Cover-Bild DUNKELKAMMER
Band 1 der Reihe "Ein Bronski Krimi"
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17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: btb
  • Themenbereich: Belletristik - Kriminalromane und Mystery
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 22.03.2021
  • ISBN: 9783442757848
Bernhard Aichner

DUNKELKAMMER

Ein Bronski Krimi
Es ist Winter in Innsbruck. Ein Obdachloser rettet sich in eine seit langem leerstehende Wohnung am Waldrand. Im Schlafzimmer findet er eine Leiche, die dort seit zwanzig Jahren unentdeckt geblieben war. Ein gefundenes Fressen für Pressefotograf David Bronski. Gemeinsam mit seiner Journalistenkollegin Svenja Spielmann soll er vom Tatort berichten und die Geschichte der Toten recherchieren. Dass dieser Fall jenseits des Spektakulären aber auch etwas mit ihm zu tun hat, verschweigt er.

Seit er denken kann, fotografiert Bronski das Unglück. Richtet seinen Blick auf das Dunkle in der Welt. Dort wo Menschen sterben, taucht er auf. Er hält das Unheil fest, ist fasziniert von der Stille des Todes. Es ist wie eine Sucht. Bronski ist dem Tod näher als allem anderen, er lebt nur noch für seine Arbeit und seine geheime Leidenschaft. Das Fotografieren, analog. Dafür zieht er sich zurück in seine Dunkelkammer. Es sind Kunstwerke, die er hier schafft. Porträts von toten Menschen. Es ist sein Versuch, wieder Sinn zu finden nach einem schweren Schicksalsschlag.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2021

Temporeicher Krimi

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Um nicht zu erfrieren, bricht der Obdachlose Kurt Langer in eine leerstehende Wohnung in Innsbruck ein und macht einen grausigen Fund. Im Schlafzimmer liegt eine mumifizierte Leiche ohne Kopf. Langer kontaktiert ...

Um nicht zu erfrieren, bricht der Obdachlose Kurt Langer in eine leerstehende Wohnung in Innsbruck ein und macht einen grausigen Fund. Im Schlafzimmer liegt eine mumifizierte Leiche ohne Kopf. Langer kontaktiert seinen ehemaligen Freund, den Pressefotografen David Bronski in der Berlin, der sich auch sofort auf den Weg macht. Allerdings ist er geschockt, als er vor Ort ein Foto seiner Tochter Judith findet, die vor 20 Jahren verschwunden ist...

Dieser Krimi besticht durch einen ungewöhnlichen SChreibstil. Hier wechseln die Handlungsstränge zwischen beschreibender Story und Dialogen, die fast wie ein Drehbuch anmuten. Auf jeden Fall herrscht Spannung sofort von Anfang an und durch die kurzen und knackigen Sätze wird ein hohes Lesetempo erzeugt.

Der Hauptprotagonist David Bronski erscheint durch seinen Drang den Tod in Bildern festzuhalten etwas skuril, jedoch lernen wir ihn im Laufe der Story als gefühlvollen und symphatischen Menschen kennen.

Auch alle anderen Charaktere werden abwechslungsreich beschrieben, allerdings bleibt hier doch durch den etwas anderen Schreibstil, ein näheres Kennenlernen auf der Strecke. Da es sich um den ersten Teil einer Reihe handelt, hoffe ich auf weitere Informationen im nächsten Fall.

Die rasante Story endet viel zu schnell nach unerwarteten Wendungen und einer stimmigen Auflösung, ich hätte gern noch weiter gelesen. Von mir mit 4,5 Sternen eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 05.06.2021

Spannender Reihenauftakt

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Zum Autor:
Bernhard Aichner ist Schriftsteller und Fotograf. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke und wurde für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet. Seine "Totenfrau"-Thriller-Trilogie ...

Zum Autor:
Bernhard Aichner ist Schriftsteller und Fotograf. Er schreibt Romane, Hörspiele und Theaterstücke und wurde für seine Arbeit bereits mehrfach ausgezeichnet. Seine "Totenfrau"-Thriller-Trilogie stand monatelang an der Spitze der Bestsellerliste und wurde in 16 Ländern verkauft. [Vergleiche: https://www.penguinrandomhouse.de/Autor/Bernhard-Aichner/p535912.rhd, 16.05.2021, 19:40 Uhr]

Zum Cover:
Dieses Cover hat zusammen mit dem Titel direkt meine Aufmerksamkeit erregt. Es scheint schlicht zu sein, aber die Thematik rund ums Fotografieren hat mich angesprochen. Als ich das Buch dann in der Hand hielt, gefiel es mir sogar noch besser, da die Linse sowie das eingefangene Spiegelbild wirklich hervortreten und auch haptisch schön umgesetzt sind. Man spürt sowohl das Objektiv als auch die glatte Linse. Sehr schön!

Zum Buch:

Mein erster Aichner! Ich wollte es auch einmal versuchen, nachdem ich schon viel Gutes über den Autor gehört habe. Bei diesem Buch handelt es sich um einen Krimi, keinen Thriller, wie man vielleicht von früheren Werken gewohnt sein könnte.

Der Schreibstil in diesem Krimi war sehr angenehm zu lesen und ich kam flüssig durch die Kapitel. Zu Beginn musste ich mich etwas an die Kapitel, die nur wörtliche Rede enthielten, welche mit Bindestrichen eingeleitet wurde, gewöhnen, jedoch war auch dies danach kein Problem mehr. Ob mir diese Art der wörtlichen Rede jedoch gefällt, bin ich mir noch nicht sicher. Ich tendiere aber dazu, dass mir die eingebaute wörtliche Rede besser gefällt.

Die Geschichte beginnt damit, dass ein Obdachloser in eine Wohnung einbricht und dort eine mumifizierte Leiche findet. Da er früher Pressefotograf gewesen ist, ruft er einen alten Bekannten an und versucht ihm die Leiche als top story zu verkaufen. Sein Bekannter, David Bronski, springt darauf an und somit nimmt die Geschichte seinen Lauf. Man erfährt sehr schnell von der Vergangenheit Bronskis und der erste Verdacht kommt auf, dass seine eigene Vergangenheit mit dieser Leiche zusammenhängen könnte. Außerdem lernt man eine seiner Kolleginnen sowie seine Schwester, die Privatdetektivin ist, kennen. Die drei arbeiten in diesem Fall mehr oder minder zusammen, wobei das Verhältnis zwischen Bronski und seiner Kollegin im Laufe der Zeit eine starke Wendung nimmt.

Die Hauptcharaktere Bronski, Svenja und Anna, Bronskis Schwester, waren alle drei ordentlich. Vor allem Bronski, aber auch Svenja haben ihre Päckchen zu tragen und sind nicht die einfachsten Menschen. Trotzdem versuchen sie in ihrem Job professionell zu sein und lassen sich auf eine Zusammenarbeit ein, wenn auch anfangs eher widerwillig. Anna spielt die starke Frau, die durch ihre Privatdetektei immer wieder mit bösen Kerlen zu tun hat und in diesem Fall versucht ihren kleinen Bruder zu schützen und alles in ihrer Macht stehende zu tun, um ihm zu helfen. Sie bleibt alles in allem etwas blass, obwohl es viel Kapitel gibt, in denen sie zugegen ist.

Je weiter sich die Geschichte entwickelte, desto mehr Sinn ergaben die verschiedenen Details, die man immer wieder bekommt. Manches machte anfangs weniger Sinn und Geschichten, die von Beteiligten erzählt wurden, klangen abwegig und wie aus der Luft gegriffen, jedoch kristalliesierte sich nach und nach ein schlüssiges Bild heraus, was mir gut gefallen hat. Somit war es nicht immer direkt klar, was eigentlich wahr und was von den jeweiligen Personen erfunden war. Die Leser:innen können somit miträtseln, wer hier aus welchem Grund mit welchem der diversen Verbrechen zu tun hat. Dabei waren es aber nie so viele Handlungsstränge gleichzeitig, dass sie mich verwirrt hätten. Auch die Auflösung des Gesamtkonflikts am Ende klang schlüssig und war durchaus aus den diversen Blickwinkeln nachvollziehbar.

Es gibt jedoch eine Sache, die ich eher unrealistisch finde, auf der aber die ganze Geschichte aufbaut: Zu Beginn erfährt man, dass Bronskis Frau vor vielen Jahren ihren Säugling an einem Bahnhof völlig überfordert einer anderen Frau in die Arme gedrückt hat, wodurch die in dem Buch geschilderte Kettenreaktion ausgelöst wurde. Diese Handlung empfinde ich persönlich als absolut unrealistisch. Egal wie überfordert eine junge Frau sein mag, die aller wenigsten würden wohl ihren Säugling einer völlig Fremden in die Arme drücken und dann auch noch so reaktionslos sein, dass diese Frau mit dem Kind verschwinden kann. Dies weckt in mir einfach mehr als nur ein Kopfschütteln. Ich selbst würde nicht einmal mein Gepäck oder eine Jacke am Bahnhof einer fremden Person in die Hand drücken, geschweige denn mein Kind!

Fazit:
Ein angenehmer Krimi, der ohne viel Schnickschnack auskommt. Weder die Idee noch die Umsetzung sind neu, aber alles in allem ist es ein solides Buch, das mir angenehme Lesestunden bereitet hat.

Leseempfehlung:
Für Krimi-Fans ist dieses Buch sicher keine schlechte Wahl. Es ist sinnig und leicht zu lesen. Wer jedoch etwas Besonderes erwartet, das er/sie noch nicht häufig gelesen hat, wird wohl eher enttäuscht sein.

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Veröffentlicht am 26.05.2021

Hohes Tempo - Suchtgefahr!

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Im winterlichen Innsbruck rettet sich ein Obdachloser in eine seit längerem leerstehende Wohnung. Dort macht er eine unglaubliche Entdeckung. Im Schlafzimmer liegt seit 20 Jahren eine Leiche, mumifiziert. ...

Im winterlichen Innsbruck rettet sich ein Obdachloser in eine seit längerem leerstehende Wohnung. Dort macht er eine unglaubliche Entdeckung. Im Schlafzimmer liegt seit 20 Jahren eine Leiche, mumifiziert. Das perfekte Fressen für Pressefotograf David Bronski. Er liebt das Fotografieren von Toten und zieht sich mit den Fotos in seine Dunkelkammer zurück. Gemeinsam mit seiner Kollegin Svenja Spielmann vom Tatort bereicht. Allerdings verschweigt er etwas, nämlich dass auch der Fall auch ihn betrifft...

"Dunkelkammer" ist der erste Band einer neuen Reihe mit dem Pressefotografen David Bronski.

Vor allem der besondere Schreibstil des Autors sticht hier raus. Viele kurze Sätze wurden aneinander gereiht,dazu noch kurze Kapitel und immer wieder unvorhersehbare Wendungen haben ein sehr hohes Tempo und Spannung auf einem sehr hohem Niveau erzeugt. Für mich war es total fesselnd und ich konnte mich nur schwer wieder loslösen.

Die Handlung wurde in verschiedenen Perspektiven erzählt. Es gab zwei unterschiedliche Arten, die "normalen" Kapitel und die Dialoge. Die normalen Kapitel waren immer aus unterschiedlicher Sichtweise erzählt, wobei aber am Kapitelanfang nicht erwähnt wurde, welcher Protagonist gerade handelt. Es hat sich aber immer sehr schnell erschlossen, weil es sich meist auf das vorangegangene Dialogkapitel bezogen hat.

Die Dialoge wurden mit Spiegelstrichen geschrieben. Auch recht ungewöhnlich, aber besser als wenn immer die sprechende Person vor dem Gesagten stehen würde. Als Leser hatte ich hier das Gefühl, dass ich direkt beim Gespräch dabei sein würde und immer zwischen den sprechenden Personen hin und her schauen würde. Das war ein bisschen wie ein Ping-Pong Spiel.

Als der Autor sich selbst in die Handlung mit einbrachte, musste ich sogar ein wenig schmunzeln.

Die Charaktere waren ungewöhnlich und wirkten originell und authentisch. Allerdings waren sie mir noch etwas blass. Ich konnte noch nicht so wirklich eine Bindung aufbauen, aber vielleicht kommt das noch in den Folgebänden. Bronski ist hier durch seine Leidenschaft des Fotografierens von Toten der speziellste Charakter.

Mein Fazit:
Ein super Auftakt. Hohes Tempo. Fesselnd. Für mich war es eher ein Psychothriller statt einem Krimi, aber egal, ich fand es trotzdem klasse, möchte gerne mehr davon haben und dann die Charaktere bitte auch nicht mehr so blass und unnahbar. So gibt es erstmal 4,5 Sterne und eine klare Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Einzigartig ungewönhlich

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Inhalt:
Bronski, David Bronski ist vom Schicksal gebeutelt. Er ist Pressefotograf bei einer Berliner Zeitung. Ein Obdachloser rettet sich vor der Kälte und dem Unwetter in eine leerstehende Wohnung am ...

Inhalt:
Bronski, David Bronski ist vom Schicksal gebeutelt. Er ist Pressefotograf bei einer Berliner Zeitung. Ein Obdachloser rettet sich vor der Kälte und dem Unwetter in eine leerstehende Wohnung am Waldrand in Innsbruck. Dort macht er einen schrecklich Fund, eine mumifizierte Leiche. Ein gefundenes Fressen für Bronski. Zusammen mit seiner Kollegin soll er einen Bericht schreiben. Noch ahnt er nicht, was er damit in Bewegung setzt und das er selber mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird.

Meine Meinung:
Ab sofort gehöre ich zu Team Aichner! Der Einstieg in die Geschichte ist mir direkt sehr gut gelungen. Ich fand es faszinierend wie der Autor durch seinen besonderen Schreibstil eine düstere atmosphärische Stimmung schafft. Kurze abgehackte, prägnante Sätze die es in sich haben. Das Buch wird aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt. Bernhard Aichner Protagonisten führen Dialoge. Der Krimi ist in seiner Gliederung sehr ungewöhnlich, ungewöhnlich gut. Die Handlung ist glaubwürdig und gut gestrickt. Ein zum Teil schon furchtbares perfides Spiel für Bronski. Die Geschichte nimmt sehr schnell Fahrt auf und der Fall ist sehr verstrickt. Pressefotograf Bronski wird wunderbar tiefgründig gestaltet. Er wirkt echt und authentisch. Man lernt ihn anfangs als emotionalen und düsteren Kerl kennen. Er macht eine wahnsinnige Entwicklung in der Geschichte.
Fazit:
4,5/5 🌟
Ein gelungener thrillerartiger Krimi Auftakt

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Veröffentlicht am 16.05.2021

David Bronski auf einer Reise in die eigene Vergangenheit

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David Bronski ist Pressefotograf in Berlin. Er hält jedes Unglück mithilfe seiner Kamera fest. Er bekommt einen Anruf eines alten Kollegen, der mittlerweile obdachlos ist und fährt sofort nach Tirol. Dieser ...

David Bronski ist Pressefotograf in Berlin. Er hält jedes Unglück mithilfe seiner Kamera fest. Er bekommt einen Anruf eines alten Kollegen, der mittlerweile obdachlos ist und fährt sofort nach Tirol. Dieser ehemalige Kollege hat eine zwanzig Jahre alte Leiche gefunden, die mumifiziert war. Und Bronski soll die Fotos machen. Dabei stellt sich heraus, dass die Leiche etwas mit ihm zu tun hat. Eine Reise in die Vergangenheit beginnt.

Da ich schon einige Bücher des Autors gelesen habe, war ich schon total neugierig auf den Beginn der Bronski-Reihe. Der Schreibstil war wie immer klasse und die Kapitel schön kurz. Genauso gefällt mir das Lesen.
Bronski war kein besonders sympathischer Kerl. Aber aufgrund seiner Vergangenheit absolut nachvollziehbar, warum er so war. Das machte ihn wiederum annehmbar, weil man Mitleid mit ihm hatte. Außerdem war er ein fantastischer Fotograf. Seine Schwester war das absolute Gegenteil von ihm. So eine positive und freundliche Natur, die dafür aber einen Beruf hatte, der eigentlich so gar nicht passte. Und seine Kollegin Svenja fand ich sofort sympathisch. Auch wenn sie natürlich erst einmal riesige Probleme mit Bronski hatte.

Die Geschichte hat mich durchgehend gefesselt. Immer wieder neue Wendungen hielten die Spannung hoch. Und ich musste auch einmal herzlich Lachen, als der Autor sich selbst in die Geschichte als Autor einbrachte.

Fazit:
Klasse Einstieg in die Bronski-Reihe

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