Cover-Bild In der Liebe ist die Hölle los
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: LYX
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Seitenzahl: 400
  • Ersterscheinung: 24.04.2017
  • ISBN: 9783736304499
Benne Schröder

In der Liebe ist die Hölle los

Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief - und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.07.2017

Liebesdrama und perfekte Heldin

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Inhalt
Catalea Morgenstern ist nicht wie andere Frauen, denn sie ist die Tochter des Teufels.
Leute, die den Teufel stürzen möchten, hängen ihr einen Mord an einem der ihren an und seitdem ist sie auf ...

Inhalt
Catalea Morgenstern ist nicht wie andere Frauen, denn sie ist die Tochter des Teufels.
Leute, die den Teufel stürzen möchten, hängen ihr einen Mord an einem der ihren an und seitdem ist sie auf der Flucht. Sie wird vom attraktiven Totenanwalt Timur Vargas begleitet und beschützt, doch nicht nur ihr Leben, sondern auch ihr Herz ist in Gefahr...

Cover und Titel
Das Cover sieht sehr kitschig aus, aber es passt schon zu dem Kitsch und den Luxusgütern, die im Buch immer wieder erwähnt werden.

Protagonisten
Catalea ist die Tochter des Teufels, aber sie sträubt sich gegen dieses Erbe. Sie ist erst seit kurzem richtig dabei und übernimmt Aufträge, bei denen Seelen in die Hölle geschickt werden sollen. Leider geht es auch direkt schief, weil ihr eine Falle gestellt wurde, aber dazu später mehr.
Sie muss als Tochter des Teufels große Kräfte haben, aber sie hat sie nie benutzt und beherrscht eigentlich nichts. Wenn sie bestimmte Dinge aber versucht, gelingt es meist sofort. Denn sie ist Catalea und sie ist fabelhaft. Sie soll zwar unbeholfen wirken, weil sie nichts kann, aber gleichzeitig soll man auch sehen, wie perfekt sie ist.

Timur ist düster und sexy und hat eine dunkle Vergangenheit. Außerdem ist er einfach perfekt in allem, was er tut, und dabei sieht er auch noch gut aus. Er gehört irgendwie nicht mehr zu der Gesellschaft und ist der perfekte Kandidat, um auf Catalea aufzupassen. Diese ist auch sofort hin und weg von ihm, genau so, wie man es erwartet hätte. Er weiß viel mehr als Catalea über die Magie und ihre Gesetze, und ist generell auch viel ernster als sie. Er handelt bedacht und nicht nach seinen Impulsen und das macht ihn weniger unvorsichtig und auch weniger launisch als Catalea.

Andere Charaktere
Kitty ist eine Kampfmaschine und hat Spaß am Töten. Catalea sieht sie als Konkurrentin an, da Kitty immer mit Timur flirtet und auch so attrativ ist - ja, alle in diesem Buch sind attraktiv - und dann zieht sie sich auch noch so aufreizend an. Aber Kitty ist wirklich unterhaltsam, darum verzeiht man ihr einiges.


Handlung und Schreibstil
Relativ weit am Anfang wird Catalea des Mordes beschuldigt und ab da hätte es quasi ein magischer Krimi werden können, und ich muss sagen, ich habe mich sehr darauf gefreut. Aber dann ging es im Mittelteil nur um die komplizierten Liebesbeziehungen von Catalea und Timur. Der Anfang war also spannend, und der Mittelteil hat sich gezogen, aber das Ende? Die Auflösung war so seltsam und gestellt und so unnatürlich - wobei das ganze Buch über vieles sehr unnatürlich wirkte. Ich war etwas enttäuscht, da die Idee meiner Meinung nach viel Potenzial hatte, das verschwendet wurde. Nach der Gestaltung des Covers hätte ich zwar auch angenommen, dass es eher ein Liebesroman werden soll, aber dann hatte ich mir im Verlauf eben andere Hoffnungen gemacht.

Fazit
Die Grundidee hinter "In der Liebe ist die Hölle los" hat mich angesprochen, allerdings konnte mich die Umsetzung dann nicht überzeugen. Der Mittelteil wurde von Liebesdrama dominiert, Catalea konnte mich nicht überzeugen und manche Szenen wirkten sehr unnatürlich und hatten nicht die gewünschte Wirkung. Ich möchte dem aber noch eine Chance geben und werde auch die Fortsetzung lesen.

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Veröffentlicht am 30.07.2017

Vielversprechender Anfang verliert zum Schluß sein Feuer

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Coverbild
Zum Cover kann ich nur sagen, dass ich es nicht so aufregend finde. Es ist sehr simpel mit einfachen Zeichnungen. Der Schriftzug ist aber gelungen. Insgesamt ist es aber austauschbar und hat ...

Coverbild
Zum Cover kann ich nur sagen, dass ich es nicht so aufregend finde. Es ist sehr simpel mit einfachen Zeichnungen. Der Schriftzug ist aber gelungen. Insgesamt ist es aber austauschbar und hat kein Alleinstellungsmerkmal. Ich glaube nicht, dass ich das Buch anhand des Covers in einer Buchhandlung in die Hand genommen hätte.

Handlung
Catalea ist die Tochter des Teufels, lehnt aber alles "teuflische" an ihr ab. Doch ihr Vater nötigt sie in der Firma zu arbeiten. Sie muss die verlorenen Seelen einsammeln und zum Torhaus in Köln bringen, sie ist ein Totenhändler. Aber Cataleas Fähigkeiten lassen zu wünschen übrig, sie ist etwas unbeholfen und passt so gar nicht in die "High-Society" der Firma. Als ein Auftrag missglückt muss der in der dunklen Welt geächtete Totenanwalt Timur sie aus den Fängen der Polizei befreien. Die dunkle Welt schwört Rache gegen Catalea. Sie flüchtet mit Timur und gemeinsam versuchen sie aufzuklären, wer ihr diese Falle gestellt hat.

Buchlayout / Haptik
Die Länge der Kapitel ist sehr angenehm und einige werden mit einem Auszug aus dem "Ratgeber für die Toten“ eingeleitet. Das handliche Format der LYX-Bücher mit der Klappbroschur ist sehr angenehmen und gefällt.


Idee / Plot
Die Vorstellung, dass sich die Hölle in unserer heutigen Zeit - allein durch die demographische Entwicklung und daraus resultierenden höheren Anzahl an gefallenen Seelen - inzwischen zu einem Megakonzern mit hohem Verwaltungsaufwand entwickelt hat, ist im Grunde nicht neu. Auch die Ähnlichkeit mit der Mafia.

Trotzdem ist hat der Autor Benne Schröder hier eine interessante Idee aufgefasst und in einen vielversprechenden Plot gepackt. Catalea als halb Mensch und halb Dämon kämpft zunächst stark gegen ihre dunkle Seite an. Erst der Verrat und die Flucht mit Timur lässt ihren ablehnenden Panzer aufbrechen und ihre Bestie stiehlt sich ihren Weg nach außen.

Weiter flechtet der Autor in seinen Plot ziemlich heftige brisanten Zündstoff bezüglich Religion und Kirche ein. Das hat mir an der Idee besonders gut gefallen.

So erfahren wir nun in einem Auszug aus dem "Ratgeber für Tote", dass zwar die Seelen aller Religionen im "Dunkel" ankommen, sich das Jenseits aber an den Glauben der Seele anpasst. Freche Spitzen peppen dieses eigentlich heikle Thema sehr gekonnt auf.
"Muslime blättern direkt zu Kapitel3, und alle christlichen Strömungen orientieren sich in Kapitel4 bei den jeweiligen Unterpunkten. Radikal evangelische Freikirchenwarten bitte auf den Totenarbeiter.“
S. 15, Benne Schröder: "In der Liebe ist die Hölle los" (© 2017 LYX Verlag).

Das gipfelt im Auftritt von Judas, der durch den Verrat an Jesus in den Augen des Teufels die größte Sünde begangen hat und von ihn in der Hölle deswegen auch zum Dämon gemacht hat.
Leider verschwindet dieser Gedanke im Laufe des Buches und wird nicht weiter intensiviert.

Emotionen / Protagonisten
In Catalea konnte ich mich zunächst gut einfühlen. Sie ist total sympathisch. Reflektiert und schätzt sich ganz gut ein. Ich mag es lieber, wenn die Protagonistin nicht alles perfekt kann und weiß, sondern einfach ihre Ecke und Kanten hat. Aber im Laufe der Geschichte verwehrt sich mir der Zugang durch recht viele Wiederholungen ihrer Gedanken und Grübeleien. Das wird mit der Zeit nervig. Sie verabscheut Timur und fühlt sich gleichzeitig extrem zu ihm hingezogen. Die Wandlung vom bockigen Menschen zum bestialen Dämon im Laufe der Geschichte kommt gut hervor, ist mir aber nicht eindringlich genug.

Timur wird von Catalea ständig als das "Arschloch" dargestellt. Dabei ist mit Timur tatsächlich zu mau, er hat kaum Kanten oder Ecken. Anfangs fand ich ihn sehr mysteriös-sympatisch. Ja, er frotzelt Catalea recht häufig und gerne, doch das reicht für mich noch nicht zum Bad-Boy. Dafür ist er mit dann zu harmlos und oberflächlich. Ich kann in ihm kaum den geächteten Dämon erkennen, den der Autor mir weis machen möchte.

Die Lovestory zwischen den beiden kann ich demnach auch mit der Zeit nicht mit empfinden. Sie fühlen sich von Anfang an zueinander angezogen, da hat mir aber das Gefühls-Ping-Pong gefehlt. Die erotische Szene lässt mich etwas unzufrieden zurück. Für einen Akt zwischen Dämonen passierte zu wenig und Benne Schröder hat sich hier in den Äußerungen viel zu bedeckt gehalten. Da hätte ich viel mehr dämonisches Feuer erwartet! Zum Ende hin wird sie sogar etwas schlonzig und kitschig.

Handlungsaufbau / Spannungsbogen
Der Spannungsbogen ist gut erdacht, doch zu wenig ausgebaut. Es gibt anfangs eine pfeffrige Kampfszene, doch die weiteren Höhepunkte, auf dem Friedhof und beim Tribunal, sind mir zu schwach. Als Showdown zu mau und ohne wirklicher Steigerung gegenüber dem Anfang. Ab Mitte des Buches häufen sich die Längen und insgesamt fällt es mit dem schwachen Spannungsverlauf zum Schluss hin zu sehr ab. Bei Dämonen hätte ich mir hier einfach mehr erwartet. Aber kein dämonischer Kampf oder unterirdische List haben den Antagonisten zu Fall gebracht, sondern eher eine Schubserei unter Jungs auf dem Pausenhof.


Szenerie / Setting
Ein bisschen verwirrt es mich schon, dass die 7 Häuser des Jenseits sich auf Deutschland konzentrieren. Die Zentrale, ist wie man von der Mafia erwartet, in Italien auf Sizilien. Doch ein wenig vermisse ich schon die weltumfassendere Sicht. Von dem her kann ich das Setting nur teilweise akzeptieren. Trotzdem werden die Szenerien gut beschrieben und ich kann mir die Umgebung gut vorstellen.

Der Korridor mit den Portal-Türen erinnert mich stark an den Traumkorridor aus Kerstin Giers Trilogie „Silber“. Vielleicht könnte das die ersehnte Erklärung sein?

Gefreut habe ich mich über die Erwähnung des Teufelsabdruck in der Frauenkirche von München. Als geborene Münchnerin ist man mit dieser Geschichte natürlich vertraut.

Sprache / Schreibstil
Sprachlich bin ich wirklich überrascht. Flotte Sprüche, viel Wortwitz und teilweise triefender Sarkasmus passen gut zusammen und lassen das Buch gut lesen. Benne Schröder hält sich nicht ausschweifenden Erzählungen auf. Die Sprache ist direkt, aber für mich sehr schön bildlich.

FAZIT:
Anfangs eine vielversprechende Story mit viel Pfeffer, die aber zum Schluß hin an Feuer verliert und mich doch eher enttäuscht hat. Ich bin mir auch nicht sicher, ob ich den zweiten Teil lesen möchte.

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Veröffentlicht am 29.07.2017

Tolle Idee, leider aber nicht ganz meins.

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Worum geht es?
Catalea Morgenstern ist die Tochter eines großen Chefs eines Familienunternehmens oder auch die Tochter des Teufels. Nur wiederwillig steigt sie nach der Trennung ihres Freundes in das Familienunternehmen ...

Worum geht es?
Catalea Morgenstern ist die Tochter eines großen Chefs eines Familienunternehmens oder auch die Tochter des Teufels. Nur wiederwillig steigt sie nach der Trennung ihres Freundes in das Familienunternehmen ein. Und wie es so kommen musste geht ihr erster Auftrag direkt schief und das ganze Unternehmen ist hinter ihr her. Doch ausgerechnet der mysteriöse Timur, den Catalea eigentlich nicht ausstehen kann, hilft ihr aus dem Chaos...

Meinung:
Angefangen mit dem Cover, welches zwar eher schlicht gehalten wurde, aber dennoch wunderschön ist.Der Klappentext lädt ebenfalls zum Lesen ein und weckt Neugier. Die Idee des Romans ist interessant; Beine Schröder vereint in seinem Roman verschiedene Genre, es ist eine Liebesgeschichte mit Fantasy- und Krimielementen. Die Charaktere wurden sehr gut geschrieben und auch der Schreibstil wurde eher locker gehalten.

Fazit:
Trotz der guten Idee, interessanten Geschichte und dem wunderschönen Cover konnte mich der Roman letztendlich nicht vollständig überzeugen. Deshalb leider nur 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.07.2017

Witzige Idee mit Schwächen in der Umsetzung

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Von diesem witzigen Liebesroman hat man in den Sozialen Netzwerken in den letzten Monaten viel gehört und so konnte auch ich der Versuchung nicht widerstehen, es mir näher anzuschauen. Auch das Cover hat ...

Von diesem witzigen Liebesroman hat man in den Sozialen Netzwerken in den letzten Monaten viel gehört und so konnte auch ich der Versuchung nicht widerstehen, es mir näher anzuschauen. Auch das Cover hat direkt meinen Geschmack getroffen, ein Hinweis, den ich normalerweise in Rezensionen nicht bringe, aber hier ist die Gestaltung in meinen Augen einfach herausragend.

Der Roman ist größtenteils aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Catalea Morgenstern geschrieben, welche die Tochter des Teufels ist und recht widerwillig in seiner Firma hilft. Die Hölle hat sich in diesem Universum der Moderne angepasst, so dass sie tatsächlich stark bürokratisch aufgebaut ist und eine unfassbare Menge an Regulierungen zu besitzen scheint. Zunächst verwirrend, dann aber zunehmend erheitern bekommt der Leser dafür Auszüge aus einem Hilfebuch für frisch Verstorbene zu lesen. Diese Abschnitte sind trocken und sachlich formuliert, gerade in der Präsentation diverser Statistiken und Umfragen bietet sich großartiges Potential für augenzwinkernden Humor.

Der Plot selbst erschien mir über weite Strecken ein wenig konstruiert und damit nicht immer logisch. Ein Mordfall, der Catalea in die Schuhe geschoben werden soll, setzt eine ganze Reihe von ungewöhnlichen Ereignissen in Gang, doch nie bekommt man den Eindruck, dass Catalea sich wirklich für den Toten oder den wahren Mörder zu interessieren scheint. Auftritt Timur, der für ihren Schutz zuständig ist, aber selbst Geheimnisse hat, die er lieber vor der Welt der Firma verschweigt. Catalea findet ihn gutaussehend, so tut man es als Leserin auch, und tatsächlich erschien er mir stets charismatisch, stringent und authentisch. Zwischen ihnen findet die Liebesgeschichte statt und vom ersten Treffen an versteht der Leser, was Catalea an ihm findet.

Umgekehrt kann ich leider selbiges nicht bestätigen. Was genau Timur in Catalea sieht, blieb mir bis zum Schluss verborgen. Das liegt in meinen Augen daran, dass der gewählte Stil – die Ich-Perspektive – genau das Gegenteil dessen zur Folge hat, was man erwarten würde: Statt sich tief in die Hauptperson einfühlen zu können, bleibt Catalea flach, erscheint jünger als angegeben und handelt häufig so deutlich im Sinne des Plots, dass einem schwindelig wird. Gewiss, sie stellt sich gerne quer und will ihre eigenen Entscheidungen treffen, während sie genauso häufig einfach dem zustimmt, was auch immer Timur oder andere Personen für sie geplant haben. Leider konnte ich darin nie eine einheitliche Linie erkennen, die auf einen Charakter schließen lassen würde, sondern lediglich eine Figur, die den Plot vorantreiben soll. Entsprechend konnte ich auch keine echte Charakterentwicklung bei ihr entdecken, auch wenn man zugestehen muss, dass sie sich zunehmend für das Schicksal einiger weniger anderer Figuren zu interessieren beginnt.

Die Welt, die Benne Schröder erschaffen hat, ist faszinierend, auch wenn wir in diesem ersten Band ganz offensichtlich nur an der Oberfläche kratzen. Genügend Details lassen ein Glöckchen in uns ringen, wenn wir uns an den Religionsunterricht oder andere Bibelstunden erinnern. Die grundsätzliche Idee ist innovativ und extrem lustig. Ich persönlich denke, dass ein wenig mehr Fokus auf die einzelnen Figuren und ihre Verbindung zum Universum der Geschichte gut tun würde, da man zumindest in diesem ersten Teil manchmal ein kleines Schleudertrauma davon trägt, so rasant und nicht immer logisch aufeinander aufbauend entwickelt sich der Plot.


FAZIT

Der romantische Fantasy-Roman „In der Liebe ist die Hölle los“ von Benne Schröder erfüllt über weite Strecken alle Erwartungen. Der Plot und der Schreibstil sind so witzig, wie die Grundidee des Klappentextes vermuten lässt, und die verschiedenen Figuren sind manchmal grandios absurd. Trotzdem konnte ich persönlich nie eine echte Bindung zur Hauptperson Catalea aufbauen, auch wenn mir ihre Liebesgeschichte mit Timur gefallen hat. Zu häufig hatte ich den Eindruck, dass die Figuren dem Plot dienen und dadurch Handlungen nicht mehr authentisch wirkten. Trotzdem hat mir die Lektüre viel Spaß bereitet und ich spreche gerne eine Kaufempfehlung auf.

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Veröffentlicht am 24.07.2017

TOLLE IDEE , PACKENDES ENDE

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Inhalt:
Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ...

Inhalt:
Catalea Morgenstern will eigentlich nur eins: so wenig wie möglich mit ihrer Familie zu tun haben. Denn ihr Vater ist der Teufel und die Hölle seine Firma. Als dann aber ihr Freund wegen ihrer ständigen Geheimniskrämerei Schluss macht, muss Catalea einsehen, dass sie sich ihrer Bestimmung vielleicht doch nicht entziehen kann. Widerwillig steigt sie in das Familienunternehmen ein, doch schon ihr erster Auftrag geht gewaltig schief – und sofort ist die halbe Hölle hinter ihr her. Mithilfe des teuflisch gutaussehenden Totenanwalts Timur gelingt ihr die Flucht, und plötzlich ist nicht nur Cataleas Leben, sondern auch ihr Herz in Gefahr…

Rezension:
Der Titel des Buches ist sehr schön gewählt und macht neugierig. Die Farben des Covers passen sehr gut zum Inhalt (schwarz für die Hölle, pink für die Liebe), wobei ich das Cover insgesamt schön, aber nicht außergewöhnlich finde.

Der Schreibstil ist an sich flüssig, an manchen Stellen jedoch mir persönlich zu detailreich. Der Autor bringt ganz geschickt Witz und Charme in sein Werk. Er bezaubert durch seine Ausschnitte aus dem Verlag der Finsternis, was ich besonders amüsant fand.

Man kommt schnell in das Buch hinein, im Mittelteil bröckelt die Geschichte jedoch etwas. Der Mordfall, um den es ja primär geht, wird in den Hintergrund geschoben. An dieser Stelle fand ich die Handlung nicht ganz realistisch und mir fehlten auch ein wenig Cataleas Gedankengänge zum Mordfall.
Zum Ende hin wird es jedoch noch einmal richtig spannend und es endet anders, als ich erwartet hatte. Toll!

Catalea fand ich sympathisch, jedoch hat es ihr ein wenig an Tiefe gefehlt. Alle anderen Charaktere sind super originell und teilweise auch verrückt - was ich sehr passend fand im Hinblick auf die Hölle.
Besonders gut haben mir hier der Apostel, Kitty und der Teufel höchstpersönlich gefallen.
Timur und Catalea passen meiner Ansicht nach gut zusammen und es hat mir gefallen, mehr über ihre gemeinsame Entwicklung zu lesen.

Das Konzept der Firma mit seinen Häusern war super inszeniert und kreativ umgesetzt. Kompliment!

Fazit:
Super Idee mit tollen Charakteren. Teilweise fehlte ein wenig die Tiefe in der Rolle der Protagonistin und die Logik in der Handlung. In sich ein Buch mit Witz, das sich auch gut für zwischendurch eignet und mit seinem Ende überzeugt.

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