Cover-Bild Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)
Band 4 der Reihe "Die Kinderärztin"
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Generationenroman
  • Genre: Romane & Erzählungen / Historische Romane
  • Seitenzahl: 512
  • Ersterscheinung: 01.02.2024
  • ISBN: 9783548067964
Antonia Blum

Kinderklinik Weißensee – Geteilte Träume (Die Kinderärztin 4)

Roman | Die Kinderklinik-Saga geht weiter

Der langersehnte vierte Band der Kinderklinik Weißensee

Berlin-Weißensee, 1948: Elisabeth „Lissi“ Vogel kann es kaum erwarten, als Assistenzärztin an der Kinderklinik Weißensee endlich in die Fußstapfen ihrer Tante Marlene zu treten. Doch der Klinikdirektor schätzt die begabte, junge Frau wegen ihres verformten Beines, das von einer überstandenen Kinderlähmung herrührt, gering. Außerdem legt er ihr immer neue Steine in den Weg. Aber Lissi lässt sich so schnell nicht einschüchtern, genauso wie ihre Tante Marlene. Die musste in einer Nacht-und-Nebel-Aktion nach Westberlin fliehen und dort bei null anfangen. Als sich in Berlin Fälle von Kinderlähmung häufen, wird die frisch verliebte Lissi plötzlich mit ihrer größten Angst konfrontiert und verliert den Mut, für ihre kleinen Patienten und für den Mann ihres Herzens zu kämpfen.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.02.2024

Zaubermantel, Zauberstab, Meersau!

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'Kinderklinik Weißensee - Geteilte Träume' ist für mich der total unerwartete vierte Teil der Reihe - scheinbar hatte ich nach der langen Wartezeit tatsächlich vergessen, dass er im Februar 2024 erscheinen ...

'Kinderklinik Weißensee - Geteilte Träume' ist für mich der total unerwartete vierte Teil der Reihe - scheinbar hatte ich nach der langen Wartezeit tatsächlich vergessen, dass er im Februar 2024 erscheinen wird. Es ist ein historischer Roman Autorin Antonia Blum.

Unter 'Das Buch' kann man sich bereits einen kurzen Vorgeschmack auf die Geschichte rund um die Assistenzärztin Elisabeth Vogel im Berlin des Jahres 1948 holen. Elisabeth ist die Tochter von Emma und somit die Nichte von Marlene. Antonia Blum liefert uns hier auf 32 Kapitel eine interessante und unterhaltsame Geschichte.

Zum vorherigen Band haben wir einen Zeitsprung von 17 Jahren. Dennoch dürfen wir hier auf einige liebgewonnen Figuren treffen. Außerdem gibt es auch Überraschungen - sehr schöne muss ich sagen! Treue Leser:innen der Reihe wissen bestimmt, wen oder was ich meine! Nur so viel sei gesagt: es sei ihr/ihnen vergönnt. Es ist interessant zu lesen, wie es den Schwestern Emma und Marlene in den letzten Jahren ergangen ist. Der Hauptteil konzentriert sich hier allerdings auf die junge Elisabeth und ihre Anfänge an der Kinderklinik Weißensee. Hier kämpfen die Figuren mit ihren eigenen Problemen, aber auch mit denen der damaligen Zeit. Ich finde es sehr spannend und interessant dargestellt.

Nachdem der vorherige Band meiner Meinung nach einige schwächelnde Stellen hatte, konnte mich dieser hier wieder voll und ganz begeistern. Nie kam beim Lesen Langeweile auf und deswegen verdient dieser Band hier wieder die volle Sterneanzahl. Ich kann das Buch wärmstens empfehlen. Vorkenntnisse sind nicht unbedingt notwendig. Ich finde dieser Band hier kann unabhängig von der Reihe gelesen werden. Hat man allerdings die Absicht die anderen Bände zu lesen erfährt man vermutlich zu vieles aus der Vergangenheit der Figuren - in dem Fall würde ich sagen: lest die Reihe am besten in der richtigen Reihenfolge, ich bin sicher ihr werdet es nicht bereuen!

Fazit: Die Geschichte ist spannend, emotional und interessant. Der Lesefluss ist durch den angenehmen Schreibstil gut und man kommt schnell voran. Ich hatte mich sehr über einen weiteren Teil der Reihe gefreut! Und hätte auch nichts gegen einen weiteren Band einzuwenden.

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Veröffentlicht am 25.02.2024

Eine spannende, unterhaltsame Reise endet

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Der vierte Band der Reihe startet mit einem beachtlichen Zeitsprung direkt in das Nachkriegsdeutschland. Der Krieg ist vorbei, aber eben noch vieles im Argen und das zeigt sich besonders deutlich in Berlin. ...

Der vierte Band der Reihe startet mit einem beachtlichen Zeitsprung direkt in das Nachkriegsdeutschland. Der Krieg ist vorbei, aber eben noch vieles im Argen und das zeigt sich besonders deutlich in Berlin. Mittendrin die Kinderklinik Weißensee und die Schwestern Emma und Marlene. Die Historie wird den beiden ordentlich zusetzen, dazu kommen dann noch Schwierigkeiten in der Kinderklinik und eine Polioepidemie.

Die Zeiten haben sich geändert, der Krieg ist vorbei, Emmas Tochter Lissi, die Leser der Reihe schon kennen hat Polio besiegt und ist nun als Ärztin in der Kinderklinik tätig. Ihr Start ist alles andere als leicht, aber sie hat diesen Lebenstraum und stürzt sich in den Klinikalltag. Und wie fordernd der ist, wird sie schnell merken. Antibiotikamangel, Polio, eine OP, die nicht nach Plan läuft, dazu noch Herzensangelegenheiten und der „ganz normale Wahnsinn“ in einer in die Jahre gekommenen Klinik. Da kommt schon allerhand zusammen, doch auch in der Familie kommt es zu Reibereien, die der schwierigen Nachkriegszeit zuzurechnen sind. Das in Zonen aufgeteilte Berlin, die Gründung der BRD und DDR und all das, was damit zusammenhängt (zB Enteignungen durch die Sowjets) werden hier gekonnt in eine spannende, emotionale Geschichte verwoben. All das führt zu einem Bruch zwischen den Schwestern Emma und Marlene, die sonst immer ein Herz und eine Seele waren. Marlene lebt fortan im Westen, Emma scheint es im Osten gut zu ergehen – aber vieles ist nicht, wie es scheint. Das gilt für so einige Handlungsstränge in dem Buch. Manches fand ich als Leser ersichtlich, aber die Protagonisten haben so viel um die Ohren, kämpfen um das Leben so vieler Schützlinge, dass manches für sie eben nicht so klar ist. Und dann - und das fand ich ein bisschen schade - war eben viel Herzschmerz im Spiel, mir persönlich ein Tick zu viel, aber das ist Geschmackssache.

Bedauerlich finde ich nur, dass die Reihe hier endet, andererseits ist eben auch wohl alles Wichtige erzählt, ein runder Abschluss gelungen und manchmal muss man eben loslassen. Die Reihe – lest einfach von Beginn an! – hat mich schon mit Band eins voll und ganz abgeholt und das war auch bei den drei Nachfolgern so. Ich hatte mich immer schon nach dem Lesen auf den nächsten Band gefreut und ziemlich direkt nach Erscheinen besorgt, weil ich es einfach nicht abwarten konnte noch mehr von der Kinderklinik, Emma, Marlene und Co zu erfahren. Dazu die medizinischen Herausforderungen und Errungenschaften in den historischen Kontext eingebettet. Mich hat das ein ums andere Mal überzeugt und ich werde die Autorin, deren flüssiger Schreibstil mir auch sehr gut gefällt, weiterhin im Auge behalten, denn es soll ja was Neues kommen. Die Erwartungshaltung ist schon mal hoch, denn das Verweben von gesellschaftspolitischen und historischen Ereignissen war hier so gut gelungen, dass sich alles Nachfolgende daran messen muss.

Veröffentlicht am 22.02.2024

Toller Abschluss der Reihe

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Kinderklinik Weißensee 4 - Geteilte Träume von Antonia Blum

Der letzte Teil der Reihe um die beiden Schwestern Emma und Marlene. Mittlerweile ist der 2. Weltkrieg zu Ende und Berlin wurde in ...

Kinderklinik Weißensee 4 - Geteilte Träume von Antonia Blum

Der letzte Teil der Reihe um die beiden Schwestern Emma und Marlene. Mittlerweile ist der 2. Weltkrieg zu Ende und Berlin wurde in Besatzzonen unterteilt. Während Marlene mit ihrer Familie in die Westzone fliehen muss, bleiben Emma und ihre Lieben. Lissy beginnt in der Kinderklinik Weißensee ihre Assistenzärztinnen Stelle und muss sich mit vielen Hindernissen umgeben. Aufgrund ihres Beines wird sie vom Klinikdirektor nicht für voll genommen und muss sich beweisen. Als dann auch noch überall Kinderlähmung ausbricht, sieht sie sich ihrer Vergangenheit gestellt.
Auch dieses mal gibt es wieder viele Höhen und Tiefen für Emma und Marlene und ihren Liebsten, denen sie sich stellen müssen.
Während die Liebe nicht zu kurz kommt, werden auch Intrigen und Mobbing zu Tage gefördert.
Der Schreibstil, wie immer sehr flüssig und anschaulich, hat mich auch dieser Teil auf voller Linie überzeugt.
Ein tolles Ende für die Reihe um die Kinderklinik Weißensee und ihre Protagonisten, die es erst zu dem gemacht haben was es ist.
Kann die Reihe und den Band nur weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 21.02.2024

Gelungener Abschluss der Reihe

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Das Cover wirkt gleich vertraut und auch wenn seit dem Ende des dritten Teils einige Jahre vergangen sind, war ich gleich wieder mitten im Geschehen.
Der zweite Weltkrieg ist vorbei, die Teilung der Stadt ...

Das Cover wirkt gleich vertraut und auch wenn seit dem Ende des dritten Teils einige Jahre vergangen sind, war ich gleich wieder mitten im Geschehen.
Der zweite Weltkrieg ist vorbei, die Teilung der Stadt in Besatzungszonen bestimmt den Alltag in Berlin und eine neue Generation beginnt ihr Berufsleben. Emmas Tochter Lissi beginnt ihre Assistenzarztzeit in der Kinderklinik. Auch sie hat es gleich mit einer schweren, ansteckenden Krankheit zu tun: Poliomyelitis, auch bekannt als Kinderlähmung.
Wie gewohnt, wurden auch in diesem Teil interessante Fakten in eine spannende Handlung eingewoben und man möchte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Es wird keinen weiteren Band dieser Reihe geben, das schreibt die Autorin im Nachwort. Doch sie erleichtert den Abschied durch die Ankündigung, dass im nächsten Jahr etwas neues beginnt.

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Veröffentlicht am 18.02.2024

Ein letztes Mal geht's in die Kinderklinik Weißensee

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,, Kinderklinik Weißensee-Geteilte Träume " von Antonia Blum ist der 4. Teil und bildet den Abschluss der Reihe um die Kinderklinik Weißensee.
Nachdem ich bereits die vorherigen Bände mit großer ...

,, Kinderklinik Weißensee-Geteilte Träume " von Antonia Blum ist der 4. Teil und bildet den Abschluss der Reihe um die Kinderklinik Weißensee.
Nachdem ich bereits die vorherigen Bände mit großer Begeisterung gelesen habe, war ich gespannt, was mich nun erwartet. Endlich kann ich wieder in das Leben der Schwestern Emma und Marlene, sowie deren Familien eintauchen.
Ein wunderbares Wiedersehen mit den liebgewonnenen Personen.
Der Krieg ist seit 3 Jahren zuende. Marlene ist noch immer als Ärztin in der Klinik Weißensee tätig, ihre Schwester Emma ist mit viel Herzblut Pflegeleiterin . Berlin ist durche Allierten in Ost und West aufgeteilt. Da im Osten der Stadt wohlhabende Familien als Naziverbündete angesehen werden, greift der sowjetische Besatzter hart durch und vertreibt und enteignet diese Familien. Dies passiert auch Maximilian und Marlene von Weilert. Um ihr Leben zu retten, müssen sie innerhalb von Minuten mit ihrer Tochter Katharina flüchten. Sie kommen in West-Berlin bei Bekannten unter. Die Enteignung und Vertreibung setzt Maximilian so sehr zu, dass er daraufhin verstirbt. Für Lene bricht eine Welt zusammen.
Nun beginnt auch Emmas Tochter Lissi die anspruchsvolle Tätigkeit als Ärztin in der Klinik. Sie möchte so gerne ihre Idee von tiergestützter Therapie bei der Behandlung der Kinder etablieren, doch der neue neue Klinikdirektor Professor Nowikow hält nichts davon.
Obwohl es für Lene offensichtlich ist, daß die Politik der sowjetischen Besatzer nichts Gutes für die Zukunft bringt, kann sie Emma nicht davon überzeugen, ebenfalls in den Westen überzusiedeln. Emma kann und will ihre Heimat, ihre Kinderklinik nicht verlassen und glaubt an das Positive eines Sozialistische Staates, in dem alle Menschen gleich sind. Doch schnell zeigt sich , daß die Versorgung mit den nötigen und wichtigen Materialien, vor allem Medikamenten wie Antibiotika, nicht wirklich funktioniert. Das Gebäude der Klinik ist seit dem Angrif im Krieg stark in Mitleidenschaft gezogen, es muß dringend repariert und saniert werden. Doch auch dafür gibt es kaum Material.
Lissi geht mit in ihrer Arbeit mit den Kindern auf, sie kümmert sich rührend und mit ganz viel Empathie um ihre kleinen Patienten. Und auch ihr Herz gerät ins Stolpern, als der Kollege Dr. Oliviera ihr nähere kommt. Als in der Klinik erste Fälle von Poliomyelitis, Kinderlähmung, auftreten , wird sie so sehr an ihr eigenes Schicksal erinnert, welches ihr Leben stark prägt.
Schon bald treten immer mehr Fälle auf, eine Epidemie hat Berlin erfasst , Medikamente fehlen, so mancher kleiner Patient kann nur durch die Eiserne Lunge am Leben erhalten werden.
Antonia Blum hat mich mit ihrem großartig bildhaften Schreibstil von der ersten Seite an , wieder in den Bann gezogen. Der Text liest sich wunderbar flüssig, die Geschichte ist mitreißend und fesselnd. Die politischen Entwicklungen in Ost und West sind hervorragend recherchiert und dargestellt. Die notdürftige Versorgungslage in der sowjetischen Zone ist authentisch beschrieben, genauso wie die Blockade West-Berlins , die nur durch die Luftbrücke der Allierten die Bevölkerung mit dem Nötigsten versorgen konnte.
Die Schilderungen der Poliomyelitis- Behandlung ist absolut authentisch und hervorragend recherchiert. Auch die gesellschaftlichen Entwicklungen in Ost und West sind perfekt ausgearbeitet. Die Einschränkungen, sowohl in der Versorgung als auch z. Bsp in der freien Meinungsäußerung, in der sowjetischen Zone sind realistisch dargestellt.
Wie werden Emma und Marlene und ihre Familien mit dieser Trennung umgehen? Können sie ihre eigentliche enge Verbundenheit bewahren, obwohl das System und ihre Ansichten sie trennen? Wird Lissi ihren Mut finden und mit aller Kraft für ihre kleinen Parteien kämpfen lassen?
Auch das Cover hat mich wieder überzeugt. Ganz wunderbar passt es zur Reihe. Auf dem Bild ist der kleine Patient Rolf zu sehen, zusammen mit dem Esel Beppo in im Hintergrund die Klinik.
Mich hat dieser 4. Band von der ersten bis zur letzten Seite begeistert, genauso wie die vorherigen Teile. Die Seiten flogen nur so dahin, nur ungern habe ich mich von den liebgewonnenen Familienmitgliedern verabschiedet.
Ein wunderbarer Abschluss, den ich sehr gerne uneingeschränkt weiterempfehle.


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