre komplette Lebensfreude. Trotzdem konnte ich sie mit ihrem trockenen Humor immer mehr in mein Herz schließen und mir hat ihre Entwicklung sehr gut gefallen.
Obwohl zwischen den beiden von Beginn an eine gewisse Anspannung spürbar ist, entwickelt sich die Geschichte meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo. Mir hat es vor allem gefallen, wie Jonas' Josephine immer wieder aus der Reserve lockt.

Aber da war viel mehr. Die Spannung, die zwischen uns herrschte, war greifbar, und ich fühlte, dass sie endlich ihren Schutzwall heruntergefahren hatte. Fühlte, dass sie mich langsam in ihr Herz ließ. (Position 2909)

Die Nebencharaktere mochte ich auch unglaublich gerne. Vor allem Rosa, die nach einem Unfall auf einen Rollstuhl angewiesen ist, mochte ich unglaublich gerne, denn sie sprüht nur so vor Lebensfreude. Jonas' Mutter Heike mochte ich ebenfalls gerne, denn sie tut alles dafür, um ihre Familie über Wasser zu halten und kümmert sich liebevoll um alle. Auch Rick, Jonas' bester Freund war mir sympathisch. Auch wenn er mir mit seinen Sprüchen manchmal etwas auf die Nerven gegangen ist, ist er doch immer für Jonas da. Mit Jonas' Bruder Karl sieht es da etwas anders aus. Er ist durchs Abitur gefallen und hat sich in die Welt der Computerspiele geflüchtet. Nach und nach findet aber auch er wieder ins Leben zurück.

Das Buch ist insgesamt in zwei Teile gegliedert. Ehrlich gesagt hat mir der erste Teil dabei ein paar Schwierigkeiten bereitet. Zwar mochte ich die Idee total gerne, dass jede S-Bahn-Station ein eigenes Kapitel hatte, aber es war verwirrend, dass nicht darüber stand aus welcher Sicht das jeweilige Kapitel erzählt wurde. Hier wurde das Kennenlernen nämlich abwechselnd aus Jonas' und Josephines Sicht erzählt, was mir sehr gut gefallen hat.
Der zweite Teil wurde dann nur noch aus Jonas' Sicht erzählt, was mir zum einen gut gefallen hat, weil man so einen sehr guten Einblick in seine Gedanken- und Gefühlswelt bekommen hat. Zum anderen hätte ich hin und wieder aber gerne Mal in Josephines Gedankenwelt geschaut, denn so hätte ich sie glaube ich noch besser verstehen können.
Dabei ist der Schreibstil der Autorin aber zu jeder Zeit locker leicht und an das Alter der Protagonisten angepasst. Vor allem hat es mir gefallen, dass es nicht nur sehr viele humorvolle und auch richtig schöne Szenen gab sondern die Autorin auch einige ernstere Themen behandelt hat. Meiner Meinung nach wurde die Geschichte von Josephine und Jonas so nochmals gefühlvoller und hat auch mehr Tiefe bekommen.

"Es ging mir schlecht." Wieso auch sollte ich das Offensichtliche leugnen? "Aber das ist okay. Jedem muss es mal schlecht gehen, so bleibt unsere Welt halbwegs im Gleichgewicht." (Position 4221)

Das Cover des Buches ist sehr schlicht gehalten, gefällt mir durch die Farbwahl aber sehr gut!

Obwohl ich am Anfang etwas Probleme mit dem Buch hatte, konnte es mich dennoch überzeugen. Anna Rosina Fischer ist es mit Für immer und dich gelungen eine tolle Liebesgeschichte mit authentischen und sympathischen Charakteren zu schreiben, die auch ernstere Themen behandelt. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.04.2020

Ungewöhnliche Liebesgeschichte

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Jonas hat sein Herz am rechten Fleck, jedoch auch viel Verantwortung. Er kümmert sich rührend um seine kleine Schwester Rosa, die im Rollstuhl sitzt, denn seine Mutter muss im Schichtdienst arbeiten.

Rosa ...

Jonas hat sein Herz am rechten Fleck, jedoch auch viel Verantwortung. Er kümmert sich rührend um seine kleine Schwester Rosa, die im Rollstuhl sitzt, denn seine Mutter muss im Schichtdienst arbeiten.

Rosa war für mich der Sonnenschein des Buches. Sie hatte einen Unfall und sitzt seitdem teilweise im Rollstuhl. Doch sie kämpft für ihre Selbstständigkeit und ist einfach nur zuckersüß.

Das Mädchen, welches Jonas zufällig in der S-Bahn trifft, fällt ihm sofort wegen ihrer traurigen Augen auf und was als kleines aufmunterndes Gespräch beginnt, wird zu einer Zwei Stunden Fahrt durch Berlin, bei dem die beiden sich immer besser verstehen.

Der Zeitsprung, der danach folgt, macht einen als Leser natürlich neugierig und man fragt sich, was passiert ist. Auch das wird natürlich aufgelöst und die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung.

Der Schreibstil ist sehr locker und vor allem Jonas habe ich in mein Herz geschlossen. Er ist nie um einen Spruch verlegen, er hat sein Herz am rechten Fleck und ist trotzdem ein kleiner Chaot, dem man jedoch nie lange böse sein kann. Zusammen mit seinem besten Kumpel Rick können die beiden ziemlich viel Chaos anrichten.


Mir hat die Geschichte gut gefallen. Vor allem Jonas ist ein toller liebenswerter Protagonist, der einen starken Willen hat und nicht aufhört zu kämpfen. Der Beginn der Geschichte ist ungewöhnlich und fesselt einen sofort.

Veröffentlicht am 08.04.2020

Hat mir besser gefallen als „Songbird“!

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Klappentext
„Zwei Menschen. Zwei Stunden. Dreißig Stationen. Und was danach geschah ...
Ein Scheißtag wie jeder andere auch. Dachte Jonas jedenfalls. Doch als er an einem kalten Nachmittag im Januar ...


Klappentext
„Zwei Menschen. Zwei Stunden. Dreißig Stationen. Und was danach geschah ...
Ein Scheißtag wie jeder andere auch. Dachte Jonas jedenfalls. Doch als er an einem kalten Nachmittag im Januar ein Mädchen in der Berliner S-Bahn kennenlernt, ist es von jetzt auf gleich um ihn geschehen. Gemeinsam fahren sie weit … viel weiter als eigentlich geplant, und danach ist nichts mehr wie zuvor. Denn weder gelingt es Jonas dieses Mädchen aus dem Kopf zu bekommen noch ist an ihr jener schicksalhafte Tag spurlos vorüber gegangen.
„Für immer und dich“ – So echt, so intensiv, so wahrhaftig und verrückt wie nur die Liebe sein kann.“

Gestaltung
Ich liebe an dem Cover vor allem die bronzefarbenen Rauten und den Titel, denn diese sind mit Glitzerpartikeln versehen, die man nicht nur fühlen kann, sondern die auch schön funkeln. Dieser besondere Eyecatcher hebt sich vor dem weißen Hintergrund und den pastelligen anderen Farbtönen richtig gut ab. Auch wenn ich normalerweise nicht so auf rosa stehe, finde ich hier die Kombination der Rosa- und Lilatöne hübsch. Mir gefällt besonders gut, dass das Cover mit den Rauten auffällt und es sich von anderen abhebt.

Meine Meinung
Von Anna Rosina Fischer habe ich bereits „Songbird“ gelesen und gerne gemocht. Darum wollte ich auch das neue Buch der Autorin gerne lesen. In „Für immer und dich“ geht es um Jonas, der in der Berliner S-Bahn ein Mädchen kennenlernt und sich sofort in sie verliebt. Zu einem verabredeten Treffen erscheint sie jedoch nicht, doch sie geht Jonas nicht aus dem Kopf…bis er sie zufällig wiederfindet.

Der Klappentext verrät gar nicht so viel über die Geschichte, was ich gut fand, da ich so beim Lesen überrascht werden konnte. So entdeckte ich beispielsweise, dass das Buch in Teile gegliedert ist. Zuerst begleitete ich Jonas dabei, wie er ein Mädchen in der Bahn kennenlernt und sich mit ihr verabredet. Zu diesem Treffen erscheint sie nicht und dann folgt ein kleiner Zeitsprung, der erzählt was beim Mädchen passiert ist und der die Geschichte der beiden fortschreibt. Diese Erzählweise hat mir gut gefallen, weil man im ersten Teil beispielsweise noch nicht wusste, wie das Mädchen heißt. Auch rätselte man, wieso sie nicht zum Treffen erschienen ist.

Auch die Handlung hat mir insgesamt gut gefallen, wobei ich immer mal wieder Kleinigkeiten zu bemängeln hatte. Beispielsweise küsst Jonas das Mädchen, obwohl er noch eine Freundin hatte, was mir nicht so zugesagt hat. Auch das Wiedersehen der beiden nachdem ihr Treffen nicht geklappt hat, war für mich etwas unwahrscheinlich, auch wenn man es vermutlich dem Schicksal zuschreiben kann. Außerdem gab es immer mal wieder kleinere Längen, in denen mir die Handlung einfach zu ruhig war.

Dennoch hat mir an „Für immer und dich“ aber die Thematik ausgesprochen gut gefallen, denn das Mädchen hat einen triftigen Grund, warum es nicht zu dem Treffen erschienen ist und hiermit sind einige tiefgründige Gedanken verbunden. So zeigt das Buch einerseits den Kampfgeist der Figuren, aber auch Momente der Rückschritte und des Aufgebens (bzw. wie nah man daran sein kann, zu resignieren). Diese Themen gingen mir sehr unter die Haut und ich fand sie gut ausgearbeitet, da sie meiner Meinung nach schön in der Geschichte rausstechen.

Jonas war in meinen Augen auch ein richtig toller Protagonist, der unglaublich liebenswürdig ist. Er übernimmt viel Verantwortung, wenn er seiner alleinerziehenden Mutter viele Aufgaben abnimmt. So kümmert er sich um seine kleine Schwester, die ein Handicap hat. Als er das Mädchen trifft, gibt er nicht auf und kämpft um sie. Ich habe mehrmals gedacht, dass es mehr solcher Menschen wie Jonas geben müsste. Auch gefiel mir, dass das Buch aus seiner Sicht geschildert wird, wobei diese immer mal unterbrochen wird von der Perspektive des Mädchens, wobei sich sogar die Schriftart im Buch unterscheidet. Wer jetzt übrigens wissen möchte wie das Mädchen heißt, der sollte sich „Für immer und dich“ zulegen und es selbst herausfinden.

Fazit
Nach „Songbird“ ist „Für immer und dich“ das nächste Werk aus der Feder von Anna Rosina Fischer und ich fand dieses Buch noch besser als ihr erstes Buch. Mir gefiel Protagonist Jonas richtig gut, weil er ein lustiger und liebevoller Charakter ist. Auch wenn ich bezüglich der Handlung Kleinigkeiten zu kritisieren hatte und sie mir manchmal zu ruhig war, fand ich sie dennoch schön, weil sie gefühlvoll ist. Es geht um Kampfgeist und um Rückschläge und um die zarten Bande zwischen zwei jungen Menschen…
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 22.03.2020

sehr lebensnah

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Für immer und dich


Zitate
„Ich werde alles dafür tun, dass du dich wieder an mich erinnerst.“ Seite 128

„Ich weiß, du versuchst mir jeden Tag die Sonne vom Himmel zu holen, aber sie scheint für mich ...

Für immer und dich


Zitate
„Ich werde alles dafür tun, dass du dich wieder an mich erinnerst.“ Seite 128

„Ich weiß, du versuchst mir jeden Tag die Sonne vom Himmel zu holen, aber sie scheint für mich einfach nicht mehr.“ Seite 340

Inhalt
Jonas hat eigentlich mehr als genug Sorgen, doch die sind vergessen, als er in der Berliner Ringbahn ein weinendes Mädchen trifft. Station um Station fahren die Beiden und können sich einfach nicht voneinander trennen. Doch jede Zugfahrt endet einmal und am Ende bleibt ein Versprechen auf ein Wiedersehen. Doch Jonas wartet vergeblich …

Meinung
Der Einstieg in die Geschichte fiel mir ein bisschen schwer, weil die Sichtweise zwischen Jonas und dem Mädchen wechselt und ich erst nicht gescheckt habe, wer wann redet. Ansonsten war es aber super toll, weil sie zwei sich während einer Bahnfahrt kennenlernen und als Bahnfahrer kann ich sagen: Sehr gut erfasst! =D Die Situationen sind einfach so wahr und so mein Alltag und ich konnte mich so sehr in die Szenen hineinversetzten. Die zwei Protas sind locker, lebensecht und die Situation in die sie schliddern wirkt gar nicht gestellt oder gewollt, sondern einfach gut (: Ich mag den Schreibstill, bin super gut reingekommen, es ist locker flockig und lädt total zum Weiterlesen ein.

„Ich weiß selbst, wie es ist, eine Familie zu haben, auf die dich kein Therapeut dieser Welt vorbereiten kann.“ Seite 209

Das Mädchen verschwindet aus der Bahn, ohne das Jonas ihren Namen erfährt, was ich wirklich cool fand. Leider taucht die Mysteriöse nicht am vereinbarten Treffpunkt auf und die Geschichte geht ein paar Wochen später weiter. Jonas kümmert sich um seine kleine Schwester, die seit einem Unfall in ihrer Kindheit, im Rollstuhl sitzt. Sie ist ein super süßer Charakter, lustig und lebendig und gibt diesem Buch einen ganz tollen Touch!
Und dann trifft er das Mädchen wieder. Im Krankenhaus. Im Rollstuhl. Weil auch ihr etwas Schlimmes passiert ist.

„Ich bin nicht wichtig. Sieh dir all das Elend dieser Welt an, und sann sag mir, ob es irgendeine Bedeutung hat, dass ich laufen kann.“
„Für mich ist es von Bedeutung.“
Seite 177

Zwischendurch mochte ich Jonas nicht, besonders, wenn er mit seinem besten Freund unterwegs ist, wird es einfach nur vulgär und sexbesessen. Ich finde es irgendwie nicht gut die Jungs in diese Schublade zu stecken. Auch Josephines Eltern waren sehr seltsam und ihre Handlung nicht verständlich. Am Ende gibt es einen dramatischen Knick, der passte, ja, aber die Argumente waren für mich nicht schlüssig und ich fand auch das Element am Ende für Josephine nicht so sehr schön.
„Wie kann ich eure Rettung sein, wenn ich mich selbst verloren habe?“
Seite 306
Sonst ist das Buch aber wirklich schön. Jonas gibt sich große Mühe Josephine für sich zu gewinnen und auf der Flucht vor ihren Eltern, lässt sie sich auf ihn ein. Allerdings nutzt sie ihn ein auch ein bisschen aus oder? Aber man kann ihr irgendwie nicht böse sein, weil ihr Schicksal echt ätzend ist. Ich mochte, wie sie aus dem Krankenhaus flüchtet und zu ihm nach Hause will, wie er ihr hilft, der Moment, als sie um ein Treffen bittet und er mitten in der Nacht losrennen wollte =D
Für Humor sorgt auch Karl der furchtbare Bruder von Jonas, der sich total gehen lässt, richtig verwahrlost ist, aber eine coole Entwicklung durchmacht. In dieser Geschichte scheinen einige Leute wieder auf die Beine zu kommen (: Und ich mag Cem, Cem ist lustig ^^

„Bescheid“, flüsterte sie.
„Was?“
„Ich sollte dir Bescheid geben, wenn ich dich in meinem Leben haben will.“
Seite 365

Fazit: Das Buch liest sich schnell und gut, locker leicht und sehr lebensnah. Ein paar Kritikpunkte hatte ich, aber alles in allem gebe ich der Geschichte vier Sterne und ein großes Kompliment an die Autorin für das Herzblut, was sie in dieses Buch gesteckt hat (:

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