Cover-Bild Der Paria
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26,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 720
  • Ersterscheinung: 18.02.2023
  • ISBN: 9783608980912
Anthony Ryan

Der Paria

Der stählerne Bund 1
Sara Riffel (Übersetzer)

»Eine mitreißende Geschichte ... ich habe jedes einzelne Wort geliebt.« John Gwynne 

Es ist die Zeit des großen Aufruhrs und Alwyn wächst als Gesetzloser heran. Er ist ebenso gewieft im Umgang mit einer scharfen Klinge wie mit seinem scharfen Verstand - und er liebt gleichermaßen die Freiheit der Wälder und die Kameradschaft seiner Diebesbande. Der Auftakt einer neuen sagenhaften Trilogie des Bestsellerautors Anthony Ryan.

Ein Verrat trifft den Gesetzlosen Alwyn wie ein Blitz und führt auf einen Pfad voller Blut und Rache. Es dauert nicht lange, da findet er sich als Gefangener und Arbeiter in den Erzminen wieder, wo er unter den verwahrlosten Gefangenen Sihlda kennenlernt, eine Frau,die für diesen Ort seltsam gelehrt ist. Sie bringt Alwyn das Lesen und Schreiben bei. Und dann begegnet er auch noch Evadine, einer Frau, die aus ganz anderem Holz geschnitzt ist und an deren Seite er in den Kampf gegen dunkle Mächte ziehen wird. Beides wird ihn und womöglich das ganze Reich von Albermaine für immer verändern.
»Anthony Ryans bestes Buch.« Michael Fletcher

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.03.2023

Abenteuer eines Gesetzlosen

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Alwyn wächst unter Gesetzlosen auf, in einer fiktiven, mittelalterlichen Welt. Das Land hat einen König und einen "wahren König", der Aufständische um sich schart. Alwyns Gruppe wird verraten und beinahe ...

Alwyn wächst unter Gesetzlosen auf, in einer fiktiven, mittelalterlichen Welt. Das Land hat einen König und einen "wahren König", der Aufständische um sich schart. Alwyns Gruppe wird verraten und beinahe alle Mitglieder getötet, er selbst gerät in Gefangenschaft. Hier lernt er lesen und schreiben und schließt sich der Religion an, über deren Inhalte wir nicht viel erfahren. Die Intrigen und politischen Zusammenhänge, durch die er sich zu kämpfen hat, bleiben etwas undurchsichtig.

Der Protagonist ist ein nicht unsympathisches Opfer seiner Umstände. Er ist ein guter Beobachter, klug und lernfähig. Man weiß nicht immer genau, was er warum tut - ist es wahrer Glaube oder eher Überlebensinstinkt? Oft scheint er es selbst nicht sicher zu wissen.
Es wird viel geprügelt und getötet. Die Schlachtszenen sind detailliert. Magie kommt so gut wie gar nicht vor, dafür einige starke Frauenfiguren.

Mich hat die Geschichte nicht so richtig gefesselt. Eher etwas für Ryan-Fans. Zwei Bände sollen noch folgen.

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Veröffentlicht am 02.03.2023

ein bisschen zu zäh, mir fehlt der typische Anthony Ryan Flair

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„Auf welchem Pfad man auch wandelt, dem Schicksal entgeht man nicht.“
Seite 59

Alwyn ist ein Bastard, ein Niemand, den der König der Diebe in seiner Bande aufgenommen hat. Sein scharfer Verstand und seine ...

„Auf welchem Pfad man auch wandelt, dem Schicksal entgeht man nicht.“
Seite 59

Alwyn ist ein Bastard, ein Niemand, den der König der Diebe in seiner Bande aufgenommen hat. Sein scharfer Verstand und seine Fähigkeiten mit der Klinge machen ihn zu einem wertvollen Bandenmitglied. Doch ein grausamer Verrat reißt Alwyn als Gefangenen fort in die Erzminen, auf einen Pfad aus Blut und Rache.

„Du Alwyn Scribe, bist ein junger Mann, den ständig irgendwer umbringen will.“
Seite 300

Alwyn hat es nicht leicht, vaterlos als Sohn einer Hure und als Jugendlicher in den Wald verstoßen lebt er jetzt an der Seite eines berüchtigten Bandenführers. Seine Fähigkeiten erhalten ihn am Leben und durch seine Augen lernt der Leser diese neue, von Krieg und Aufständen zerrüttete Welt kennen.
Das Buch enthält sehr viel Politik und Religion, Machtgefüge und Intrigen. Der Weltenaufbau ist super komplex und hat sich mir leider nicht erschlossen. Es war einfach zu viel, ich konnte nicht durchblicken und ich irgendwann angefangen ganze Szenen zu überspringen.

Ich bin ein großer Anthony Ryan Fan und habe jedes seiner Bücher gelesen. Leider muss ich sagen, dass der Auftakt dieser Reihe für mich eher schwach war im Vergleich zum Rabenschatten. Mir hat der Zauber gefehlt, die Helden und die Bindung zu den Charakteren. Eben alles was seine anderen Bücher besonders gemacht hat.

„Die wahre Natur eines Menschen offenbart sich erst, wenn sich die Klingen kreuzen.“
Seite 63

Anthony Ryan liebt blutige Schlachten und ausgefeilte Kämpfe, das muss man mögen, dann ist man bei ihm genau richtig. Immer wieder gab es so unfassbar gute Szenen, ich mochte z.B. die Sackhexe richtig gern und alles um sie herum. Die Dialoge sind stark und eigentlich ist der rote Faden auch total meins – aber es ist mit der Religion einfach zu viel drum rum und auch das Weltgeschehen war mir einfach nicht schlüssig. Trotzdem wurde es zum Ende super spannend und ich denke ich werde auch die nächsten Bände lesen – weil ich eben alle lese, wo Anthony Ryan drauf steht ^^
Ich hoffe aber, dass ich dann mehr vom Buch verstehe und es etwas Feeling mit den Charakteren geben wird 

„Das Leben eines Ausgestoßenen kann ebenso bedeutsam sein, wie das eines Königs. Jedes Leben hat einen Sinn, aber bei manchen ---- geht er tiefer.“
Seite 648

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Veröffentlicht am 05.03.2023

(Ab-)/Unterbrochen

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Meinung:
Bisher gehörten die Bücher von Anthony Ryan stets zu meinen absoluten Juwelen des Fantasygenres, weshalb ich mich überaus hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin. Leider merkte ich ...

Meinung:
Bisher gehörten die Bücher von Anthony Ryan stets zu meinen absoluten Juwelen des Fantasygenres, weshalb ich mich überaus hohen Erwartungen an die Geschichte herangegangen bin. Leider merkte ich jedoch bereits nach wenigen Seiten, dass sich sein neuer Roman und Auftakt einer Reihe, "Der Paria", doch stark von seinen anderen Werken zu unterscheiden schien. Denn während ich vom Autor stetes ein gewisses Tempo, aber auch ein sehr ausgefeiltes Konzept und eine ausgefeilte Umsetzung des Worldbuildings gewohnt war, bekam ich hier einen überaus ruhig und langatmigen Anfang geschildert, der auch nicht die großen Szenen oder die großen gestalterischen Gebilde bereit hielt.
Schnell merkte ich dann auch, dass der Schreibstil zwar sehr versiert und gut war, diese Langatmigkeit mich jedoch so sehr abschreckte, dass ich das Buch vorerst unterbrochen habe.

Schade.

Veröffentlicht am 18.02.2023

Düsterer Mix aus Glaube und Krieg

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Alwyn ist ein Ausgestoßener, der bei einer Diebesbande das Stehlen, Morden und Betrügen lernt, bis die Bande einen Coup plant, der eine Nummer zu groß für sie ist. Alwyn schwört Rache und muss sich von ...

Alwyn ist ein Ausgestoßener, der bei einer Diebesbande das Stehlen, Morden und Betrügen lernt, bis die Bande einen Coup plant, der eine Nummer zu groß für sie ist. Alwyn schwört Rache und muss sich von nun an in einer Welt zwischen Glauben, Kriegen und Verschwörungen behaupten.

Auf diesen ersten Band der neuen Reihe von Anthony Ryan habe ich sehnsüchtig gewartet. Ihr kennt das, wenn ihr jubelt, wenn das Päckchen bei euch zu Hause wartet, oder? Ich kenne seinen anderen Reihen und wusste, dass ich mich auf ein raues Klientel einstellen musste. Wenn ich ein eher raues (

highfantasy ) Buch lese, müssen für mich die Figuren stimmen. Und

anthonyryan hat mit Alwyn einen Charakter erschaffen, dem ich Sympathie entgegen bringen kann. Er erzählt die Geschichte und spricht den Leser auch des Öfteren an. Alwyn hat seine Prinzipien, scheut sich aber auch nicht davor Morde zu begehen oder die Beine in die Hand zu nehmen. Natürlich - er muss ja schließlich in der Diebesbande, in der die Hackordnung mit dem Messer festgelegt wird, überleben und sich behaupten. Trotzdem fühle ich eine unwillige Verbundenheit mit der Truppe. Sie ist raubeinig und jeder ist sich selbst der nächste, trotzdem sind sie eine verschworene Gemeinschaft. Ich mag solche komplexen sozialen Konstrukte. Und diese Diebesbande verleiht dem Roman ein gewisses #robinhood Feeling 🤣🤣 natürlich stehlen sie nicht für die Armen und scheuen sich auch nicht vor Mord und Betrügereien, doch diese Vibes, die im ersten Viertel des Buches vorherrschen, haben mich praktisch durch die Seiten fliegen lassen. Ryans Schreibstil hat mich noch dazu in diese Welt eintauchen lassen. Er kann es einfach, eine Szenerie erschaffen, die ihr mit Spannung und Interesse mustert! Sein Stil reißt mit und trägt durch die Seiten. Das ging mir bei seinen anderen Büchern ganz genauso.

Aber ich sprach vom ersten Viertel des Buches, oder? Nun, dann geschieht ein Plottwist, der eigentlich große Spannung verheißt. Doch mich hat Alwyn mit steigender Seitenzahl immer mehr verloren. Wir begleiten ihn über viele Jahre hinweg durch eine Welt, die genauso gut im deutschen, französischen oder englischen Mittelalter hätte angesiedelt sein können. Die Fantasyelemente waren rar gesät, gut, ich bemühe wieder den Vergleich zur Rabenschatten Trilogie und stelle fest, dass die Fantasyelemente dort auch sparsam, aber gekonnt eingesetzt waren. In „Der Paria“ kamen sie mir einfach zu spät und zu hastig - eine Hexe hier, ein mysteriöser Gegenstand da, die locker in Verbindung stehen. Mir hat die Einzigartigkeit der Welt gefehlt, was entweder durch genauere Beschreibungen oder durch ein paar fantastische Konstrukte zu realisieren gewesen wäre. Leider hatte ich das Gefühl die Welt, die Burgen und die Schlachtfelder wären austauschbar - und das trug zu meinem Frust bei.

Die Religion und der Glauben nehmen viel Raum in dem Roman ein, Märtyrer, Seraphilen und Heilige - die leider für mich genauso austauschbar wie die Welt sind. Denn die Religion ähnelt dem Christentum sehr stark. Wenn zu Beginn das Fundament gelegt worden wäre für die Religion, wenn ein paar Glaubensgrundsätze verankert worden wären, wäre der plötzliche Fokus auf den Glauben und auf zwei sehr wichtige Figuren für mich spannender gewesen. So stand ich nur daneben und habe genickt, während Alwyn seine Entwicklungen durchlief und eigentlich den Glauben nur als Mittel zum Zweck gesehen hat, jedoch trotzdem den Führern hinterhergelaufen ist wie ein Hündchen.

Ryans Stil bringt einen Fokus und detailverliebte Beschreibungen von diversen Kämpfen und Schlachten mit sich. Das muss man mögen, ich mochte es zu Beginn, da ich hier noch richtig mit Alwyn mitfühlen konnte. Doch nach und nach, als Alwyn und seine Freunde (Toria, eine Diebin, war übrigens mein absoluter Lieblingscharakter. Ich habe sie und ihre Flüche wirklich gefeiert) durch die Lande zogen und Gedärme und gespaltene Schädel im Matsch hinterließen, wurde es langweilig. Zu wenig soziale Interaktion in all der minutiösen Beschreibung des Schlachtengetümmels. Das Rachemotiv, zu Beginn so stark, gerät dabei immer wieder aus dem Fokus.

Lichtblicke verschafften mir einige Szenen, in denen Alwyns Charakter wirklich glänzte und in denen ich etwas „Besonderes“ zu sehen bekam. Natürlich habe ich mich über diese Momente besonders gefreut, da er hier mit seinen Freunden zusammen war und nur halb so sprunghaft rüber kam, wie wenn er auf sich allein gestellt war.

Ich habe eine düstere Mixtur aus Glaube und Krieg gelesen, die mich zu Anfang richtig abgeholt und genauso schnell wieder verloren hat. Meine anfängliche Begeisterung konnte „Der Paria“ leider nicht aufrecht erhalten.

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