Cover-Bild Ein Fluss so rot und schwarz
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22,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Tropen
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Sonstige Spannungsromane
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 14.10.2023
  • ISBN: 9783608501797
Anthony Ryan

Ein Fluss so rot und schwarz

Roman
Sara Riffel (Übersetzer)

Wer sich erinnert, muss sterben
Sechs Menschen erwachen auf einem Schiff. Ohne jede Erinnerung. Der siebte ist tot. Was ist passiert? Warum nimmt das Schiff Kurs auf ein postapokalyptisches London? Und von welchem Grauen künden die Schreie im dichten Nebel? Eine Mission auf Leben und Tod beginnt, der sich niemand entziehen kann.
Als Huxley zu sich kommt, weiß er nichts mehr. Nicht mal seinen Namen. »Huxley« ist ihm auf den Unterarm tätowiert. Offenbar befindet er sich an Bord eines fremdgesteuerten Militärschiffs auf der Themse. Und er ist nicht allein. Da gibt es noch fünf weitere Überlebende. Den sechsten findet er tot auf, Selbstmord. Sie alle sind nicht zufällig hier: Zusammen sind sie Polizist, Soldat, Ärztin, Physikerin, Historiker und Polarforscherin. Über ein Satellitentelefon erhalten sie von einer mysteriösen Stimme Anweisungen. Unaufhaltsam steuern sie in ein zerstörtes und ausgestorbenes London hinein. Doch schließlich stellen sich ihnen nicht mehr nur Schiffswracks und Brückenruinen in den Weg. Immer lauter werden die Schreie in der Ferne. Im dichter werdenden Nebel lauert ein Grauen außerhalb ihrer Vorstellungskraft. Mit jeder Seemeile wird deutlicher, dass ihre Reise ins Unbekannte ein schreckliches Geheimnis birgt.

»Mit diesem spannungsgeladenen Thriller beweist Bestsellerautor Anthony Ryan, dass er weit mehr kann als Fantasy.«  Publishers Weekly

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.10.2023

Spannend wie ein Actionfilm

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Ein Mann wacht auf einem Schiff auf, er weiß nicht, wer er ist und vor ihm liegt eine Leiche, Selbstmord. An Bord des Schiffes befinden sich fünf weitere Personen. Jeder von ihnen trägt ein Tattoo auf ...

Ein Mann wacht auf einem Schiff auf, er weiß nicht, wer er ist und vor ihm liegt eine Leiche, Selbstmord. An Bord des Schiffes befinden sich fünf weitere Personen. Jeder von ihnen trägt ein Tattoo auf dem Unterarm, versehen mit einem Namen. Auf dem Unterarm des Mannes steht Huxley und auch bei allen anderen ist der Name auf dem Unterarm der eines Schriftstellers. Allen fehlt die Erinnerung, doch scheinbar nur partiell, denn das, was sie einst beruflich ausübten ist noch präsent. Sie sind Polizist, Ärztin, Forscher etc. und scheinbar haben sie eine gemeinsame Mission. Keiner weiß, worum es geht, doch dann klingelt ein Satellitentelefon.
Dieses Cover hat mich sofort neugierig gemacht, es wirkt düster und auf seine Art bedrohlich und passt einfach perfekt zur enthaltenen Geschichte. Schon der Einstieg konnte mich hier fesseln, denn die Charaktere sind einfach in jeder Hinsicht genauso ahnungslos wie der Leser. Gemeinsam begibt man sich auf eine Mission, deren wirklicher Grund sich erst nach und nach herauskristallisiert.
Anthony Ryans Schreibstil fand ich einfach nur großartig, während des Lesens lief ein kompletter Film vor dem inneren Auge ab und tatsächlich könnte ich mir diese teilweise unheimliche, teilweise mysteriöse Geschichte absolut auf einer Leinwand vorstellen. Ich könnte mir vorstellen, dass diese End of he World Szenario ein großes Publikum begeistern könnte.
Insgesamt fand ich das Buch unheimlich spannend, es hat zwar noch nicht einmal dreihundert Seiten, doch jede einzelne davon zieht den Leser in seinen Bann. Natürlich ahnt man recht schnell, dass man mitten in ein Endzeitszenario geworfen wird, nichtsdestotrotz hat man keinerlei Vorstellung, was passiert ist. Vieles war durchaus grausam, allerdings fand ich, dass es nicht zu sehr ins Detail geht, wenn es blutig wird. Trotzdem wird auch hier durch die Erzählweise des Autors ein permanentes Kopfkino erzeugt.
Die Handlung bleibt zum großen Teil auf dem Schiff und man fährt gemeinsam mit den Charakteren durch London. Immer wieder gibt es Hindernisse, die geräumt werden müssen und geheimnisvolle Gespräche mit einer Stimme am besagten Satellitentelefon. Doch den Grund der Mission bleibt lange im Dunklen. Können es sechs Personen schaffen, die Welt zu retten?
Die Charaktere haben mir unheimlich gut gefallen. Ihre Beschreibungen der Charaktereigenschaften sind so gelungen, dass man sofort ahnte, was bzw. wer sie waren, bevor man ihnen das Gedächtnis nahm. Jeder verhält sich einfach so, wie man es regelrecht von ihnen erwartet. Mag sein, dass das dem ein oder anderen zu oberflächlich erscheinen könnte. Ich fand es einfach nur passend umgesetzt.
Mein Fazit: ein temporeiches, düsteres Szenario, das einfach zu fesseln weiß, dazu Charaktere, die unheimlich spannend zu beobachten waren und ein Schreibstil, der sich wie Kino anfühlt. Für mich ein absolutes Highlight, das ich an nur einem Abend förmlich inhaliert habe. Für Fans von Endzeitbüchern und Dystopien ein ganz klarer Lesetipp. Aber haltet euch gut fest, hier geht es ganz schön ab.

Veröffentlicht am 22.08.2023

Ein kraftvoller Roman, schaurig und nachdenkenswert

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Anhand der kurzen Inhaltsangabe auf dem Buchrücken konnte ich mir nicht im Geringsten vorstellen, was die Lektüre dieses dystopischen Romanes in mir auslösen würde. Das Buch ist von einer immens großen ...


Anhand der kurzen Inhaltsangabe auf dem Buchrücken konnte ich mir nicht im Geringsten vorstellen, was die Lektüre dieses dystopischen Romanes in mir auslösen würde. Das Buch ist von einer immens großen und grausamen Kraft, die einen Schauder nach dem anderen über den Rücken jagt.

Das Szenario ist beängstigend: Sechs Menschen, die auf einem selbststeuernden Militärschiff erwachen, neben einer Leiche. Sechs Menschen, denen jegliche Erinnerung geraubt worden war. Sechs Menschen mit ganz unterschiedlichen, fast automatisch ablaufenden Fähigkeiten. Durch dichten Nebel dringen grauenhafte Schreie. Über ein Satellitentelefon erhalten die sechs Menschen von einer Maschinenstimme Anweisungen, ohne weitere Erklärungen oder Informationen. Sie erkennen, dass sie immer näher der völlig zerstörten Stadt London kommen. Und dass die auf dem Schiff reichlich vorhandenen Waffen nicht genug sein werden für ihre Mission…
Wann wird eine Dystopie zum lange nachwirkenden Albtraum? Wenn sie brillant geschrieben ist zum einen. Und brillant geschrieben ist dieser Roman. Man hört, man riecht, man sieht als Leser Ungeheuerliches in seinem Kopfkino entstehen. Anthony Ryan schreibt entsetzlich intensiv, eindringlich, schonungslos und tief erschreckend. Und eine Dystopie wird zum lange nachwirkenden Albtraum, wenn ihre Handlung unserer vertrauten realen Welt ganz nah kommt, sodass man sie nicht als Fantasy abtun kann. Sondern das wahre Grauen entsteht durch den Gedanken, dass das Beschriebene in einer gar nicht so fernen Zukunft so oder ähnlich geschehen könnte. Wie nah sind wir im realen Leben der Apokalypse? Wann wendet sich die Umwelt endgültig gegen uns, gegen uns Menschen, die wir uns so arrogant die Welt gefügig machen wollen? Wenn Mutation der Motor der Evaluation ist, was geschieht, wenn wir Mutation steuern können? Wenn eine Dystopie Fragen wie diese auslöst, ist sie viel mehr als nur schaurige Unterhaltung. Und genau das ist Anthony Ryan mit dem vorliegenden Roman perfekt gelungen

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Veröffentlicht am 24.10.2023

Ein Boot mit sieben Menschen ohne Erinnerungen

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Ein Boot, sieben Menschen, eine Mission. Huxley erwacht ohne Erinnerungen und findet eine Leiche, sowie fünf weitere Menschen auf einem Boot mitten im Nirgendwo. Es gibt Ausrüstung an Bord und das Boot ...

Ein Boot, sieben Menschen, eine Mission. Huxley erwacht ohne Erinnerungen und findet eine Leiche, sowie fünf weitere Menschen auf einem Boot mitten im Nirgendwo. Es gibt Ausrüstung an Bord und das Boot wird per Autopilot gesteuert. Doch wohin ist es unterwegs und warum können die Menschen an Bord sich nicht erinnern, wer sie sind?

Das Buch war mal ein Abenteuer nach meinem Geschmack. Dystopie, Scifi Elemente und ganz viele Fragen, die erst im Laufe des Buches beantwortet werden und zu einem grossen Ganzen sich zusammenfügen. Mir hat die Story sehr gut gefallen, die Charaktere waren sehr gut definiert und ich war gerne mit Huxley und den anderen auf dieser grauenhaften Mission. Ich war ab Seite 1 in der Geschichte drin und habe sie förmlich aufgesogen. Es war nie langweilig, die Spannung wurde immer aufrecht erhalten und die Dialoge waren authentisch.

Empfehlung für jeden, der gerne postapokalyptische Bücher liest.

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Veröffentlicht am 11.01.2024

Apokalypse über London

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Als Huxley auf einem Schiff erwacht, hat er ekinerlei Erinnerungen mehr. Seinen Namen kann er lediglich einer Tätowierung auf seinem Arm entnehmen. Mit ihm sind noch sechs weitere Passagiere an Bord, von ...

Als Huxley auf einem Schiff erwacht, hat er ekinerlei Erinnerungen mehr. Seinen Namen kann er lediglich einer Tätowierung auf seinem Arm entnehmen. Mit ihm sind noch sechs weitere Passagiere an Bord, von denen sich einer bereits erschossen hat. Die skurrile Situation löst sich nicht sofort auf, völlig ahnungslos, was die sechs Menschen erwartet, begibt sich das Schiff automatisch auf Kurs Richtung London. Dort erwartet die sechs Überlebenden ein Bild des Schreckens. London ist nahezu zerstört, nur noch Ruinen weisen auf die alte und ehrwürdige Stadt hin. Eine automatisierte Stimme sagt, was zu tun ist und ein Ungehorsam wird gnadenlos bestraft. Was ist der eigentliche Auftrag der Mission?

Der britische Autor Anthony Ryan hat mich bereits mit seinen Fantasy-Reihen "Rabenschatteen" und "Draconis Memoria" begeistert, so dass ich mit viel Vorfreude und einer hohen Erwartungshaltung in sein neues Werk gestartet bin. "Ein Fluss so rot und schwarz" ist ein dystopischer Roman, in dem eine Abordnung von sieben Menschen mit einer rätselhaften Mission auf den Weg geschickt werden. Der Autor erzählt die Geschichte in einem bildreichen und gut zu lesenden Schreibstil, der die Geschehnisse lebendig vor Augen führt. Der Spannungsbogen wird mit der skurrilen Situation direkt zu Beginn des Buches sehr gut aufgebaut und über den völlig offenen Hintergrund der Mission auf einem guten Niveau gehalten. Es entwickelt sich eine sehr düstere und mit überraschenden Effekten gespickte Story, die zwar in ihrem Fortlauf zu erahnen ist, aber auch neue und kreative Elemente beinhaltet. Das Ganze konnte mich bis zum Finale in den Bann ziehen und gut unterhalten.

Insgesamt ist "Ein Fluss so rot und schwarz" aus meiner Sicht eine sehr gut erzählte Dystopie. Die Story an sich ist ein wenig vorhersehbar, aber der professionelle Schreibstil von Anthony Ryan verleiht dem Buch seinen gewissen Charme. Ich empfehle das Buch daher durchaus gerne weiter und bewerte es mit guten vier von fünf Sternen.

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Veröffentlicht am 17.12.2023

Wilder Genremix

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Sechs Menschen auf einem Boot, sie haben keine Erinnerung daran, wer sie sind oder wo sie herkommen und vor allem, warum sie hier sind. Somit begleitet der Leser die Protagonisten von Anfang an bei der ...

Sechs Menschen auf einem Boot, sie haben keine Erinnerung daran, wer sie sind oder wo sie herkommen und vor allem, warum sie hier sind. Somit begleitet der Leser die Protagonisten von Anfang an bei der Suche nach ihrer Identität, denn man weiß selbst nicht, was das alles soll und wo es hinführt. Es könnte alles sein, jedes Thema, jedes Genre. Das sorgt direkt mal für eine gewisse Spannung und hält das Buch auch fesselnd. Man kann das Buch auch überhaupt nicht in ein bestimmtes Genre einordnen. Es ist eine Dystopie, mit viel Action, viel Horror und Mystery, aber auch ein bisschen Thriller. Insgesamt also eine Art Endzeitroman. Bei so vielen Protagonisten wird natürlich auch viel gequatscht, das mag ich ja eigentlich gar nicht, aber hier hat es dann doch gut reingepasst. Also am Anfang war mir die Geschichte auch etwas zu verwirrend und den Schreibstil fand ich auch ziemlich "fein" für ein solch blutiges Buch, aber was der Autor dann im Verlauf des Buches daraus gemacht hat fand ich richtig gut. Es hat ein bisschen gedauert, aber zum Ende hin hat mich das Buch dann doch noch überzeugt und deswegen gibt es von mir auch eine Leseempfehlung dafür.

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