Cover-Bild Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen
Band 4 der Reihe "Die 50er-Jahre-Reihe"
(34)
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20,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Wunderlich
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 480
  • Ersterscheinung: 14.09.2021
  • ISBN: 9783805200677
Brigitte Riebe

Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen

Der vierte Teil der erfolgreichen Ku′damm-Reihe von Bestsellerautorin Brigitte Riebe

Berlin, 1966: Die geteilte Stadt ist ebenso im Umbruch wie das Modekaufhaus Thalheim am Ku′damm. Die Jugend rebelliert, die Röcke werden kürzer, doch Chef-Designerin Miriam Feldmann hat alle Mühe, Kaufhaus-Patriarch Friedrich davon zu überzeugen, dass die Frauen nun Knallfarben statt Pastell tragen wollen. Wenigstens ihr Privatleben läuft in gewohnt ruhigen Bahnen. Ihren Platz in der Familie Thalheim hat sie gefunden, Adoptivtochter Jenny wächst zu einer klugen jungen Frau heran. Als Miriam, die nie eigene Kinder bekommen konnte, mit Anfang vierzig schwanger wird, ist plötzlich auch ihr eigenes Leben im Umbruch. Dann begegnet sie einem Mann wieder, den sie im Krieg kennenlernte. Die Begegnung führt sie zu den dunkelsten Stunden ihres Lebens zurück …

Alles wird anders: die Thalheim-Schwestern und ihr Kaufhaus im Berlin der Swinging Sixties.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.09.2021

Die Schwestern vom Ku'damm

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Mit dem 4. Band der Thalheim-Saga sind wir nun im Berlin der Jahre 1966 1971 angekommen. In diesem Buch steht Tochter Miriam Feldmann, Miri genannt, im Mittelpunkt. Miri, die erst spät vom Patriarchen ...

Mit dem 4. Band der Thalheim-Saga sind wir nun im Berlin der Jahre 1966 1971 angekommen. In diesem Buch steht Tochter Miriam Feldmann, Miri genannt, im Mittelpunkt. Miri, die erst spät vom Patriarchen Friedrich Thalheim anerkannt wurde, arbeitet inzwischen, wie früher ihre Mutter Ruth, als Chefdesignerin für das Modehaus. Sie ist eine Modeexpertin, die immer am Puls der Zeit ist. Die „Swinging Sixties“ bedeuten auch für ein konservatives Modehaus eine neue Herausforderung. Die Frauen wollen Farben, kurze Röcke und das Flair der weiten Welt.

Aber auch im Privatleben gibt es Umbrüche für Miri und ihre kleine Familie. Ganz unverhofft wird sie mit 42 schwanger, nachdem es hieß, sie könnte keine Kinder bekommen. Eine freudige Überraschung, aber auch eine Herausforderung. Zudem begegnet Miri einem Mann wieder, der ihr in der Zeit als untergetauchte Jüdin, sehr nahestand.

Ich bin – wieder einmal – restlos begeistert. Ich kenne keine Autorin, die es schafft Geschichte so farbig und lebendig in ihre Romane einzubauen. Die punktgenaue Recherche der promovierten Historikerin machtdiese Roman-Reihe so besonders für mich. Aus jedem Buch erfahre ich mehr über Geschichte, als es ich aus Unterricht oder Sachbüchern kenne. Die vielen zeitgeschichtlichen Bezüge sind mir immer auch Anlass, mit tiefer mit den Ereignissen zu beschäftigen. Zum Beispiel, die untergetaucht in der Stadt lebenden Juden, U Boote genannt, die immer auf der Suche nach einem sicheren Versteck sind und Tag für Tag auf‘s Neue um’s Überleben kämpfen müssen. So wie Miri, die oft durch einen Geruch oder ein Bild wieder in die Vergangenheit zurück katapultiert wird und sich nur langsam mit ihren Erlebnissen ihren Vertrauten öffnen kann.

Daneben kommt aber auch die Familie Thalheim nicht zu kurz. Wir erleben Freude und Trauer mit ihnen, auch Streit und Versöhnung. Inzwischen ist der Thalheim Clan groß und bunt geworden. Rike mit ihrem italienischen Ehemann, Flori mit ihrem politisch links engagierten Lebensgefährtin, oder Miri selbst mit ihrer fast erwachsenen Pflegetochter Jenny, die einen unbekannten schwarzen GI zum Vater hatte.

Das gibt viel Stoff für emotionale Lesestunden, ich konnte mich dem Sog der Bücher einfach nicht entziehen und fühlte mich geradezu in die Sixties und die Familie versetzt.

Besonders gut gefallen hat, dass Brigitte Riebe wahre Ereignisse und Personen in ihren Roman einbaut. Die Szenen mit Rut Brandt habe ich sehr genossen.

Am Ende des Buches gibt es noch eine Zeittafel, die für mich eine ideale Ergänzung war.

Ich kann die Bücher von Brigtte Riebe nur jeder Leserin ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Die Schwestern vom Ku`damm Ein neuer Morgen - grandioser Abschluss der Familiengeschichte

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Die Schwestern vom Ku`damm Ein neuer Morgen
Von Brigitte Riebe

Cover:
Das Cover passt hervorragend zu den Vorgängerbüchern, mit hohem Erkennungswert, das genau die Zeit des Inhalts spiegelt.

Inhalt:
Berlin ...

Die Schwestern vom Ku`damm Ein neuer Morgen
Von Brigitte Riebe

Cover:
Das Cover passt hervorragend zu den Vorgängerbüchern, mit hohem Erkennungswert, das genau die Zeit des Inhalts spiegelt.

Inhalt:
Berlin 1966- 1971.
Eine Zeit des Umbruchs, in der Mode, der Musik, der Gesellschaft und der Politik.
Miriam Feldmann (eine der Töchter der Thalheim-Dynastie) steht im Mittelpunkt.
Beruflich wie auch in ihrem Privatleben geht es wie in einer Achterbahn auf und ab.
Vor allem die zufällige Begegnung mit einem Mann den sie im Krieg kennen gelernt hat, führt sie in ein Dilemma und lässt viele Erinnerungen an dunkelste Stunden wieder in ihr wach werden.

Meine Meinung:
Ein wunderbares Buch das mit seinen zwei Erzählebenen (1966-1971 und 12933 – 1944) und tief in Miris Leben Einblick gewährt.

Es ist einfach grandios erzählt. In der Vergangenheit bangen wir mit Miri um ihr Leben und es gib t so viele Stellen an denen ich den Atem anhalte und mir kaum vorstellen mag wie es damals gewesen ist. Und doch ist es immer wieder ein klein bisschen versöhnlich, wenn man dann liest, es gab sie auch, die kleinen großen Helden die im verborgenen Gutes getan haben.

In den 60er Jahren ist es einfach brillant wie die Autorin, all die vielen Aspekte eingewoben hat, die diese Zeit einfach einzigartig und so prägend gemacht haben ( vor allem wenn man in der Zeit selber Teenager war).
Sei es die Musik, die Mode, gesellschaftliche oder politische Ereignisse.
So viele Aha-Momente - einfach wunderschön, dadurch erlebe ich das Geschriebene direkt noch einmal mit.

Eine ausführliche Zeittafel am Ende vervollständigt das gelesenen.

Autorin:
Brigitte Riebe ist promovierte Historikerin. Sie hat viele erfolgreiche historische Romane geschrieben, in denen sie die Geschichte der vergangenen Zeiten wieder lebendig werden lässt. Die Autorin lebt mit ihrem Mann in München.

Mein Fazit:
Einfach ein grandioser Abschluss für diese tolle Reihe.
Von mir eine klare Kauf-und Leseempfehlung und volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 26.09.2021

Tolles Finale der Ku`damm Schwestern – sehr emotional & hervorragend recherchiert

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„Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen“ ist der vierte und letzte Band der 50-er Jahre Reihe der Historikerin und Autorin Brigitte Riebe.

In diesem Band dreht sich alles um Miriam - Miri – Feldmann. ...

„Die Schwestern vom Ku'damm: Ein neuer Morgen“ ist der vierte und letzte Band der 50-er Jahre Reihe der Historikerin und Autorin Brigitte Riebe.

In diesem Band dreht sich alles um Miriam - Miri – Feldmann. Miram ist Chef-Designerin im Modekaufhaus am Ku’damm und weiß was gefragt und angesagt ist. Leider stimmen ihre Vorstellungen nicht immer mit denen von Friedrich Thalheim überein. Sie lebt mit ihrem Mann Shani und ihrer gemeinsamen Adoptivtochter Jenny zusammen. Überraschend wird sie mit Anfang 40 noch einmal schwanger. Dann trifft sie jemanden aus der Vergangenheit wieder und schon ein kleiner Auslöser versetzt sie zurück in frühere Zeiten.

Der Schreibstil von Brigitte Riebe ist fesselnd, lebendig und lässt sich leicht und flüssig lesen. Ihre sehr unterschiedlichen Charaktere werden authentisch und lebendig beschrieben, man fühlt, hofft, bangt und leidet mit ihnen. Die Handlung beginnt 1966 und es fließen immer wieder historische Details ein, die den Zeitgeist gut transportieren. Man spürt die politische Stimmung und merkt, dass sich seit damals vieles in der Gesellschaft sehr verändert hat. Immer wieder springt die Handlung aus der Gegenwart zurück in die Kriegsjahre und Miri berichtet, was sie erlebt hat. Diese Rückblicke sind sehr emotional und bewegend. Ausgelöst werden sie durch kleine Reize wie einen Duft, ein Satz, irgendeine klitzekleine Erinnerung an die Vergangenheit, die Miri gefühlsmäßig zurückkatapultieren. Diese Übergänge haben bei mir jedes mal wieder Gänsehaut ausgelöst und sind der Autorin einfach großartig gelungen.

Die historischen Details vermitteln auf äußerst unterhaltsame Weise viele wissenswerte Fakten. Die Kombination aus Fiktion und Geschichtlichem ist gut gelungen und man merkt, dass die Autorin ausgesprochen gut recherchiert hat.

Am Ende des Buches findet man eine Zeittafel, die ich als sehr hilfreich empfunden habe und die eine gute Übersicht über die Ereignisse von 1966 bis 1971 bietet. Ich kann die gesamte Reihe nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Die Swinging Sixties

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Nach dem mich bereits die ersten drei Bände um die Familie Thalheim begeistert haben, musste ich unbedingt den vierten Band lesen. Er umfasst die Jahre 1966 bis 1971. Während in den Vorgängerbänden die ...

Nach dem mich bereits die ersten drei Bände um die Familie Thalheim begeistert haben, musste ich unbedingt den vierten Band lesen. Er umfasst die Jahre 1966 bis 1971. Während in den Vorgängerbänden die Schwestern Rike, Silvie und Florentine eine tragende Rolle spielten, nimmt in diesem Band die Schneiderin und Chefdesignerin Miriam Feldmann diesen Platz ein.

Miriam kann ihre Vergangenheit nicht so einfach abschütteln. Von ihrer Mutter ist ihr nur ein Koffer mit Schnittmustern geblieben, den Miri während des Krieges immer mit sich führte. Da sie jüdische Wurzeln hat, musste sie über zwei Jahre im Untergrund leben und versuchte sich mit Näharbeiten über Wasser zu halten. Nun ist Miriam Feldmann im Modehaus Thalheim für Personal und als Chefdesignerin zuständig. Gemeinsam mit den Schwester Rike, Silvie und Florentine wollen sie ein neues Kapitel beginnen und planen den Umbau des Modekaufhauses. Miriam und ihr Mann Schani hatten sich bereits damit abgefunden, dass sie kein eigenes Kind bekommen können und dann ist Miriam mit über 40 Jahren schwanger.

Der fesselnde Schreibstil von Brigitte Riebe hat mich auch in diesem Band wieder von Anfang an gefangen genommen. Sie schafft es die jüngere deutsche Geschichte fesselnd und mitreißend zu erzählen. Geschickt hat die Autorin das Leben der Familie Thalheim mit den historischen Ereignissen in Berlin verwoben. Sie hat Erinnerungen an die Mondlandung, die Studentenproteste und die Musik der Swinging Sixties wieder aufleben lassen. Aber auch der damalige Zeitgeist war beim Lesen spürbar. Historische und fiktive Personen spielen ausgezeichnet zusammen und bereichern das Geschehen ungemein. Eine chronologische Zeittafel von 1966 – 1971 am Ende rundet die Geschichte perfekt ab.

Auch der vierte und letzte Band dieser Reihe um die Familie Thalheim hat mir wieder sehr gut gefallen. Es war auch diesmal ein wunderbarer Lesegenuss. Nun verabschiede ich mich mit einem lachenden und einem weinenden Auge von dem Modekaufhaus Thalheim. Mit einem lachenden Auge, weil ich diese wunderbare Geschichte von Beginn an verfolgen durfte und sie mir schöne, aber teilweise auch nachdenkliche Lesestunden bereitet hat. Mit einem weinenden Auge, weil ich nun endgültig Abschied nehmen muss.

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Veröffentlicht am 26.09.2021

Faszinierende Fortsetzung

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Berlin, 1966: Das Modekaufhaus Thalheim muss mit der Zeit gehen, um die Kundinnen weiterhin zum Kauf zu animieren. Denn die Mode wandelt sich schnell. Die Röcke werden immer kürzer und die Farben knalliger. ...

Berlin, 1966: Das Modekaufhaus Thalheim muss mit der Zeit gehen, um die Kundinnen weiterhin zum Kauf zu animieren. Denn die Mode wandelt sich schnell. Die Röcke werden immer kürzer und die Farben knalliger. Doch Chef-Designerin Miriam Feldmann schafft es mühelos, den Geschmack der Kundinnen zu treffen. Schwerer ist es dagegen, Friedrich Thalheim von Veränderungen zu überzeugen. Doch auch da beweist Miri, gemeinsam mit ihren Halbschwestern, großes Geschick. Miris Privatleben mit Ehemann Schani und Adoptivtochter Jenny verläuft dagegen ruhiger. Obwohl Jenny mitten in der Pubertät steckt und Miri mit ihrem Verhalten zuweilen an ihre Grenzen bringt. Doch dann ist in Miris Leben plötzlich nichts mehr so, wie es vorher war: denn Miri entdeckt, dass sie nach all den Jahren plötzlich schwanger ist. Und dann trifft sie Moritz wieder und mit dieser Begegnung werden die Erinnerungen an ihrer dunkelsten Stunden, in denen sie sich im Krieg verstecken musste, wieder wach...

"Ein neuer Morgen" ist der vierte Teil der Reihe um die Schwestern vom Ku'damm. Im Zentrum stehen die Thalheim-Schwestern, wobei im ersten Band Rike, im zweiten Silvie und im dritten Flori  im Mittelpunkt standen. In "Ein neuer Morgen" dreht sich alles um Miri, die Halbschwester, die sich während des Krieges versteckt halten musste. Da Brigitte Riebe wichtige Hintergrundinformationen in die Handlung einstreut, kann man Miris Geschichte sicher auch dann problemlos folgen, wenn man noch keinen Teil der Reihe gelesen hat. Allerdings hat die Autorin mit den Thalheims eine Familie erschaffen, die einem von Band zu Band mehr ans Herz wächst. Deshalb ist es unbedingt empfehlenswert, die Reihenfolge einzuhalten, um die Weiterentwicklung der Charaktere und der Familienbande zu beobachten.

Der erneute Einstieg in die Reihe gelingt mühelos, denn durch harmonisch in die Handlung eingestreute Hinweise, hat man vorherige Ereignisse wieder im Gedächtnis und kann das Wiedersehen mit den Thalheims genießen. Man fühlt sich wieder als Teil dieser sympathischen Familie und ist gespannt, mehr über Miri und ihre schicksalhafte Vergangenheit zu erfahren. Denn Miri ist Halbjüdin und musste sich daher während des Krieges verstecken, um ihr Leben zu retten. Doch auch in der Gegenwart stehen in diesem Band einige Veränderungen für Miri an. Die Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit sind von Brigitte Riebe so gekonnt angelegt, dass sie harmonisch ins Geschehen einfließen. 

Auch in diesem Band gelingt es der Autorin hervorragend, den damaligen Zeitgeist so zu beschreiben, dass eine ganz besondere Atmosphäre zwischen den Zeilen schwebt. Historische Begebenheiten fließen ins Geschehen ein, wodurch die fiktive Familie Thalheim und die Schicksalsschläge und Erfolge, die sie durchleben, noch authentischer wirken. Man hat quasi das Gefühl, selbst zur Familie zu gehören und alles hautnah mitzuerleben. Dadurch kann man ganz ins Geschehen eintauchen und jede einzelne Zeile genießen. 

Eine Familiengeschichte, die so fesselnd und authentisch erzählt wird, dass man das Gefühl hat, selbst Teil dieser Familie zu sein. Absolute Leseempfehlung! 

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