Cover-Bild Up All Night
Band 1 der Reihe "Up-All-Night-Reihe"
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX.digital
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Ersterscheinung: 29.04.2019
  • ISBN: 9783736310117
  • Empfohlenes Alter: ab 16 Jahren
April Dawson

Up All Night

Wie weit würdest du für deine große Liebe gehen?

Als Taylor Jensen an ein und demselben Tag nicht nur ihren Job an einen Kollegen verliert, sondern auch ihren Freund beim Fremdgehen erwischt, hat sie von Männern erst einmal genug. Völlig verzweifelt läuft sie Daniel Grant in die Arme, der ihr ein Zimmer in seiner WG anbietet. Einst waren sie beste Freunde, aber ein männlicher Mitbewohner mit sexy Tattoos und einem unwiderstehlichen Lächeln ist das Letzte, was Tae jetzt gebrauchen kann. Doch Dan steht schon lange auf Männer, weshalb das heiße Prickeln zwischen ihnen nichts zu bedeuten hat - oder etwa doch?

"Eine Geschichte, die Mut macht und zeigt, dass jedes Ende ein neuer Anfang sein kann." LOVINBOOKSWORLD

Band 1 der romantisch-leichten UP-ALL-NIGHT-Reihe von Bestseller-Autorin April Dawson

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.04.2019

Eine nette Geschichte über Vertrauen, Mut, Liebe und die Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden

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Dieses Buch ist... - Ich habe lange überlegt, was für ein Adjektiv an dieser Stelle wohl am Besten passt und ironischer Weise habe ich mich für "nett" entschieden. Dieses Buch ist nämlich nett. Nicht mehr ...

Dieses Buch ist... - Ich habe lange überlegt, was für ein Adjektiv an dieser Stelle wohl am Besten passt und ironischer Weise habe ich mich für "nett" entschieden. Dieses Buch ist nämlich nett. Nicht mehr und nicht weniger.

Auch das Cover passt wunderbar zu diesem gewonnenen Eindruck. Zusehen ist die Skyline von New York, welches das Setting der Geschichte ist und darüber ein blau-pinker Himmel voller Lichtstreifen und -punkten. Das mit den Effekten wurde meiner Meinung nach ein wenig übertrieben und dann auch die Verwendung der typischen Farben - nett anzusehen aber nichts Besonderes. Der Titel hat mich zuerst ein wenig stutzig werden lassen, bekommt aber im Laufe der Geschichte noch seine Bedeutung nach dem Song von "One Direction". Insgesamt ist die Geschichte in 44 Kapitel und einen Epilog aufgeteilt, welches jeweils aus der Sicht von Daniel oder Taylor geschrieben sind.

Erster Satz: "Heute wird ein guter Tag"


Wer den Klapptext gelesen hat wird gleich die Ironie dieses ersten Satzes erahnen. Denn der auf diesen Satz folgende Tag soll einer der schlimmsten in Taylors Leben werden. Sie verliert ihren Job, ihr wird das Auto mitten auf der Straße geklaut, sie gerät an einen miesepetrigen Polizisten und dann erwischt sie auch noch ihren langjährigen Freund mit ihrer Nachbarin im Bett. Zum Glück erscheinen pünktlich zu ihrem Tiefpunkt zwei neue starke Arme, in denen sie sich ausweinen kann: die ihres Kindheitsfreunds Daniel, den sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen hat. Und zu ihrem großen Glück ist in seiner WG gerade ein Zimmer frei geworden. Da sie erstmal genug von Männern hat, will sie zuerst nicht zusagen, doch dann versichert er ihr, dass er auf Männer steht und sie wähnt ihr Herz in Sicherheit und zieht ein. Was sie nicht weiß - gerade er ist seit der Grundschule in sie verliebt und hätte alles gesagt, um sie nicht schon wieder aus den Augen zu verlieren...

An dieser Stelle nochmal ganz deutlich für alle, die das in meiner Zusammenfassung nicht verstanden haben: Nein, er ist nicht homosexuell!!! Und das ist jetzt kein fieser Spoiler - man erfährt das sofort in der ersten Szene, als sie sich begegnen - sondern vielmehr eine wichtige Information, die uns der Klapptext leider vorenthält, vermutlich um mehr Leser anzulocken. Das hätte die Geschichte an sich aber gar nicht notwendig gehabt, denn auch ohne Sexualitäts-Verwirrungen konnte mich die Story um Taylor und Daniel unterhalten. Auch wenn hier keine revolutionären neuen Ideen und Handlungskonzepte vorgestellt werden, liest sich der WG-Alltag und die leise vor sich hin prickelnde Spannung zwischen den Beiden spannend, flott und spritzig. Dazu trägt auch der lockere Schreibstil von April Dawson bei, der immer wieder genügend Humor und Witz mit einfließen lässt, um über die Wiederholung von echt seltsamen Redewendungen und Formulierungen hinwegzutäuschen, die mich ein ums andere Mal verwirrt haben. Und bevor ihr nachschaut - nein, das liegt nicht an der Übersetzung, die Autorin kommt aus Österreich. Vielleicht sagt man dort ja in gefühlt jedem zweiten Satz "leiden wie ein Hund".


"Du bist mein verdammter, wahr gewordener Traum und sei dir sicher, dass ich dich nie wieder gehen lasse."



Dass die Geschichte natürlich total vorhersehbar ist, hat mich weniger gestört als die vielen Genre-Klischees die wieder erfüllt werden mussten. Natürlich gibt es da den Kindheitsfreund, der seit Jahrzehnten in unbeachteter Liebe für die Frau seiner Träume dahinschmachtet, natürlich ist er vom unscheinbaren Jungen auch zum Bodybuilder mit extrem vielen Muskeln geworden, natürlich ist er in seiner unerfüllten Liebe ein totaler Playboy, würde seiner Liebsten jedoch nie das Herz brechen und ihr jeden Wunsch von den Augen ablesen. Und das aller Schlimmste: als ich schon dachte, die Autorin verzichtet auf ein unnötiges, an den Haaren herbeigezogenes Drama, bevor sie die Protagonisten in ihr wohlverdientes, glitzerndes Und-so-lebten-sie-glücklich-und-zufrieden-bis-an-ihr-Lebensende-Ende schickt, knallt April Dawson uns noch ein total unnötiger Prä-Happy-End-Tiefpunkt um die Ohren, der mich einfach nur genervt mit den Augen rollen lässt. Sowohl angesichts von Daniels Blödheit, ihr nicht einfach von seiner Lüge zu erzählen als auch angesichts Taylors Riesendrama, das natürlich auch einen Grund in ihrer Vergangenheit hat. Bäh!

Ansonsten hat mich diese Geschichte wirklich gut unterhalten. Ich mochte unter anderem auch die Nebencharaktere sehr. Mit Dans Schwester Addy und der zarten aber taffen Grace haben die beiden witzige, lebenslustige und interessante Mitbewohner, die für einiges an Leben sorgen. Auch Dans Freundesclique, hat bei mir für den ein oder anderen Lacher gesorgt. Besonders gut hat mir aber gefallen, dass es neben den beiden Protagonisten ausnahmsweise mal keine riesigen Probleme zu lösen gab. Es ging zum Großteil der Handlung einfach um sie und ihre Beziehung zueinander, die sich langsam von Freundschaft über prickelnde Anziehungskraft in Richtung Liebe wandelt. Dass Taylor ganz plötzlich, ihre große Liebe zu ihrem besten Freund entdeckt, den sie davor immer in die Friend Zone geschoben hat, kam mir ein wenig plötzlich aber was solls. Dafür fand ich es sehr nett, wie Taylor durch Zufall zum Blog kommt und ganz leise wieder den Mut und das Vertrauen findet, sich selbst neu zu erfinden.


"Es bricht mir das Herz, dass deine Mutter nicht bei uns sein kann. Denn wenn sie könnte, wäre sie verdammt stolz auf dich."
"Weil ich den schlimmsten Tag meines Lebens überlebt habe?"
"Nein, weil du gefallen, aufgestanden und weitergegangen bist. Erfordert Mut, eine neue Richtung einzuschlagen, und du hast es trotzdem geschafft und du wirst sehen, dass es sich lohnt!"


Auch wenn ich für eine richtig gute Bewertung in dieser Rezension viel zu oft die Beschreibung "ganz nett" vorkommt, freue ich mich sehr auf den zweiten Teil über Addison und den heißen Nachbarn Drake vom Hottie-Dienstag.



Fazit:


Eine nette Geschichte über Vertrauen, Mut, Liebe und die Fähigkeit, sich selbst neu zu erfinden. Leider ein wenig vorhersehbar und voll mit YA-Klischees, die Nebencharaktere und der Schreibstil überzeugen aber.

Veröffentlicht am 30.04.2019

Ein guter Auftakt, der mich wunderbar unterhalten hat!

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Tayler Jensen erlebt gerade den schlimmsten Tag ihres Lebens. Nicht nur, dass sie ihren Job verliert, zusätzlich wird ihr auch noch das Auto gestohlen und sie erwischt ihren Freund in flagranti mit ihrer ...

Tayler Jensen erlebt gerade den schlimmsten Tag ihres Lebens. Nicht nur, dass sie ihren Job verliert, zusätzlich wird ihr auch noch das Auto gestohlen und sie erwischt ihren Freund in flagranti mit ihrer Nachbarin. Vollkommen von der Rolle läuft sie in New York City ihrem ehemaligen Nachbarn Daniel über den Weg, der ihr ein überraschendes Angebot unterbreitet. Schließlich hat er noch ein Zimmer in seiner WG frei.
Daniel ist seit seiner Jugend in Tayler verliebt. Liebevoll nennt er sie nur Tae und kann sein Glück kaum fassen, dass sie wieder in seinem Leben eine Rolle spielt. Leider musste er mit einem kleinen Trick arbeiten, sonst hätte Tae das Angebot mit dem Zimmer niemals angenommen. Er lässt sie in dem glauben, dass er eigentlich schwul sei, schließlich hat Tayler die Nase gestrichen voll von Männern, die ihr das Herz brechen könnten. Aber wie lange kann Daniel diese Rolle spielen, ohne dass Tayler von dem Betrug Wind bekommt? Oder lässt er vielleicht auch ihr Herz höherschlagen?

Aus der Feder von Bestseller-Autorin April Dawson entstammt die Idee zum ersten Band der neuen „Up All Night-Reihe“. Hier lässt sie die Romanze von Daniel und Tayler ganz langsam erblühen.

Alles konzentriert sich auf die beiden Liebenden, die erst zueinander finden müssen. Abwechselnd beschreiben Daniel und Tayler ihre Gedanken und lassen so den Leser hautnah an ihren Gefühlen teilhaben.

Daniel ist ein positiver Mensch, der mit Hilfe seiner Schwester und einer guten Freundin genau den richtigen Takt zwischen Job, Freundschaften und Privatleben findet. Vom ersten Moment an ist er sympathisch und herzlich. Es fällt leicht, einen guten Bezug zu dem jungen Mann aufzubauen.
Auch Tayler ist ein liebenswerter Charakter, der das Herz am rechten Fleck trägt. Sie hat viel Schlechtes erlebt und fühlt sich zudem meist traurig und müde. Doch durch Daniel und seine Freunde blüht sie langsam wieder auf und schafft es, neue Wege in ihrem Leben zu finden.

In diesem Werk dreht sich vordergründig alles um die romantischen Verwicklungen der beiden Hauptakteure. Doch ganz nebenbei haben sich weitere Protagonisten in die Geschichte hineingeschlichen, die das Ensemble wunderbar ausfüllen und so der Erzählung mehr Tiefgang verleihen. Es geht um Homosexualität, die Angst vor dem Verlassenwerden, den Wunsch nach neuen Träumen zu greifen. Es ist ein recht ausgeglichenes Werk, dessen Basis sich ein wenig neigt und so den Leser in verschiedene Bereiche führt. Es ist also nicht alles nur rosarot, sondern auch mal schwarz oder weiß. Der Leser kann sich auf eine ausgeklügelte Geschichte freuen, die sich flott liest und von Beginn an begeistert.

Ein guter Auftakt, der mich wunderbar unterhalten hat!

Mein persönliches Fazit:
Alles in allem ist April Dawson hier ein überdurchschnittlich gutes Werk gelungen, das mich von Beginn an gefesselt hat. Schnell konnte ich mir die Protagonisten vorstellen und mich insbesondere in Tae lebendig hineinversetzen. Ihre Situation ist mir nahgegangen und ich habe mit ihr mitgebangt. Obwohl mich die Erzählung als solches begeistert hat, ist der letzte Funke leider nicht ganz übergesprungen. Für mich ist das Buch toll, doch leider fehlt hier das Besondere, was mich zu Hundertprozent geflasht hätte. Deshalb kann ich es trotz meiner persönlichen Kritik bedenkenlos empfehlen, denn Geschmäcker sind glücklicherweise verschieden. Andere Leser werden hier ein wahres Highlight finden, denn es bietet alles, was einen guten Roman ausmacht: Romantik, Tragik und eine Menge Gefühl.

Veröffentlicht am 29.04.2019

Witzige Grundidee - leider nicht kreativ genug umgesetzt

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Witzige Grundidee - leider nicht kreativ genug umgesetzt


Taylor verliert binnen eines Tages nahezu alles: ihr Job wird gekündigt, ihr Auto gestohlen, ihr Freund betrügt sie und somit wird sie auch noch ...

Witzige Grundidee - leider nicht kreativ genug umgesetzt


Taylor verliert binnen eines Tages nahezu alles: ihr Job wird gekündigt, ihr Auto gestohlen, ihr Freund betrügt sie und somit wird sie auch noch obdachlos. Zufällig trifft sie auf der Straße ihren alten Schulfreund Daniel. Er bietet ihr spontan ein frei gewordenes Zimmer in seiner WG an. Da Taylor in ihrer Wut anmerkt, sich von Heteromännern fernhalten zu wollen, gibt sich Daniel als homosexuell aus. Denn er ist schon ewig in Taylor verliebt und will sie unbedingt in seiner Nähe haben.

April Dawsons Boss-Reihe habe ich gerne gelesen und mich somit auch auf ihre neue Serie gefreut. Leider bin ich aber ziemlich enttäuscht. Die durchaus witzige Grundidee - Frau entwickelt Gefühle für ihren vermeintlich schwulen Freund - wurde leider unzureichend umgesetzt. Es hätten sich daraus eine Menge lustiger Gegebenheiten entwickeln können. Obwohl es im Buch die ein oder andere Situationskomik gibt, hat mich keine davon wirklich überzeugt. Ein wenig mehr Kreativität wäre da wünschenswert gewesen.

Auch sonst plätschert die Geschichte auf vielen Seiten vor sich hin. Ja, Taylor braucht Zeit, um sich wieder auf Männer einlassen zu können und zu verstehen, dass es ihr bester Freund ist, dem sie mehr als freundschaftliche Gefühle entgegenbringt. Daniel hingegen ist seit der Kindheit verliebt in sie und hin- und hergerissen, ob er mit seinen Gefühlen offensiv umgehen soll. Zumal Taylor nichts mehr hasst als Lügen und eine wirklich große Schwindelei zwischen ihnen steht. Viele Kapitel vergehen ohne wirkliche Aktion, da hätte das Buch gut und gerne 80 Seiten weniger haben dürfen. Es gibt kaum Differenzen zwischen den beiden, abgesehen vom unvermeidlichen Zwist gegen Ende. Ich muss gestehen, dass ich die ein oder andere Seite überblättert habe.

Andererseits hat Dawson liebenswerte Nebencharaktere entwickelt, die mich mehr beeindruckt haben als die Hauptdarsteller. Allen voran Daniels temperamentvolle Schwester Addy, auf deren Geschichte ich mich im nächsten Buch durchaus freue, auch wenn mich „Up all night“ nicht sehr überzeugt hat. Mir gefällt außerdem, dass hier für Toleranz und Akzeptanz gegenüber Homo- und Bisexuellen plädiert wird. Es wären wünschenswert, wenn alle so locker damit umgingen wie die Menschen im Buch. Die Thematik wird zwar ein wenig zu oberflächlich behandelt, aber immerhin.

Ein Minus muss ich leider auch dem Verlag anlasten. Immer wieder bin ich über seltsam formulierte oder schlicht grammatikalisch falsche Sätze gestolpert. Wenigstens gab es nur wenige Rechtschreibfehler. Ein etwas sorgfältigeres Lektorat hätte dem Buch stilistisch aber gut getan.

Ich bedanke mich herzlich beim LYX Verlag und bei NetGalley für das Rezensionsexemplar. Man kann sicher erkennen, dass es meine ehrliche Meinung nicht beeinflusst hat.