Cover-Bild Holunderherzen
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 07.08.2015
  • ISBN: 9783548612874
Brigitte Janson

Holunderherzen

Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, einzig ihr Mops Hugo leistet ihr Gesellschaft. Hinter der spröden Fassade ihrer Tante entdeckt Anne eine verletzliche Frau, die oft zerstreut wirkt. Anne beschließt zu bleiben und den wild wachsenden Holunder auf Tillys Hof zur neuen Einnahmequelle zu machen. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt vom Fischer Thies, und auch der Landarzt Carsten lässt sich überraschend oft blicken. Vielleicht ist in Sachen Liebe ja doch noch nicht alles zu spät?

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2017

Pudding in der Birne.

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Nach einer weiteren gescheiterten Beziehung merkt Anne, dass sie mal raus muss. Raus aus Hamburg, aus ihrem kleinen Cateringservice, sie braucht mal einen Wechsel, eine andere Umgebung. So ergibt es sich, ...

Nach einer weiteren gescheiterten Beziehung merkt Anne, dass sie mal raus muss. Raus aus Hamburg, aus ihrem kleinen Cateringservice, sie braucht mal einen Wechsel, eine andere Umgebung. So ergibt es sich, dass sie zu ihrer Tante Tilly zieht, eine eher griesgrämige, durchaus kuriose Frau die mit ihrem Mops Hugo in der Nähe der Lübecker Bucht auf einem kleinen "Biohof" wohnt. Doch was geht eigentlich in ihrer Tante Tilly vor, ist sie verrückt? Schließlich bleibt Anne bei ihrer Tante und fängt an sich mit dem dort in der Natur vorkommenden Holunder zu beschäftigen - und macht doch auch so die ein oder andere Bekanntschaft.

Die Geschichte klang für mich nach guter Unterhaltung, nette Literatur, die ich doch eher Richtung "Frauenliteratur" packen würde (liest Mann sowas auch?). Und die Geschichte war es dann durchaus auch. Aber mal langsam.

Vom Schreibstil her hat mir das Buch gut gefallen, es war gut geschrieben, sehr verständlich, ohne großartige Fremdwörter oder Fachbegriffe, keine seltsam verschachtelten Sätze, alles soweit gut nachvollziehbar. Eingeteilt in verschiedene Kapitel wechselt sich die Erzählweise ab, so schildert einmal Anne manches Erlebte, dann mal wieder Tilly, was es durchaus auch interessant und abwechslungsreich macht.

Die Geschichte hat für mich zu Beginn ein bißchen gebraucht bis sie so wirklich ins Rollen kam - und es hat sich dann für mich auch gelegentlich ein wenig gezogen. Das Buch war durchaus unterhaltsam zu lesen, es gab schöne und lustige Schilderungen, aber auch durchaus emotionale Momente, die Mischung hier hat mir gut gefallen, wenngleich ich die Vertiefung einer gewissen Thematik gut gefunden hätte. (Ich will hier nichts vorweg nehmen!)

Gerade ein einer bestimmtem Stelle im Buch hat mich das Buch richtig gepackt, Emotionen olé! (Mag allerdings an meiner persönlichen Erfahrung liegen, kann also sein, dass das nicht für jeden so sein wird.)

Generell hätte ich mir noch ein wenig mehr Pfiff für die Geschichte gewünscht, sie plätschert zeitweise so dahin, das fand ich ein wenig langweilig manchmal. Im Großen und Ganzen ist sie aber sonst durchaus unterhaltsam. Was ich noch toll gefunden hätte - Rezepte für Backwaren die vorgestellt werden auch hinten im Buch abzudrucken.

Alles in allem hat mir "Holunderherzen" ganz gut gefallen, es ist eine angenehme, locker-leichte Lektüre, die durchaus emotionalen Tiefgang hat aber auch humorvoll ist. Lediglich ein bißchen mehr Raffinesse hätte ich mir noch für das Buch gewünscht. Von mir gibt es dafür 4 von 5 Sternen sowie eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 22.08.2022

Liebevolle Geschichte

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Das Cover ist einfach wunderschön und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Ich habe eine schöne emotionale Geschichte erwartet.

Anne ist zwar beruflich erfolgreich, jedoch in ihrem Leben nicht ...

Das Cover ist einfach wunderschön und auch der Klappentext hat mich angesprochen. Ich habe eine schöne emotionale Geschichte erwartet.

Anne ist zwar beruflich erfolgreich, jedoch in ihrem Leben nicht Glücklich. Also beschließt sie zu ihrer verrückten Tante an die Lübecker Bucht zu ziehen. Tante Tilly ist eine sehr verwirrte, eigenwillige aber liebevolle Frau. Ihr Mops ist ihr ein und alles.
Teilweise war das Buch sehr humorvoll und witzig. Man kam gut in die Geschichte rein. jedoch fand ich Tilly sehr merkwürdig und blass. Auch mit den anderen Charakteren konnte ich nicht warm werden.
Zwar barnt sich eine wunderschöne Liebesgeschichte an, hat aber meinen Erwartungen nicht erfüllt.

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Liebe unterm Hollerbusch

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Wirklich begeistert hat mich das Cover diese Taschenbuches. Blätter in zartem Blau auf weißen Grund mit auberginefarbenen Holunderbeeren auf weißem Grund, dazwischen ein Vogel, der sich auch auf dem Buchrücken ...

Wirklich begeistert hat mich das Cover diese Taschenbuches. Blätter in zartem Blau auf weißen Grund mit auberginefarbenen Holunderbeeren auf weißem Grund, dazwischen ein Vogel, der sich auch auf dem Buchrücken wiederfindet: Das sieht im Buchregal sehr hübsch aus. Leider konnte nach meinem Geschmack die Geschichte nicht ganz mit der hübschen Verpackung mithalten. Nach einer gescheiterten Beziehung flieht Anne zu ihrer Tante Tilly auf ein heruntergekommenes Grundstück an der Lübecker Bucht. Anne wirkte auf mich häufig nicht wie über 40, sondern wie ein unreifer Teenager. Sie geht noch in diesem Alter gern "starke Männer gucken", indem sie sich vor ein Fitness-Studio setzt beispielsweise. Dass innere Stärke zählt, muss sie erst mühselig begreifen. Die Teenagerin Kyra scheint häufig reifer als Anne, während Anne verblüffenderweise schon überfordert ist, wenn Kyra ihr von Problemen mit ihrem Freund berichtet. Dass Kyras Vater, der verwitwete Arzt Carsten, Annes neuer Auserwählter wird, daran lässt die Autorin von Beginn an keinen Zweifel. Dieser Carsten wird mal als Vogelscheuche, mal als schöner Mann beschrieben, normale Mitteldinger scheint es nicht zu geben. Schon nach der ersten Begegnung entbrennt Anne in Sehnsucht nach ihm, obwohl sie ihn ewig nicht wieder trifft. Bei der zweiten Begegnung stolpern sie ineinander, und nun ist es endgültig um Anne geschehen. Eben wie ein Teenie...
Die Highlights des Buches waren für mich die exzentrische Tante Tilly und ihr bisisiger Mops Hugo sowie dass Holunderbüsche, die ich einfach liebe, in der Story eine Rolle spielen. Anne eröffnet ein Café auf dem Grundstück, dessen Angebot auf Holunderprodukten basiert. Zum Glück wird man hier aber nicht mit endlosen Rezepten genervt wie in manch anderem Roman, in dem die Protagonistin in der kulinarischen Branche tätig ist.
Leider ist Tilly an Alzheimer erkrankt. Sie möchte niemandem zur Last fallen und wählt einen ziemlich drastischen Ausweg. Das ermöglicht, dass der Roman sein reines Unterhaltungsniveau beibehalten kann. Einen endlosen Verfall, das muss ich fairerweise sagen, hätte ich aber nicht gern miterlebt. Auch bei Tilly finden sich manche Motive, die ich übertrieben fand, so die plötzliche hingebungsvolle Liebe eines alten Fischers, der sich willig von ihr beschimpfen und von Hugo wiederholt bis aufs Blut beißen lässt.
Insgesamt habe ich die Geschichte nicht ungern gelesen, wenn mir auch der Vorläufer "Winterapfelgarten" einen Tick besser gefallen hat. Bedauerlicherweise ist auch das Strickmuster sehr ähnlich. In den "Holunderherzen" findet sich zudem ein Stilmittel, das mir beim letzten Roman nicht aufgefallen ist: Die unentschlossene Anne führt Monologe nach dem Strickmuster "Ja? Nein? Oder doch?" wiederholt, was sie noch unreifer erscheinen lässt und nervt. Auch wirkt es ein wenig, als sollte die Wortzahl künstlich gesteigert werden.
Fazit: Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 31.01.2018

Nette Unterhaltung

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Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes ...

Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, einzig ihr Mops Hugo leistet ihr Gesellschaft. Hinter der spröden Fassade ihrer Tante entdeckt Anne eine verletzliche Frau, die oft zerstreut wirkt. Anne beschließt zu bleiben und den wild wachsenden Holunder auf Tillys Hof zur neuen Einnahmequelle zu machen. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt vom Fischer Thies, und auch der Landarzt Carsten lässt sich überraschend oft blicken. Vielleicht ist in Sachen Liebe ja doch noch nicht alles zu spät?

Was soll ich dazu sagen? Nette Unterhaltung ohne Tiefgang. Angenehmer Schreibstil der gut zu lesen ist. Die Geschichte ist jetzt keine Überraschung, aber das habe ich auch nicht erwartet.

Veröffentlicht am 10.05.2017

konnte mich nicht so überzeugen

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lappentex: Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes ...

lappentex: Nach einer gescheiterten Beziehung hat Anne die Nase voll von der Liebe und hofft auf die heilende Wirkung ihrer Tante. Die eigenwillige Tilly ist das schwarze Schaf der Familie und Annes großes Vorbild. Doch Tilly scheint selbst nicht ganz auf der Höhe zu sein: Ihr Öko-Hof in der Lübecker Bucht ist halb verlassen, einzig ihr Mops Hugo leistet ihr Gesellschaft. Hinter der spröden Fassade ihrer Tante entdeckt Anne eine verletzliche Frau, die oft zerstreut wirkt. Anne beschließt zu bleiben und den wild wachsenden Holunder auf Tillys Hof zur neuen Einnahmequelle zu machen. Dabei wird sie tatkräftig unterstützt vom Fischer Thies, und auch der Landarzt Carsten lässt sich überraschend oft blicken. Vielleicht ist in Sachen Liebe ja doch noch nicht alles zu spät?

Leider war ich von diesem Buch enttäuscht, Anna in den 40ern, frisch getrennt von ihrem Freund, nicht glücklich, beschließt nach einigen Grübeleien, ihre Liebes-, und Lebenskrise zu überwinden und bei ihrer etwas schrägen Tante Tilly an der Ostsee auszuspannen. Doch kommt sie auch dort bei Tilly in ihrem „Möchtegern Öko-Dorf“ in der Lübecker Bucht nicht dazu, einfach ihre Seele baumeln zu lassen. Tilly, kratzbürstig und unangepasst, bekommt immer wieder Aussetzer und Anne verliebt sich auf den ersten Blick in den Landarzt Carsten, der seit zwei Jahren Witwer ist. Gefallen haben mir die spritzigen Dialoge zwischen Tilly, die zwar ein Herz hat, dies aber niemanden zeigen möchte. Außerdem findet sie in Kyra, der Tochter des Landarztes eine neue Freundin. Der alte Fischer Thies wird ein ständiger Besucher und Unterstützer des Dorfes. Am Ende siegt die Liebe… nach einem melodramatischen Ende…

Der Roman von Brigitte Janson ist flüssig und leicht lesbar, der Buchtitel findet sich in den neu kreierten kleinen Törtchen von Anna enthalten, die so lecker beschrieben waren, dass sie schon beim Lesen Appetit gemacht haben.. Leider gefällt er mir nicht ganz so gut wie der vorherige "Winterapfelgarten". Ich hatte mit einer leichten Sommerlektüre gerechnet, doch es wird auch ein sehr wichtiges Problem angesprochen für meine Begriffe aber nicht sauber verarbeitet: die Demenzerkrankung von Tante Tilly.