Cover-Bild Verborgen im Gletscher
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22,90
inkl. MwSt
  • Verlag: Lübbe
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Polizeiarbeit
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 31.10.2019
  • ISBN: 9783785726570
  • Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Arnaldur Indriðason

Verborgen im Gletscher

Island Krimi
Anika Wolff (Übersetzer)

In den Tiefen des Langjökull-Gletschers wird die Leiche eines seit Jahrzehnten vermissten Geschäftsmanns entdeckt. Damals wurde die Suche nach ihm eingestellt. Zwar war ein Kollege des Mannes des Mordes verdächtigt worden, aber die Beweise fehlten. Kommissar Konráð blieb jedoch stets von dessen Schuld überzeugt. Inzwischen ist Konráð pensioniert, aber der Fund des Vermissten lässt die Erinnerungen wieder wach werden. Und Konráð beschließt, den Fall noch einmal aufzurollen. Mit dramatischen Folgen ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.11.2019

Gehalten im nordländischen Eis

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Er sah ganz unverändert aus. Die Eiseskälte erlaubte keinen Verfall...

Ein Mann wird für rund 30 Jahre im Eis eines isländischen Gletschers konserviert. Im Zuge der weltweiten, viel zu raschen Gletscherschmelze ...

Er sah ganz unverändert aus. Die Eiseskälte erlaubte keinen Verfall...

Ein Mann wird für rund 30 Jahre im Eis eines isländischen Gletschers konserviert. Im Zuge der weltweiten, viel zu raschen Gletscherschmelze tritt seine Leiche nun wieder an die Oberfläche. Gänzlich überraschend für Angehörige und Polizei, wird der Fall des lange vermissten Sigurvin somit wieder aus den Schubladen gezogen.

Dem mittlerweile pensionierten Ermittler Konráð war es vor rund 30 Jahren nicht gelungen, diesen Vermisstenfall aufzulösen. Diverse Zeugenaussagen ließen allerdings schon damals einen Mord vermuten.

Prägend für diese Neuerscheinung des bekannten isländischen Autors Arnaldur Indriðason ist die Zerissenheit des Ermittlers, der - obwohl schon in Rente - diesen Fall nicht ruhen lassen kann. Ganz im Gegenteil - erst auf Bitten des Hauptverdächtigen, später aus eigenem Antrieb - steigt Konráð nochmal ganz tief in diesen Fall ein.

Ein grübelnder Rentner und ein Fall aus dem Archiv bilden hier eine Kombination, die ruhige Ermittlungsarbeit bedeutet. Der in diesem Buch zu erwartende Spannungsbogen hat ein Hoch direkt zu Anfang des Buches, wenn die Leiche gefunden wird. Dann senkt sich der Spannungsbogen allmählich ab über einige mittlerere Kapitel, wo breit über den Tathergang spekuliert wird. Selbstverständlich kommt es dann auch nochmals zu einem Anstieg der Spannung, sobald neue Personen und neue Details bekannt werden.

"Verborgen im Gletscher" ist ein Island-Krimi im Mittelfeld. Ich kenne bisher alle Bücher dieses Autors, die in deutscher Sprache erschienen sind und für mich ist diese Neuerscheinung wahrlich nicht sein stärkstes Werk.

Da dieses Buch jedoch der Auftrakt zu einer neuen Krimi-Reihe ist, könnte ich mir vorstellen, dass diese ruhige, detailstarke Ermittlungsarbeit ein bewusst heraus gearbeitetes Chrakteristikum darstellt und keine Schwäche gegenüber vorherigen Büchern des Autors abbildet. Meine Vermutung ist, wer die Ermittlungen des schwedischen Henning Mankell-Charakters Wallander mag, wird auch die Reihe um den isländischen Konráð schätzen.

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Veröffentlicht am 09.11.2019

Bedächtige Ermittlung eines Ruheständlers

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Ein ruhiger, aber interessanter Einstieg auf den ersten Seiten: nicht unrealistisch im Gletscher auf einen Verstorbenen zu stoßen, aber eine gruselige Vorstellung. Eine isländische Reiseleiterin findet ...

Ein ruhiger, aber interessanter Einstieg auf den ersten Seiten: nicht unrealistisch im Gletscher auf einen Verstorbenen zu stoßen, aber eine gruselige Vorstellung. Eine isländische Reiseleiterin findet die Leiche von Sigurvin während einer Tour mit deutschen Touristen. Doch er sieht nicht so aus, als wäre er für eine Tour auf dem Gletscher ausgerüstet gewesen… Ist er damals auf dem Gletscher gestorben oder wurde er dorthin gebracht?
Welch eine Nachricht für Kommissar Konrad, mittlerweile im Ruhestand, nach all den Jahren. Ein Fall an dem er damals scheiterte. Der Verdächtige von damals wird auch nun wieder vernommen und sagt immer noch, dass er unschuldig ist. Sagt er tatsächlich die Wahrheit? Irgendwie scheinen alle von seiner Schuld überzeugt, nur beweisen lässt/ließ es sich nicht.
Aber eigentlich will sich Konrad da nicht wieder mit reinziehen lassen. Gleichzeitig wird er von Herdis um Hilfe gebeten. Ihr Bruder kam vor einigen Jahren bei einem vermeintlichen Unfall ums Leben. Was ist damals wirklich passiert? Er verspricht ihr zu helfen und ermittelt privat.
Ich mag Krimis die durch ihre Handlung spannend sind und sich nicht mit blutigen und grausamen Morden übertrumpfen wollen. Also dachte ich, mit diesem Buch liege ich richtig. Aber man erwartet als Leser bei einem Krimi einfach ein bisschen Spannung, auch bei einem Cold Case. Das habe ich hier leider schmerzlich vermisst! Es war eher ein zielloses Geplauder von Konrad mit damals Beteiligten und erinnerte an Hobbydetektiv spielen. Und seltsamerweise konnten sich mehrere Personen auf einmal bestens an Jahre zurück liegende Situationen erinnern. Das war für mich absolut unrealistisch. Und nicht immer war klar, ob dies überhaupt für den Fall des Unfalltods relevant ist. Im Endeffekt hat Konrad beide Fälle alleine dadurch aufklären können, dass die Leute diesmal geredet haben. Denn es gab keinen einzigen neuen Beweis und polizeilichen Ermittlungsansatz.

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Veröffentlicht am 08.11.2019

Insgesamt betrachtet fand ich den Krimi gut

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Interessanter Anfang

Der Einstieg in dieses Buch versprach sehr viel. Es kam ziemlich zügig zum Fund der Leiche, wobei es sich der Autor nicht hat nehmen lassen, ein klein wenig Klimawandel in die Geschichte ...

Interessanter Anfang

Der Einstieg in dieses Buch versprach sehr viel. Es kam ziemlich zügig zum Fund der Leiche, wobei es sich der Autor nicht hat nehmen lassen, ein klein wenig Klimawandel in die Geschichte einzuflechten. Ein Thema, welches die Isländer in besonderem Maße betreffen dürfte, von daher fand ich das o.k. und den Hergang mehr als vorstellbar.

Eckige Figuren

Ich finde es immer schön, wenn Figuren in einer Geschichte etwas Besonderes haben. Was alle Figuren dieser Geschichte gemeinsam hatten war, dass sie irgendwie eine negative Grundstimmung ausstrahlten. Sie wirkten in weiten Teilen düster, ein wenig verkniffen und mit ihrem Leben nicht ganz im Einklang. Hinzu kam, dass es wirklich viele Figuren waren, die hier eine Rolle spielten. Das machte das Lesen nicht gerade einfacher, denn man hatte sich viele Namen und die entsprechenden Hintergrundinformationen zu merken. Teilweise stammten diese aus der Gegenwart, teilweise aber auch aus der Vergangenheit und ich habe mich manchmal im Nachhinein gefragt, ob diese ganzen Informationen mich wirklich in der Geschichte weitergebracht haben. Ich bin immer noch unschlüssig, denke aber, dass dem Buch 50 Seiten weniger auch nicht unbedingt geschadet hätten.

Ruhiger als erwartet

Wie schon erwähnt, fand ich den Einstieg in die Geschichte wirklich gut und so ging es mir auch mit dem Ende, wie ich schon mal vorweg nehmen möchte. Diese beiden Abschnitte fand ich spannend, so wie ich es von einem Krimi erwarte.
Der Mittelteil, damit meine ich gleichzeitig den Hauptpart der Geschichte, war eher erzählender Natur. Hier wurde sehr viel über die Ermittlungsarbeit geschrieben, die ich allerdings etwas zäh fand, außerdem gibt es Rückblicke, die den Ermittler a.D. Konráð betrafen. Zugegebenermaßen war das nicht uninteressant, aber es zog sich etwas in die Länge und nam der Geschichte dadurch einen Teil der Spannung, was ich sehr schade fand.

Insgesamt betrachtet fand ich den Krimi gut. Man muss sich damit arrangieren können, das die Geschichte in weiten Teilen von Hintergrunderzählungen begleitet wird. Auch die teilweise vorherrschende Düsterheit der Figuren sollte man aushalten können, dann wird man diesen Krimi bestimmt gerne lesen.

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Veröffentlicht am 08.11.2019

Ermittlungen auf isländisch?

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Obwohl Kommissar Konrad in Rente ist, lässt ihn ein alter Fall nicht los. Als dann nach vielen Jahren endlich die Leiche des Vermissten in einem Gletscher gefunden wird, beginnt Konrad doch noch mal zu ...

Obwohl Kommissar Konrad in Rente ist, lässt ihn ein alter Fall nicht los. Als dann nach vielen Jahren endlich die Leiche des Vermissten in einem Gletscher gefunden wird, beginnt Konrad doch noch mal zu ermitteln. Der damalige Hauptverdächtige rückt direkt wieder in den Fokus der Ermittler, aber Konrad war damals nicht zu hundert Prozent von seiner Schuld überzeugt, und ist es heute immer noch nicht. Leider trägt der Verdächtige durch keine Aussage dazu bei, seine Unschuld zu beweisen.
Konrad lässt sich zwar nicht darauf ein, wieder in den Dienst zu treten, aber die Schwester eines anderen Opfers bittet Konrad um Hilfe. Es gibt eigentlich keinerlei Zusammenhang zwischen der Leiche aus dem Gletscher und dem Unfall mit Fahrerflucht Jahre später, aber Konrad möchte der verzweifelten Schwester diesen Gefallen gerne tun und ermittelt auf eigene Faust.

Fazit

Mir hat das Buch vor allem die erste Hälfte wirklich gut gefallen. Ich hatte zwar am Anfang etwas Schwierigkeiten mit den isländischen Namen, aber man liest sich rein. Ich fand es interessant den Rentner Konrad dabei zu begleiten, wie er in einem dreißig Jahre alten Fall Erkundigungen einholt. Die zweite Hälfte des Buches wurde mir dann etwas zu verworren. Es tauchten zu plötzlich zu viele neue Personen auf, da konnte ich nicht immer folgen. Trotzdem finde ich das Buch im Ganzen in Ordnung, es ist für jemanden, der es lieber nicht zu spannend, und alles, was mit den Opfern zu tun hat, nicht zu ausführlich mag, bestens geeignet.

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Veröffentlicht am 07.11.2019

Düstere Atmosphäre, langatmige Handlung

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Eine Reisegruppe entdeckt auf einem Gletscher eine tiefgefrorene Leiche.
Schnell ist klar, es handelt sich um den seit 30 Jahren verschwundenen Geschäftsmann Siguvin.
Schon damals ging die Polizei davon ...

Eine Reisegruppe entdeckt auf einem Gletscher eine tiefgefrorene Leiche.
Schnell ist klar, es handelt sich um den seit 30 Jahren verschwundenen Geschäftsmann Siguvin.
Schon damals ging die Polizei davon aus, dass Siguvin ermordet wurde. Dem Verdächtige Hjaltalin, der kurz vor dem Verschwinden einen Streit mit Siguvin hatte, konnte man den Mord nicht eindeutig nachweisen.
Jetzt sitzt er wieder in Untersuchungshaft und möchte mit niemandem außer dem damaligen Ermittler sprechen der mittlerweile in Rente ist.
Aber auch Konrad gegenüber beteuerte der mittlerweile schwerkranke seine Unschuld.
„Verborgen im Gletscher“ ist der neue Kriminalroman von Arnaldur Indriðason und der Beginn einer neuen Krimireihe. Wer wie ich schon einige Bücher des Autors gelesen hat weiß, dass seine Bücher Spannung versprechen.
Leider nicht so bei diesem Buch.
Der Klappentext klingt durchaus interessant aber die Handlung ist dann recht langatmig, die Atmosphäre ist düster.
Es gibt gar keine richtigen Ermittlungen. Die Hauptperson ist der ehemalige Kommissar Konrad der immer noch darunter zu leiden scheint den Fall damals nicht gelöst zu haben.
Leider konnte ich keine Beziehung zu Konrad aufbauen. Für mich ist es ein recht komischer und einsamer Kauz.
Die Handlung schweifte oft ab, es gab Nebengeschichten die eigentlich nur dazu da waren um die Seiten zu füllen.
So plätscherte alles langsam dahin und die Spannung wollte nicht recht aufkommen.
Ich denke nicht, dass ich ein weiteres Buch aus dieser neuen Krimireihe lesen werden.

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